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Von den Ahnen lernen: Das Rechberger Wurzelbuch
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Von den Ahnen lernen: Das Rechberger Wurzelbuch
eBook112 Seiten59 Minuten

Von den Ahnen lernen: Das Rechberger Wurzelbuch

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Über dieses E-Book

Ausgehend von dem heutigem Museumshof "Großdöllnerhof" in Rechberg/Österreich, in dem Marianne Giesert´s Großmutter Maria Windischhofer geboren wurde, erzählt sie in ihrem neuesten Buch die Ahnengeschichte über drei Jahrhunderte. Sie gibt damit einen Einblick in die Geschichte einer Familie und gleichzeitig auch in die allgemeinen Arbeits- und Lebensbedingungen der jeweiligen Zeitetappen.

Im Fokus steht die Geschichte ihrer Mutter, Maria Wastler, die ihr Leben von Rechberg ausgehend nach Berlin verlegt hatte, aber nie den Bezug zu ihrer Heimat Rechberg im Mühlviertel verloren hat. Durch die konkrete Geschichte der Familie mit ihren spannenden Facetten wird die Vergangenheit mit Leben gefüllt und damit fassbar und nachvollziehbar gemacht.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum25. Jan. 2017
ISBN9783734591136
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    Buchvorschau

    Von den Ahnen lernen - Marianne Giesert

    DIE GESCHICHTE DER MARIA WASTLER, GENANNT „MITZI" AUS RECHBERG

    Mit ihren Wurzeln und Erfahrungen auf den Stufen der Zeit

    MARIA WASTLER

    MITZI WASTLER ERZÄHLT …

    … geboren wurde ich am 19. September 1909 als viertletztes Kind meiner Eltern Maria, geb. Windischhofer, und Franz Wastler in Rechberg bei Perg in Oberösterreich.

    Rechberg liegt 40 Kilometer östlich von Linz und etwa 600 m hoch im südöstlichen Teil des Mühlviertels. Das Mühlviertel als Teil der Böhmischen Masse war einstmals ein mächtiges Gebirge. Durch den Einfluss von Luft, Wasser, Eis, Hitze, Kälte und Verwitterung wurde das Gestein vor ca. 250 Millionen Jahren an seiner Oberfläche soweit abgetragen, dass heute der in großer Tiefe entstandene Granit in seiner Schönheit und Vielfältigkeit frei liegt – und das Mühlviertel entstand.

    MEIN VATER

    Franz Wastler

    *28.08.1873 Königswiesen

    †20.06.1958 Rechberg

    MEINE MUTTER

    Maria Wastler, geb. Windischhofer

    *01.02.1873 Rechberg

    †19.08.1958 Rechberg

    So wie es zu dieser Zeit üblich war, wurde ich, wie meine Schwestern und Brüder – ohne viel Aufsehen – bei uns zu Hause geboren.

    Mein Vater, der Franz Wastler, war gelernter Schuster und meine Mutter, die Maria Windischhofer, war Bauerntochter vom Großdöllnerhof in Rechberg.

    Insgesamt hatte ich 11 Geschwister. Vier davon verstarben gleich oder kurz nach der Geburt. Dies war vor allem für meine Mutter sehr traurig und kräftezehrend.

    Die Kindersterblichkeit (Kinder bis 5 Jahre) lag damals in der Donauregion bei 35 Prozent.

    Es herrschte eine große Armut. Alle in der Familie – auch die Kinder – mussten auf ihre Weise von klein auf zum Lebensunterhalt beitragen. Sie beteiligten sich an allen anfallenden Arbeiten im Haus bzw. an der Beschaffung von Lebensmitteln.

    Für das Verständnis der damaligen Zeit und die weiteren Entwicklungen möchte ich einen kleinen Einblick in das Leben der früheren Generationen geben. Mittelpunkt soll dabei der Großdöllnerhof mit meinen Vorfahren sein. Skizziert werden die unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten und Entwicklungen der jeweiligen Epoche.

    Einblick in das Leben meiner Vorfahren

    DIE GESCHICHTE LEBT!

    Um einen Einblick in das Leben der früheren Generationen zu geben, möchte ich als Erstes die Familienlinie meines Vaters, Franz Wastler, nachzeichnen und dann mit besonderem Schwerpunkt die Familienlinie meiner Mutter, Maria Windischhofer.

    DIE WASTLER-FAMILIE

    Die Familie meines Vaters Franz Wastler

    Die Familie meines Vaters Franz Wastler

    DIE WASTLER-FAMILIE

    Mein Urgroßvater Mathias Wastler (*1795, †17.09.1869 in Königswiesen) kam aus Kalschin im Königreich Böhmen. Mathias heiratete Franziska Buchmüller, meine Urgroßmutter (†17.07.1863 in Königswiesen), Tochter des Johann Buchmüller, Bäckermeister in Urfahr (Herrschaft Wildberg), vermählt mit Maria Dietschler.

    Sie hatten fünf gemeinsame Kinder und lebten in Heiligenberg:

    Mein Urgroßvater Mathias Wastler baute ein Schulhaus in Heiligenberg, wo er von 1828 bis 1845 als Schulmeister und Leiter der Schule wirkte.

    Diesen Beruf gab es noch nicht so lange. Erst 1774 wurde die Allgemeine Schulordnung für die Normal-, Haupt- und Trivialschulen von Maria Theresia eingeführt und damit die Schulpflicht für alle, erst einmal für die ersten sechs Schuljahre.

    Laut Schulchronik war Mathias „ein tüchtiger Schulmann und ein guter Musiker". Im Jahre 1875 übersiedelte Lehrer Wastler nach Königswiesen. Er verstarb dort mit 74 Jahren.

    Sein jüngster Sohn Franz (*09.10.1837), mein Uronkel, wurde ebenfalls Lehrer. Er lebte in Linz, wo er im Alter von 99 Jahren (†06.02.1936) starb. Damit erreichte er ein ungewöhnlich hohes Alter für die damalige Zeit.

    Sein dritter Sohn Ernest Wastler, gleichzeitig mein Großvater, wurde am 19.09.1833 in Heiligenberg geboren. Er war Tischler, Ausnehmer und Messner in Königswiesen. Die Bezeichnung „Ausnehmer weist darauf hin, dass er „eingeheiratet hatte (Bauernhof, Gut, usw.)

    Mein Großvater, Ernest Wastler ist an einem 19. September geboren worden, am gleichen Tag wie ich. Leider konnte ich meine Großeltern väterlicherseits nicht mehr kennenlernen, da sie schon vor meiner Geburt starben. Mein Großvater verstarb am 31.07.1900 und wurde 67 Jahre alt. Meine Großmutter wurde nur 56 Jahre alt, sie verstarb am 29.12.1891 – 18 Jahre bevor ich 1909 auf die Welt kam. Über die Todesursachen ist nichts weiter bekannt.

    Zehn Kinder wurden in dieser Familie geboren. Einige starben bereits im frühen Kindesalter.

    Mein Vater Franz (*28.08.1873) war 18 Jahre alt, als seine Mutter starb. Fünf Jahre später 1896, mit 23 Jahren, heiratete er meine Mutter, Maria Windischhofer.

    DIE WINDISCHHOFER FAMILIE

    Die Familie meiner Mutter Maria Wastler, geb. Windischhofer

    Die Familie meiner Mutter Maria Wastler, geb. Windischhofer

    DIE WINDISCHHOFER FAMILIE

    Meine Mutter Maria Wastler, geb. Windischhofer wurde am

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