Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Der Schneekönig
Von Astrid Martini
()
Über dieses E-Book
Von der Autorin des Bestsellers "Zuckermond".
Ähnlich wie Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...
Ähnliche E-Books
Reichsgräfin Gisela Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDurch Eiswüsten und Flammenmeere Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erlkönigin - historischer Roman: - Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Dreizehnte Fee: Entschlafen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLyrisches Vermächtnis: Johann Schmucki Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTauben am Fenster und andere Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLappland Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeschichten um den Polarkreis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWinter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erlkönigin (Historischer Roman): Eine herzergreifende Liebesgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenElurius Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWinters zerbrechlicher Fluch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Schneemänner: Aufregende Ausflüge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon Flocken und anderen Helden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie etwas anders erzählte "Wassermannsage" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erlkönigin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Unkrautland - Band 1: Auf den Spuren der Nebelfee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBloody Ice: Im Bann der Eiselfen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArwila Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKupferblut - Gezeichnete der Dunkelheit: Band 1 der poetischen High Fantasy Trilogie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenABC: Großbuchstabengeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPardona 1 - Kind des Goldenen Gottes: Das Schwarze Auge Roman 172 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlessia. Die jungfräuliche Prinzessin (Erotic Fantasy) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Geheimnisse der Patricia Vanhelsing (Zehn Romane übersinnliche Spannung) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRabenträume - Traumtürchen Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBleiche Lady & Kaltes Grauen: Zwei Patricia Vanhelsing Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRynestig: Band 4-5 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRomantic Thriller Sommer 2015: Sechs Romane um Liebe und Geheimnis: Cassiopeiapress Spannung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn Hexenwäldern und Feentürmen Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Nacirons Vampire - Blutlinie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Fantasy-Romanze für Sie
Ja, Herr Doktor: Master Me, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf Die Katze Gekommen: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #12 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKjar - Warrior Lover 18: Die Warrior Lover Serie Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Spiel um Dominanz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlessia. Die jungfräuliche Prinzessin (Erotic Fantasy) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Tausendundeine Schneenacht: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #7 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerührt von der Unsterblichkeit: Im Bann des Vampirs, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf Immer Und Jaguar: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #9 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Bann des Wolfs: Rocky Mountain Wölfe, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMiau: Killerkatzen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn Bärigen Umständen: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #11 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Babyvertrag des Wolfes: Wölfe von Wolf Mountain, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Löwe Von Einem Anderen Stern: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #6 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Perrrfekte Partie: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter Schutz des Wolfs: Rocky Mountain Wölfe, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÆgir: Berserker-Krieger-Romanze, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie zweite Chance des Wolfs: Rocky Mountain Wölfe, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlphas Versuchung: Bad-Boy-Alphas-Serie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIhr russischer Gebieter: Master Me, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHotel Savoy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoppelt Knurrt Besser: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeraphina: Die Nacht gehört den Monstern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerkauft an die Berserker: Die Berserker-Saga, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSarah Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIhre Zwillingsmaster: Master Me, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeast Lovers Snippets Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Alpha Scheich Match 1-2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefährtenprüfung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMystischer Krieger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Drachen versprochen Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Wenn es dunkel wird im Märchenwald ... - Astrid Martini
erfunden.
Es war einmal ... das ist der Satz, der Märchen und Geschichten einleitet – nicht alle, aber doch einige.
Die Geschichte, die ich hier niederschreibe, hat sich jedoch noch gar nicht zugetragen. Sie wird erst in ferner Zukunft passieren, dann, wenn das Rad der Zeit sich entgegen des Uhrzeigersinns zu drehen beginnt und vieles, was seit langen Zeiten unumstößlich ist, veränderte Vorzeichen bekommt. Ursprung von all dem ist eine mächtige Herrscherin – die Schneekönigin.
Dort, wo Frost und Endlichkeit sich begegnen, wo Nacht und Norden enden, wo Schnee und Eis sich gute Nacht sagen und zur Ewigkeit verschmelzen liegt ihr eisiges Reich. Ihr Palast thront auf einer der nördlichsten und höchsten Klippen, umgeben von silbernem Mondlicht und dem betörendem Glanz unzähliger Eissterne.
Seit Anbeginn der Zeit und Kälte herrscht sie über ihr Imperium: Mächtig, stolz, erhaben und wunderschön. Jedes Jahr bringt sie Eis und Schnee in die Welt, bläulich schimmernde Schneeflocken, die sich im Laufe der Zeit immer unbarmherziger und endlos auf alles legen, was ihnen unterkommt.
Schneewehen, immer härter werdende Winter, die keine Gnade in sich tragen, vernichtend klirrendes Eis und flirrende Eiskristalle, die vom Himmel fallen, und jeden vor Frost erstarren lassen, der von ihnen getroffen wird.
Leid, Angst, eisige Nächte begleiten alle durch die der Schneekönigin innewohnende Kälte, die mehr und mehr aus ihr herausfließt und wie ein gieriger Schlund nach allem greift, was auch nur ein Fünkchen Wärme in sich trägt. Ihre Macht, diese um sich greifende Eisigkeit wohldosiert in die Schranken zu weisen, übt sie schon lange nicht mehr aus. Zu tief sitzt der abgrundtiefe Zorn auf die Menschheit, der bereits seit Jahrhunderten währt.
