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Tödliche Sommerhitze: Bayern - Krimi
Tödliche Sommerhitze: Bayern - Krimi
Tödliche Sommerhitze: Bayern - Krimi
eBook192 Seiten2 Stunden

Tödliche Sommerhitze: Bayern - Krimi

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Über dieses E-Book

Sie sind wieder da, die Männer und Frauen vom Polizeirevier im Münchner Süden und die Verbrecher auch.
An der Isar verschwindet ein junger Mann, der am Morgen tot aufgefunden wird.
Die Badelust der drei jungen Polizisten im Starnberger See wird schnell getrübt, als jemand Evi unter Wasser ziehen wollte und später eine junge Frau nicht mehr aus dem Wasser kam.
Während ihrer Heimfahrt vom See, halten sie ein Auto an.
Warum hat die Fahrerin blutverschmierte Hände? Sie schweigt.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum22. Aug. 2020
ISBN9783752913286
Tödliche Sommerhitze: Bayern - Krimi

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    Buchvorschau

    Tödliche Sommerhitze - Silke May

    Kapitel 1

    Der Tag war heiß und die Nacht noch dementsprechend warm. Es war eine herrliche Sommernacht.

    Die ganze Isar hinunter, ein Grillfeuer nach dem andern und lachende Menschen. Musik und Tanz inbegriffen feierten sie schon seit Nachmittag und bereits auch die halbe Nacht durch.

    Eine Gruppe aus jungen Frauen und Männer saßen ziemlich weit entfernt von den übrig gebliebenen Nacht Grillern.

    Weit nach Mitternacht, stand plötzlich eine dunkle Gestalt mitten in der Isar und schaute regungslos zu den nur noch wenig feiernden Gruppen ans Ufer.

    »Ui schaut's mal, da steht einer im Wasser, ist der gruselig«, gab Carla leicht erschrocken von sich.

    »Hat der einen Tauchanzug an und sogar eine Maske vor dem Gesicht?«, fragte Sabine entsetzt. Alle fünf starrten zu dieser dunklen Gestalt die regungslos in der Isar stand.

    »Das schaut bloß so aus, der wird bloß so komisch vom Mondlicht angestrahlt«, stellte Ralf fest.

    »Der will uns doch hoffentlich nichts tun?«, gab Sabine skeptisch von sich. »Des ist bloß ein Irrer«, erklärte Ralf lapidar.

    »Schmarrn schaut's genau hin, der ist das Phantom der Isar«, erklärte Jochen und lachte.

    Nachdem sie zuerst bei seinem Erscheinen alarmiert waren, machten sich nun die angetrunkenen Jugendlichen über seine Erscheinung lustig. Sie waren damit so sehr beschäftigt, dass sie nicht einmal merkten, dass er bereits verschwunden war.

    Carla sah zwischendurch immer wieder zur Isar, wo er gestanden hatte. »Wo ist er jetzt, der ist weg. Hat einer von euch gesehen, wo er hinging?« Alle schüttelten den Kopf.

    »Des ist mir wurscht«, sagte Ralf und stand bereits schwerfällig auf.

    »Wo gehst hin? Zum Phantom?«, fragte Jochen. Ralf schüttelte den Kopf. »Nein ins Gebüsch.«

    »Geh aber ned zu weit in die Büsche, ned das dort das Phantom, auf dich lauert!«, witzelte Barbara.

    »Wir machen inzwischen eine neue Flasche Wein auf, also bleib ned so lang weg, sonst kannst nur noch am Korken riechen«, erklärte Peter. »Was glaubt's ihr eigentlich, was ich dort mach? Ich bin schneller wieder da, als du den Korken aus der Flasche hast«, sagte Ralf und lief zum Uferende, wo viele Büsche aneinandergereiht wuchsen.

    Als ihr Freund Ralf, der sich in den Büschen erleichtern wollte, nicht mehr zurückkam, machten sie sich auf die Suche nach ihm, jedoch vergebens. »Was machen wir jetzt?«, fragte Carla.

    »Nachdem wir schon seit einer Stunde nach ihm suchen, gehen wir heim«, stellte Jochen fest.

    »Okay, aber wir sollten bei ihm daheim vorbei schaun, vielleicht hat er uns in seinem Suff vergessen und ist mit dem Radl heim.«

    Die vier Freunde packten ihre Utensilien zusammen und gingen. Sie überquerten den Kanal und gingen zum Stellplatz, wo sie ihre Räder abgestellt hatten.

    »Schaut’s sein Radl, ist noch da«, stellte Carla fest.

    »Das hätte mich auch gewundert, wenn er mit dem Rausch im Gesicht, noch auf das Rad steigen hätte können«, gab Peter von sich.

    »Okay, also dann, fahrn wir los. Und schaun wir bei ihm noch vorbei?« »Das bringt nichts, denn der schläft bestimmt schon und da hört der uns sowieso nicht. Wir nehmen sein Rad mit und gleich heut Vormittag schaun wir nach ihm, schließlich ist jetzt schon drei Uhr.«

    »Peter hat recht, also fahrn wir heim«, bestätigte Barbara.

    Am Morgen, wurde von zwei Spaziergängern, die mit ihren Hunden über die Brücke vom Kanal gingen ein Toter entdeckt, der sich am Brückenpfeiler anscheinend verhakt hatte.

    Im Revier. Das Telefon klingelte im Büro von Alois Gruber, dessen Tür zum Wachraum wie immer offen stand.

    »Meier und Rau ihr habt's einen Einsatz an der Isar!«

    »Der Meier ist auf der Toilette und das wird länger dauern, denke ich«, erklärte Popeye, während er aufstand und zur offen stehenden Bürotür ging.

