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BENJAMÍN LABATUT
Das blinde Licht
Übersetzt von Thomas Brovot
Benjamin Labatut vereint die sprachliche Eleganz eines Essays mit der Informationsdichte eines Lexikon-Eintrags, paart die Spannung eines Thrillers mit einer wissenschaftshistorischen Studie. Labatut erzahlt unter anderem vom Leben und Wirken des Chemikers Carl Wilhelm Scheele und des Mathematikers Alexander Grothendieck. So erfahren wir von dem Grun, das Scheele erschaffen hat, ein arsenhaltiger Farbton, der in Tapeten des 19. Jahrhunderts zu finden war – und unter anderem Napoleon vergiftet hat. „Arsen ist ein geduldiger M̈rder, es versteckt sich tief im K̈rpergewebe und sammelt sich dort über Jahre an“, schreibt Labatut. „Cyanid dagegen nimmt einem buchstäblich den Atem. Eine ausreichend hohe Konzentration stimuliert mit einem Schlag die Chemorezeptoren des Glomus caroticum und l̈st einen die Atmung blockierenden Reflex aus.“ Auch das Cyanid geht auf Scheele zuruck. Man muss sich nicht mit Naturwissenschaften)
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