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Der Tote im Wald: Ein neuer Moretti-Krimi - Basierend auf einer wahren Begebenheit
Der Tote im Wald: Ein neuer Moretti-Krimi - Basierend auf einer wahren Begebenheit
Der Tote im Wald: Ein neuer Moretti-Krimi - Basierend auf einer wahren Begebenheit
eBook372 Seiten5 Stunden

Der Tote im Wald: Ein neuer Moretti-Krimi - Basierend auf einer wahren Begebenheit

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Über dieses E-Book

Der Tote im Wald - Der neue Moretti-Krimi von Ursula Gerber

Schon wieder ein Mörder in Bern ! Diesmal ist es eine nackte Leiche im Könizbergwald in der Nähe von Bern. Die Kleider liegen im Halbkreis verstreut um den Toten herum. Kampfspuren und jegliche Hinweise auf den Mörder fehlen. Der Zahnarzt wurde aber eindeutig erschossen. Nur von wem?
Wer hatte ein Interesse an Otto Richters Tod?
Kriminalkommissar Paolo Moretti und sein Team stehen vor einem Rätsel.

Eine knifflige Suche nach dem Motiv und dem Täter beginnt, und plötzlich könnten es alle aus seinem Umfeld gewesen sein...


Ein neuer Fall für Kommissar Paolo Moretti und sein Team


Basierend auf einer wahren Begebenheit
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum29. Nov. 2022
ISBN9783987624902
Der Tote im Wald: Ein neuer Moretti-Krimi - Basierend auf einer wahren Begebenheit
Autor

Ursula Gerber

Ursula Gerber ist eine Schweizer Autorin, geb. 1966, Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Die Powerfrau wohnt über dem Thunersee im schönen Berner Oberland. Schreiben ist ihr Lebenselixier. Das tut sie, seit sie 13 ist. Jetzt möchte sie jedoch endlich ihre Geschichten als Bücher veröffentlichen, anstatt sie noch länger in der Schublade verstauben zu lassen, und einem breiten Lesepublikum zur Verfügung stellen. Denn es bereitet ihr Vergnügen, Menschen zu erfreuen, zu unterhalten, ihnen fremde oder vergessene Handwerke, Länder und Menschen nahe zu bringen. Sie schreibt auf Hochdeutsch und ebenso in ihrer berndeutschen Muttersprache. Das Weihnachtsbuch „Der viert Chünig“ in Schweizer Dialekt ist ihre erste Zusammenarbeit mit ihrer Mutter, der Mundartautorin Rosmarie Stucki. Ursula Gerber hat sich aber nicht auf ein bestimmtes Genre festgelegt. Sie schreibt über alles, was ihr gefällt und ihr gerade einfällt. So hat sie neben Thrillern, Krimis auch Liebesgeschichten, Abenteuergeschichten, Western und sogar über Erotik geschrieben. Ihr letztes Werk "Nur der Himmel über uns - Dhaulagiri - Weisser Berg" ist ein Roman über die sensationelle Erstbesteigung 1960 des Dhaulagiri I, des letzten höchsten Achttausenders der Erde durch eine Schweizer Expedition. ...Und weitere werden folgen. Sie dürfen gespannt bleiben.

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    Buchvorschau

    Der Tote im Wald - Ursula Gerber

    Der Tote im Wald

    Ursula Gerber

    Verlag Federlesen.com

    IMPRESSUM

    © 2022 Copyright by Verlag Federlesen.com

    © Text by Ursula Gerber

    Umschlag & Gestaltung: Verlag Federlesen.com

    Webseite: federlesen.com

    E-Mail: federlesen@gmx.ch

    ISBN: 9783987624902

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    logo_xinxii
    Inhaltsverzeichnis

    Es war Mittwochabend.

    Donnerstag, 1 Woche später

    Tag 2 der Ermittlungen, Freitag

    Tag 5 der Ermittlungen, Montag

    Dienstag, 6. Tag der Ermittlungen

    ÜBER DIE AUTORIN

    Es war Mittwochabend.

    Wolken überzogen den Himmel und den Mond. Kein Lichtschein drang auf die Erde. Es war zappenduster, obwohl es an diesem Septemberabend erst gegen zehn Uhr ging.

    In ihrer Trostlosigkeit empfand Erna Richter ihre Umgebung dadurch als noch viel ungemütlicher und öder. Nach dem Weltuntergang hätte sie sich The Day after Tomorrow so vorgestellt.

    Dieselbe Ohnmacht fühlte sie aber auch in ihrem Inneren, zusammen mit der Leere und der Angst um ihren Mann Otto. Sie glaubte ihren Herzschlag in der Dunkelheit rasen zu hören. Der Puls schlug ihr bis zum Hals hinauf und würgte sie, dass sie befürchtete, kaum noch atmen zu können.

