Auf dem Weg zum Bärtigen
Von Rainer Kintzel
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Buchvorschau
Auf dem Weg zum Bärtigen - Rainer Kintzel
1. Tag – 25. September 2017
Der Wunsch, mal eine Woche lang – ausgerüstet mit Zelt, Schlaf- und Rucksack – eine kleine Wanderung zu unternehmen, parkte schon seit zwei Jahren in mir. Viele wollten mich begleiten, doch keiner vermochte es. Geduld war also gefragt, bis endlich Lars, der Jakobsweg-Bezwinger, erklärte, dass er sechs Tage für diese Tour opfern könnte. Wir hatten nicht vor, ausgelatschte Wege zu beschreiten. Die Erzählungen von Lars über den Jakobsweg sagten mir, dass dieser bereits zur Touristenmeile verkommen war. Im Grunde das allgemeine Übel an uns Menschen – einer sieht was, macht was, darüber wird berichtet. Schon wollen alle daran teilhaben, und was vorher noch unberührt und unbekannt, wird nun schlagartig von Hunderten, gar Tausenden heimgesucht. Alles muss konsumiert, damit aber zerstört und entweiht werden. Wer es nicht selbst kann, lässt sich entweder hinfahren oder hochschleppen, die Kohle macht’s möglich.
Nichts für uns, all das wollten wir tunlichst umgehen. Ich schlug vor, von Werneuchen zum Stechlin zu wandern.
Hier bestand keine Gefahr, dass uns Tausende folgen würden. Diese Strecke war kein Wanderweg, sondern eine Vielzahl von Straßen, Fahrrad- und Laufwegen. Alles in Stücken vorhanden, die es während unserer Tour zu verbinden galt. Die Vorbereitung für mich bestand im Besorgen all jener Dinge, die ich meinte zu brauchen. Yvonne, die Frau an meiner Seite, die ich liebe, bestellte alles Notwendige. Ein Zelt für zwei Personen, eine Isomatte extra stark (sechs Zentimeter), einen Kofferkocher mit acht Gaspatronen, dazu ein paar superleichte Töpfe. Von Nico, meinem ältesten Sohn, bekam ich Schlafsack und Rucksack. Ihn selbst stört es nicht, denn er schleicht bis heute tagelang bei Wind und Wetter durch die Wälder und zwar ohne Zelt und Kocher. Gerade das wollten wir nicht, also gönnten wir uns etwas Luxus. An das Gewicht dachten wir dabei nicht, jedenfalls noch nicht. Ich schaute kurz im Internet nach dem Weg, kannte schließlich die Strecke. Wir einigten uns, am 25. September 2017 loszumarschieren. Lars, der Bruder von Yvonne, wollte vor dem gemeinsamen Aufbruch zu uns nach Werneuchen kommen.
Der 25. September fiel auf einen Montag, ich packte den Rucksack. Der Schlafsack zuerst, darauf folgten meine beiden Handtücher, der Kofferkocher wurde senkrecht gestellt. Daneben befanden sich meine Wechselklamotten. Griffbereit an die Seite im Rucksack stopfte ich meine Taschenlampe, diese allein wog fast so viel wie mein gesamtes Zelt (Gewicht 1,8 Kilogramm). Der Innenraum meines Rucksacks war jetzt prall gefüllt. Rechts außen wurde das Zelt reingestopft, links drei Liter Wasser in zwei Flaschen. Meine Regenhose wanderte in eine vordere Tasche, die Isomatte hatte ich oben auf dem Rucksack befestigt. Ehrlich gesagt, das Ganze sah schon sehr gewaltig, regelrecht abenteuerlich aus. Jetzt wurden noch meine Sandalen dran befestigt und in der oberen Tasche ein paar Dinge nebst Wegzehrung versenkt. So stand das pralle Ding endlich vor mir. Der Anblick ließ mich kurz grübeln, allerdings nur kurz. Lars kam, er ebenfalls bepackt mit seinem Rucksack, an diesem baumelte eine Pfanne. Er musste noch die Gaspatronen, die Töpfe und sein Zelt verstauen. Dann ging es los, als Erstes hatte ich mir meinen Rucksack auf den Rücken geschleudert. Das Ding landete auf mir, riss mich fast nach hinten. Ich dachte: Ach du scheiße, was ist denn das für ein schweres Geschoss auf meinen Rücken! Doch was half es, einmal tief durchgeatmet, dann wurden die Riemen befestigt.
Wir setzten uns in Bewegung. Von Werneuchen ging es über das Feld nach Weesow, anschließend weiter über Willmersdorf nach Bernau, insgesamt 13 Kilometer. Pah, das war doch gar nichts, denn für diese Strecke brauchte ich mit dem Fahrrad im Schnitt eine halbe Stunde. Wir liefen auf dem Fahrradweg, dann am Straßenrand entlang. Das Ding auf meinem Rücken wurde zunehmend schwerer, der Schweiß lief mir in Strömen runter. Willmersdorf, ich entdeckte eine Haltestelle, wir schlichen hin, um uns für kurze Zeit von der Last zu befreien. Ich schaute Lars an, der grinste. „Mann, ist das schwer", ächzte ich. Er nickte, woraus ich schloss, dass es ihm sicher genauso erging. Seltsamerweise fühlte ich mich während der Wanderung, trotz des Klumpens auf meinen Rücken, sauwohl. So sah ich doch die Gegend bei dieser Geschwindigkeit ganz anders als vom Fahrradsattel oder