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Das Pura Raza Española Pferd: alles rund um das  spanische Pferd
Das Pura Raza Española Pferd: alles rund um das  spanische Pferd
Das Pura Raza Española Pferd: alles rund um das  spanische Pferd
eBook154 Seiten1 Stunde

Das Pura Raza Española Pferd: alles rund um das spanische Pferd

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Über dieses E-Book

Das Pura Raza Española Pferd ist sicherlich eines der edelsten Geschöpfe dieser Erde. Nicht umsonst wussten es bereits Könige sehr zu schätzen.

Was gibt es jedoch zu bedenken, wenn man einen PRE aus dem Ursprungsland zu sich holt? Wie sieht die Pflege eines PRE Pferdes aus, welcher Futtermittel bedarf es, und nicht zuletzt stellt sich die Frage:
Wie muss es geritten werden? In diesem Buch möchte ich dem interessierten Leser auf all diese Fragen so gut wie möglich Antwort geben. Auch Besitzer eines Andalusiers - ein spanisches Pferd ohne Rassenachweis - werden sicherlich in diesem Werk hilfreiche Informationen finden.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum21. Nov. 2018
ISBN9783746983769
Das Pura Raza Española Pferd: alles rund um das  spanische Pferd

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    Buchvorschau

    Das Pura Raza Española Pferd - Jutta Bonstedt Kloehn

    Der Ursprung des Pura Raza Española

    Das ursprüngliche, spanische Pferd wurde früher global als Andalusier bezeichnet. Dieser wurde, wie auch viele andere Pferderassen, meist mit Arabern und englischen Vollblütern veredelt. Auch der Berber gehört zu einer verwandten Rasse des andalusischen Pferdes. Ab Beginn des 20. Jahrhunderts etwa wurde dann aus dem Andalusier das reine spanische Pferd, kurz PRE – Pura Raza Española – genannt. Im Registro matricula de „caballos y yeguas de pura sangre española, welches dem Verteidigungsministerium angehörte, wurden von nun an alle Pferde dieser Rasse akribisch registriert. So enstand auch die Körpflicht von Stuten und Hengsten dieser Rasse. Die „Cria caballar, so wie sich das Zuchtorgan von 1912 bis 2006 nannte, wurde jedoch ab dem Jahr 2006 von der Züchtervereinigung ANCCE – zu deutsch: Nationaler Verein der Züchter des spanischen Pferdes – übernommen. Aktuell gibt es ca. 700 eingetragene Züchter des PRE Pferdes weltweit und 22 Vereine für diese Rasse in Deutschland, den USA, Italien, Frankreich, Mexico, Holland, Tschechien und Schweden. Ursprünglich waren innerhalb der PRE Zucht Rappen und Füchse nicht erlaubt. Mittlerweile sind diese jedoch wieder als Deckhaarfarbe legalisiert worden. Dies hat auch zur Folge, dass Pferde mit diesen Fellfarben oft recht hochpreisig sind, da sie eben immer noch eher selten vertreten sind. Zu erwähnen sei in diesem Zusammenhang die Zucht Paco Marti. Dieser Züchter züchtet ganz besondere Deckhaarfarben wie Cremellos, Isabelos und Palominos beispielsweise. Viele dieser Pferde führen unter anderem das Pearl - Gen und Creme-Gen in sich.

    http://pacomarti.com/hierros-de-pura-raza-espanola/

    In Deutschland gibt es ebenso eine gute Züchterin, welche spezielle Deckhaarfarben züchtet: Maria Mersiowsky

    http://www.andalusian-pearl.de/

    Im 15. Jahrhundert wurde die Zucht ganz besonders edler PREs vom spanischen Königshaus unterstützt. Die Karthäuser Mönche erhielten Ländereien vom Königshaus, um die Gründung eines ganz besonderen Gestütes in die Wege zu leiten: Die Cartujano-Zucht ( Karthäuser - Zucht ). Hier wurden nur die besten Pferde reiner spanischer Rasse zur Zucht verwendet. Selbst in Kriegszeiten und in der Zeit, als das spanische Pferd nicht mehr so gefragt war aus Modegründen, züchteten die Karthäuser Mönche mit Leidenschaft und Liebe weiter. Meist wurden überwiegend Schimmel gezüchtet, eher selten waren Braune oder Rappen. Der Cartujano ist eher ein mittelgroßes, spanisches Pferd, mit barockem Gebäude, kräftigen kurzen Röhrbeinen und mächtigem Hals. Das Mindeststockmaß einer Stute liegt bei 1, 52 m Stockmaß, beim Hengst bei 1,54 m. Die meisten PREs liegen jedoch heutzutage etwa bei einem Stockmaß von durchschnittlich 1,62 m. Im neuen Zuchtreglement der ANCCE wurde bis dato festgelegt, dass das spanische Pferd ein Stockmaß von 1,72 m nicht überschreiten darf. Derzeit wird allerdings darüber geredet, diese Regel wieder umzuwerfen.

    Das bekannteste Brandzeichen eines Cartujano - Pferdes ist wohl der Kandarenbrand. In spanischer Sprache mit „hierro del bocado" deklariert.