    Seit dem Telefonanruf bei der Notfallpolizei 117 hielt nichts mehr sie in ihrer Wohnung. Sie hatte das Gefühl zu ersticken. Sie musste einfach irgendetwas tun, um sich zu beschäftigen und ihre Nerven zu beruhigen. Aber obwohl sie aus dem Haus eilte, gelang es ihr nicht.

    Ein bissiger Wind wehte ihr entgegen, als sie aus der Türe der gemeinsamen Wohnung aufs Treppenpodest hinaustrat. Der scharfe Luftzug riss ihr beinahe die Klinke aus der Hand.

    Die Büsche und Sträucher unten im Garten wiegten sich schwankend hin und her. Vom nahen Wald drang das singende Rauschen von Nadeln und Blättern an ihr Ohr. Aber diesmal hatte es nichts Beruhigendes an sich wie sonst. Wie mit tausend Stimmen wisperten ihr die Waldgeister unaufhörlich zu, dass sie sich aufmachen und nach ihm suchen musste, weil ihrem Otto etwas Furchtbares zugestoßen war. 

    Bei dem Gedanken fühlten sich Erna Richters Knie plötzlich wie Gummi an. Sie zog die Türe hinter sich ins Schloss und hielt sich am schräg abfallenden Handlauf des eisernen Treppengeländers fest, ehe sie mit schweren Schritten Stufe um Stufe hinter sich brachte. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis sie unten anlangte. Sie fühlte sich mit ihren 58 Jahren wie eine steinalte Frau.

    Der Wind zerrte an ihren Rockschößen und dem rotblond gefärbten Haar, sobald sie den Windschatten der schützenden Hausmauern verließ und dem Gartentor zustrebte. Er blies ihr das leichte Strickjäckchen auf, so dass sie die Arme um sich schlingen musste. Eigentlich hätte sie zurückgehen und sich eine wärmere Jacke anziehen können, aber sie wusste, dass die Kälte von innen kam.

    Ohne die Außenbeleuchtung hätte Erna Richter in der Finsternis bis zum Gartentor nicht mehr als die Hand vor Augen sehen können. Jedenfalls bildete sie sich das ein. Vielleicht hatte ihre Angst um Otto ja auch Auswirkungen auf ihr Sehvermögen.

    Das konnte durchaus sein. Seit dem Telefon beim Polizeinotruf 117 war sie völlig aus dem Häuschen. Otto hatte in all den Jahren noch nie gefehlt, wenn sie von ihrer Arbeit an der Tankstelle zurückkehrte. Auch von einem seiner seltenen Spaziergänge wäre er längst zurück gewesen. Es war absolut nicht normal und entsprach in keinster Weise seinen üblichen Gepflogenheiten. Deshalb wusste sie mit Gewissheit, dass etwas nicht stimmte. Irgendetwas musste ihm passiert sein! Und nach allem, was man in den Zeitungen las oder in den Dienstagskrimis im Fernsehen serviert bekam, stand für sie außer Zweifel, dass es etwas Schlimmes war.

    Ungeduldig stellte sie sich ans Gartentor und klammerte sich mit beiden Händen daran fest. Ihr banges Herz klopfte vor lauter Sorge schmerzhaft gegen die Rippen. Sie hoffte inständig, dass die Polizei wie versprochen schnell eintraf. Währenddessen versuchte sie mit ihren grauen Augen die Dunkelheit zu durchdringen. Vielleicht kam Otto doch noch von allein zurück. Vielleicht war alles ja nur ein riesiges Missverständnis, beschwichtigte sie die piepsende Stimme in ihrem Innersten.

    Erna Richter sog tief die kühle Nachtluft in ihre Lungen, aber auch die vermochte ihre Unruhe nicht zu zähmen. Mit ihrem Mann lebte sie jetzt seit 17 Jahren zusammen im gemeinsamen Haus, aber so etwas wie an diesem Abend war noch nie vorgekommen. Folglich war ihr klar, dass ihrem armen Hans Otto irgendetwas passiert sein musste. Ein Verbrechen schloss sie definitiv nicht aus. Bern gehörte gegenüber anderen Schweizer Großstädten zwar noch zu den harmloseren. Hier geschahen nur wenige solche Delikte - oder drangen jedenfalls nicht an die Öffentlichkeit. Dennoch gab es für sie nichts Naheliegenderes als das.

    ***

    Polizist Heino Bach von der Notfallpatrouille 117 fuhr den Streifenwagen nur mit Blaulicht, aber ohne Sirene. In der Regel handelte es sich bei solchen Einsätzen nicht um ein strafrechtlich verfolgbares Delikt. Der Großteil der vermissten Personen tauchte nach ein paar Stunden oder Tagen meistens von allein wieder auf. Mit seinem Kollegen Stefan Zollinger auf dem Beifahrersitz, einem sportlichen Mittdreißiger mit kurzem, aschfarbenem Haar, das er mit Gel zu einer Igelfrisur gestylt trug, war er in ein angeregtes Gespräch vertieft.

