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Und dann läuft nichts mehr: Eine komische Erzählung über Gesprächsverluste und Krawallerfolge
Und dann läuft nichts mehr: Eine komische Erzählung über Gesprächsverluste und Krawallerfolge
Und dann läuft nichts mehr: Eine komische Erzählung über Gesprächsverluste und Krawallerfolge
eBook45 Seiten33 Minuten

Und dann läuft nichts mehr: Eine komische Erzählung über Gesprächsverluste und Krawallerfolge

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Über dieses E-Book

In zwei Episoden wird von Peter und seiner Freundin Corinna erzählt, die ihn in der ersten überredet, mit ihr eine Künstlergruppe zu besuchen und in der zweiten, an einem Kommunikationsseminar teilzunehmen. Beide Episoden enden in einem Chaos - einem erfüllendem.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum2. Feb. 2015
ISBN9783738014815
Und dann läuft nichts mehr: Eine komische Erzählung über Gesprächsverluste und Krawallerfolge

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    Buchvorschau

    Und dann läuft nichts mehr - Anja-Nicola Rößler

    Erste Episode

    1

    Er sah in den blauen Himmel und sinnierte darüber, ob und wie die kleine Raupe, die sich von einem Baum abseilte, wohl ihr Dasein empfand.

    Corinna, die neben ihm im Gras lag, stieß ihn in die Seite. Peter?

    Hhm?

    Hast Du schon mal etwas von einem Werte- und Entwicklungsquadrat als Werkzeug kommunikationspsychologischen Denkens und Arbeitens gehört?

    Ja, antwortete er ihr, obwohl er noch nie von so etwas gehört hatte. Er fragte sich, warum er trotzdem mit 'Ja' geantwortet hatte.

    Und was hältst Du davon?

    Nichts. Nein, ich meine, ich kenne das überhaupt nicht. Er wollte sie nicht belügen, weil er sie liebte.

    Warum hast Du denn dann 'Ja' gesagt?

    Weiß nicht.

    Sag es mir, bitte. Ich möchte das verstehen können.

    Einfach so hab ich 'Ja' gesagt.

    Wie einfach so?

    Ist doch jetzt piep-egal.

    Los! Sag es mir.

    Manchmal sagt man einfach so irgendetwas daher. Ohne Grund.

    Man sagt nichts ohne Grund.

    Er liebte sie wirklich, aber manchmal war sie anstrengend. Ich sage jetzt gar nichts mehr. Punkt.

    Damit konnte sich Corinna nicht abfinden. Du hast da ein Problem. Du solltest mal ernsthaft über Deine Art zu kommunizieren nachdenken. Es gibt Kommunikations-Seminare, die...

    Nun wusste er, warum er gesagt hatte, dass er diese Dingens-Quadrate, die für Der-Teufel-Weiß-Was gut sein sollten, kenne. Weil es ihn nicht interessierte, wofür sie gut waren.

    Er betrachtete ihren Mund. Er ging auf und zu. Auf und zu. Ihre Pupillen flitzten wie Flipperkugeln durch ihre Augen. Ihm wurde ganz schwindlig, als er versuchte ihnen mit seinem Blick zu folgen.

    Sogar ihr Näschen bewegte sich. Das eine Nasenloch ihrer sommersprossigen Nase war minimal kleiner als das andere.

    Nasenloch. N-a-s-e-n-l-o-c-h.

    Das war kein schönes Wort. Vor allem nicht für einen Teil von Corinnas Gesicht. Der Begriff 'Loch' hatte etwas Unfeines. Vielleicht weil es ihn im Zusammenhang mit einem anderen Körperteil an ein ziemlich vulgäres Schimpfwort erinnerte.

    Er entdeckte ein kleines Härchen, das aus dem kleineren... , also aus der kleineren Öffnung ihrer Nase wuchs. Das dürfe er ihr nicht sagen, beschloss er.

    Da bemerkte er erst, dass ihr Mund geschlossen war und die Pupillen sich nicht mehr bewegten. Sie sah ihn herausfordernd an.

    Was ist los? Was hast Du? fragte er sie.

    Bist Du damit einverstanden?

    Womit? War gerade ein bisschen abgelenkt.

    Durch was? Wenn ich fragen darf?

    Durch ein Haar.

    Was denn für ein Haar, bitte?

    Irgend ein Haar eben.

    Okay, vergiss es. Sie gab auf und steckte ihr Näschen wieder in ihr Buch über differentielle Psychologie der Kommunikation.

    Er erinnerte sich an seine Gedanken vor dieser, aus Corinnas Sicht sicherlich fehlgeschlagenen, Kommunikation und suchte aus der Froschperspektive das umliegende Gras ab. Aber statt auf die Raupe traf sein Blick auf ein anderes Ziel. Peinlich berührt wandte er sich ab. Es wäre ihm lieb gewesen, nicht Zeuge des Ereignisses,

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