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Mord aus vergangenen Tagen
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eBook214 Seiten2 Stunden

Mord aus vergangenen Tagen

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Über dieses E-Book

Im bislang letzten Harry Rhode Band muss der fleißige aber faule Detektiv einen Fall aufklären, der schon sieben Jahre zurück liegt. Dabei gerät er selbst in die Schusslinie. Nebenbei wird ein alter Schulkamerad von ihm des Mordes verdächtigt, ein weiterer Fall, um den sich Harry kümmern muss. Das tut er auf seine gewohnte Art, wie üblich eher mit Witz als mit Spannung.
Harry Rhode ist eine Mischung als Philip Marlowe und Columbo – der entwaffnende Humor eines Marlowe und der entwaffnete Ermittler eines Columbo. Es gibt weniger Frauen und weniger auf die Fresse als bei Marlowe, aber ein guter Detektiv zeichnet sich ja nicht nur dadurch aus, was er einstecken, sondern auch, was er auflösen kann. Mal ist es ziemlich klar, wer der Mörder ist und wir begleiten den Detektiv dabei, wie er ihn überführen muss, mal kann auch der Leser mit raten, welcher der Verdächtigen nun für die Tat verantwortlich ist. "Harry Rhode" sind Detektivgeschichten mit Humor.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum1. Feb. 2020
ISBN9783750223264
Mord aus vergangenen Tagen
Autor

Martin Cordemann

Tillmann Courth stand jahrelang als Conférencier auf der Bühne des Ersten Kölner Wohnzimmertheaters. Er schrieb und bestritt fünf Kabarett-Soloprogramme und geht heute einigen Kolleg?innen u.a. als Regisseur zur Hand, ist Comicexperte und betreibt die Webseite FIFTIES HORROR. Martin Cordemann ist Autor der Comics „Die DomSpitzen“ und „Bruder Thadeus: Das Münchner Kindl“ (Zeichner: Ralf Paul) sowie des Buches „Dada op Kölsch“. Als E-Book gibt es von ihm jede Menge Krimis und Science Fiction.

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    Buchvorschau

    Mord aus vergangenen Tagen - Martin Cordemann

    Widmung

    für Hrvoje Verzi

    Vorwort

    Der bislangige Abschluss der „Harry Rhode"-Reihe. Band 6, 1990 geschrieben, 9 Jahre später überarbeitet. Tja, was bleibt da zu sagen? Außer der folgenden kleinen Anekdote: 1996 hab ich mit der Überarbeitung der Harry Rhode-Geschichten begonnen – und ich habe in dem Jahr angefangen, zu arbeiten. So sind gewisse Dinge aus meinem Leben in Harrys Leben eingeflossen, z.B. dass er nur in seinen Job reingeschliddert ist. 1998 musste ich dann feststellen, dass jetzt nicht mehr die Literatur das Leben abbildete, sondern das in der Literatur vorweggenommene auch im Leben Wirklichkeit wurde: Ich machte mich selbständig. Und ziemlich genau in dem Alter, in dem ich etwa 10 Jahre zuvor geschrieben hatte, dass er es tun würde.

    Nach den Büchern

    „Tod unterm Leuchtturm"

    „Tod du Fröhliche"

    „Geigenmord"

    „Frauenvolle Morde"

    „Lizenz zum Schnüffeln"

    ist

    „Mord aus vergangenen Tagen"

    nun also der sechste und letzte Band um, mit und über „Harry Rhode", Polizist, Detektiv, Ich-Erzähler und Kriminalfalllöser.

    In einigen Geschichten wird angedeutet, wie Harry zur Polizei gekommen ist und ich hatte auch gedacht, ich hätte irgendwo mal eine Nebenhandlung geschrieben, wie es in seinem Studentenwohnheim zu einem Mord kommt, Kronzucker ermittelt, wodurch sich die beiden kennen lernen – und Harry löst den Fall, was dazu führt, dass Kronzucker ihn zur Polizei holt. Scheinbar jedoch habe ich das nicht geschrieben – und so muss dieser kleine Absatz hier als Vorgeschichte dienen, die Sie sich selbst in Ihrer Phantasie ausmalen können. Oder hätte müssen, wenn ich das dann nicht für diese E-Book-Veröffentlichung der Reihe nachgeholt und in das Krimi-Ich-Erzähler-Theater-Stück „Schuld und Bühne (in Band 3: „Geigenmord) eingebaut hätte… nur so, zur Info. Hätte ich diese Geschichte damals geschrieben, hätte sie wahrscheinlich weit düsterer ausgesehen, aber heutzutage habe ich sie und mich vom schnellen Dialog dahintragen lassen und so zeigt sie Harry auch damals schon als wortgewandten Klugscheißer.

