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Heirat verboten!: Chefarzt Dr. Norden 1249 – Arztroman
Heirat verboten!: Chefarzt Dr. Norden 1249 – Arztroman
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eBook87 Seiten1 Stunde

Heirat verboten!: Chefarzt Dr. Norden 1249 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

Dési Norden versuchte zum wiederholten Mal, die flirrende Sommerhitze einfach zu ignorieren. Aber selbst der Fahrtwind in ihrem Gesicht schien direkt aus der Wüste zu kommen, so heiß war er. Wie meistens, war sie auch heute mit ihrem Fahrrad unterwegs. Die Strecke von der Uni nach Hause war zwar nicht gerade kurz, aber sie kannte einige Schleichwege. Die Bewegung tat ihr gut. Den gesamten Vormittag und den halben Nachmittag hatte sie auf einem unbequemen Stuhl im Hörsaal verbracht. Kunstgeschichte war zwar ein unerhört spannendes Studienfach, aber noch mehr als die blanke Theorie interessierte sie der praktische Teil ihres Studiums. Im Kunsthistorischen Museum hatte sie eigentlich einen einträglichen Nebenjob, momentan jedoch absolvierte sie dort ein Praktikum – natürlich ohne Bezahlung. Das Studentenleben konnte manchmal ganz schön hart sein, fand sie. Der einzige Lichtblick am heutigen Tag war ein Plausch mit ihrem Studienkollegen Gabor gewesen. Sie hatte ihn vorhin am Fahrradparkplatz getroffen und sich sehr gerne mit ihm unterhalten. Mit ihm zu reden, war immer eine angenehme Abwechslung. Sie mochte den stets gut gelaunten Typ, auch wenn sie sich immer wieder wunderte, wie er es schaffte, offenbar immer – wirklich immer – gut drauf zu sein. Er hatte es nämlich wesentlich schwerer als sie. Im Gegensatz zu ihr konnte er von seinem Elternhaus nur mit wenig Unterstützung rechnen. Er musste sich sein Studium mit harter Arbeit verdienen, denn das BAföG reichte hinten und vorne nicht. Das bedeutete für ihn, abends und an den Wochenenden, wenn seine Studienkollegen und Kolleginnen längst chillten oder lustige Partys feierten, seiner Mutter bei ihren diversen Putzjobs zu helfen. »Ist doch egal«, hatte er Dési heute mit einem angedeuteten Lächeln erklärt, als er nach Gründen suchte, ihre Einladung fürs kommende Wochenende zum Grillen mit Freunden und Studienkollegen an den Isarauen ausschlagen zu können. »Es macht mir wirklich nichts aus, meiner Mutter zu helfen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum11. Juli 2023
ISBN9783989361072
Heirat verboten!: Chefarzt Dr. Norden 1249 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Heirat verboten! - Amy Taylor

    Chefarzt Dr. Norden

    – 1249 –

    Heirat verboten!

    Unveröffentlichter Roman

    Amy Taylor

    Dési Norden versuchte zum wiederholten Mal, die flirrende Sommerhitze einfach zu ignorieren. Aber selbst der Fahrtwind in ihrem Gesicht schien direkt aus der Wüste zu kommen, so heiß war er. Wie meistens, war sie auch heute mit ihrem Fahrrad unterwegs. Die Strecke von der Uni nach Hause war zwar nicht gerade kurz, aber sie kannte einige Schleichwege. Die Bewegung tat ihr gut. Den gesamten Vormittag und den halben Nachmittag hatte sie auf einem unbequemen Stuhl im Hörsaal verbracht. Kunstgeschichte war zwar ein unerhört spannendes Studienfach, aber noch mehr als die blanke Theorie interessierte sie der praktische Teil ihres Studiums. Im Kunsthistorischen Museum hatte sie eigentlich einen einträglichen Nebenjob, momentan jedoch absolvierte sie dort ein Praktikum – natürlich ohne Bezahlung. Das Studentenleben konnte manchmal ganz schön hart sein, fand sie. Der einzige Lichtblick am heutigen Tag war ein Plausch mit ihrem Studienkollegen Gabor gewesen. Sie hatte ihn vorhin am Fahrradparkplatz getroffen und sich sehr gerne mit ihm unterhalten. Mit ihm zu reden, war immer eine angenehme Abwechslung. Sie mochte den stets gut gelaunten Typ, auch wenn sie sich immer wieder wunderte, wie er es schaffte, offenbar immer – wirklich immer – gut drauf zu sein. Er hatte es nämlich wesentlich schwerer als sie. Im Gegensatz zu ihr konnte er von seinem Elternhaus nur mit wenig Unterstützung rechnen. Er musste sich sein Studium mit harter Arbeit verdienen, denn das BAföG reichte hinten und vorne nicht. Das bedeutete für ihn, abends und an den Wochenenden, wenn seine Studienkollegen und Kolleginnen längst chillten oder lustige Partys feierten, seiner Mutter bei ihren diversen Putzjobs zu helfen.

    »Ist doch egal«, hatte er Dési heute mit einem angedeuteten Lächeln erklärt, als er nach Gründen suchte, ihre Einladung fürs kommende Wochenende zum Grillen mit Freunden und Studienkollegen an den Isarauen ausschlagen zu können. »Es macht mir wirklich nichts aus, meiner Mutter zu helfen. Schließlich ist sie auch nicht mehr die Jüngste. Sie hat ihr Leben lang nichts anderes gemacht, als anderer Leute Dreck wegzuputzen. Da kann ich ruhig ein bisschen mit anpacken und schließlich wird es auch ganz gut bezahlt.«

    »Ich dachte, deine Mutter ist Hausmeisterin in dem Hochhaus, in dem ihr wohnt?«, hatte Dési interessiert nachgefragt.