Es scheint, als wolle sie sich rächen, Stück für Stück erobern, was bisher nicht unter dem ewigen Mantel des Eises verschwunden liegt.
Niemand kann mehr so genau sagen, was ihren tief sitzenden Zorn weckte ... ein Zorn, der bis heute ungebrochen ist und von Jahr zu Jahr intensiver in Erscheinung tritt.
Man munkelt, es solle etwas geben, das sie gnädig stimmen könnte ... einen Zauber ... eine Urkraft ... etwas, das ebenso mächtig ist wie sie – leider alles Visionen, die im Nichts verlaufen.
Einige Wagemutige hatten den Weg zu ihr gesucht, um den Schlüssel zu finden, der ihre Unbarmherzigkeit brechen würde. Bisher ist es jedoch niemandem gelungen. Man sah diese Reisenden nie wieder, und es gilt als gegeben, dass ihre bemitleidenswerten Seelen und Herzen von der gierigen Eiseskälte der Schneekönigin verschlungen wurden.
Während ich diese Zeilen niederschreibe, dreht sich die Welt weiter. Was für mich eine Ewigkeit, ist für das Rad der Zeit nur ein Wimpernschlag. Und so wird genau in diesem Augenblick aus Zukunft Gegenwart und aus Gegenwart Vergangenheit.
Während meine tintengetränkte Feder das Pergament berührt, ich Buchstabe für Buchstabe an Ort und Stelle setze, wird bereits Vergangenheit sein, was demnächst geschehen wird ...
Der Ort Birkenfels erhob sich auf neun Hügeln, und jeder Hügel wirkte wie bestickt mit den Farben der vier Elemente. Jeden Gipfel zierte eine Kapelle, sanft aufgerichtetes Gras verneigte sich spielerisch im Wind, und das sich zwischen den Hügeln befindliche Tal strahlte Ruhe und Behaglichkeit aus.
Amelie stand auf einem der Hügel mit Aussicht auf die Dächer des Dorfes und blickte in die Ferne. Obwohl ihr die Morgensonne bereits den Nacken liebkoste, glitzerte noch immer Schnee auf den zerklüfteten Bergspitzen.
Die Bewohner des Ortes lagen noch im Halbschlaf. Eine weiche Nebelschicht dämmte alle Laute, verschleierte den Blick zum Fluss, der sich gemächlich durch das Tal zog. Ein friedliches Bild. Ebenso friedlich und beschaulich wie das Dorf selbst.
Auf der Suche nach den ersten sich entfaltenden Wildblumen war sie bereits seit den frühen Morgenstunden unterwegs. Sie war froh, wieder draußen in den Wiesen zu sein, die liebliche Luft tief einzuatmen, dem Klang der Vögel zu lauschen und sich der milden Natur mit allen Sinnen hinzugeben.
Es war ein strenger Winter gewesen, ein Winter, der dazu zwang, sich in warmen Stuben aufzuhalten, hinter zugefrorenen Fenstern auf den Frühling zu warten und sich die eisigen Hände am Kamin zu wärmen.
Und nun endlich stand der Frühling vor der Tür, hatte den Winter mühsam vertrieben und ließ die Knospen sprießen.
Amelies Blick begann zu leuchten, als er, jenseits des nördlichsten Hügels in eine Richtung fiel, in der sich ein zwischen uralten, hochaufragenden Bäumen windender Weg befand, dessen Verlauf man, selbst wenn man unmittelbar davorstand, nur erahnen konnte. Und doch wusste jeder, wo er hinführte. Laut einer Sage führte er ins Reich der Schneekönigin. Am Ende des Weges, der bis zu der Stelle führte, an der sich eine aus Frost und Zauber erbaute Brücke befand, sollte ein schimmernder See ruhen, der sich bis hoch zum Norden zog und dann urplötzlich hunderte von Metern hinabfiel, zu Tausenden von Eiskristallen gefror, die das Schloss der Schneekönigin umgaben. Und wer einmal den Weg durch den Wald über die Kristallbrücke bis zum Eissee und weiter bis zum Palast beschritten hatte, kehrte nicht wieder zurück, denn wer sich nicht in den Tiefen des Waldes verirrte und dort umkam, wurde im Reich der Schneekönigin festgehalten und erstarrte zu ewigem Eis.
Schon als Kind wurde Amelie immer vor dem Wald und dem, was dahinter lag, gewarnt. Und waren Furcht und Vorsicht auch stark genug, dem Reiz des Verbotenen nachzugeben, so schwelte dennoch eine Flamme der Neugier in ihrem Inneren. Eine Neugier auf diesen geheimnisvollen Ort, in dessen Zentrum ein bizarres Schloss aus Eiskristallen stehen sollte, das unter dem Schein von zwei Silbermonden in allen Spektralfarben leuchtete.
Amelie wandte ihren Blick ab, streifte weiter über Wiesen, auf denen der Tau im saftig grünen Gras glitzerte. Vorbei an hohen