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Stadt des Unheils: Phenomena 7
Stadt des Unheils: Phenomena 7
Stadt des Unheils: Phenomena 7
eBook133 Seiten1 Stunde

Stadt des Unheils: Phenomena 7

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Über dieses E-Book

von Klaus Frank

Der Umfang dieses Buchs entspricht 120 Taschenbuchseiten.

Drei Menschen sind in Briststedt verschwunden, und es scheint außer der IPA, dem Institute for paranormal Activities, niemanden wirklich zu interessieren. Als die drei Agenten der IPA in den Ort kommen, liegt eine unheimliche Atmosphäre in der Luft. Es dauert nicht lange, bis sie von einem unaussprechlichen Grauen angegriffen werden und um ihr Leben kämpfen müssen.
SpracheDeutsch
HerausgeberAlfredbooks
Erscheinungsdatum29. Nov. 2021
ISBN9783745221237
Stadt des Unheils: Phenomena 7

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    Buchvorschau

    Stadt des Unheils - Klaus Frank

    Stadt des Unheils: Phenomena 7

    von Klaus Frank

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 120 Taschenbuchseiten.

    Drei Menschen sind in Briststedt verschwunden, und es scheint außer der IPA, dem Institute for paranormal Activities, niemanden wirklich zu interessieren. Als die drei Agenten der IPA in den Ort kommen, liegt eine unheimliche Atmosphäre in der Luft. Es dauert nicht lange, bis sie von einem unaussprechlichen Grauen angegriffen werden und um ihr Leben kämpfen müssen.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author / COVER STEVE MAYER

    © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    1

    Vincent lief vor den wütenden Stimmen davon, die ihn verfolgten. Er kannte die Männer nur vom Sehen, aber er wusste, dass sie ihm Böses wollten. Keuchend rannte er über das öde Land und hoffte, dass er keine Kuhle übersah, die ihn zu Fall bringen konnte. Die Sonne hing hoch am blauen Himmel und schickte ihre mörderische Hitze, die Vincents Schädel zu versengen drohte.

    Er blickte über die Schulter zurück, sah aber aus dieser Perspektive seine Verfolger nicht. Vielleicht war das ganz gut so, umso besser konnte er sich auf sein Ziel konzentrieren. Nicht weit von ihm entfernt sah er ein kleines Waldstück. Vielleicht gelang es ihm dort, die Männer zu narren, wenngleich er nicht wusste, wie er das anstellen sollte. Er fühlte schmerzhafte Stiche in seiner Seite, und sein Atem klang wie das Schnaufen eines gestrandeten Seelöwen.

    Insekten zirpten und summten in seiner Nähe, vollkommen unberührt von den Ängsten, die ihn plagten. Ihre Stimmen klangen wie Spott in seinen Ohren.

    Ich kann nicht mehr!, dachte er, aber ganz zu seiner Überraschung lief er dennoch weiter.

    Wieder hörte er Stimmen, aber er verstand nicht, was sie sagten. Ohne es zu bemerken, verzog er sein Gesicht zu einer Grimasse, die ihn wie einen Schwachsinnigen aussehen ließ. Viele Leute glaubten gar, dass er einer war; im Laufe der Jahre hatte sich in den Köpfen der Menschen ein Bild von ihm entwickelt, in welchem er nur als Idiot seine Daseinsberechtigung hatte. Vincent verspürte keinen Anreiz, ihnen das Gegenteil zu beweisen; es lebte sich seiner Meinung nach ganz gut mit einem solchen Makel.

    Doch sein Leben hing nun an einem seidenen Faden; das spürte er. Die Männer verfolgten ihn nicht, weil sie sich einen Spaß draus machen wollten, ihn zu demütigen.

    Alles in seinem Körper brannte, sein Kopf genauso wie seine Füße und seine Lunge, und er stieß einen erleichterten Laut aus, als er endlich die ersten Sträucher und kleinen Bäume des Waldgebietes erreichte und von ihnen geschluckt wurde; nur noch das Hin- und Herschwingen der Äste und das ängstliche Gewusel einiger Tiere verrieten ihn.

    Für einen Moment verhielt er sich still und lauschte, aber sein eigenes Keuchen übertönte die Schritte seiner Verfolger. Er konnte die Männer nun jedoch sehen. Drei waren es; sie näherten sich ihm, sodass er für einen Moment befürchtete, dass sie ihn ebenfalls sahen. Aber die Sträucher verdeckten ihn. Eilig lief Vincent weiter, durch Geäst und dornige Sträucher, die sich an ihm festkrallten und blutige Botschaften in seinen Armen und seinem Gesicht schrieben. Er machte ungelenke, hüpfende Schritte, um nicht ins Straucheln zu geraten. Er wusste nicht, wie groß dieses Waldstück war, aber er konnte sein Ende nicht sehen, und das machte ihm Mut. Er änderte unmerklich die Richtung und sprang von einer Lücke zur nächsten, die sich ihm bot.

    Er warf einen flirrenden Blick zurück, übersah vor sich den Abgrund, der sich plötzlich auftat, und fiel mit einem Schrei auf den Lippen ins Leere. Sein Herzschlag schien auszusetzen. Der Aufprall, der einen Moment später folgte, erschütterte ihn und ließ ihn aufstöhnen. Für einen endlosen Moment verharrte er in der Umklammerung aus purem Schmerz, der ihm die Tränen in die Augen trieb. Er biss seine schlechten Zähne aufeinander, krümmte sich zusammen und kam sich wie ein Wurm vor, den ein perverses Kind in zwei Teile geschnitten hatte.