    »Klar. Aber zusätzlich arbeitet sie für eine Putzfirma, die sich hauptsächlich auf gewerbliche Dienstleistungen spezialisiert hat. Da kommt auch noch gutes Geld rein.«

    »Hä?« Dési hatte stirnrunzelnd überlegt. »Gewerbliche Dienstleistungen? Kannst du dich mal bitte verständlich ausdrücken?«

    Gabor verdrehte die Augen. »Du willst es heute aber auch ganz genau wissen«, maulte er. »Na gut. Die Firma putzt Büros. Jetzt kapiert?«

    »Ah so, sag´s doch gleich. Jetzt fehlt nur noch, dass du den Beruf deiner Mama im Facility Management ansiedelst, wie das wohl neuerdings heißt.«

    »Nö, keine Sorge. Meine Mama nennt sich Hausmeisterin. Nicht mehr und nicht weniger. Im Hauptjob zumindest. Kann ja schließlich nicht jeder reiche Eltern haben, so wie du.«

    »Bist du jetzt beleidigt?«, fragte Dési erschrocken nach. War sie am Ende mit ihrem ehrlichen Interesse zu weit gegangen? Es passierte ihr nicht selten, dass sie ihre Mitmenschen zu sehr ausfragte. Was aus ihrer Sicht ehrliche Anteilnahme war, wirkte auf andere Menschen manchmal zu übergriffig.

    »Schon okay«, beruhigte sie Gabor grinsend. »Ich muss mich auch entschuldigen, kannst ja nix dafür, dass dein Papa Professor ist.«

    »Professor? Und reich auch noch?« Jetzt lachte Dési hell und herzhaft. »Das wüsste ich aber.«

    »Oder halt Chefarzt oder so«, beeilte sich Gabor, zu sagen.

    »Schon besser. Chefarzt in der Behnisch-Klinik, wenn du es genau wissen willst. Und meine Mutter ist dort übrigens auch eine Leitende Ärztin. Sie ist die Chefin der Pädiatrie. Aber beruhige dich. Meine Eltern haben fünf Kinder großgezogen. Mein Zwillingsbruder Janni und ich sind die Letzten, die noch daheim sind und ihnen auf der Tasche liegen. Du siehst also, mit Reichtum sieht es bei uns auch eher schlecht aus.«

    »Wow, ich wusste gar nicht, dass du so viele Geschwister hast. Übrigens arbeitet in der Behnisch-Klinik meine Freundin. Sie ist auf der Kinderstation, da müsste sie ja eigentlich deine Mutter kennen.«

    »Anzunehmen. Wie heißt sie denn? Dann kann ich meine Mum heute Abend fragen.«

    »Svenja Küster. Sie ist ungefähr so groß«, er hielt eine flache Hand irgendwo in seiner Brusthöhe, »schulterlange blonde Haare und wunderschöne blaue Augen.«

    Dési verzog ihre Lippen zu einem schelmischen Lächeln. »Bist ganz schön verliebt, was?«, neckte sie ihn.

    »Klar. Du brauchst ja grad was sagen. Dein Flavio und du seid ja auch die meiste Zeit im siebten Himmel. Wo ist er überhaupt? Ich habe ihn schon länger nicht mehr gesehen. Sonst holt er dich doch öfter mal von der Uni ab, wenn wir einen langen Theorietag wie heute hinter uns gebracht haben.«

    »Keine Sorge. Flavio kommt heute Abend zum Essen zu uns nach Hause. Siehst du deine Svenja heute auch noch? Versteht sie sich gut mit deiner Mutter?«

    »Naja, geht so«, räumte Gabor ein und Dési stellte verwundert einen Anflug von Peinlichkeit in seinem Gesicht fest.

    »Was ist los?«, fragte sie.

    »Sie haben sich bisher noch nicht kennengelernt. Weißt du, sie stammt aus einem Unternehmerhaushalt und …«

    »Sag bloß, du schämst dich für deine Mutter?«, fragte Dési irritiert.

    »Nein. Aber ich bin schon so oft bei ihrem Vater eingeladen gewesen, und da sehe ich doch, wie es bei denen zugeht. Das beginnt schon bei den Wohnverhältnissen. Die Küsters wohnen in einer alten, aber sehr schönen Villa am Stadtrand. Ihr Vater betreibt in Schwabing ein alteingesessenes Geschäft für teure Handschuhe und Hüte. Du kannst dir vorstellen, dass Svenja einen ganz anderen Hintergrund hat als ich. Die haben sogar eine Köchin!«

    »Na und? Du schämst dich doch, gib es zu.«

    »Nein, aber es ist so, dass meine Mutter mir ständig in den Ohren liegt, dass ich etwas Gescheites arbeiten soll. Das Studium kostet so viel Geld und bringt aus ihrer Sicht nichts. Wenn ich jetzt noch mit einer Freundin aus reichem Elternhaus daherkomme, befeuert das ihre Gedanken doch noch viel mehr. Sie sagt immer, dass ich mein Abitur weggeworfen habe, als ich mich für das Kunstgeschichtestudium entschieden habe. Damit würde man kein Geld verdienen können, meint sie.«

    »Soso, meint sie das. Naja, irgendwie hat sie auch recht. Ich kenne keinen Kunsthistoriker, der sich ein Vermögen erarbeitet hätte. Was schwebt ihr denn so vor, als Alternative für dich?«

    »Sie meinte, ich sollte Banker werden. Oder Beamter bei der Stadtverwaltung.«

    »Ja, genau.« Dési konnte sich das Lachen nicht verkneifen. »Da kann ich mir dich ja so richtig vorstellen. Mit Ärmelschonern

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