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Das skandalöse Angebot des Sultans
Das skandalöse Angebot des Sultans
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eBook173 Seiten2 Stunden

Das skandalöse Angebot des Sultans

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Über dieses E-Book

Ein entsetzlicher Anruf mitten in der Nacht schreckt Esme auf: Ihr Vater wurde im Wüstenstaat Ja’ahr wegen Betrugs festgenommen! Sie soll als sein Leumund vor Gericht erscheinen. Doch kaum landet Esme in dem fernen Land, bringt man sie nicht zu ihrem Dad - sondern in den prächtigen Palast von Sultan Zaid Al-Ameen! Arrogant empfängt sie der attraktive Wüstenprinz, aber das Feuer in seinem Blick lässt Esme erschauern. Was will er von ihr? Schockiert hört sie, welch skandalöse Bedingung Zaid an mildere Umstände für ihren Vater knüpft … Esme starrte ihn fasziniert an. Er bewegte sich wie ein Raubtier, das sich nur auf ein Ziel konzentrierte: seine Beute zu erlegen.

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Dez. 2018
ISBN9783733710576
Das skandalöse Angebot des Sultans
Autor

Maya Blake

Mit dreizehn Jahren, lieh sich Maya Blake zum ersten Mal heimlich einen Liebesroman von ihrer Schwester und sofort war sie in den Bann gezogen, verlor sich in den wunderbaren Liebesgeschichten und begab sich auf romantische Reisen in die Welt der Romanhelden. Schon bald träumte sie davon, ihre eigenen Charaktere zum Leben zu erwecken und ihnen Happy Ends zu schenken. Als es ihr gelang, einen Verlag von einer ihrer Geschichten zu überzeugen, wurde ihr Traum endlich Wirklichkeit. Heute lebt Maya Blake gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Südosten Englands ein Leben zwischen Büchern. Wenn sie sich nicht gerade in eines davon vergräbt, genießt sie es, Zeit mit ihrer wunderbaren Familie zu verbringen, schwimmen zu gehen und durch die Welt zu reisen.

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    Buchvorschau

    Das skandalöse Angebot des Sultans - Kara Wiendieck

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2017 by Maya Blake

    Originaltitel: „The Sultan Demands His Heir"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2364 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Kara Wiendieck

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733710576

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Eine Millisekunde bevor ihr Handy vibrierte und der laute Klingelton durch ihr dunkles Schlafzimmer hallte, wachte Esme Scott auf. Ihr Herz klopfte wie verrückt, als sie auf das leuchtende Display schaute.

    Als Sozialarbeiterin war sie es gewohnt, dass jemand mitten in der Nacht anrief. Die Probleme ihrer Klienten und ein völlig überlastetes Sozialsystem erforderten ihren Einsatz rund um die Uhr.

    Allerdings wusste sie instinktiv, dass dieser Anruf nichts mit ihrem Job zu tun hatte.

    Nach dem vierten Klingeln nahm sie ab. „Hallo?"

    „Spreche ich mit Esmeralda Scott?"

    Esmeralda. Das ungute Gefühl verstärkte sich. Es gab nur einen Menschen, der diesen Namen gebrauchte: ihr Vater. Der Mann, zu dem sie seit acht Jahren keinen Kontakt mehr hatte.

    „J…ja."

    „Tochter von Jeffrey Scott?", folgte die nächste Frage. Die Stimme klang tief, kultiviert und mit einem leichten Akzent. Autorität und Arroganz schwangen in ihr mit.

    Unwillkürlich umklammerte Esme das Handy fester. Nein, dies war kein gewöhnlicher Anruf. Sie setzte sich auf und schaltete die kleine Nachttischlampe neben dem Bett ein. „Ja. Wer spricht da?"

    „Mein Name ist Zaid Al-Ameen. Ich bin der Oberstaatsanwalt des Königreiches Ja’ahr." Nun lag unüberhörbarer Stolz in der Stimme – und Unerbittlichkeit.

