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Jagd auf den Kronzeugen: Kriminalroman
Jagd auf den Kronzeugen: Kriminalroman
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eBook134 Seiten1 Stunde

Jagd auf den Kronzeugen: Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Krimi von Thomas West

Der Umfang dieses Buchs entspricht 114 Taschenbuchseiten.

Das FBI jagt die Mitglieder des Belucci-Clans, die versuchen, die organisierte Kriminalität in die eigenen Hände zu bekommen. Doch da gibt es Max Snyder, der aus Liebe zu einer Frau mit dem Ganzen Schluss machen will. So einfach ist das Aussteigen aber nicht, und Verrat wird in diesen Kreisen mit dem Tod beantwortet. Aber da ist auch Luke van Haye, dessen Sohn durch Snyder mit Drogen versorgt wurde und daran starb. Er ist auf Rache aus – obwohl er ein Beamter des FBI ist. Trevellian und das Team vom FBI stehen vor mehr als nur einer schwierigen Aufgabe.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum16. Nov. 2018
ISBN9783743828537
Jagd auf den Kronzeugen: Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Jagd auf den Kronzeugen - Thomas West

    Jagd auf den Kronzeugen

    Krimi von Thomas West

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 114 Taschenbuchseiten.

    Das FBI jagt die Mitglieder des Belucci-Clans, die versuchen, die organisierte Kriminalität in die eigenen Hände zu bekommen. Doch da gibt es Max Snyder, der aus Liebe zu einer Frau mit dem Ganzen Schluss machen will. So einfach ist das Aussteigen aber nicht, und Verrat wird in diesen Kreisen mit dem Tod beantwortet. Aber da ist auch Luke van Haye, dessen Sohn durch Snyder mit Drogen versorgt wurde und daran starb. Er ist auf Rache aus – obwohl er ein Beamter des FBI ist. Trevellian und das Team vom FBI stehen vor mehr als nur einer schwierigen Aufgabe.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Maxwell Snyder hieß er, und als sie ihn zum ersten Mal töten wollten, war sein Entschluss ein neues Leben anzufangen, gerade mal sechsunddreißig Stunden alt.

    Jacqueline Ashland – Jacky – neben ihm auf dem Beifahrersitz schmiegte sich an ihn und sagte: „Wann heiratest du mich?", und Max fuhr an den Straßenrand, nahm den Arm von ihrer Schulter und zog seinen Terminkalender aus dem Jackett.

    „Schauen wir mal." Er knipste das Innenlicht seines Aston Martins an und blätterte im Kalender herum. Der 330-PS-Motor brummte wie die Maschinen einer Fregatte.

    Regen prasselte auf Dach und Windschutzscheibe, die Scheibenwischer schrammten über das Glas, Neonlichter und entgegenkommende Scheinwerfer verschwammen hinter dem Wasserschleier. Ein Wagen hielt vor ihnen in der zweiten Reihe. Vier Männer stiegen aus. Sie schienen es eilig zu haben. „Wegen des Regens, vermutete Jacky.

    „Wie wär’s am zwanzigsten?", sagte Maxwell.

    „Mach keine Witze, Max – der zwanzigste war gestern!"

    Die Männer tauchten rechts und links des Aston Martins auf. Jacky sah Pistolen in ihren Händen. „Max! Sie schrie. „Mach was, Max!

    Der Motor heulte auf, der Aston Martin schoss rückwärts auf den Bürgersteig, zwei Männer an der schon halb geöffneten Fahrertür stürzten auf die Kühlerhaube eines parkenden Wagens.

    „Runter mit dem Kopf!", brüllte Max. Geistesgegenwärtig hatte Jacky ihre Tür verriegelt. Sie rutschte in ihren Sitz hinein, bis sie fast im Fußraum verschwand.

