Der Fall der Giftmischerin Charlotte Ursinus: Mörderische Familienplanung
Von Christian Lunzer und Peter Hiess
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Buchvorschau
Der Fall der Giftmischerin Charlotte Ursinus - Christian Lunzer
Impressum
Tod eines Schokoladenkönigs
22. November 1952: Kurz nach 1 Uhr früh wird ein Rayonsinspektor der Polizei, der in der Nähe des Wiener Landesgerichts Streife geht, vom Angestellten einer privaten Wach- und Schließgesellschaft angerufen: »Herr Inspektor, kommen’s doch einmal her!« Der Nachtwächter hat bemerkt, dass der Rollbalken einer wegen ihrer »Dumping-Preise« beliebten Delikatessenhandlung in der Alser Straße Nr. 7 nicht verschlossen ist. Der Polizist registriert, dass auch die Eingangstür offen steht, betritt also das Geschäft und sieht sich vorsichtig um. Als er mit der Taschenlampe in das Magazin hinter dem Verkaufsraum hineinleuchtet, entdeckt er die Leiche des in der Gegend wohlbekannten Geschäftsbesitzers, des 43-jährigen Johann Arthold. Der Mann liegt in einer riesigen Blutlache auf dem Boden, sein Schädel ist zu einem formlosen Brei zertrümmert.
Sofort werden Kriminalbeamte hinzugezogen. Sie stellen fest, dass Artholds Kopf durch Schläge mit einem stumpfen Gegenstand so zugerichtet wurde. Gestorben ist der Mann mit dem feisten Gesicht und dem Don-Juan-Bärtchen aber erst, als ihm mit einem Messer der Hals durchgeschnitten wurde. Auch die Pulsadern der linken Hand sind verletzt. Der Polizeiarzt stellt fest, dass der Tod zwischen Mitternacht und 0.30 Uhr eingetreten sein muss.
Auf einem Tisch im Magazin stehen drei Bierflaschen und ein Pappbecher, der noch einen Rest Bier enthält. Von der Blutlache führen blutige Schuhabdrücke in den Verkaufsraum – es lässt sich mühelos feststellen, dass es sich dabei um Damenschuhe der Größe 37 gehandelt haben muss. Die Beamten finden ein Stück blutiges Papier, an dem der Täter wahrscheinlich das Messer abgewischt hat. In einem Waschbecken werden Blutspuren und Stofffasern entdeckt. Artholds protziger Brillantring ist verschwunden, aber im Geschäft scheint nichts weiter zu fehlen. Auf einer Stellage im Hinterzimmer befindet sich eine Geldschachtel, die 3500 Schilling enthält. (Erst einige Stunden später findet man bei einem Verhör der Verkäuferin heraus, dass der Mörder etwa 200 Schilling aus der Registrierkasse geraubt haben muss.)
Arthold ist vor einigen Jahren dadurch bekannt geworden, dass er es verstand, im Nachkriegs-Wien billig (auf den undurchsichtigen Wegen des »grauen Marktes«) größere Posten begehrter Lebensmittelkonserven und Kolonialwaren aufzukaufen und diese mit großem Gewinn wieder loszuschlagen. Nach 1945 betrieb er ein Geschäft Ecke Lange Gasse/Alser Straße, wo er vor allem Unmengen der damals beliebten Cadbury-Schokolade billig unters Volk brachte – und es sich daher leisten konnte, auf großem Fuß zu leben und den freigiebigen Kavalier zu spielen. In letzter Zeit war es Arthold allerdings nicht mehr so gut gegangen: Er hatte das Geschäft im Zuge eines Rückstellungsverfahrens zurückgeben, in das Lokal in der Alser Straße übersiedeln müssen und war – da sich die Marktlage verändert hatte – auch gezwungen gewesen, seinen Reitstall zu verkaufen und das Auto mit Chauffeur wieder abzulegen. Sein flottes und kostspieliges Nachtleben hatte der verheiratete Mann