    „Jetzt rechts." Zollinger deutete mit dem langen Zeigefinger auf die Abzweigung, die er nehmen musste, um zu Erna Richters Haus zu gelangen.

    Bach nickte, blinkte und zog das Steuerrad herum. Der Wagen schwenkte in die Sackgasse der Holligenstraße 121 ein.

    Das blinkende Blaulicht der mobilen Autopatrouille kündigte Erna Richter in der nächtlichen Dunkelheit die Ankunft der Polizei an. Vor Erleichterung sackten ihr die Schultern herab, als sie den Streifenwagen in den Weg zu ihrer Liegenschaft einbiegen sah.

    Sie fuhren den Schrebergärten entlang, die Richters Grundstück vom erhöhten Bahndamm und der Zivilschutzanlage der Gemeinde Köniz trennten.

    „Jetzt hier in die Einfahrt. - Ah, da steht sie schon. Das wird Frau Richter sein", murmelte Zollinger, als Bach um die Buchsbaumhecke bog und in die kleine Privatstraße hielt.

    Erna Richter stieß einen befreiten Seufzer aus. Über den mit Waschbetonplatten ausgelegten Weg eilte sie der Hecke entlang zurück zum Haus.

    Bach parkte den Einsatzwagen vor dem Garagentor des freistehenden Einfamilienhauses mitten in der Auffahrt.

    Das Gebäude war im Stil der 70er Jahre erbaut worden, dreistöckig, in kühlen, klassischen Linien. Ein kalter Betonbau, dessen strenger Eindruck erst durch die üppig grüne Umgebung von Büschen und Sträuchern und dem nahen Wald dahinter gemildert wurde. Die Längsseite war zu ihnen nach Süden ausgerichtet. Das Dach fiel in einem flachen Winkel gegen sie ab. Aus den Fensteröffnungen und von den Lampen beim hochliegenden Hauseingang flutete Licht hinunter auf den Vorplatz und einen Teil des Anwesens, der von Rasen überwachsen war. 

    Erna Richters Brust entrang sich ein neuerlicher Seufzer, als die uniformierten Polizisten aus ihrem VW-Bus stiegen, die Wagentüren zuschlugen und dann auf sie zutraten. Sie wartete am Eingangstor auf sie.

    Ihre ruhig wirkenden Gesichter wurden von der mannshohen Gartenbeleuchtung angestrahlt. Bach, der Kleinere von ihnen, war leicht korpulent. Er hatte etwas schütteres, dunkles Haar mit einem Ansatz zu Geheimratsecken, aber ein sehr einnehmendes, rundliches Teddybär-Gesicht, zu dem sie sofort Vertrauen fasste. Er ging seinem Kollegen einen halben Schritt voraus.

    Erna Richter war zwar eine stämmige Person, aber keinesfalls fett. Auf den ersten Eindruck trafen die beiden eine völlig aufgelöste Frau an, die sofort bei ihrem Eintreffen wieder in Tränen zerfloss. Sie sah aus, als hätte sie sich die Haare gerauft, die der Wind noch zusätzlich in alle Himmelsrichtungen durcheinander blies.

    Bach streckte ihr die Hand zum Gruß entgegen. „Guten Abend. Sie sind Frau Richter, nehme ich an? Mein Name ist Heino Bach. Mein Kollege Stefan Zollinger", stellte er ihr diesen vor, indem er mit dem Daumen auf ihn deutete. „Haben Sie den Notruf verständigt?"

    Erna Richter realisierte vage, dass er nur ungleich größer war als sie selbst. Sie nickte abwesend. In Gedanken war sie ganz woanders. Sie dachte an Otto und versuchte einmal mehr zu ergründen, wo er sich möglicherweise aufhalten könnte, wenn ihm nicht etwas zugestoßen wäre. Aber sie erinnerte sich an keine Lieblingsplätze oder sonstige Orte, wohin er sich zurückgezogen hätte.

    Ihr Händedruck war lasch, die Temperatur ihrer klammen Finger eisig.

    „Ja, ich habe angerufen." Ihre Stimme drohte ihr beinahe zu versagen und war durch den Luftzug und das laute Rauschen des Waldes nur schwer verständlich.

    „Können wir bitte hineingehen?", erkundigte sich Stefan Zollinger höflich, der sich neben Bach vorbeibeugte, als er ihr als zweiter die Hand reichte.