    Esme stockte der Atem, dennoch ignorierte sie die dunkle Vorahnung, die in ihr aufstieg. „Was kann ich für Sie tun?", fragte sie in dem Tonfall, den sie für ihre aufgebrachtesten Schützlinge reserviert hatte.

    „Ich rufe Sie an, um Sie darüber zu informieren, dass Ihr Vater in meinem Land verhaftet und ins Gefängnis gebracht wurde."

    Ein Gefühl, als würden sich tausend Nadeln gleichzeitig in ihre Haut bohren, breitete sich in ihr aus. Ein tonnenschweres Gewicht schien sich auf ihre Brust zu legen. Offenbar hatte ihr Vater, den sie seit acht Jahren nicht gesehen hatte, immer noch Macht über sie.

    „Ich … verstehe."

    „Er hat darauf bestanden, mit seinem einzigen Telefonat Sie anzurufen, aber die Nummer, die er mir gegeben hat, funktioniert nicht."

    Esme ignorierte den fragenden Unterton. Es ging ihn nichts an, weshalb sie die Nummer geändert hatte.

    „Wie haben Sie mich dann gefunden?", fragte sie, während tausend andere Fragen durch ihren Kopf wirbelten. Doch sie wollte dem Fremden mit der samtigen Stimme keine davon am Telefon stellen.

    „Meine Polizei gehört zu den besten der Welt, Miss Scott", erklärte er mit einem gewissen Stolz.

    Meine?

    Stirnrunzelnd stellte sie dann doch die eine Frage, die auf der Hand lag. „Wie lauten die Vorwürfe gegen meinen Vater?"

    „Es sind zu viele, um sie jetzt aufzuzählen. Beinahe jede Stunde kommen neue hinzu, erwiderte er. „Aber die Hauptanklage lautet Betrug.

    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals. „Ja."

    „Die Nachricht scheint Sie nicht zu überraschen."

    „In England ist es mitten in der Nacht, Mr. Al-Ameen. Sie verzeihen mir hoffentlich, wenn ich ein wenig Zeit brauche, um alles zu begreifen", entgegnete sie und nahm das Telefon in die andere Hand.

    „Der Zeitunterschied ist mir bewusst, Miss Scott. Und obwohl wir nicht verpflichtet sind, Sie im Namen Ihres Vaters aufzuspüren, war ich der Meinung, Sie möchten vielleicht etwas über den Vorfall erfahren …"

    „Was für ein Vorfall?", platzte sie heraus.

    „In dem Gefängnis, in dem Ihr Vater in Gewahrsam ist, gab es eine Auseinandersetzung."

    „Ist er verletzt?", fragte sie. Allein bei dem Gedanken daran wurde ihr ganz flau im Magen.

    „Die medizinische Untersuchung ergab eine leichte Gehirnerschütterung und einige Prellungen. Er sollte gesund genug sein, um morgen zurück ins Gefängnis verlegt zu werden."

    „Damit er noch einmal angegriffen wird? Oder tun Sie etwas, um ihn zu beschützen?", rief sie, warf die Bettdecke zurück und stand auf. Dann wanderte sie vom einen Ende ihrer kleinen Wohnung zum anderen, bevor der Mann am anderen Ende der Leitung sich zu einer Antwort herabließ.

    „Ihr Vater ist ein Verbrecher, Miss Scott. Weder verdient er eine Sonderbehandlung, noch erhält er eine. Sie dürfen sich glücklich schätzen, überhaupt von mir angerufen zu werden. In zwei Tagen findet die Anklageerhebung statt. Es steht Ihnen frei, dabei zu sein. Gute Nacht …"

    „Warten Sie! Bitte. Sie zwang sich, vernünftig zu denken. Wenn er einer ihrer jungen Schützlinge wäre, was würde sie dann tun? „Hat er einen Anwalt? Ich nehme an, er hat das Anrecht auf juristischen Beistand?

    Das folgende angespannte Schweigen verriet ihr, dass sie den Anrufer beleidigt hatte. „Wir sind kein rückständiges Land, Miss Scott, auch wenn die Medien weltweit uns gern so darstellen. Die Konten Ihres Vaters wurden eingefroren, wie es das Gesetz bei Betrug verlangt, aber ihm wurde ein Pflichtverteidiger zugewiesen."