    Tja, ich würde mal sagen, das war‘s erstmal! Wird es je wieder neue Geschichten oder gar einen neuen Roman mit Harry Rhode geben? Kann schon sein. Muss aber nicht. Lassen Sie sich überraschen! Und einen schönen Tag noch!

    In diesem Sinne: Viel Spaß!

    Prolog

    Man konnte nicht gerade sagen, dass das Geschäft gut lief. Man konnte auch nicht gerade sagen, dass das Geschäft miserabel lief. Man konnte lediglich sagen, dass es das Geschäft noch gab. Ich spreche von dem kleinen Laden an der Ecke, nicht von meinem Geschäft! Ich habe zwar hin und wieder einen Fall, aber so dreckig wie meinen großen Vorbildern geht es mir doch noch nicht. Ich schlage mich zwar nie mit Scheidungssachen herum, aber dafür habe ich auch sonst keine Frauenbekanntschaften. Mit anderen Worten: Es ging mir so wie immer!

    Ich befand mich gerade zufällig in meiner Wohnung, als das Telefon zu klingeln begann. Ich befinde mich immer rein zufällig in meiner Wohnung, wenn das Telefon zu klingeln beginnt. Es sei denn, ich bin gerade nicht da. In diesem Fall war ich da, genauer gesagt es regnete und ich arbeitete alte Fälle durch. Mit anderen Worten: Ich las einen Kriminalroman.

    „Rhode", meldete ich mich zutreffenderweise.

    „Harry Rhode?"

    „Ja?!"

    „Der Privatdetektiv?"

    Das musste sich schon herumgesprochen haben. Aber immerhin arbeitete ich ja auch erst seit einem Jahr in diesem Beruf. „Richtig. Haben Sie meine Nummer aus dem Branchenverzeichnis?"

    „Nein."

    Was mich denn auch gewundert hätte, denn obwohl ich schon seit einem Jahr mein Dasein als Privatdetektiv fristete, hatte ich es noch immer nicht geschafft, mich ins Branchenverzeichnis eintragen zu lassen.

    „Was kann ich denn für Sie tun?" Es handelte sich übrigens um eine Frauenstimme!

    „Es gibt da... kann ich Sie sehen?"

    „Hmmm, ich blätterte in meinem Buch. Noch etwa 20 Seiten. „Wann schwebt Ihnen da so vor?

    „In einer Stunde?" Ich sah auf eine Uhr. In einer Stunde war es Zeit, zu Mittag zu essen. Das klang für mich nach einem Geschäftsessen. Ich sagte also zu. Wir verabredeten uns in einem Restaurant, ein sehr gutes Zeichen.

    Natürlich war sie hübsch. Es ist ja nicht so, dass ich nur Fälle von hübschen Klientinnen annehme, es ist auch nicht so, dass alle anderen Klientinnen hässlich wären, es erzählt sich nur einfach schöner, wenn man es mit einer attraktiven Kundin zu tun hat. Und eine solche wollte sie ja werden, eine Kundin, attraktiv war sie ja schon. Sie trug ein eng anliegendes schwarzes Kleid, hatte dunkelblonde lange Haare und war nicht geschminkt ­– also in etwa der Typ Frau, der mir das Herz brechen kann. Aber das tat nichts zur Sache, hier ging es um etwas wichtigeres, hier ging es um ein Mittagessen.

    „Herr Rhode?" Von links sprach mich eine nicht minder hübsche Frau an. Sie hatte schwarze Haare, trug ein passendes rotes Kleid und war leicht geschminkt ­– also in etwa der Typ Frau, der mir das Herz brechen kann.

    „Ja, äh, bitte?"

    „Wir haben telefoniert", erklärte mir die rote Frau und lächelte, während ich noch einen halbherzigen Versuch wagte, mich bei dem Begleiter der Blonden, die offensichtlich nicht meine Klientin werden wollte, aus der Klemme zu ziehen. Sie führte mich zu ihrem Tisch und lud mich ein, einen Blick auf die Speisekarte zu werfen. Ich bedankte mich und dann stellte sie sich vor, ziemlich früh wie ich fand, aber ich hatte ja nicht gefragt.

    „Herr Rhode, mein Name ist Agnes Glich. Ich habe Sie angerufen, weil..." Sie druckste herum.

    „Weil mein Name an erster Stelle der Privatdetektive steht und man sich dann nicht die Mühe machen muss, weiterzusuchen?!"

    „Nein, ich habe ganz bewusst Sie gewählt."

    Mein Name stand auch an 73. Stelle.

    „Sie haben Schlagzeilen gemacht."

    „Man konnte mir damals nichts beweisen."

    „Als Sie noch Polizist waren, meine ich. Deswegen bin ich auf Sie gekommen."