    Sie musste zu ihm hochsehen. Wieder folgte ein Nicken. Ihr Blick schweifte mit einer Mischung zwischen ängstlich-fragend: Warum tut ihr denn nichts?, und zur Eile drängend von einem zum anderen.

    Die beiden fühlten sich von ihr angestarrt, als kämen sie aus einer anderen Welt. Erna Richter machte wirklich einen niedergeschlagenen - um nicht zu sagen, verwirrten - Eindruck.

    Da endlich machte sie kehrt und ging ihnen die paar Schritte bis zur Treppe voran.

    Die Beamten folgten ihr.

    Sie stieg ein halbes Dutzend Stufen hinauf, bevor sie abrupt stehenblieb und Bach sie vor Überraschung beinahe rammte. Mit gerunzelter Stirn drehte sie sich erzürnt nach ihnen um. „Wollen Sie denn nicht gleich mit der Suche anfangen?", erkundigte sie sich vor lauter Ungeduld gereizt, weil sie feststellte, dass ihr die beiden Polizisten wie Schoßhunde hinterherliefen.

    Zollinger, der noch unten am Treppenabsatz stand und erst den Handlauf des Geländers in der Hand hielt, fing ihren flammenden Blick auf. „Doch, natürlich", nickte er beruhigend.

    „Zuerst benötigen wir aber noch ein paar Angaben zum Verschwinden Ihres Mannes. Selbstverständlich auch eine detaillierte Beschreibung von ihm, damit wir ihn überhaupt erkennen können", erklärte Bach mit einem schwachen Hochziehen seiner Mundwinkel sanft. Er klang wie ein Vater, der seine ängstliche Tochter zu besänftigen versuchte, sah verständnisvoll aus und hörte sich auch so an.

    Zollinger überwand die untersten zwei Stufen und nickte zustimmend, um die Aussage seines Kollegen zu bekräftigen. „Auch ein Foto, wenn möglich neueren Datums, wäre ziemlich hilfreich."

    Erna Richter warf die Hand in die Höhe, aber sie hob sie nicht bis an die Stirn. Scheinbar besaß sie in ihrer Ausweglosigkeit wirklich keinen Realitätsbezug mehr. „Ja, natürlich, wie gedankenlos von mir, schalt sie sich selbst, bevor sie sich entschuldigte: „Ich bin so außer mir, ich weiß gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht.

    Bach nickte ihr verständnisvoll zu. „Das ist ganz natürlich, Frau Richter, kein Problem. Ihr Mann verschwindet ja nicht alle Tage."

    Was als lockerer Witz unbedacht ausgesprochen war, erntete ihre tiefste Missbilligung. Sie bedachte ihn mit einem verärgerten Blick. Anscheinend hatte er damit die Pietätsgrenze überschritten.

    Ohne ein Wort zu verlieren, führte sie die beiden in ein rustikales Wohnzimmer mit schon älteren, teilweise abgenutzten und mehr oder weniger wahllos zusammengewürfelten Möbeln: einer stoffbezogenen Couch und zwei Sesseln, einer Wohnwand und einem Beistelltisch, die nicht nur farblich wie eine Faust aufs Auge zusammenpassten. Es wirkte etwas altbacken, aber wohnlich.

    „Bitte erzählen Sie uns ausführlich, was passiert ist, Frau Richter. Seit wann vermissen Sie Ihren Mann?", begann Bach mit der Bestandesaufnahme. Er hatte seinen Notizblock gezückt und übernahm gleich wieder die Federführung des Gesprächs, während sich Kollege Zollinger umsah.

    Die Gardinen vor den großen Fenstern waren nicht zugezogen, wohl, weil sonst die grünen Topfpflanzen auf dem davor angeschraubten Holzsims Schaden genommen hätten. Die Stube war nicht allzu reinlich, aber dennoch ordentlich. Der stoffbespannte Lampenschirm milderte die Strenge der Glühbirne zu einer angenehmen Wohnatmosphäre.

    Erna Richter hantierte auf der Suche nach einem Foto bereits zwischen den Schranktüren ihrer Wohnwand und streckte ihnen den Hintern entgegen. Sie trug einen ausgeleierten Rock mit Blümchenmuster, der eher in die 70er Jahre gepasst hätte.

    Vielleicht aus der Mottenkiste, ging es Zollinger durch den Sinn.

    Darunter trug sie dunkle Nylonstrümpfe. Beim Bücken rutschte ihr der Rock bis über ihre faltigen Kniekehlen hoch. Eine Laufmasche senkte sich unter dem Saum hervor über ihre Wade in die Tiefe bis fast zu den Knöcheln. Über ihren knochigen Schultern hing eine farblich unpassende, dünne Strickjacke. 

    Die beiden sahen sich vielsagend an. Keiner von ihnen hätte sagen können, ob sie mal braun oder grün gewesen war.

