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Die Visionen des Schnabeltiers: Horrorgeschichten
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Die Visionen des Schnabeltiers: Horrorgeschichten
eBook61 Seiten46 Minuten

Die Visionen des Schnabeltiers: Horrorgeschichten

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Über dieses E-Book

Begegnen Sie dem Zigarettenstummelmann, Ratten in der U-Bahn und seien Sie bei seltsamen Begräbnissen Trauergast. Lauschen Sie einem meisterlichen Schrei und der dunklen Fuge, wenn der Tod ganz nahe ist. Erleben Sie zu Halloween eine heiße Umarmung. Und wenn Sie dann immer noch nicht schlafen können, schauen Sie einfach dem Spinnengott tief in die Augen. Das ist doch besser, als Alpträume zu haben, oder?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum23. Aug. 2014
ISBN9783847680772
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    Buchvorschau

    Die Visionen des Schnabeltiers - Thomas Melerowicz

    Der Zigarettenstummelmann

    Josef Habermann sah sie schon von weitem. Sie stand am Rand des Zubringers zur Autobahn und starrte in seine Richtung, ein schmächtiges Persönchen, in einen weiten dunklen Mantel gehüllt.

    Er fuhr vorbei, überlegte es sich dann anders und hielt. Im Rückspiegel beobachtete er, wie sie rasch ihre Tasche aufnahm und in seine Richtung hastete. Er öffnete die Beifahrertür.

    „Stellen Sie ihre Tasche einfach nach hinten", sagte er.

    Das Mädchen tat es. Verstohlen musterte er sie. Schwarz geschminkte Lippen in einem blassen Gesicht. Etwas gewöhnungsbedürftig. Ebenso das Glitzerding in ihrem Nasenflügel und das Halsband, das mit seinen Nieten und Stacheln eher zu einem Kampfhund gepasst hätte.

    Na, sie würde ihn schon nicht beißen.

    Dann saß sie neben ihm und er fädelte sich in den Autobahnverkehr ein.

    „Habermann, Josef Habermann", stellte er sich vor.

    „Sag einfach Maria zu mir", vervollständigte das Mädchen die Vorstellungszeremonie. Sie duzte ihn. Wahrscheinlich war das bei der heutigen Jugend einfach üblich.

    „Ich fahre aber nicht nach Bethlehem."

    Das Mädchen guckte irritiert, aber nur für einen Moment, und erwiderte: „Das hättest du mir auch früher sagen können."

    Jetzt war es an Josef, irritiert zu sein. Gar nicht dumm. Hatte seinen Witz mit der Weihnachtsgeschichte gleich begriffen. Und Humor hatte sie auch. Das gefiel ihm. Sollte sie anders

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