    Max blickte nach hinten und steuerte seinen Flitzer im Rückwärtsgang zwischen Parkkolonne und Hausfassaden hindurch. Am Eingang einer Bar schrien Menschen. Einige flohen in die Bar, andere warfen sich zwischen die Stoßstangen parkender Fahrzeuge oder auf deren Kühlerhauben oder Heckklappen. Ein Schuss fiel, und noch einer, und noch einer.

    Eine Kugel durchschlug die Windschutzscheibe, pfiff über Jackys Kopf hinweg in den Fond, und zerfetzte die Heckscheibe. Auch in den Kühlergrill schlugen Geschosse ein. Ein unsichtbarer Hammer schien im Motorraum zu wüten.

    „Shit! Max blendete auf; die Schützen hoben die Arme und wandten die Gesichter zur Seite. „Verfluchter Shit! Er riss das Steuer nach rechts, der Aston Martin stieß rückwärts in die Lieferanteneinfahrt eines Supermarktes. Dann ein Tritt auf die Bremse, rein mit dem ersten Gang und Gas!

    Jacky klebte mit Schultern und Kopf an der Rücklehne. Ihr Hintern schwebte im Fußraum, ihre Knie scheuerten an der Unterseite des Handschuhfachs hin und her. Die Angst presste ihr die Luft aus den Lungen und das Blut in den Bauch. Sie machte sich fast in die Hosen.

    Der Wagen schoss auf die Straße hinaus, Bremsen schrien, Hupen heulten – in Schlangenlinien steuerte Max seinen Sportwagen an Kühlergrills und aufgeblendeten Scheinwerfern vorbei. Sekundenlang sahen Schützen und zufällige Augenzeugen den schwarzen Aston Martin durch grelles Licht jagen, als wäre er ein wildes Tier auf der Flucht.

    Maxwell dachte nicht mehr nach, sein Fahrzeug und er verschmolzen miteinander: Herum mit dem Steuer, nach links! Rein mit dem Zweiten und noch mehr Gas! Dann der dritte Gang, der vierte, und Gas, Gas, Gas – der Aston Martin raste auf der Union Avenue nach Osten davon; in die Richtung, aus der sie gekommen waren.

    „Die Polizei, Max! Du musst die Polizei rufen!" Jacky tauchte neben ihm auf. Sie strich sich das blonde Haar aus der Stirn, sah zwischen den Sitzlehnen hindurch zurück und streckte gleichzeitig die Hand nach dem Handy aus. Das steckte in einer Halterung an der Mittelkonsole.

    Max, ein Auge immer im Rückspiegel, hielt ihre Hand fest.

    „Was tust du, Max? Sie runzelte die Stirn, trotz des Halbdunkels sah er die Panik in ihrem Blick. „Wir müssen doch die Polizei rufen!

    „Ist schon gut, Honey." Seine brüchige Stimme überraschte ihn selbst. Er war seit langem gewarnt, aber dass sie ausgerechnet an diesem Abend zuschlagen würden …

    Das Scheinwerferpaar im Rückspiegel machte ihn nervös. Wie viele Fahrzeuge auch immer er überholte, das Scheinwerferpaar glitt ebenfalls an ihnen vorbei. Sie hängten sich an seine Stoßstange, keine Frage.

    Auch Jacky blickte zurück. „Jetzt ruf schon an, Maxwell! Siehst du nicht, dass sie hinter uns her sind?!"

    Der Aston Martin raste die nasse Union Avenue hinunter, und schlitterte nach rechts durch eine Pfütze in die 93rd Street hinein. Eine Wasserfontäne spritzte auf und klatschte auf die Parkkolonne und Bürgersteig.

    Max tippte eine Nummer in die Tastatur seines Handys. Jacky konnte nicht erkennen welche, jedenfalls war sie zu lang für die Notrufnummer. Und die Stimme, die sich bald darauf meldete, war ganz bestimmt keine Polizistenstimme aus einem Revier der Cleveland City Police. „Was gibt’s denn?", schnarrte sie.

