Der lange Weg nach Amerika: Die Geschichte einer Auswandererfamilie
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Buchvorschau
Der lange Weg nach Amerika - Günter Liebergesell
Günter Liebergesell
Der lange Weg nach Amerika
Die Geschichte einer Auswandererfamilie
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2015
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
(g.liebergesell@web.de)
Zeichnungen:
Karl Heinz Gaebel (S. 12, 14, 35, 47, 52, 60, 71, 84)
Günter Liebergesell (S. 30)
Fotobearbeitung Günter Liebergesell (S. 76, 77)
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Für meine Kinder
Daniel, Susan, Johannes, Anna und Robert
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titel
Impressum
Anmerkung
Der lange Weg nach Amerika
Stammbaum der Familie Conrad
Glossar
Anmerkung
Zu dieser Erzählung wurde ich inspiriert durch Artikel in der „Allgemeinen Auswanderungs-Zeitung" Rudolstadt, vom 16. und 20. Januar und vom 27. Februar 1868 sowie durch Funde in meiner Ahnenforschung. Die Grundlage und den Rahmen für die Handlung, bilden die Ereignisse auf dem Auswandererschiff Leibnitz.
Die in der Erzählung vorkommenden und handelnden Personen die mit einem * versehen sind, wurden von mir nicht erfunden. Sie lebten zu der Zeit, greifen aber nicht in die Handlung ein. Ebenso sind auch alle Schiffe, Reedereien und Einrichtungen erfunden die nicht mit diesem * gekennzeichnet wurden.
Aus diesem Grund scheint es mir angebracht, darauf hinzuweisen das diese Geschichte vollkommen meiner Phantasie entsprungen ist. Jede Übereinstimmung mit lebenden oder verstorbenen Personen ist daher rein zufällig.
Günter Liebergesell
Mein Haar ist grau geworden, die Augen sehen nicht mehr so gut, die Zähne schmerzen und mein Gang ist nicht mehr sicher. Ich glaube das Ende meiner Tage ist nicht mehr fern. So wird es Zeit meinen Nachfahren aufzuschreiben, wie ich mit meiner Familie in die „Neue Welt" gekommen bin und in Amerika, unserer neuen Heimat, Fuß fasste.
Mein Name ist Henry Conrad. Geboren wurde ich am 13. Mai des Jahres 1833, als Heinrich Christian Conrad, Sohn des Christian Gottfried Conrad und seiner Frau Eva Wilhelmine, einer geborenen Schmidt, in dem kleinen Ort Menteroda im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha*.
Unser Herzogtum war erst 1826 durch einen Schiedsspruch König Friedrich August II. von Sachsen entstanden, der so eine umfassende Neugliederung der Ernestinischen Herzogtümer regelte. Sachsen-Coburg erweiterte auf diese Weise seine Regentschaft auf das sächsische Herzogtum Gotha und seitdem führt die Familie auch den Namen Sachsen-Coburg und Gotha. Zu dieser Neuaufteilung war es nach dem Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg gekommen. Der Herzog von Sachsen-Hildburghausen tauschte sein Herzogtum mit Sachsen-Altenburg, die Linie Sachsen-Meiningen bekam Sachsen-Hildburghausen und von Sachsen-Coburg-Saalfeld den Saalfelder Landesteil sowie das Amt Themar und einige Orte. Das Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld erhielt dafür das Herzogtum Sachsen-Gotha, von Sachsen-Hildburghausen die Ämter Königsberg und Sennefeld und von Sachsen-Meiningen die Güter Callenberg und Gauerstadt. Ein neuer Flickenteppich war entstanden und Menteroda lag ganz im Norden, als kleiner Zipfel oder schmale Flicke.
Die Gemeinde Menteroda kaufte kurz vor meiner Geburt die Schafhaltungsgerechtigkeit vom Gut in unserem Dorf, das dem Herrn von Fischborn gehörte und mein Vater wurde als Schäfer beschäftigt. Sehr oft begleitete ich ihn auf die Weide, wir schliefen im Freien unter dem Sternenhimmel und wenn es mal regnete, suchten wir unter einem Baum Schutz.
Er erklärte mir die Welt und lehrte mich alles, von dem er glaubte, dass es für mein späteres Leben einmal wichtig sein könnte. So lehrte er mich, dass in allem was sich bewegt, auch Leben sein muss, dass es zu achten und zu bewahren gilt. Aber er sagte auch: Stock und Stein können dir deine Knochen brechen, mein Sohn, aber niemals deinen Willen."
Vater war ein sehr gottesfürchtiger Mann, doch legte er die Bibel oft ganz anders aus, als der Pastor in unserer Gemeinde. Ich hielt mich natürlich an die Auslegungen meines Vaters, was mir sehr häufig Strafen einbrachte.
Am liebsten hätte ich die Schule geschwänzt, denn dort konnte ich nicht mehr lernen, als mir mein Vater vermittelte. Und wir Kinder waren ja auch eine notwendige Arbeitskraft, auf die in einer armen Familie kaum verzichtet werden konnte. Doch Vater sagte immer: Wir haben in Sachsen-Gotha schon seit 1642 eine Schulpflicht, weil es ganz wichtig ist, das ihr was lernt und euer Leben einmal selbst in die Hand nehmen könnt. So lernte ich was ich lernen konnte und nach