    Esme verließ der Mut. Ihrer Erfahrung nach waren die meisten Pflichtverteidiger überfordert und überlastet. Nahm sie die Tatsache hinzu, dass ihr Vater die ihm vorgeworfenen Taten zweifellos begangen hatte, sahen seine Aussichten düster aus.

    Ein Teil von ihr wollte das Gespräch auf der Stelle beenden und so tun, als wäre das alles nie passiert. Doch gleich darauf meldete sich ihr schlechtes Gewissen. Aber sie hatte den Kontakt zu ihrem Vater aus gutem Grund abgebrochen. Seitdem hatte sie ihr Leben geändert. Und sie würde sich deswegen nicht schuldig fühlen.

    „Kann ich mit ihm sprechen?"

    Wieder folgte Schweigen. „In Ordnung. Vorausgesetzt, die Ärzte stimmen zu, erlaube ich ihm diesen Anruf. Halten Sie sich um sechs Uhr bereit. Gute Nacht, Miss Scott."

    Die Leitung erstarb und mit ihr die autoritäre Stimme.

    Esme spürte, wie der winzige Knoten in ihrem Bauch wuchs, den der elektrisierende Unterton in der Stimme des Anrufers ausgelöst hatte. Sie legte das Telefon weg, ging zurück zum Bett und ließ sich darauf sinken. Ihr Blick verschwamm, ihre Hände zitterten. Wie Zaid Al-Ameen ganz richtig erkannt hatte, war sie von den Nachrichten nicht überrascht. Wenn überhaupt, wunderte sie sich nur, dass es acht Jahre gedauert hatte.

    Langsam atmete sie aus, damit die Schuldgefühle, die Wut und der Schmerz nachließen. Als es ihr nach zehn Minuten immer noch nicht gelungen war, ihre Emotionen unter Kontrolle zu bringen, stand sie wieder auf und setzte sich an den kleinen Schreibtisch, der in einer Ecke ihres Schlafzimmers stand.

    Heute Nacht würde sie nicht mehr einschlafen. Die einzige Möglichkeit, ihre Erinnerungen unter Verschluss zu halten, bestand darin, sich in Arbeit zu vergraben. Sich mit ihrer Arbeit abzulenken, gelang Esme immer. Denn dabei ging es ausschließlich um die Probleme anderer Menschen und nicht um ihre eigenen. Seit dem ersten Tag, als sie vor vier Jahren ihre Stelle als Sozialarbeiterin angetreten hatte, genoss sie diese Form der Ablenkung – aus einem einfachen Grund: Ihre Bemühungen zeigten positive Ergebnisse. Manche kaum erkennbar, andere bedeutungsvoll. Alles zählte … und doch würde es nie ausreichen, um den schwarzen Fleck von ihrer Seele zu tilgen.

    Touch Global, die Stiftung, für die sie arbeitete, kooperierte mit zahlreichen lokalen Organisationen, die wiederum den vom Leben Benachteiligten halfen. Auf diese Weise verfügte ihr Arbeitgeber über eine breite Auswahl an Angeboten – von der Hilfe bei der Wohnungssuche bis zur Vermittlung eines Platzes im Drogenentzug.

    Doch mit den Nachrichten über ihren Vater, die unablässig in ihrem Kopf kreisten, war es ihr fast unmöglich zu arbeiten. Esme zwang sich, den Bericht zu Ende zu schreiben, in dem sie die Unterbringung einer alleinerziehenden Mutter von vier Kindern in einem anderen Viertel und einen Test auf Legasthenie für das zweitälteste Kind empfahl. Rasch fügte sie noch ein Datum für die Wiedervorlage hinzu und schloss die Datei.

    Dann öffnete sie eine Suchmaschine im Internet. Ihr Vater hatte früher oft von Ja’ahr gesprochen, aber sie hatte das Königreich nie besucht.

