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Ein Drachen im Haus
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eBook114 Seiten1 Stunde

Ein Drachen im Haus

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Über dieses E-Book

Stories mit Pfiff und Pointe
Jede der Kurzgeschichten dieser Sammlung ist eine Erfolgs-Story. Sie erschienen in den Feuilletons großer Tageszeitungen, in Zeitschriften, Kalendern, Anthologien und im Rundfunk und erreichten hunderttausende von Lesern. Mal witzig und heiter, mal nachdenklich und besinnlich - aber immer auf die Pointe hin geschrieben.
Unterhaltung im besten Sinn des Wortes.

SpracheDeutsch
HerausgeberAlfred Bekker
Erscheinungsdatum4. Aug. 2022
ISBN9798201341879
Ein Drachen im Haus
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Ein Drachen im Haus - Alfred Bekker

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author /

    © dieser Ausgabe 2022 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

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    Alfred Bekker

    EIN DRACHEN IM HAUS

    und andere Bestseller-Stories

    © by Alfred Bekker

    www.AlfredBekker.de

    www.Postmaster@AlfredBekker.de

    All rights reserved

    Ein CassiopeiaPress Ebook

    Ausgabejahr dieser Edition: 2011

    D A S L U F T S C H I F F

    Der kleine Junge war mit seinem dreiräderigen Trecker den Bürgersteig bis zum Ende entlanggefahren. Dort war eine Blumeninsel, die er für gewöhnlich mehrmals umrundete, um sich dann auf den Rückweg zu machen. Weiter als bis zu dieser Blumeninsel durfte er nicht. Zu gefährlich, hatte Mama gesagt. Und der Junge hielt sich daran. Manchmal traf er bei der Blumeninsel einen Mann von der Stadtgärtnerei.

    Ein wortkarger, grauhaariger Mann, aber es war immer sehr interessant, ihm bei der Arbeit zuzusehen.

    Heute war er allerdings nicht bei der Arbeit. Stattdessen traf er die alte Dame, die im Eckhaus wohnte. Sie kam durch die Tür, um im Briefkasten nachzusehen, ob die Post schon dagewesen war. Sie drehte in den Schlüssel herum und holte einen Augenblick später eine Zeitung und paar Karten hervor.

    Dann sah sie den kleinen Jungen, der indessen mit seinem Trecker angehalten hatte, um sie zu beobachten. Sie lächelte den Kleinen an.

    Na, du? sagte sie. Der Junge hatte sie schon des öfteren beobachtet, aber sich noch nie mit ihr unterhalten. Heute geschah es zum ersten Mal. Erst zögerte der Junge, aber dann kamen sie miteinander ins Gespräch. Hast du aber einen schönen Trecker, kleiner Mann!

    Ja, ich habe ihn zum Geburtstag bekommen.

    So, so... Wann hattest du denn Geburtstag?

    Gestern.

    Er fuhr etwas näher an sie heran, während sich die alte Dame etwas umständlich auf der Holzbank niederließ, die sie vor ihrem Haus stehen hatte und von der aus sie oft stunden-lang die Straße beobachtete.

    Wie alt bist du denn geworden? fragte sie dann.

    Fünf Jahre! sagte der Junge stolz, während die alte Dame ein sehr bedeutungsvolles Gesicht machte. Vielleicht war es genau dieses Gesicht, daß den Jungen veranlaßte, weiterzuer-zählen - genau dieses Gesicht... Er hatte das Gefühl, daß sich seine Lippen von selbst bewegten. Und je bedeutungsvoller und ergriffener die Miene seiner Zuhörerin wurde, desto schneller bewegten sie sich.

    Ich habe auch noch ein paar Autos zum Geburtstag bekommen!

    So, so!

    Eines davon ist zum Fernlenken.

    Was du nicht sagst, kleiner Mann!

    Aber ohne Schnur! Mit einem Sender!

    Ist ja doll!

    Und so ging es weiter und immer weiter. Und irgendwann überschritt der Junge dann - fast ohne ohne es selbst zu merken eine ganz bestimmte Grenze... Eine kaum sichtbare Grenze. Aber es gab ein ganz deutliches Davor und Dahinter.

    Und als er anfing, von dem Zeppelin zu erzählen, da war er auf jeden Fall dahinter, das stand fest.