    „Vermissen?", wiederholte sie nach einem Moment.

    Scheinbar dachte sie nach. So genau konnten die Beamten ihr Schweigen nicht deuten, da sie ihnen den Rücken zuwandte, während sie Schachteln und Bilder hin und her räumte.

    „Vermisst habe ich Otto erst, als er nicht zum Abendbrot erschien, erklärte sie endlich. Gleichzeitig drehte sie sich nach ihnen um. Triumphierend streckte sie ein Foto ihres Mannes in die Höhe, das sie nach angestrengter Suche zwischen Briefbogen und anderen Fotos schließlich gefunden hatte. Mit einem gequälten Verlegenheitslächeln, weil sie vor lauter Aufregung ihre Höflichkeit vergessen hatte, deutete sie auf die abgewetzte Couch, und die beiden setzten sich, während sie näher kam. „Das ist das letzte Bild von ihm. Es wurde vergangenes Jahr aufgenommen, aber so sieht er immer noch aus. - Wissen Sie, es ist absolut undenkbar, dass Otto das Abendessen verpasst, ohne sich abzumelden.

    Zollinger nahm das Foto dankend entgegen. Er legte es vor sich auf den Beistelltisch, um sich das Gesicht anzusehen. „Weshalb?", erkundigte er sich. Die Ellbogen auf den Schenkeln aufgestützt, musste er den Kopf in den Nacken legen. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er fragend zu ihr hoch.

    Erna Richter setzte sich ihm kerzengerade auf den Sessel gegenüber, als wollte sie gleich wieder aufspringen. Wie jemand auf der Flucht. Sie wirkte alles andere als gelassen, was angesichts der sonderbaren Umstände auch nicht verwunderlich war. Scheinbar machte sie sich wirklich große Sorgen.

    „Wie ich schon sagte: Otto kommt sonst immer nach Hause. Er ist ein extrem pedantischer Mensch, müssen Sie wissen. Eine richtige Nervensäge. Man könnte fast die Uhr nach ihm richten. Eine Abweichung von irgendetwas ist für ihn jedes Mal eine Katastrophe."

    „Wie sieht es denn mit Freunden aus? Oder Männerabenden? Vielleicht ist ihm nur etwas dazwischengekommen."

    Daraufhin schüttelte sie heftig den Kopf. Ihre Finger krallten sich nervös um ihren Rocksaum. „Nein. So etwas gab es für Otto nicht. Er fühlt sich am wohlsten daheim in seiner vertrauten Umgebung. Mit anderen Menschen tut er sich ziemlich schwer."

    „Inwiefern?"

    „Sie machen ihm eher Angst. Otto ist ein sehr unsicherer und unselbstständiger Mensch."

    „Ist Ihr Mann noch berufstätig?"

    „Ja. Er hat noch etwas mehr als zwei Jahre, bevor er in Rente gehen kann. Verdient hat er es schon lange. Er ist Zahnarzt, müssen Sie wissen. Bei Bonscheit und Partner." Nach ihrer anfänglichen Zurückhaltung redete sie nun wie ein Wasserfall.

    „An der Paulinerstraße. Kennen wir", nickte Zollinger.

    Bach kritzelte seine Notizen aufs Papier.

    „Hatte Ihr Mann irgendwelche Probleme?"

    „Nein!" Die Antwort kam schnell wie aus der Pistole geschossen. Fast zu schnell.

    Zollinger öffnete den Mund für die nächste Frage, als sie ihn mit einer Antwort überfuhr, die er so gar nicht hatte stellen wollen: „Wenn Sie denken, dass er eine Affäre hatte oder mich verlassen wollte... Nein! Er würde keines von beidem tun! Er braucht mich! Ohne meine Hilfe könnte er gar nicht überleben!"

    Die beiden Beamten sahen einander betreten an. Sie hielten es für ziemlich anmaßend von ihr, so etwas von ihrem Gatten zu behaupten. So unselbstständig konnte ja kein Mensch sein! Schon gar kein Mann! Oder?

    Bach notierte.

    „Wie war der Tag für Sie? Hat sich Ihr Mann heute irgendwie auffällig oder anders verhalten? Oder hatten Sie das Gefühl, es sei alles normal wie sonst?"

    „Ja, absolut", nickte sie ohne zu überlegen. „Als ich aus dem Haus ging, war er im Bad und rasierte sich. - Ich arbeite in der Frühschicht im Metro Café, wissen Sie. Und abends da vorne an der Tankstelle. Sie deutete mit der Hand in die Richtung, in der sie annahm, dass ihr Arbeitsplatz lag. „Mein Mann verdient nicht schlecht, aber ich will mir meine Selbstständigkeit bewahren und mein eigenes Geld verdienen. Das wollte ich schon immer. Unabhängigkeit ist wie das Salz des Lebens.