    Nach wenigen Minuten verstand Esme, weshalb ihr Vater sich für Ja’ahr interessierte. Das kleine Königreich am Persischen Golf hatte aus gutem Grund in den vergangenen Jahren genauso viel internationales Ansehen erlangt wie seine bekannteren Nachbarstaaten.

    Dank dem Abbau seiner immensen Ressourcen an Öl und Edelsteinen galt es als eines der wohlhabendsten Länder der Erde – sein Herrscher dementsprechend als einer der reichsten Menschen. Allerdings ging die Schere zwischen Arm und Reich dort besonders weit auseinander. Als direkte Folge kam es immer wieder zu Unruhen, von denen einige eskaliert waren. Alle Demonstrationen, auch die friedlichen, waren von der Polizei aufgelöst worden.

    Esme wusste, sie durfte nicht alles glauben, was sie im Internet las. Aber die beunruhigenden Geschichten über das Justizsystem in Ja’ahr waren schwer zu ignorieren. Selbst für die geringsten Vergehen wurden harte Strafen verhängt.

    „Wir sind kein rückständiges Land, Miss Scott, auch wenn die Medien weltweit uns gern so darstellen."

    Auf das Justizsystem schien diese Aussage allerdings nicht zuzutreffen. Für Esme hörte es sich so an, als stamme die Rechtsprechung noch aus dem Mittelalter … was für ihren Vater nichts Gutes verhieß.

    Er verdient es. Weißt du noch, warum du den Kontakt zu ihm abgebrochen hast?

    Sie presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und drückte die Schultern nach hinten.

    Sie war weggegangen. Sie hatte ihr Leben geändert.

    Die Erinnerung verlieh ihr neuen Mut. Das Telefon klingelte. Entschlossen hob sie den Hörer ab.

    „Hallo?"

    „Esmeralda? Bist du das?"

    Unwillkürlich ballte sie die freie Hand zur Faust und schloss die Augen, als sie die vertraute Stimme hörte.

    „Ja, Dad. Ich bin es."

    Unverkennbare Erleichterung lag in seinem langen Atemzug. Danach lachte er rau. „Als sie mir gesagt haben, sie hätten dich gefunden, habe ich gedacht, sie würden mich auf den Arm nehmen."

    Esme erwiderte nichts. Sie war zu sehr damit beschäftigt, die vielen widersprüchlichen Gefühle, die in ihrem Inneren umherwirbelten, unter Kontrolle zu bringen.

    „Spätzchen, bist du noch da?", fragte Jeffrey Scott.

    Ihr alter Kosename klang so bittersüß in ihren Ohren, dass sie nicht wusste, ob sie lachen oder weinen sollte.

    „Ich bin da", sagte sie schließlich.

    „Okay. Ich nehme an, du weißt, was passiert ist?"

    „Ja. Sie räusperte sich. „Geht es dir gut? Man hat mir gesagt, du hättest eine Gehirnerschütterung.

    „Das ist meine geringste Sorge. Zumindest solange der große Mann seinen Willen bekommt."

    „Der große Mann?"

    „Ja. Der Schlächter. Der Staatsanwalt."

    „Es tut mir leid, Dad. Wovon sprichst du?"

    „Er hat es auf mich abgesehen, Esmeralda. Man hat mir schon eine Kaution verweigert. Und er hat eine Petition eingereicht, um meinen Prozess zu beschleunigen."

    Die Erinnerung an die tiefe, kraftvolle Stimme am Telefon vorhin lenkte sie einen Moment ab. „Aber einen Anwalt hast du, oder?"

    „Ja, wenn du jemanden so nennst, der mir sagt, mein Fall sei hoffnungslos, und mir rät, mich schuldig zu bekennen, damit uns allen viel Zeit und Mühe erspart bleibt."

    Trotz allem, was sie gerade über das Justizsystem von Ja’ahr gelesen hatte, schockierten sie die Worte ihres Vaters. „Was?"

    „Ich brauche dich hier, Esmeralda."

    Ihr stockte der Atem. In ihrem Kopf schrie eine Stimme entsetzt: Nein!

    Als sie vorhin in

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