Lohensteinhexe, Teil VI: Der Kampf beginnt
()
Über dieses E-Book
Mehr von Kristian Winter (Winterschlaefer) lesen
Die Lohensteinhexe: XXL Leseprobe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Lohensteinhexe, Teil III: Die Wiedergeburt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Lohensteinhexe, Teil II: Die Erlösung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Lohensteinhexe, Teil V: Der ewige Fluch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Lohensteinhexe, Teil IV: Eine wundersame Wendung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Lohensteinhexe, Teil VI
Ähnliche E-Books
The Putgatory – Im Vorhof zur Hölle: Horrorkabinett - Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJost: Eine Erzählung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDorian Hunter 57 – Pestmarie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDämonenwinter: Phantastischer Roman aus der Eifel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Vater Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPipin: Ein Sommererlebnis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Lohensteinhexe: Gesamtausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLosers' Ball Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Haus Zamis 10 - Der Dämonenbastard Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Lohensteinhexe, Teil 1: Die Findung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tote am Denkmal: Österreich Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDämon der Spiegelkrieger: Spiegelkrieger-Trilogie Band III Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNocturno Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChronik von des zwanzigsten Jahrhunderts Beginn: Novellen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Tagebuch des Verführers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZu Hause ist anderswo: NEU überarbeitete Fassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTENTAKEL DES HIMMELS: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKannibalen unter uns: Next Door's Madness Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStagediving: 14 Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNovellen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Spiel zu viel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod trägt weiß: Österreich Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBlutgier: Teil 2 der Vampirsaga Blutsfreunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchatten über der Rhön: Ein Fall für den Rhönjäger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Totenwald. Ein Bericht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeinrich: oder - Unterwegs ins Nirgendwo Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Herren der Unterwelt: Schwarzes Feuer: Prequel zur Serie: Die Herren der Unterwelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDER UNSINN DES LEBENS Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVoid: Between the Times Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Historienromane für Sie
Metamorphosen - Der goldene Esel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Liebesleben der Habsburger: Eine Zeitreise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlice im Wunderland: illustrierte Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Klang der Erde: Historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Judenauto Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Wunder Winckelmann: Ein Popstar im 18. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein wildes, mutiges Herz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Vater und Sohn: Die Riesen-Sammlung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarie Antoinette. Bildnis eines mittleren Charakters: Die ebenso dramatische wie tragische Biographie von Marie Antoinette Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Armee der Schlafwandler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalhall: Germanische Götter und Heldensagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Räuber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRobert Musil - Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie ganze Saga: Ragnar der Wikinger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKalendergeschichten: und andere Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Katharer Schriften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Studie in Scharlachrot: Der erste Roman mit Sherlock Holmes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Jakobsbücher Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die versteckte Apotheke: Roman | Der New York Times Top Ten Bestseller über Gift, Rache und einen geheimen Frauenbund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEngel des Vergessens: Roman Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Theodor Fontane - Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchicksale einer Seele von Hedwig Dohm: Geschichte einer jungen Frau aus dem 19. Jahrhundert (Gesellschaftsroman) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrief an den Vater Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErzählungen: Vor dem Gesetz, Das Urteil, Der Landarzt, Ein Hungerkünstler, Blumfeld, Bericht für eine Akademie, Der Jäger Graccus uvm. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenQ Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Verlorene Paradies (Illustriert) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPan Tadeusz oder Der letzte Einritt in Litauen: Nationalepos der Polen: Eine Adelsgeschichte aus dem Jahre 1811 und 1812 in zwölf Versbüchern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEmma: Vollständige Fassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Lohensteinhexe, Teil VI
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Lohensteinhexe, Teil VI - Kristian Winter (winterschlaefer)
Eine schwere Entscheidung
Dieser 16. im Herbstmond des Jahres A.D. 1636 war ein trüber und kalter Tag. Der Winter stand vor der Tür und regenschwere Wolken bedeckten den Himmel. Nasskalter Wind riss die Blätter von den Bäumen und fegte sie durch die Gassen. Selbst die streunenden Hunde verkrochen sich immer häufiger in den Kellern und Kasematten, wo sie sich den Platz mit allerlei lichtscheuem Gesindel teilten und nicht selten Opfer ihres Hungers wurden.
Obwohl Marschall Tilly und Gustav Adolf mittlerweile gefallen waren, kam das Land nicht zur Ruhe. Überall trieben sich marodierende Söldnertruppen herum, plünderten Städte und Dörfer und taten den Menschen Gewalt an.
Zwar war es Markgraf Gero bisher durch Zahlung kleinerer Zuwendungen an die Kommandanten gelungen, seine Comturei davon weitgehend zu verschonen. Doch seine Mittel waren begrenzt und die Haufen der Landsknechte wurden immer größer, so dass die allgemeine Unsicherheit stieg und es nur eine Frage der Zeit schien, bis Düren das Schicksal der Wendenburg ereilen könnte.
Noch spürte man hierzulande nichts davon. Aber eine Prophezeiung, wonach das Ende bald gekommen sei, machte in jüngster Zeit die Runde, ohne dass man hätte sagen können, woher sie kam bzw. welche Intention dahinter stand.
Aber gerade das nährte einen ganz bestimmten Verdacht. Schon munkelte man von einer Hexe, die hier in letzter Zeit ihr Unwesen trieb und die zunehmende Verelendung herbeiführte, denn so viel Unglück konnte nur ein Werk des Teufels sein. Das wiederum führte zur Sensibilisierung der Menschen mit einer allgemeinen Spannung, die nicht immer angenehm war.
