Brandon und Toni: Schmetterlinge im Bauch
Von Frank Böhm und Valerie le Fiery
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Über dieses E-Book
Brandon und Toni kennen sich zwar erst seit etwas mehr als einer Woche, dennoch, oder gerade deswegen, können sie es kaum erwarten, sich endlich wiederzusehen. In Köln lernt Brandon zudem auch Tonis besten Freund Acim und den netten Kumpel Malte kennen, die ihn ihrerseits mehr oder minder neugierig unter die Lupe nehmen — und für gut befinden. Als Toni knapp drei Wochen nach diesen romantischen Tagen nach Hamburg fährt, um mit Brandon dessen Geburtstag zu feiern und zudem Oma Magda zu treffen, erreicht ihn, wie schon zu Ostern, ein Anruf seiner Mutter.
Wird es endlich zu einer Versöhnung zwischen Mutter und Sohn kommen oder stellt ihr angespanntes Verhältnis die junge Liebe zwischen Brandon und Toni auf eine harte Probe?
Der Inhalt dieses Buches umfasst ca. 11.000 Wörter.
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Buchvorschau
Brandon und Toni - Frank Böhm
Achtung auf Gleis zwei …
„Toni! Tooooooooni! Sag mal, bist du taub und blind zugleich? Siehst du mich nicht? Was ist los mit dir?"
Hektisch dreht sich Toni in die Richtung, aus der er angesprochen wurde, und schließt seinen Brandon nach ewiglangen sechs Tagen am Sonntagabend nach Ostern wieder in die Arme.
„Tut mir leid, ich war mal wieder durcheinander und dachte, du kämst aus der anderen Ecke, aber es ist dermaßen schön, dass du endlich hier bist. Sag mal, die Rose, die du da in der Hand hast, ist die für mich?"
Sofort, nachdem er diese Worte hektisch hervorgestoßen hat, begrüßt er seinen Freund mit einem innigen Kuss.
„Das ist so ganz mein Toni, erklärt Brandon lächelnd, nachdem sich seine Lippen wieder von Tonis gelöst haben. „Erst hält er natürlich am gegenüberliegenden Gleis nach mir Ausschau, als Nächstes denkt er, ich käme aus der anderen Richtung und dann ist das Erste, was er sieht, eine Rose. Aber um deine Frage zu beantworten, natürlich ist sie für dich. Ich hoffe, du freust dich.
„Und wie!", antwortet Toni breit grinsend, nimmt die duftende Blume freudestrahlend entgegen, hält sie krampfhaft fest und riecht mehrfach daran.
„Übrigens habe ich auch daran gedacht, dir ein paar Franzbrötchen mitzubringen. Die hatten heute sogar welche mit Apfel und Vanillepudding, die sollen megalecker sein. Können wir nachher bei dir zu Hause probieren."
„Dafür könnte ich dich schon wieder knutschen, Brandon. Aber nun lass uns gehen. Ich bin schon irre gespannt, was du zu meiner WG sagst."
Hastig greift Toni nach Brandons Hand und zieht ihn vom Gleis in Richtung Ausgang.
„Wie lange bleibst du denn? Hatten wir irgendwie gar nicht drüber gesprochen. Ich hoffe, gaaaaanz lange."
Kopfschüttelnd, aber zugleich lächelnd setzt Brandon zu einer Antwort an.
„Mittwochmittag starte ich ab Düsseldorf in Richtung Berlin. Bis dahin habe ich frei, schließlich habe ich jetzt auch sechs Tage durchgearbeitet. Ich hoffe, ich kann bis dahin bei dir unterkommen?"
„Was für eine Frage! Du kannst natürlich bleiben, so lange du willst. Ich bin doch froh, wenn du bei mir bist. Meine WG-Mitbewohner habe ich schon eingeweiht, die freuen sich auf dich. Außerdem wollen Acim und Malte dich endlich kennenlernen. Und morgen habe ich keine Vorlesung, da könnten wir gaaaaaanz in Ruhe frühstücken und es uns gemütlich machen. Nur wenn du willst natürlich."
In diesem Moment kann man ein enormes Funkeln in Brandons Augen erkennen.
„Auf den gemütlichen Teil freue ich mich besonders, Toni. Und auf deine Haut, deine Lippen, ach, auf den ganzen Kerl. Kannst du dir eigentlich vorstellen, wie sehr ich dich vermisst habe?"
Toni bleibt abrupt stehen und setzt einen konzentrierten Blick auf.
„Moment, lass mich einen Augenblick lang nachdenken. Ich glaube, du hast mich genauso sehr vermisst, wie …, Toni legt eine kurze Kunstpause ein, „… wie ich dich, genau! Genauso sehr wie ich dich!
Brandon bestätigt die Aussage mit einem Nicken und beide Männer versinken abermals in einem langen Kuss, bevor sie Hand in Hand weitergehen und nach etwa einer halben Stunde das Haus im Latin Quarter erreichen, in dem sich Tonis WG befindet.
„Wir müssen in den vierten Stock, erklärt Toni seinem Gast. „Glücklicherweise gibt es einen Fahrstuhl, oder möchtest du lieber die Treppe nehmen?
„Öhm, falls du so fragst, verschwinde ich sehr gern für einen Moment mit dir im Lift."
„Und was willst du dort drin mit mir anstellen? Muss ich mich etwa fürchten?", haucht Toni an Brandons Ohr, während er aufschließt und ihn in Richtung Aufzug zieht.
„Lass