    Es gibt ihn ebenso mit einem kleinen c über der Kandarenstange, was dann „ geschlossen im Kandarenbrand „ – cerrado en bocado – bedeutet, und auf ein absolut edles Karthäuser Exemplar hinweist. Ein rein gezogener Cartujano ist nur dann als ein solcher zu bezeichnen, wenn er in seinen Dokumenten das dazugehörige Cartujano Zertifikat vorweist.

    http://www.yeguadacartuja.com/

    Ein Cartujano Exemplar

    Ein weiterer, wichtiger Zuchtzweig ist die Yeguada Militar

    (Militärgestüt), das in Cordoba seinen Sitz hat. Alle Pferde reiner spanischer Rasse aus diesem Gestüt tragen daher den Brand YM.

    http://www.defensa.gob.es/ccfas/CENTROS/listado/Jerez.html

    Einer der bekanntesten Hengste unseres Zeitalters aus dieser Zucht ist wohl der kastanienbraune Hengst OLEAJE, 1994 geboren, Sohn des Hengstes BIZARRO XIV und der Stute IGENA III. Oleaje wurde 2004 im Alter von 10 Jahren in Athen in der Dressurprüfung durch Ignacio Ramblas vorgestellt, und gewann die Silbermedaille. Ebenso errang er etliche Siege im Championat von Spanien und der Copa Ancce und floß ebenso in der Real Escuela de Arte Ecuestre de Jerez de la frontera ein.

    ( Königliche Hofreitschule der Reitkunst in Jerez de la Frontera)

    Oleaje Enkel Madroño

    In letzter Zeit hat sich auch das Gestüt Yeguada Ymas sehr bewährt. In diesem Gestüt werden überwiegend PRE gezüchtet mit Escalera Blutlinien. Ymas legt besonderen Wert auf die Funktionalität in der Doma clásica, so dass wir hier sehr gute Dressurpferde erwerben können.

    http://www.yeguadadeymas.com/

    FAVORITO aus der Ymas ZUCHT

    Das Exterieur

    Das PRE Pferd sollte einen möglichst eleganten Kopf vorweisen mit dreieckigen Augen und Ohren von guter, mittlerer Proportion. Es werden ebenso breite Nüstern erwartet, Der Hals sollte gut geschwungen sein mit weichem Übergang zum Rumpf. Besonders charakterisierend ist ebenso eine leicht abfallende Kruppe und ein tief angesetzter Schweif. Ein weiteres Rassekriterium sind auch gute Röhrbeine, die möglichst fest und kurz sein sollten. Die Unterarme sollten genügend Länge vorweisen. Die Kopfform darf weder zu konkav noch zu konvex sein. Sichelförmige Ohren, die sehr nahe zusammenstehen, sind nicht erwünscht. Das Langhaar des PRE ist oft üppig, jedoch bei Jungpferden bei einer Körung noch nicht bewertbar, da es zuvor geschoren wurde bis zum 3. Lebensjahr. So kann es durchaus geschehen, dass das Pferd trotz einem kurzen Behang dennoch gekört wird, weil es nicht das einzige Körkriterium ist. Der Mähnenkamm sollte fest sein und nicht schwanken, was auf ein schwaches Bindegewebe hindeuten würde.

    Ein barockes Exemplar der PERALTA Linie. Die geschwungene

    Rückenlinie ist Zuchtziel – also erwünscht.

    Das Interieur

    Ohne Frage haben wir es bei einem PRE mit einer Pferderasse zu tun, die bekannt ist für ihre Noblesse, ihren Sanftmut und ihr großes Herz. Die meisten PRE sind sehr charakterfest, sozial und absolut mutig. Was sie zu einem perfekten Partner machen lässt für fast alle Sparten des Reitens. Nervenstärke ist ebenso dominierend. So leicht bringt einen PRE nichts aus der Gelassenheit, die er in seinem Charakter birgt. Natürlich gibt es ab und an Ausnahmen, jedoch ist dies nicht die Regel. PRE wurden in Kriegszeiten auch als Kavalleriepferde eingesetzt, und sie waren und sind seit eh und je die Pferde der Könige.

    Escalera und Bohorquez Linien.

    Das Campaneo

    Das Campaneo – zu deutsch: der Glockenspielergang – war seit Jahrhunderten ein gewünschtes Zuchtziel der Rasse. Tatsächlich ist das PRE Pferd auch das einzige Pferd, das diesen Glockenspielergang in sich trägt, zurückzuführen aufgrund einer völlig normalen Evolution innerhalb der Pferdegeschichte. Das Campaneo ist keinesfalls ein Gendefekt, oder ein nicht erwünschtes Zuchtziel. Im Gegenteil. Während das PRE Pferd sein Campaneo in der Bewegung zeigt, ist ein nach außen abgewinkeltes Drehen der Vorderhand zu erkennen. Das im Volksmund mit Bügeln bezeichnete, schwammige Drehen der Hufe vor dem Auffußen ist aber kein Campaneo. Dieser Umstand darf einfach nicht vergessen werden. Der Körperbau des PRE der noch das Campaneo aufweist, ist für das Campaneo auch konzipiert. Manche PRE Pferde zeigen das Campaneo bereits aus dem Karpalgelenk, andere wiederum erst ab dem Fesselgelenk.

    Ein starkes Campaneo erfordert immer eine hohes Anheben der Vorderhände. Nicht rassekundige Pferdeleute bezeichnen das Campaneo als Strampeln. Wer

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