Ich bin nicht, der ich bin
Von Otto W. Bringer
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Über dieses E-Book
Als er nach dem Suizid seiner ersten Frau Rose kennenlernte, blieb er der er war. Sie war die große Liebe seines Lebens. Ließ ihn sein, als der er sich fühlte. Sie reisten in sonnige Länder. Brachten Umbau-Ideen und Kochrezepte mit und realisierten sie in ihrem Haus. Ihr Leben schien das Paradies zu sein.
Erst als Rose nach 28 Jahren starb, wachte er auf - wie aus einem Traum. Erkannte: Ich bin ein Mensch wie andere Menschen. Wechselhaft wie das Wetter.
Lesenswert die Erkenntnisse eines langen Lebens. Die Frage nach dem Sinn ist aktuell wie nie.
Otto W. Bringer
Otto W. Bringer, 89, vielseitig begabter Autor. Malt, bildhauert, fotografiert, spielt Klavier und schreibt, schreibt. War im Brotberuf Inhaber einer Agentur für Kommunikation. Dozierte an der Akademie für Marketing-Kommunikation in Köln. Freie Stunden genutzt, das Leben in Verse zu gießen. Mit 80 pensioniert und begonnen, Prosa zu schreiben. Sein Schreibstil ist narrativ, "ich erzähle", sagt er. Seine Themen sind die Liebe, alles Schöne dieser Welt. Aber auch der Tod seiner Frau. Bruderkrieg in Palästina. Werteverfall in der Gesellschaft. Die Vergänglichkeit aller Dinge, die wir lieben. Die zwei Seelen in seiner Brust.
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Buchvorschau
Ich bin nicht, der ich bin - Otto W. Bringer
Otto W. Bringer
Ich bin nicht, der ich bin
Copyright: © 2017 Otto W. Bringer
Satz: Erik Kinting – www.buchlektorat.net
Titelgestaltung vom Autor
Erschienen bei tredition GmbH, Hamburg
978-3-7439-1359-2 (Paperback)
978-3-7439-1360-8 (Hardcover)
978-3-7439-1361-5 (e-Book)
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Wer bin ich? Die Frage stellt sich kaum jemand. Normaler Alltag lenkt von sich selbst ab. Haben ist wichtiger als sein. Ich könnte die Frage rasch beantworten, um nicht nachdenken zu müssen: Ich bin, der ich bin. Otto Willi Bringer. Erster Sohn des Karl Otto Bringer und seiner Ehefrau Maria Elisabeth geborene Kuhlenberg. So weit so gut.
Die simple Antwort hat mehr mit mir zu tun, als man annimmt. Alle meine Talente, gute und schlechte Charaktereigenschaften erbte ich von meinen Eltern und deren Vorfahren. Zumindest in Grundansätzen. Physische und emotionale Erbanlagen sind den Genen zu verdanken. Umwelt und soziale Bedingungen von Einfluss. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass sogenannte epigenetische Faktoren wie Lebensweise und Erlebnisse mit daraus folgenden Krankheiten vererbbar sind. Ihr Anteil am Erbgut beträgt 98 Prozent. Der Gene nur 2 Prozent.
Haben wir keine Chance, aus uns selbst zu sein? Ohne Einflüsse von innen und außen? Antonio Damasio, angesehener Gehirnforscher, ermittelte, dem Geist werden laufend Mechanismen eingeimpft. Wir lernen, uns anzupassen einerseits. Andererseits mit so viel Vernunft wie möglich unser Ego zu bewahren und gesund zu bleiben. Gelingt uns das? Ich habe so meine Zweifel. Unser Überlebensinstinkt führt zu Anpassung um jeden Preis. Wie bei allen Lebewesen, Tieren, Pflanzen. Vernunft bleibt leicht auf der Strecke.
Der römische Philosoph Senneca formulierte das Alter Ego. Jenes zweite Ich, das in jedem Menschen lebt. Psychologen heute sagen, jeder spielt eine Doppelrolle. Die Rolle des Menschen, der man ist oder sein möchte. Sie ist fragil und ändert sich, wenn sich Selbsteinschätzung und Außeneinflüsse ändern. Das kann oft der Fall sein. Gesellschaft, Arbeitsplatz und Familie zwingen uns eine mehr oder weniger fremde Rolle auf. Es sind in Praxi verschiedene Rollen, die als fremde wahrgenommen werden, aber rasch zum Selbstverständnis gehören.
Wir wachsen in diese Rollen hinein. Passen uns wechselnden Verhältnissen und Personen an. Haben dabei kein schlechtes Gewissen. Es kann leicht passieren, dass wir unser eigenes Ich dabei aus dem Auge verlieren. Wenn wir überhaupt wissen, was das ist, dieses Ich. Anpassungsdruck und intuitiver Drang sich als Individuum zu behaupten sind gleich groß. Ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein kann helfen, diesen Kampf zu gewinnen.
Wer bin ich? Es ist üblich, sich vorzustellen. Quasi die unverfängliche Seite seines Ich zu präsentieren. Anderen so viel Einblick in seine Person zu geben, damit man sich unterhalten kann, gleich ein Thema hat. Intuitiv passt man sich der jeweiligen Situation an: Ich bin Architekt, katholisch, Freidemokrat, Vater von drei erwachsenen Töchtern, Mitglied im Heimatverein, Dozent, Musikfreund. Kein Fußballspieler. Alles Kriterien, die andere problemlos einordnen können. Aber was sagen sie über den Menschen? Wir haben viele Ichs, würden wir alle privaten und beruflichen Tätigkeiten addieren. Eine schillernde Seite des Ich, die vielen genügt.
Wir aber sind mehr. Jeder von uns. Haben außer dem, was man sieht, einen Charakter mit Stärken und Schwächen, Emotionen. Neigungen und Talente registriert aufmerksame Umwelt unmittelbar, ohne dass man sie vorstellen muss. Aber Neigungen und Talente betrachtet man als Privatsache. Unsere geistige und moralische Potenz, die den Menschen als Krone der Schöpfung auszeichnet, bleibt meist unklar.
Wir alle folgen unseren Neigungen, möchten mehr sein als wir sind. Bilden uns und stärken damit unser Selbstbewusstsein. Einer liest Meister Eckhart und gewinnt ein anderes Bild von Gott und der Welt. Ein anderer geht ins Kloster, den großen Unbekannten meditierend zu erfahren. Konzentrationsübung auf Gott oder das eigene Ich? Ein Dritter spielt im Fußballverein, Gemeinschaft zu erleben, Teamarbeit. Zu siegen eines Tages. Ein vierter fährt in die Welt, neugierig auf alles, was er nicht kennt. Ein anderer wandert in der Natur, Vogelstimmen zu hören, oder die innere Stimme.