Mannschaft - HERRschaft: Die Degeneration des Mannes zum HERREN im Nibelungenlied
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Über dieses E-Book
Der Autor zeigt den gesellschaftlichen Kontext hinter der HERRlichen Fassade der von HERREN zu HELDEN erhobenen Verbrecher und ihre über Leichen gehende Gold- und Machtgier. Der Weg dahin führt über die Negierung der lebenserhaltenden weiblichen Prinzipien in der urgesellschaftlichen, HERRENfreien Gemeinschaft und propagieriert eine ausgefeilte Diffamierungs- und Diskriminierungsmethodik gegenüber Weibern, Frauen und der weiblichen lebenserhaltenden Wirkungsweise und damit zwangsläufig der mit ihr agierenden Männer. Die machtgebundene Korruption degeneriert die Männer zu HERREN und unterjocht die Weiber. Die Erhebung von Weibern zu Frauen an die Seite von HERREN, nicht von Männern, ist ein Schritt zur Korrumpierung von Weibern als Instrumente des Machterhalts der HERREN. Die HERRliche Machtausübung ist unabhängig von Geschlecht der HERRschenden Person. Eine HERRIN an der Macht bedeutet keinen Bruch mit der HERRschaft und von der Unterdrückung. HERREN bekämpfen nicht prlmär Frauen sondern die Weiblichkeit, die sich keineswegs in sexuellen Merkmalen erschöpft.
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Buchvorschau
Mannschaft - HERRschaft - Werner-Wolf Turski
Innentitel
Mannschaft
Gefolgschaft
HERRschaft
Die Degeneration des Mannes zum HERREN
und die Diffamierung des Weibes
Das Nibelungenlied
Seine Hinter- und Abgründe
Pressemeldung zum Nibelungenlied
BONN: Das Nibelungenlied wird UNESCO-Weltdokumentenerbe. Die um 1200 nieder-geschriebene Dichtung sei ein herausragendes Beispiel der europäischen Heldenepik und vergleichbar mit der griechischen Troja-Sage, erklärte die Deutsche UNESCO-Kommission in Bonn. Das Internationale Komitee für das UNESCO-Programm Memory of the World
empfahl bei einer Tagung in Bridgetown die Aufnahme der drei wichtigsten und vollständigsten Handschriften in das Register. Sie werden in München, Karlsruhe und St. Gallen aufbewahrt.
30.07.2009 15:00 UTC
Vorwort
Das Nibelungenlied ist zweifellos ein literarisch hervorragendes HERRliches Kunstwerk, geschrieben von einem HERRen oder dem ideologischen Diener eines HERRen zur Stütze der HERRschaft(en), in die sich männliche (sex.) Personen der Menschen unter gröbster Missachtung des Lebens und der Weiblichkeit gesellschaftlich ENTwickelten.
HERRschaft als Begriff aus der Menschheitsgeschichte heißt Unterdrückung, die von leisester persönlicher Schikane bis zu brutalsten Aktivitäten gegen das physische und mentale Leben von Menschen reicht und nur dem persönlichen Vorteil eines HERRschenden und HERRlichen Personenkreises und seiner gekauften Dienerschaft (zweite Bedeutung des Wortes HERRschaft; oft in der Mehrzahl) zu Lasten des Lebens auf der Erde dient.
Lebenserhaltende physische und spirituelle Prinzipien und Regeln der Menschen aus der Zeit der Vorstaatlichkeit wurden zu Unterdrückungsinstrumenten der Staaten, der Machtinstrumente der HERRschenden, ENTwickelt. Die mit der Entstehung und/oder Zulassung von HERRschaft begonnene ENTwicklung der menschlichen Gesellschaft ist lebensfeindlich gegen die eigene Spezies und gegen fremde. Darüber täuscht auch kein Anstieg der menschlichen Weltbevölkerung hinweg. Die HERRschaft indoktriniert „ihre Leute mit der Vorstellung, dass sie durch den HERRn über allem, auch über der Natur, über den Naturgesetzen stehen und sie nicht zu beachten brauchen. Diese ENTwicklung ist eine aktive Gefährdung der Spezies/der Art Mensch, also etwas, was keine andere Spezies „auszeichnet
und ist damit abartig oder unartig. Eine ENTwicklung ist nichts Positives, wie uns seit der HERRschaft der HERRschaft die HERRschaft immer wieder suggeriert, sondern destruktiv und artzerstörend. Lebenserhaltend ist nur die allmählich verändernde evolutionäre physische und/oder mentale Anpassung der biologischen Art an neue Bedingungen.
Dieses Bild der HERRschaft hat der Autor des Nibelungenliedes unter Nutzung, Verdichtung, Abwandlung und zeitgeistgemäßer Verkleidung altbekannter mythologischer und historischer Bilder und Handlungen zu einem eigenständigen literarischen Kunstwerk gestaltet. Wenn dieses Werk als UNESCO-Weltdokumentenerbe deklariert wird, dann ist es notwendig, seinen ganzen geschriebenen und ungeschriebenen Inhalt, unabhängig von den eventuellen Intentionen des Autors, darzulegen. Hier geht es nicht darum zu fragen: „Was sagt uns der Dichter?, sondern „Was sagt uns sein Werk
beziehungsweise „Wer lässt sich von dem Werk was sagen?"