    „Wann haben Sie ihn zum letzten Mal gesehen?", erkundigte sich Bach stirnrunzelnd.

    „Kurz davor beim Frühstück. Dann ging ich ins Bad und zog mich im Schlafzimmer an. Als ich raus ging, war Otto im Bad."

    „Woher wussten Sie, dass er dort war und sich rasierte? Haben Sie ihn dort noch mal gesehen?"

    „Weil der Elektrorasierer lief. Bonscheit legt Wert auf Körperpflege - so wie ich auch. Und nein. Ich habe Tschüss zu ihm gesagt und wir haben uns einen guten Tag gewünscht."

    „Okay. Was denken Sie, wohin Ihr Mann gegangen sein könnte? Ging er zur Arbeit?"

    Sie zuckte mit den Achseln und seufzte. Ihre Hände hoben sich, als wüsste sie mit ihnen nichts anzufangen. „Das weiß ich nicht. Ich hatte es angenommen, ja. Ich habe von Bonscheit keine private Nummer. Sonst hätte ich als Erstes dort bei ihm angerufen, weil ich zunächst dachte, Otto hätte nur vergessen, mir mitzuteilen, dass er sich verspätet. Aber das kam kaum je vor."

    „Dass er spazieren ging und es vergessen hat...?", erkundigte Zollinger sich.

    „Oder von einem Freund abgeholt wurde?"

    „Unmöglich!", erklärte sie auf beide Fragen mit heftigem Kopfschütteln kategorisch.

    „Gibt es irgendeinen beliebten Platz, den ihr Mann gern aufsucht, wo er gern hingeht?"

    Sie dachte nicht einmal darüber nach, als sie erneut den Kopf schüttelte. „Nein. Er war ein Außenseiter. Ein Eigenbrötler. Wenn überhaupt, dann gingen wir immer zusammen von zuhause fort. Manchmal ging er in den Wald spazieren. Um den Kopf auszulüften, wie er sagte. Dorthin ging er gern."

    „Haben Sie sich dort schon auf die Suche nach ihm gemacht?"

    „Um diese Zeit? Um Himmels willen! Erna Richter warf Zollinger einen entsetzten Blick zu. „Selbstverständlich nicht! Was denken Sie denn, eine hilflose Frau in meinem Alter nachts allein im Wald? Bei all dem, was unsereins heutzutage zustoßen kann?

    Die beiden wechselten einen schnellen Blick. Frau Richter entsprach nicht gerade dem gängigen Typ eines Vergewaltigungsopfers. Aber natürlich gab es auch Täter, die alles nahmen, was sie bekamen. Insofern wäre auch ein Übergriff auf Erna Richter nicht ausgeschlossen.

    „Gut. Wir sind schon fast fertig. Nur noch eins..." Heino Bach erhob sich.

    Zollinger griff nach dem Foto auf dem Beistelltisch und steckte es ein.

    „Haben Sie schon nachgesehen, ob irgendetwas fehlt? Geld, Auto, Wohnungsschlüssel?"

    Sie starrte Bach mit gerunzelter Stirn entrüstet an. Dann stemmte sie sich aus dem Sessel und stapfte hinüber zum Eingang, wo unter einem Spiegel mit vergoldetem Rahmen eine Kommode stand. Dem Aussehen nach diente sie als Ablage für Schuhe.

    Die beiden folgten ihr gegen den Ausgang.

    Als sie sich zu ihnen umdrehte, wirkte ihr Gesicht ziemlich blass. Ihre Augen waren erschrocken geweitet. In der geschnitzten Holzschüssel auf der Kommode lagen mehrere Schlüssel durcheinander. Erna Richter deutete darauf. Auf die fragenden Blicke der Beamten hob sie einen Schlüsselbund mit einem gelben Smiley-Anhänger in die Höhe. „Sein Wohnungsschlüssel ist hier. Zusammen mit dem Autoschlüssel!", stieß sie ungläubig aus.

    „Demnach fuhr Ihr Mann gar nicht zur Arbeit oder kehrte früher wieder zurück?", folgerte Zollinger.

    Ihre Hand legte sich auf ihren Mund. Auf einmal schien sie erschrocken. „Großer Gott! Jetzt erinnere ich mich, dass die Haustüre nicht abgeschlossen war, als ich heimkam!"

    „Kam Ihnen das nicht sonderbar vor?" Bach sah darin sofort einen Zusammenhang.

    Sie legte die Stirn in Falten und dachte nach, bevor sie nickte. „Zunächst ja. Aber dann stellte ich fest, dass Trisch zuhause war, um ein paar Sachen zu holen. Sie übernachtet heute bei ihrem Freund."

