Der Leichenkeller: eine dunkle Geschichte
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Über dieses E-Book
Achtung: Nichts für schwache Nerven!
Inhalt: Horror, Psycho, Splatter, Pathologie, Leichen, Wahn, Blut, Brutalität
Justin Lehmann-Koch
Justin Lehmann-Koch, Jahrgang 1990, war bereits während seiner Schulzeit für seine Horrorgeschichten beliebt. 2012 hat er sich entschieden, manche davon zu veröffentlichen.
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Buchvorschau
Der Leichenkeller - Justin Lehmann-Koch
Inhaltsverzeichnis
Der Leichenkeller
Autor und Werk
Impressum
Der Leichenkeller
Ja, Schätzchen, wir sehen uns heute Abend wieder
, rief er noch aus dem Aufzug hinaus, als die metallenen Schiebetüren sich bereits aufeinander zu bewegten. Ihr Name war Sandra Hessel, eine junge Arzthelferin, mit der er sich für heute Abend zum Essen verabredet hatte. Wirklich ein hübsches Mädchen. Er war sich sicher, dass sie nicht abgeneigt sein würde, nach dem Essen noch mit zu ihm zu kommen. Schwärmerisch sah er ihr hinterher. Es war ihm gerade noch vergönnt, ihr liebreizendes Zuzwinkern zu erheischen, dann schloss sich der Fahrstuhl, holte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück und setzte sich für den Weg nach unten in Bewegung.
Es war Montagmorgen, der beste Tag, um übler Laune zu sein, doch irgendwie hatte er es geschafft, seine Wohlgestimmtheit über das Wochenende hinaus zu behalten. Ein Akt, der ihm nur selten gelang. Wahrscheinlich war es die nette Krankenschwester, die ihm das Leben heute um einiges versüßt hatte. Endlich hatte er mal die Aussicht auf einen gemütlichen Abend zu zweit. Er hasste das Alleinsein, besonders dort, wo ihn dieser Metallkasten jetzt hinbrachte.
Der Aufzug knirschte bedrohlich, als hätte er die verwerflichen Gedanken seines Insassen vernommen. Mark zuckte zusammen. Wie oft hatte er dieses abscheuliche Geräusch schon gehört? Er vermochte es nicht zu sagen, noch nicht einmal grob schätzen konnte er es. Dennoch war es jedes Mal das Gleiche, wenn er das Knirschen hörte. Eigentlich hätte er nach all den Jahren, die er nun schon hier arbeitete, ein Gespür dafür haben müssen, an welcher Stelle der Aufzug grundsätzlich zu meckern anfing, wie er es immer nannte. Aber es wunderte ihn nicht sonderlich, dass er dieses Gespür nicht hatte, denn schließlich hatte er sich auch nicht an seine Arbeit hier unten gewöhnen können. Er war eben ein gebranntes Kind.
Schon in jungen Jahren hatte er immer panische Angst davor gehabt, sich in engen Räumen zu befinden. Es war ihm schier unmöglich gewesen, in einen Aufzug einzusteigen, ohne gleich die haarsträubendsten Phantasien zu haben. Anfangs hatte er lediglich gedacht, der jeweilige Lift könne abstürzen und er würde mitsamt dem Gehäuse in unendliche Tiefen gerissen. Das waren wahrscheinlich ganz normale Gedanken eines Kindes, dem eingebläut worden ist, dass es, wenn es nicht artig sei, in die dunkle Kammer käme. Doch im Laufe der Zeit waren diese Wahnvorstellungen immer schlimmer geworden, bis er schließlich einen Psychiater hatte aufsuchen müssen, der ihm Tabletten gegen seine Trugbilder verschrieben hatte. Allerdings war ein Teil von dem, was er sich als Kind immer ausgemalt hatte, noch bis heute geblieben. Ein Teil, der sich mit aller Gewalt dagegen sträubte, ausgelöscht zu werden. Ein Teil, der die Angst vor der dunklen Kammer verkörperte, die sich im Geiste eines jeden Menschen befand.
Im Hause seiner Eltern hatte sich die dunkle Kammer im Keller befunden, ein Terrain, das ihm nie ganz geheuer gewesen war. Mark konnte sich noch genau an das Gefühl erinnern, dass ihn mit dieser eigentümlichen, unvorhergesehenen Wucht überfallen hatte, als er von seiner Mutter zum ersten Mal in die Kammer gesperrt worden war. Es war ein entsetzliches Gefühl gewesen. So, als sei auf einmal kein Sauerstoff zum Atmen mehr vorhanden, als würden eiskalte Finger den Rücken hinauf fahren, den Nacken zärtlich und sanft umspielen, um schließlich mit brutaler Kraft die Kehle umgreifen und zuzudrücken.
Eine plötzliche Hitze breitete sich in seinem Gesicht aus, was ein zuverlässiger Indikator