Im Folgenden werde ich ausführen, zu welchen Erkenntnissen mich die Suche nach dem Umfeld und dem Hintergrund des Nibelungenliedes geführt hat. Dabei war es nicht mein Ziel festzustellen, ob das Worms des Liedes mit einer „Hauptstadt der am Rhein ansässigen Burgunden identisch ist oder auseinanderzupolken, ob Etzel den Hunnenkönig Attila (†453), den König des um 795/796 im Pannonischen Becken von Karl dem Großen zerschlagenen Awaren-Reiches oder einen arpadischen oder schon christlichen König der Ungarn/Magyaren, die 955 von Otto I. auf dem Lechfeld geschlagen worden waren, widerspiegelt. Damit haben sich Wissenschaftler unterschiedlicher Sparten bereits ausreichend befasst. Der Autor des Nibelungenliedes hat als Künstler die Freiheit, seine Bilder zu entwickeln ohne konkrete Quellenangaben zu machen. Wahrscheinlich waren historische Unschärfen sogar beabsichtigt, um sich nicht irgendwelchen Diffamierungen durch irgendwelche Parteiungen seiner Zeit auszusetzen und in den Vorwurf einer literarischen „Schleichwerbung
für irgendein HERRscherhaus zu geraten. Ein HERRschaftlicher bzw. von der HERRschaft bezahlter Künstler muss stets die Intentionen seines Geldgebers beachten. Nur die gestalterisch aktiven Menschen in der vorgeschichtlichen Zeit waren davon frei.
Die Leserin oder der Leser meiner Ausführungen zum Nibelungenlied sollte wenigsten im Groben mit dem Inhalt des Liedes (Das Nibelungenlied, Der Nibelunge Not) vertraut sein.
Ich selbst habe mich im Wesentlichen auf die Prosafassung des Nibelungenliedes von Franz Fühmann „DAS NIBELUNGENLIED (Verlag Neues Leben, Berlin 1971), die mittelhochdeutsche Fassung „DER NIBELUNGE NOT
(Im Insel-Verlag zu Leipzig, 1947), die Darstellungen in „Nordisch-germanische Götter und Helden und „Deutsche Heldensagen
von Wilhelm Wägner (Verlag von Otto Spamer, Leipzig 1901), „DIE EDDA (Verlag Neues Berlin, 1987) und die „Germanische Götterlehre
(1984 Eugen Diederichs Verlag GmbH & Co. KG, München) gestützt. Die vorgeschichtlichen Vorstellungen basieren auf allgemein bekannten, aber nicht immer von jedermann anerkannten Erkenntnissen der Ur- und Frühgeschichte und der Ethnographie/Völkerkunde.
Die Vorgeschichte
Es war vor langer, langer Zeit – aber längst nicht so weit zurück liegend, wie uns einige HERRen immer wieder einreden wollen. Der Mensch war ein Teil der Natur. Er war weder fähig noch willens, sich als etwas übernatürliches, als Krone der Schöpfung, und damit über der Natur stehendes Wesen zu sehen. Die Schwingungen und Veränderungen der Natur waren auch sein Leben. Wer sich am besten darauf einstellen und sie für seinen Lebenserhalt ausnutzen konnte, war ein besonders zum Leben und Vermehren befähigter Mensch, Weib oder Mann. Das galt nicht nur für den einzelnen, sondern erst recht für die jeweilige Menschengemeinschaft, in der die einzelnen zusammen lebten. Sie sahen sich als Wesen an, die durch das Blut verbunden waren. Das Blut war für sie das Zeichen des Lebens – ob es als Beleg der Fruchtbarkeit aus dem Leib der weiblichen Wesen austrat, durch die Adern floss oder aus einer Wunde strömte. Das Leben, die Trägerinnen des Lebens - die Weiber, und das Blut wurden geachtet, nicht vergossen oder verachtet.
Das Leben der Menschen war scheinbar einfach. Sie hatten nur eine Lehrmacht – die Natur. Die Regeln der Natur zu erkennen und sie mit den eigenen Bedürfnissen und Wünschen in Übereinstimmung zu bringen, war keine leichte Aufgabe. Sie forderte und förderte alle Fähigkeiten der Menschen. Ihr mussten sich die einzelnen, aber auch die Gemeinschaft als Ganzes stellen. Die Natur und das Erkennen der Natur durch den Menschen bestimmten die Regeln des Lebenserhaltes des einzelnen und die der Lebensgemeinschaft. Das Leben dieser Menschen war so abwechslungsreich und beständig wie die Natur in ihrem Gleichklang und ihrem ständigen Wechsel in langen oder kurzen Wellen.
Es gab Sonne und Wolken, warmen Südwind und eisigen Nordsturm. Die Wälder rauschten und wiegten ihre Bäume. Das Meer brauste und trieb seine Wellen gegen die Felsküsten oder die flachen Strände hinauf. Auf ruhige und freudig-fruchtbare Zeiten folgten prinzipiell bekannte und auch nicht vorhersehbare harte Zeiten. Da gab es Mangel an Licht, Wärme und Nahrung, die die vergehende Seite des Lebens, das Sterben, betonten. Dieser Wechsel war allen bekannt und bewusst. Die Menschen fürchteten die Härten und arbeiteten ausdauernd, sie zu vermindern, denn vermeiden ließen sie sich nicht. Es war der Kreislauf des Lebens, das Werden und Vergehen. Wer die schönen Zeiten erleben wollte, musste die lebensbedrohliche Sturmperiode überstehen. Dafür stand die ganze Menschengemeinschaft zusammen - zusammen in der Dunkelheit, um sich gegen die existenzgefährdenden Fährnisse der Natur zu schützen und zusammen