    Wir haben zwar auch ein Auto, sagte er der bedeutungs-vollen Miene entgegegen, die ihn interessiert musterte,

    aber wenn schönes Wetter ist, dann fährt Papa mit einem Zeppelin zur Arbeit. Kennst du einen Zeppelin?

    Nun...

    Ein Luftschiff meine ich damit.

    "Heute sieht man nicht mehr sehr viele Luftschiffe...

    Heute gibt es Flugzeuge! Aber ab und zu kann man noch einen Zeppelin sehen..."

    Ja, und das ist dann unserer. Dann fährt Papa damit gerade zur Arbeit.

    Sie atmete tief durch. Klingt ja doll! meinte sie und machte einen wirklich erstaunten - aber keineswegs ungläubigen! - Eindruck.

    Hat dein Vater denn bei seiner Arbeit auch einen Landeplatz für das Luftschiff? fragte alte Dame Dame dann -

    ehrlich interessiert.

    Der Junge nickte. Klar! Papa arbeitet in einem großen Hochhaus mit vielen Büros. Zum Glück hat es ein flaches Dach. Dort kann er landen! Sonst wäre auch gar kein Platz dort!

    Na, da hat er ja Glück.

    Wenn wir in Urlaub fahren, dann nehmen wir natürlich auch den Zeppelin.

    Nein!

    Doch!

    Na, wenn du es sagst, kleiner Mann!

    Aber wir brauchen natürlich auch das Auto und den Wohnwagen. Weißt du, was wir dann machen?

    Nein, was denn?

    Wir hängen das Auto und den Wohnwagen einfach an den Zeppelin!

    Und dann hörte der Junge jemanden seinen Namen rufen. Ganz leise und von weit her, aber er kannte die Stimme. Es war seine Mutter.

    Jetzt muß ich zurückfahren, sagte er zu alten Dame. Es gibt jetzt wohl Essen. Tschüß!

    Auf Wiedersehen, kleiner Mann. Ich hoffe, ihr stürzt nicht eines Tages mit eurem Zeppelin ab. Aber dein Vater kann das Luftschiff sicher genauso gut steuern, wie du dei-nen Trecker!

    Aber, klar! erwiderte der Junge. Als er dann schon auf dem Rückweg war, dachte er: Manche Leute glauben einem aber auch alles, was man ihnen so erzählt!

    E I N G R O S S E R K Ü N S T L E R

    Seine feingliedrigen Hände verrieten den Orgel-Virtuosen; zwei Hände, die zu einem Namen gehörten, der auf Dutzenden von Plattencovers zu sehen war.

    Oft genug übrigens in viel größeren Lettern, als die Namen jener, die die Musik komponiert hatten!

    Stets trug einen eleganten Zwirn, fast so, als müßte er jederzeit bereit dazu sein, sich auf einer Bühne vor einem tausendköpfigen Publikum zu präsentieren. Von Paris bis New York hatte ihm das Publikum Ovationen entgegengebracht und die Kritiker waren zu Lobeshymnen verführt worden, wenn er seine schnellen Finger elegant über die Tasten fliegen ließ.

    Ein großer, geradezu genialer Künstler - darin war man sich sich einig. Die kleine, verwitterte Dorfkirche, in der der Orgel-Virtuose gemeinsam mit seiner Frau Platz genommen hatte, gehörte ganz bestimmt nicht zu den Orten, an denen dieser Künstler üblicherweise auftrat. Und so hatte sein Besuch in diesem Ort auch ausschließlich familiäre Gründe: Die Eltern seiner Frau stammten aus dieser Gegend und wegen seines dichtgedrängten Terminkalenders war er ihnen schon seit lan-gem einen Besuch schuldig geblieben.

    Jetzt saßen sie hier in der leeren Kirche und ließen den Raum auf sich wirken. Für den Orgel-Virtuosen bedeutete dieser Raum nichts, aber seine Frau verband mit ihm alte Erinnerungen. Und deshalb waren sie hier her gekommen.

    Plötzlich hörten sie ein Geräusch. Ein Rumpeln. Sie drehten sich herum.

    Was war das? fragte die Frau.

    In diesem alten Gemäuer gibt es bestimmt Mäuse! erwiderte ihr Mann. Aber es waren keine Mäuse, sondern ein Orgelspieler, der kräftig in die Tasten griff und offensichtlich ein paar Kirchenlieder übte.

    Schauderhaft! murmelte der Virtuose flüsternd vor sich hin. Seine sensible

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