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eBook79 Seiten59 Minuten

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Über dieses E-Book

Von einer Pechsträhne und der schlechten Wirtschaftslage gebeutelt, endet Sean Waters als Verkäufer im Autohandel seines herrischen Vaters. Es ist nicht der beste Job der Welt, aber wenigstens stimmt das Gehalt. Es gibt nur ein Problem: er ist total in den Geschäftsleiter, Jackson Rayburn, verschossen.

Als Jackson eine gemeinsame Probefahrt in einem der brandneuen Sportwagen vorschlägt, hat Sean keine Ahnung, dass Jackson mehr Interesse an ihm als an dem Auto hat.

Ihr Boss jedoch sieht Verhältnisse zwischen seinen Angestellten gar nicht gerne, und sie sind beide auf ihre Jobs angewiesen. Aber die Funken zwischen ihnen waren sowieso nur rein sexueller Natur. Die beste Lösung ist also, so weiter zu machen wie bisher und zu tun, als wäre nichts gewesen.

Oder etwa nicht?

SpracheDeutsch
HerausgeberGallagherWitt
Erscheinungsdatum16. Mai 2023
ISBN9781943426225
Probefahrt
Autor

L.A. Witt

L.A. Witt is the author of Back Piece. She is a M/M romance writer who has finally been released from the purgatorial corn maze of Omaha, Nebraska, and now spends her time on the southwestern coast of Spain. In between wondering how she didn’t lose her mind in Omaha, she explores the country with her husband, several clairvoyant hamsters, and an ever-growing herd of rabid plot bunnies.

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    Buchvorschau

    Probefahrt - L.A. Witt

    Kapitel 1

    Dank der vielen Scheinwerfer war der Autohandel meines Vaters vermutlich auch vom Weltraum aus noch sichtbar. Es war zwar bereits Viertel nach zehn Uhr nachts, aber unter den Bannern und Flaggen, die in der lauen Sommerluft wehten, schimmerten und glänzten der hochpolierte Lack, die Windschutzscheiben und die Autolampen wie am helllichten Tag.

    Zu dieser späten Stunde und mitten unter der Woche machte ich mir keine allzu großen Sorgen, dass Kunden auftauchen könnten. Technisch gesehen hatten wir ab neun geschlossen, aber immer mal wieder kamen auch später noch ein paar Nachzügler vorbei, wenn der Manager und ich gerade gehen wollten. Hoffentlich würde das heute Nacht nicht passieren. Sobald die Uhr halb elf schlug, wollte ich hier weg. Zuhause wartete ein kaltes Bier auf mich, sowie eine DVD, die ich mit hirnerweichenden Sitcoms bespielt hatte. Jedes Mal, wenn ein Auto den vierspurigen Highway vor uns passierte, flehte ich es stumm an, nicht langsamer zu werden und auf unseren Parkplatz zu biegen.

    Bitte, bitte, lass mich nicht wieder bis Mitternacht hier sein.

    Und bitte, bitte lass mich nicht mit vierzig noch hier sein.

    Ich ging zwischen den neuen Autos entlang und deprimierte mich selbst fürchterlich, indem ich mir die Preise auf den Windschutzscheiben ansah. Vor zwei Jahren noch hätte ich ohne mit der Wimper zu zucken ein Auto für zwanzigtausend Dollar gekauft. Jetzt konnte ich von Glück reden, wenn ich im ganzen Jahr überhaupt zwanzigtausend Dollar verdiente.

    Seit drei Monaten arbeitete ich jetzt schon hier, aber es war immer noch seltsam. Der Laden war bereits vor meiner Geburt im Besitz der Familie, aber ich hatte mir geschworen, dass ich ihn nicht von meinem Vater übernehmen würde, wenn dieser in Rente ging. Als Teenager hatte ich ab und zu ausgeholfen, nach der High School hatte ich sogar eine Zeit lang Autos verkauft, aber es kam überhaupt nicht in Frage, für immer hier festzustecken.