Dieser Morgen schien indes wie immer. Der Markt war zwar geöffnet, doch kaum noch etwas zu holen, denn die wenigen Händler, die noch geblieben waren, verstiegen sich zunehmend aufs Betteln, um überhaupt noch über die Runden zu kommen.
Dennoch war heute etwas anders. Schon von weitem war ein großes Geschrei zu hören, das von der anderen Seite vom dortigen Brunnen drang. Dort herrschte ein großer Tumult, der die Leute in Scharen anzog. Eines der Weiber vermisste ihre Brosche und bezichtigte eine andere des Diebstahls.
Was für ein Gezeter.
Sie bespuckten, kratzten und schlugen einander, dass es ein wahres Fest war, vor allem für die vielen Umstehenden, die sie darin noch anfeuerten.
Jofree, der dieses Treiben von seinem Pferd aus beobachtete, rümpfte die Nase. Er war an diesem Morgen ausgeritten, um etwas ganz Bestimmtes zu erledigen oder besser, hinter sich zu bringen.
In seiner braunen ärmellosen Tunika, den spitzen Schnabelschuhen und dem dunklen Barett der Höflinge wirkte er überaus elegant und bildete einen bizarren Kontrast zu diesem ärmlich gekleideten Pöbel. Hinzu kam seine würdevolle Haltung. Mit dem steif durchgedrückten Rücken und der in die Seite gestemmten Faust erinnerte er an einen hoffärtigen Edelmann, der sich an diesem Trubel voller Herablassung ergötzte.
Doch das täuschte. In Gedanken war er ganz woanders und nahm dieses Geschehen nur am Rande wahr. Jetzt wartete er schon über eine Stunde im Sattel seines Lieblingsfalben Bordi, dessen Mähne er wie jeden Morgen eigenhändig kämmte und stundenlang striegeln konnte und war noch immer unschlüssig, wie er es am besten angehen sollte.
Dabei hatte er die ganze Nacht gegrübelt, wog die Möglichkeiten gegeneinander ab und stellte neue Vergleiche an, ohne jedoch zu einem Entschluss zu kommen. Denn gleichviel, wie er sich auch entschied - immer wieder verfingen sich seine Gedanken in einer ganz bestimmten Vorstellung, die sich ihm, Gott weiß warum, am Ende stets aufdrängte und ihm schreckliche Angst machte.
Es war der Augenblick der Tat, jener Moment, in dem sie ihn erkennen würde. Und selbst wenn er nur ganz kurz ausfiele, genügte er, ihn und all das, was ihn ausmachte, für immer zu vernichten.
Niemals trat ihm das deutlicher vor Augen, so dass er allein bei der Vorstellung Atemnot bekam. Warum hatte ihm das Schicksal eine solche Prüfung auferlegt? Wieso gab es keine andere Lösung?
Wiederholt betrachtete er seinen Dolch, womit er es vollbringen wollte. Dabei hatte er sich vorgenommen, es in einem Augenblick der Arglosigkeit zu tun. Nur so konnte es schmerzlos geschehen - wenigstens das war er ihr schuldig.
Wiederholt befühlte er jene Stelle an seinem Hals, die er dafür auserwählt hatte. Doch welch ein Schauer durchfuhr ihn dabei.
Gewiss hatte er schon einmal getötet. Doch damals war es anders, blieb ihm keine Wahl, weil die Umstände weniger ihn als jemand anderen betrafen, der ihm sehr nahe stand. So war es dann zum Streit gekommen, in welchem ein Wort das andere gab und bald die Klingen flogen.
Aber auch wenn niemand Zeuge war, konnte er vor Gott beeiden, seinen Gegner im fairen Kampf getötet zu haben – ein unbedingtes Muss für jeden Edelmann.
Und selbst wenn er sich danach aufgrund gewisser Umstände genötigt sah, diesen Vorfall durch die Bestechung eines Zeugen jemand anderen anzulasten, der dann unter der Folter gestand und später gestäupt wurde, konnte er damit leben. Blieb doch dieses Opfer für ihn nur ein mehr oder weniger nötiges Übel für ein ehrlich ausgefochtenes Duell unter Ehrenleuten.
Jetzt aber war das anders, gab es nichts mehr zu vertuschen. Sie war unschuldig und sein Vorhaben nichts weiter als ein kaltblütiger Mord. Niemals würde ihm das Gott verzeihen und er sich selber auch nicht. Das wusste er und hatte Angst davor.
Dennoch blieb ihm keine Wahl. Seine Auftraggeberin würde ihn zweifellos nachträglich ans Messer liefern mit der Folge seiner Hinrichtung wegen Hochverrats. Handelte es sich doch bei dem Getöteten um keinen Geringeren als den jungen Ludger zu Düren, Markgraf Geros Lieblingsneffe, einem Heißsporn und brutalen Despoten, doch aufgrund fehlenden eigenen Nachwuchses legitimer Anwärter auf die Nachfolge.
Nicht genug damit, dass der an seiner Stelle Verurteilte ausgerechnet als Lustknabe sein Vorgänger war, der nicht über den nötigen Scharfsinn verfügte, sich gegen eine solche Intrige zu behaupten – er, Jofree, nahm danach auch noch kaltblütig dessen Platz ein und bekundete stets seine