    Deswegen kamen alle auf mich. Das Gedächtnis der Leute ist teilweise wirklich bemerkenswert. Zum Beispiel habe ich einen Freund, dem ich seit 15 Jahren 25 Mark schulde und jedes mal wenn wir uns sehen spricht er mich darauf an. Und das, obwohl es die Mark gar nicht mehr gibt!

    „Okay, nachdem wir das geklärt haben und nachdem ich Sie darauf aufmerksam gemacht habe, dass ich nicht billig bin... Die Kellnerin kam. „Und nachdem wir bestellt haben... was kann ich für Sie tun?

    „Mein Mann... es ist eine lange Geschichte. Herr Rhode, mein Mann ist vor sieben Jahren plötzlich verschwunden. Dann hatte er einen guten Vorsprung, wenn ich ihn jetzt suchen sollte. In dieser Zeit konnte er Diktator in einem lateinamerikanischen Land geworden sein – oder Präsident der Vereinigten Staaten. „Natürlich habe ich ihn damals vermisst gemeldet, aber die Polizei hat ihn nicht gefunden. Bis vor kurzem. Langsam wurde es interessant – unser Essen kam. „Vor einer Woche hat man seine Leiche gefunden. Sie trank einen Schluck, um den Kloß in ihrem Hals zu bekämpfen. „Ich hatte auch nicht mehr damit gerechnet, ihn jemals wieder zu sehen. Sie können sich vielleicht vorstellen, was es für ein Schock für mich war... Ich legte meine Hand auf die ihre. Ich konnte es mir zwar nicht vorstellen, aber ich wollte wenigstens den Eindruck erwecken. „In einem See." Ich erinnerte mich düster, etwas darüber gelesen zu haben. Jemand hatte seine Leiche in einem Baggersee verschwinden lassen, den man jetzt für Bauarbeiten leer gepumpt hatte. Dabei hatte man die Leiche gefunden. Sie erzählte mir, was ihr die Polizei erzählt hatte, nämlich, dass ihr Mann erschlagen worden war und man seine Leiche dann auf dem Grund in der Mitte des Sees deponiert hatte. Und das ganze vor etwa sieben Jahren, also zu der Zeit, als er verschwunden war. Das erschwerte es ein bisschen, den Tatort auf Spuren zu untersuchen.

    „Ich möchte, dass Sie herausfinden, wer meinen Mann ermordet hat, bat sie mich. „Ich weiß, es liegt lange zurück und deswegen glaube ich nicht, dass es die Polizei besonders interessieren wird. Für die war der Fall neu, weil sie erst jetzt davon Wind bekommen hatte, aber das sagte ich ihr nicht, weil ich ja auch irgendwie meine Brötchen verdienen musste, und wenn es ging auch etwas Mett dazu. „Natürlich weiß ich, dass es viel verlangt ist und ich weiß nicht, ob Sie nach so langer Zeit noch eine Spur finden können." Das wusste ich allerdings auch nicht.

    „Es ist wirklich eine heikle Angelegenheit, Frau Glich. Im Moment wären Sie mein erster Ansatzpunkt. Ich müsste mich eingehend mit Ihnen unterhalten, versuchen, etwas über Ihren Mann herauszufinden, was er gemacht hat, etwas über seine Persönlichkeit erfahren, mir ein Bild von ihm machen und mich dann in die Archive begeben. Und... das wird eine große Belastung für Sie sein."

    „Das ist es ohnehin. Sie ließ sich die Rechnung kommen und bezahlte. „Danke, dass Sie den Fall übernehmen. Sie lächelte mir zu. Ich hasse es, wenn Frauen das tun, zumindest, wenn sie es so tun und wir beide ganz genau wissen, dass zwischen uns nie etwas passieren wird.

    Ich lächelte zurück und erhob mich. Vom anderen Tisch lächelte mich die Blonde in der gleichen Weise an wie meine Klientin. Als ihr Begleiter das bemerkte, lächelte auch er mich an, etwa in der Art eines hungrigen Wolfes. Freundlich lächelte ich zurück und verließ auf den Spuren meiner Klientin das Restaurant. Ich verabredete mich mit ihr für den frühen Abend. Erstmal wollte ich zum Baggersee fahren und versuchen, dort ein bisschen herauszubekommen. Ich war wieder im Geschäft!

    Kapitel 1

    Scheinbar maß die Polizei diesem Fall enorme Bedeutung bei. Zumindest aber der Chef der Mordkommission, Prosser, schien dem Fall enorme Bedeutung beizumessen, denn Erselbst befand sich am Baggersee. Möglich war auch, dass er plante, im nächsten Sommer mit seiner Familie zum Surfen hierher zu kommen, aber wer konnte das schon mit Sicherheit sagen? Jedenfalls war er genauso begeistert, mich zu sehen, wie ich ihn.

    „Rhode. Er spie meinen Namen förmlich aus. Und das, obwohl er der Grund war, warum ich die Polizei verlassen hatte und nicht umgekehrt. „Was wollen Sie hier?