    „Trisch ist...?", hakte Zollinger mit hochgezogener Augenbraue forschend nach.

    „Meine Tochter Patrizia. Sie ist achtzehn."

    „Dann hat sie Ihren Mann möglicherweise noch gesehen, als sie kam oder bevor sie ging?"

    Daraufhin schüttelte Erna Richter den Kopf. „Das konnte sie nicht. Otto kommt mittags nie nach Hause."

    „Im Haus in irgendeinem Zimmer ist er nicht?"

    Mit in die Seiten gestemmten Fäusten und vorgeschobenem Kinn stellte sie sich Zollinger verärgert entgegen. Bei dieser Unterstellung erhöhte sich vor Verdruss ihre Stimmlage: „Junger Mann, ich bin doch nicht blöd!", keifte sie mit blitzenden Augen empört.

    Dieser hob entnervt seufzend die Hände, um eine entschuldigende Geste anzudeuten.

    „Dann sehen wir uns jetzt als Erstes mal die Garage an!", entschied Bach, um sie von seinem Kollegen abzulenken.

    Erna Richters Gestalt fiel in sich zusammen wie ein lecker Ballon, aus dem rasant die Luft entwich. Sie nickte erst, dann schluckte sie hart. Ihre Miene und ihr erschrockener Blick drückten Entsetzen aus.

    Plötzlich hegten scheinbar alle drei denselben Gedanken mit derselben Befürchtung. Alle drei fühlten sich mit einem Mal nicht mehr gut. Was würden sie wohl in der Garage vorfinden?

    Beklommen presste Erna Richter ihre angewinkelten Arme an den Körper, legte die Hände unter dem Kinn ineinander und schluckte mühsam. Sie sah leichenblass aus und schien kaum noch zu atmen. „Das Garagentor ist nicht abgeschlossen...!", presste sie heraus.

    Bach und Zollinger sahen sich vieldeutig an. Wenn das stimmte, war vieles möglich. Jetzt parkte ihr Streifenwagen davor.

    „Gibt es von hier aus eine Verbindungstüre in die Garage?"

    Sie schüttelte den Kopf. „Nein. So komfortabel war das damals noch nicht, als das Haus gebaut wurde."

    Zollinger nickte. „Gut. Wir kümmern uns darum. Am besten bleiben Sie hier. Wir sehen es uns an und halten Sie auf dem Laufenden."

    Die beiden eilten nach draußen und die Treppe hinunter.

    Zollinger holte seine starke Taschenlampe aus der Gürtelschlaufe und leuchtete den Weg bis zur Garage damit aus. Falls es sich in diesem Fall hier tatsächlich um einen Tatort handelte, durften sie allfällige Spuren durch gedankenloses Darübertrampeln nicht noch mehr zerstören!

    Doch auf den ausgelegten Waschbetonplatten waren keine Blutschlieren oder sonstigen Hinweise erkennbar. Oder nicht mehr!  Beruhigenderweise würde sie der KtD, der Kriminaltechnische Dienst, mit Luminol wieder sichtbar machen können. Falls Otto Richter wirklich ermordet, aus dem Haus geschafft und das Blut weggewischt worden war. Blut war insofern leicht wieder auffindbar, selbst wenn sich der Täter - oder die Täterin - bei der Reinigung viel Mühe gegeben hatte. Leider waren auch in den Blumenrabatten neben dem Weg keine eingetretenen Fußabdrücke in der weichen Erde zu finden.

    Zollinger ging seinem kleineren Kollegen durch das Eingangstor voran. Vor der Garage blieben sie stehen. Bach etwas versetzt einen Meter hinter ihm, um freie Sicht zu haben. Zollinger leuchtete den Boden zu ihren Füßen weiter aus, aber auch auf dem festgetretenen und eingefahrenen Kiesweg waren keine Anzeichen von Abdrücken oder Schleifspuren zu erkennen.

    In Erwartung dessen, was sie vielleicht in der Garage vorfinden würden, schluckten beide. Sie sahen einander an und hielten den Atem an, bevor Zollinger die Hand nach dem Torriegel ausstreckte. Sie machten sich physisch und mental auf das Schlimmste gefasst, was sie möglicherweise antreffen würden. Ihre Nerven flatterten vor Anspannung.

    Zollinger verlagerte sein Gewicht auf das hintere Bein und nahm das Gesicht zurück für den Fall, dass ihn gleich jemand ansprang.

    Beide hielten ihre Schusshände an den Pistolen, um handlungsbereit zu sein, falls sie sich zur Wehr setzen mussten. Ihr Atem ging gepresst, als das Tor mit einem Ruck aufschwang und ... nichts passierte.

    Jedenfalls noch nicht.