    „Crawfords Leute sind hinter mir her, sie meinen es ernst."

    „Wo steckst du, Max?"

    „Auf der Dreiundneunzigsten. Ich versuch’s über den Broadway. Vielleicht schaff ich’s bis zur Vierhundertachtzig. Auf der Interstate haben sie keine Chance gegen meinen Schlitten ..."

    Jacky hielt sich an ihrem Sitz und an der Frontablage fest. Mit offenem Mund starrte sie den glattrasierten Mann mit dem akkurat frisiertem Schwarzhaar an. Sie kannte ihn erst seit zwei Monaten. Bis jetzt hatte sie nie einen Grund gesehen, ihn nicht als den zu betrachten, als der er sich ausgab: Als erfolgreichen Geschäftsmann. Allerdings pflegte Maxwell nicht einmal Andeutungen über die Art seiner Geschäfte zu machen.

    „... vielleicht hast du aber auch ein paar Leute in dieser Gegend Clevelands, Ray."

    „Ja, Max, ja ..." Die Männerstimme aus der Freisprechanlage klang jetzt hektisch und hellwach.

    „Dann schick sie mir entgegen, damit sie mich 'raushauen. Die Typen fahren einen dunkelblauen Mercury. Und sag auf alle Fälle Belucci Bescheid."

    „Maxwell", flüsterte Jacky. Auf einmal kam es ihr vor, als würde sie neben einem Wildfremden sitzen.

    2

    Stahlgerippe, Geröll, Schutthalden, zerbrochene Betondecken, die wie Brucheis in den Himmel ragten, und dazwischen – wie Wüstenflächen und Krater – ein paar freie Flächen und Mulden; das, was eben übrig blieb, wenn Tausende von Trucks monatelang Schrott, Geröll und Stahlsplitter nach Staten Island und, weiß Gott wohin noch, abtransportiert hatten.

    Ground Zero – hässliche Wunde in der schönsten Stadt dieses Planeten. Hässliche Wunde im stolzen Gesicht, das sich „westliche Welt" nennt.

    Im Dunkeln und von meinem Standort aus sah sie noch gespenstischer aus als tagsüber, wenn man aus der Menge der Touristen und Passanten den Aufräumungsarbeiten zusah. Ja, es war dunkel, ein unfreundlicher Abend Anfang Mai. Und ich war allein: Seit ein paar Stunden hielt ich die Stellung im Führerhaus eines schweren Krans auf dem Trümmerfeld des ehemaligen World Trade Centers.

    Oder nein, eigentlich war ich nur relativ allein: Mein Headset verband mich mit vierzehn oder fünfzehn Kollegen. Zwei saßen in den Führerkabinen anderer Kräne, einige hinter Fenstern der an Ground Zero grenzenden Hochhäuser, einige hielten sich unter der Menschenmenge vor den Absperrungen rund um das gigantische Trümmerfeld auf.

    „Evendale an alle, sagte eine Männerstimme in meinem Kopfhörer. „Hab unseren Mann gesichtet, Koordinaten: Beta Strich neuneinhalb. Mittelgroß, dunkles, kurzes Haar, grauer Regenschirm, grauer Regenmantel über grauem Anzug. Over.

    „Tucker an alle. Was ist mit dem anderen? Milos Stimme jetzt. „Hat irgendjemand den Afghanen gesehen? Over. Kurz nacheinander gingen die Negativmeldungen ein.

    Hershel Evendale war Detective einer autarken Einheit der New York City Police: Der Drogenfahndung. Nicht, weil uns die Arbeit ausgegangen war, arbeiteten wir in diesen ersten Frühlingswochen des Jahres mit der Drug Enforcement Administration – der DEA – zusammen. Leider nicht aus diesem Grund.

    Genau wie unsere Firma, untersteht auch die DEA dem US-Justizministerium. Und aus dieser Bundesbehörde war der Hinweis

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