    Er hörte ein heiseres Gekläff und spürte, dass es Zeit wurde, wieder auf die Beine zu kommen. Vorsichtig richtete er sich auf und war erleichtert, als er feststellte, dass er unverletzt war. Er war in eine Senke gefallen. Nachdenklich blickte er zu dem Abhang hinauf, den er hinuntergestürzt war, und sah die Schneise der Verwüstung, die er hinterlassen hatte.

    Vincent bemerkte an der natürlichen Wand der Senke eine kleine höhlenartige Öffnung, die durch einen Busch vor allzu neugierigen Blicken geschützt war. Vielleicht nicht ganz das ideale Versteck, aber er vertraute darauf, dass ihm seine Verfolger so viel Raffinesse nicht zutrauten. Eilig verwischte er die Spuren seines Aufpralls, die sich im Laub abzeichneten, und quetschte sich in die Öffnung. Bequem war es dort nicht, aber es war auch nicht seine Absicht, lange dort zu verweilen. Schon jetzt vermutete er, dass die Männer seine Spur verloren hatten. Ihre leisen Stimmen wehten gespenstisch zu ihm hinüber, und er lächelte zufrieden.

    So gut es ging machte er es sich in seinem kleinen Versteck bequem und schloss seine Augen.

    2

    In der letzten Zeit waren wir selten im Untergeschoss des riesigen Gebäudekomplexes der Europäischen Union in Straßburg gewesen, und noch nie war es passiert, dass wir zu dritt einberufen worden waren. Ich saß neben meinem Freund und Kollegen Stefan Crenz auf einem bequemen Stuhl, vor uns stand ein ovaler gläserner Tisch mit verschiedenen Getränken und und Papieren.

    Auch unsere britische Kollegin Lita Ashton befand sich bei uns. Sie hatte uns bereits einige Male bei unseren Fällen unterstützt. Stefan und ich hatten erst bei unserem Eintreffen erfahren, dass auch sie dabei war. Unsere Wiedersehensfreude wurde nur von der allgemeinen Verblüffung übertroffen, und wir ergingen uns in Spekulationen, welcher Art die Gefahr diesmal sein mochte.

    Ich mochte Lita sehr gerne und freute mich jedes Mal, sie zu sehen, auch wenn die Anlässe meist bedrohlicher Art waren. Obwohl sie recht klein war, ging von ihr eine mitreißende Dominanz aus, der man sich nur schlecht entziehen konnte. An Mut fehlte es ihr ebenfalls nicht, wie sie während unserer Einsätze bewiesen hatte.

    Ich kam nicht umhin, ihr in unregelmäßigen Abständen einen Blick zu widmen. Sie hatte ihr halblanges, leicht gewelltes Haar im Nacken zusammengebunden, was vermutlich der Hitze geschuldet war, die wie eine Glocke seit Tagen über Europa lag.

    Immer wieder erinnerte mich die sonore Stimme unseres Chefs, Jules Vernon, daran, dass wir nicht zu unserem Vergnügen hier waren. Wir befanden uns in den Räumlichkeiten des IPA, dem Institute for paranormal Activities, einer noch relativ neuen, von der Europäischen Union ins Leben berufenen Organisation, deren Agenten sich um die paranormalen Auffälligkeiten kümmerten, zu denen es in den vergangenen Jahren immer häufiger gekommen war. Wir, Stefan Crenz und ich, waren ausschließlich in Deutschland tätig; kürzlich noch waren wir in München unterwegs gewesen, wo ein Toter aus dem Jenseits heraufbeschworen worden war, um einen Rachefeldzug gegen seine Freunde zu beginnen. Dieser Fall war erledigt, die Akten lagen im Archiv und waren längst ausgewertet.

    Nun warteten im Norden Deutschlands Aufgaben auf uns. Ich konzentrierte mich auf Vernons Worte. Neben ihm saß, wie fast immer, sein Stellvertreter Albert Armstrong, ein bleichgesichtiger Brite mit einer unangenehm näselnden Stimme. Ich mochte den Mann nicht und wich ihm aus, so weit es möglich war. Den meisten Agenten, mit denen ich mich über Armstrong unterhalten hatte, ging es so; trotzdem gab es doch einige Befürworter seiner arroganten Art, mit der er sich mit Menschen auseinandersetzte.

    Ich war froh, dass er sich bislang zurückgehalten hatte und ausschließlich Vernon das Wort überließ.

    »Im Süden Schleswig-Holsteins liegt ein kleiner Ort namens Briststedt. Er befindet sich im Norden von Norderstedt und nordöstlich von Quickborn. Sehr beschaulich, aber es geht dort grausig zu. Etwas scheint mit diesem Ort nicht zu stimmen, und das schon seit Jahrhunderten.«

    »Seit Jahrhunderten?«, fragte Stefan nach, in seiner Stimme hörte man die Ungläubigkeit heraus.

    Vernon nickte. »Sie haben richtig gehört. Immer wieder kommt es dort zu Verbrechen oder Unfällen, manchmal herrscht dort über mehrere Jahre idyllische Ruhe, dann gab es Phasen, in denen es binnen weniger Monate zu auffälligen Geschehnissen kam, die unerklärlich waren. Das Besondere ist, dass die Bewohner dieser Stadt das mit ungewöhnlicher Gelassenheit zur Kenntnis nehmen und wie immer ihrem Tagwerk nachgehen. Man sollte doch vermuten, dass es in mehr oder weniger großem Ausmaß zu

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