    „Im Gegensatz zu Ihnen muss ich etwas für mein Geld tun."

    „Bearbeiten Sie immer noch Scheidungsfälle?"

    „Sie lesen die falschen Bücher. Oder, falls Lesen nicht zu Ihren Stärken zählt, was ich annehme, sehen die falschen Filme. Davon ab würde ich in Ihrem Fall allerdings eine Ausnahme machen. Dürfte Ihre Frau sicher freuen!"

    „Möchten Sie, dass ich Sie verhaften lasse?"

    „Wie oft wollen Sie das eigentlich noch versuchen? Sagen Sie mal, lernen Sie eigentlich nichts aus Ihren Fehlern? Aber wen frag ich das? Ich ließ meinen Blick über die Umgebung schweifen. „Was ist an diesem Fall so wichtig, dass es sogar Ihren Arsch hinterm Schreibtisch weggelockt hat? Wobei die korrekte Formulierung: „Sie Arsch" gewesen wäre, aber das musste ich ihm ja nicht sagen. Jedenfalls hatte ich ihn in die Zwickmühle gebracht, sich zu entscheiden, ob er mich lieber anschreien oder das offensichtliche dementieren sollte. Er entschied sich, schweren Herzens wie ich annehme, für die dümmere Variante.

    „An welchem Fall?"

    „Ach kommen Sie, Prosser, stellen Sie sich nicht dümmer als ich glaube, dass Sie sind. Ich habe den offiziellen Auftrag, den Tod von Maximilian Glich zu untersuchen und sollte man mir dabei Steine in den Weg legen, oder präziser: sollten Sie mir dabei Steine in den Weg legen, könnte das ganz böse Folgen haben. Würden Sie nun also bitte die Freundlichkeit haben, mir mitzuteilen, was Sie hier draußen tun?"

    „Wie Sie ganz richtig festgestellt haben, untersuchen wir den Fall Glich", brummte er.

    „Na bitte, geht doch."

    Prosser schien alles andere als begeistert zu sein, mir zu helfen. Aber andererseits schien er sich auch nicht ganz über die Rechtslage im Klaren zu sein. Ich war mir darüber zwar auch nicht im Klaren, aber das nur nebenbei bemerkt.

    „Man hat seine Leiche auf dem Grund des Sees gefunden, murrte er und deutete in eine Richtung, in der sich einige Polizisten befanden und den schlammigen Grund des nunmehr abgelassenen Sees untersuchten. „Der Kopf war vollkommen zertrümmert, die Leiche größtenteils verwest. Man hat den Toten mit Gewichten beschwert auf den Grund des Sees sinken lassen.

    „Hmm, interessant. Woher wissen Sie, dass es Glich ist?"

    „Er hatte seine Papiere in der Tasche."

    „Wie praktisch. Hmmm, er muss einen maschinenlesbaren Personalausweis gehabt haben."

    „Ja, wie kommen Sie darauf?"

    „Weil einer dieser alten Ausweise, die es vor sieben Jahren auch noch gab, in dem Wasser bestimmt bis heute verrottet wäre. Was wohl auch auf den Rest seiner Papiere zutreffen dürfte. Die Frage ist nun, was können wir daraus schließen, dass er seine Papiere bei sich hatte?"

    „Sagen Sie es mir."

    „Entweder der Mörder wusste es nicht oder er hat nicht damit gerechnet, dass man ihn finden würde. Oder es war ihm einfach egal. Oder es war gar nicht Glich, der ermordet wurde. In dem Fall würde dann der Verdacht natürlich auf Glich selber fallen und wir müssten uns überlegen, wen wir hier gefunden haben. Dann wäre da noch die Möglichkeit, dass Glich dem Opfer zufällig seine Jacke geliehen hat, bevor dieses das Zeitliche gesegnet hat. Oder aber der Tote ist ein Taschendieb, der Glich vorher ausgeraubt hat und dann von irgendjemandem umgelegt wurde. Habe ich eine Möglichkeit ausgelassen?"

    Prosser war sowohl absolut unsympathisch als auch ein ganz kleines bisschen beeindruckt. „Nein."

    „Gut, fassen wir also zusammen. Glich ist vor sieben Jahren verschwunden. Dieser Mann hier ist vor sieben Jahren ermordet und seebestattet worden. Und er hatte Glichs Papiere bei sich. Richtig?"

    „Richtig."

    „Und was schließen wir daraus?"

    „Ich weiß nicht."

    Ich nickte. „Tja, ich weiß es nämlich auch nicht. Und jetzt erzählen Sie mir endlich, warum dieser Fall so wichtig für Sie ist!"

    Prosser sah sich um, als könnte uns jemand belauschen. „Rhode, sollte etwas von dem, was ich Ihnen

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