    Also war ich aufs College gegangen, hatte meinen Abschluss gemacht und mir einen Job besorgt. Meinen Studienkredit hatte ich abbezahlt und zehn Jahre lang hielt ich eine vielversprechende Stelle in einem bodenständigen Betrieb inne.

    Zumindest war es eine vielversprechende Stelle in einem bodenständigen Betrieb gewesen, bis die Wirtschaft letztes Jahr den Bach runtergegangen und ich gefeuert worden war. Die Suche nach einem neuen Job war nicht so gut gelaufen. Nicht einmal mein Masterabschluss in BWL konnte mich in dieser Stadt weiterbringen. Nach neun Monaten hatte ich aufgegeben und war zum Autohandel zurückgekrochen. Hier war ich nun und musste für meinen Vater arbeiten, um die Miete für mein Ein-Zimmer Apartment in einem der weniger angesehenen Viertel der Stadt zu zahlen. Und dazu war ich auch noch Single, mit vierunddreißig. Das letzte Jahr hatte mein Ego echt aufgebaut.

    Ich schüttelte den Kopf und ging weiter. Am Ende der Reihe waren drei brandneue Sportwagen in etwas unterschiedlichen Winkeln geparkt, damit sie den Passanten mehr ins Auge stachen. Sie waren gerade diesen Nachmittag geliefert worden. Einer rot, einer silberfarben, einer gelb, alles Cabrios. Momentan hatte jeder das Verdeck oben—eine Sicherheitsmaßnahme, die Dad jeden Abend anordnete, falls es regnen sollte—aber diese Autos waren immer noch verdammt heiße Teile.

    „Der ist eine echte Schönheit, nicht?"

    Die Stimme des Geschäftsleiters überraschte mich. Ich drehte mich um und tat so, als sei mir eben nicht das Herz in die Hose gerutscht.

    Ich machte mir keine Sorgen, dass er vielleicht glaubte, ich wäre am Faulenzen. Er und Dad wussten beide, dass ich mir bei der Arbeit hier den Arsch aufriss und zu dieser Uhrzeit trödelte jeder mal ein bisschen herum. Es gab einfach nicht viel zu tun, außer auf den Feierabend zu warten.

    Nein, der Grund dafür, dass Jackson Rayburn meinen Blutdruck in die Höhe schnellen ließ, war, dass ich schon in ihn verschossen gewesen war lange bevor ich angefangen hatte, hier zu arbeiten. Lange bevor der Zahn der Zeit das dunkle Haar an seinen Schläfen grau gefärbt und etwas Bleichmittel über den Rest gesprenkelt hatte, damit das Gesamtbild passte. Er hatte während meines zweiten High School Jahres angefangen, für meinen Vater zu arbeiten. Damals war er noch ein junger, gutaussehender Verkäufer gewesen, der zwar nicht viel Ahnung von irgendwas hatte, aber es trotzdem schaffen konnte, Vampiren Sonnenlicht anzudrehen, wie meine Mutter es nannte. Inzwischen war er Geschäftsleiter und die Zeit hatte seine Züge gehärtet—und seine Persönlichkeit abgemildert—bis er völlig unwiderstehlich geworden war.

    Da stand er nun zwischen den schimmernden Autos, die Knöpfe seiner grauen Jacke geöffnet und die Hände in den Taschen seiner Stoffhose und ich konnte nicht vor ihm fliehen. Ich hatte keine Arbeit, die ich vorschieben konnte und es tauchten auch keine Kunden auf. Ich war in seinem Visier und es gab kein Entkommen.

    Er nahm eine Hand aus der Hose und zeigte auf den roten Sportwagen neben mir. „Bist du so einen schon jemals gefahren?"

    Ich schüttelte den Kopf. „Nicht dieses Model, nein."

    „Du solltest mal eine Runde mit ihm drehen."

    Ich blinzelte ihn verwirrt an. „Aber er hat bisher nur ein paar Meilen auf dem Zähler."

    Jackson zuckte mit den Schultern. „Zehn mehr werden seinen Wert nicht senken. Außerdem musst

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