    Das war kein Grund zur Erleichterung. Der Täter konnte sich ja auch hinter irgendetwas versteckt haben und hervorspringen, sobald sie ihn bemerkten. Vorsichtshalber zog Bach seine SIG Sauer-Dienstpistole schon mal aus dem Halfter und entsicherte sie.

    Stefan Zollinger fühlte den kalten Angstschweiß über den Rücken rinnen. Der Lichtstrahl seiner Taschenlampe huschte unstet durch die Dunkelheit, als er die Hand hin und her bewegte, um die Garage inwendig auszuleuchten. Aber auch hier gab es niemanden, der ihn ansprang oder gegen den sie sich verteidigen mussten. Da stand lediglich ein kleiner, blauer Dacia.

    Bach tastete sich zum nahen Lichtschalter vor. Als er darauf drückte, flammte grell die Deckenbeleuchtung auf.

    Erleichtert ließen die beiden geräuschvoll die Luft aus ihren Lungen entweichen, die sie vor lauter Anspannung angehalten hatten, ohne sich dessen recht bewusst zu sein.

    „Demnach ist er also nicht fortgegangen, um nie wieder zurückzukommen."

    Bach nickte, während sein Kollege mit steifen Beinen um den Wagen herum sich stakste und mit der Taschenlampe ins Innere des Dacia leuchtete.

    Wider Erwarten war dieses ebenfalls leer. Otto Richter befand nicht als Leiche im Wagen, weder ermordet, noch hatte er mithilfe der Autoabgase Selbstmord begangen, wie Bach zuletzt noch angenommen hatte. Auch der Kofferraum war leer, als er ihn mit zitternden Händen öffnete. Rundum gab es weder Blut- oder Schleifspuren an Boden und Wänden, noch irgendwelche Anzeichen eines Kampfes. Die Regale sahen aufgeräumt und die Stapel der Winterreifen ordentlich aus.

    Die beiden Beamten sahen einander an, schweratmend und erschöpft wie nach harter Arbeit. Ihre Gesichter glänzten speckig vor Schweiß.

    „Ruf Verstärkung. Wir müssen uns die Umgebung vornehmen", entschied Zollinger knapp.

    Bach griff nach seinem Handy und drückte die Durchwahltaste. Es dauerte keine zwei Sekunden, bis auf dem Revier der Kollege abhob. Durch die Leitung konnte er hören, wie der Sessel knarzte, als sich Robert Gehrig hastig aufrecht hinsetzte, bevor er sich mit seiner rauen Stimme meldete und den Anruf salopp mit: „Heino, was gibt’s?", entgegennahm.

    „Wir benötigen weitere Mittel, Röbi. Kannst du bitte schnellstmöglich einen Suchtrupp mit Hunden für uns aufbieten? Hier wird ein Mann vermisst, der sich im Wald oder der Umgebung aufhalten könnte."

    „Hat sich wohl einen zu viel hinter die Binde gekippt, was?", versuchte Gehrig zu scherzen. Zwar war es erst Dienstagabend, aber sowas kam ja in den besten Familien mal vor.

    Bach schüttelte den Kopf. Seine Stimme klang todernst: „Diesmal nicht, Röbi. Seine Frau geht sogar von einem Gewaltverbrechen aus. Also beeilt euch. Er gab dem burschikosen Kollegen in der Zentrale sicherheitshalber nochmal ihren Standort bekannt, dann horchte er auf die Antwort und nickte. „Ja. Wir erwarten euch hier. Tschau. Während er das Handy wieder in die dafür vorgesehene Halterung an seinem Gürtel steckte, bestätigte er an Zollinger gewandt: „Röbi funkt den Pikettdienst mit den Suchhunden an."

    „Gut. Zollinger nickte, bevor er aus der Garage trat. Beide Daumen hinter den Gürtel gehakt, sah er zu Erna Richter hinauf, die mit verschränkten Armen abwartend und scheinbar fröstelnd oberhalb der Treppe im Lichtschein des Hauseingangs stand. Leichenblass und angespannt. Gewappnet gegen eine schlimme Nachricht. „In der Garage ist Ihr Mann jedenfalls nicht. - Je nachdem, woher der Kollege den Pikettdienst aufbieten muss, wird das Suchteam in etwa einer halben Stunde hier sein, erklärte er ihr.

    Während sie ihm zunickte, dass sie verstanden hatte, und zu ihm trat, drückte Bach das Garagentor wieder ins Schloss.

    Zollinger fotografierte die Aufnahme von Otto Richter mit seiner Handykamera, um sie an die Zentrale weiterzuleiten. „Ich schicke das Bild an alle unsere Dienststellen. Jeder Beamte bis hin zum Streifenpolizisten bekommt es dann als App auf sein Handy und seinen Heimcomputer",

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