    »Dann nimmst du den Moser mit, am Kanal hat's eine Leiche angeschwemmt. Schaut's, was los ist und sagt mir dann Bescheid, verstanden?«

    »Logisch, Boss. Rudi komm wir müssen an die Isar, da gibt es einen Toten!«

    »Wo?«, fragte Rudi.

    »An der Isar, in der Nähe vom Tierpark, rechts von der Brücke.«

    »Eine Leiche am Ufer, oder im Wasser?«, hakte Rudi nach, während er vom Schreibtischstuhl aufstand.

    »Keine Ahnung«, antwortete Popeye und zuckte mit den Schultern.

    »Wart, ich hol noch schnell meine Gummistiefel aus dem Spind, falls wir ins Wasser müssen«, erklärte Rudi und ging mit schnellen Schritten in den Umkleideraum.«

    »Unser Rudi ist gut ausgerüstet, man könnte denken der kommt von Hamburg, wo Gummistiefel zur Ausrüstung gehören«, stellte Popeye flachsend fest.

    »Tja unser Rudi ist ein weitsichtiger Mensch, gell Rudi«, gab Evi an Rudi gerichtet von sich, der soeben den Wachraum wieder betrat.

    »Ich weiß zwar ned, um was es geht, aber ich gib dir einfach recht Evi.« Popeye und Rudi stiegen in den Streifenwagen und fuhren los.

    Schon von Weitem sahen sie die Menschengruppe auf der Brücke, die sich inzwischen angesammelt hatte.

    »Schau dir die Schaulustigen an, so ein blutgieriges Volk und des um sechs Uhr morgens.«

    »Tja die sind um diese Zeit schon mit ihren Hunden unterwegs. Die werden wir als Erstes verscheuchen«, sagte Popeye und stieg von der Beifahrerseite aus.

    »So Herrschaften, hier gibt es nichts zu sehen, also gehen sie weiter.« »Natürlich gibt's etwas zu sehen, eine Leiche oder sind sie blind?«, sagte einer der Schaulustigen zu Popeye. Dieser näherte sich dem unrasierten Typen und sah ihm direkt in die Augen.

    »Schieb ab, bevor ich dir eine Anzeige wegen Behinderung gebe. Also mach die Fliege!«

    »Habt ihr das gehört, wie mich der Bulle anspricht!«, sagte dieser Laut. Rudi stellte sich sofort zwischen Popeye und dem Mann.

    »Kamerad, jetzt langt's, schwing dich weg, oder bist du ein Zeuge?« Der unrasierte Typ schüttelte den Kopf.

    »Also kein Zeuge, dann schleich dich, bevor ich dich wegen Auflehnung gegen die Staatsgewalt festnehme!«

    »Ich vordere Verstärkung an, denn so können wir den Toten nicht hochbringen, nicht das uns diese Gaffer auch noch auf die Leiche treten«, sagte Popeye und ging zum Auto.

    »Wart, ich komm mit und zieh mir inzwischen die Gummistiefel an. Ich möchte bloß noch ein Foto machen, ned das der Doktor hernach meckert.«

    Bis die Kollegen eintrafen, gingen beide Polizisten die Böschung zum Toten im Kanal hinunter.

    Ihre Kollegen Evi Kramer und Emma Sauer kamen zur selben Zeit wie der Rechtsmediziner an.

    Während der Doktor zum Toten die Böschung hinunterging und beide Polizistinnen die Schaulustigen auf Abstand hielten, indem sie die nähere Umgebung mit einem Band absperrten, hatten Popeye und Rudi den Toten aus dem Wasser gezogen.

    Nach einem kurzen Blick und einer Geruchsprobe des Toten stellten Popeye und sein Kollege sofort fest, »der ist betrunken und ertrunken. Der Rechtsmediziner kniete sich neben den Leichnam und sah ihn sich näher an. »War der schon aus dem Wasser oder habt ihr ihn herausgezogen? Ihr wisst schon, dass ich mir dann kein richtiges Bild mehr machen kann.« »Bevor er noch vom Wasser mitgerissen wird, holten wir ihn raus, oder hättest ihm lieber nachschwimmen wollen?«, fragte Rudi spöttisch.

    »So sind's die sogenannten Badegäste. Den großen Maxe spielen, indem man mutig von der Brücke springt«, gab Popeye von sich.

    »Schmarrn, in der Nacht dürfte der keine Schaulustigen um sich gehabt haben«, erwiderte der Doktor. Popeye schüttelte den Kopf.

    »Also kein Angeber, der von der Brücke springt«, stellte Rudi fest. »Dann ist es ein Selbstmörder, auch okay, der Fall ist gelöst, Servus Doktor.«, sagte Rudi und wollte schon gehen.

    »Halt ned so schnell, der hat keine Kopfverletzung. Wenn der hier hereingesprungen wäre, dann hätte er garantiert eine. An dieser Stelle ist das Wasser ned so tief, und bei seiner Größe und Gewicht geht das nicht ohne Verletzung ab.« Rudi sah den Rechtsmediziner fragend an.

    »Okay, dann war's ein Badeunfall.«

    »Des war's auch ned, da bricht man sich ned dabei das Genick«, erklärte der Rechtsmediziner.

    »Also, ich fasse einmal zusammen. Er ist nicht von der Brücke gesprungen, weil dann hätte er zumindest eine Verletzung am Kopf, richtig Doktor?«, fragte Popeye.

    »Richtig!«

    »Ein Badeunfall war es auch nicht, richtig Doktor?«

    »Mord war es, was den sonst?«, mischten sich Evi und Emma im Einklang ein.

    »Richtig, die beiden Mädels haben es fachgemäß erkannt, seht ihr hier die Flecken am Hals und im Gesicht? Das sind Druckstellen und so wie es ausschaut ist sein Genick gebrochen«, bestätigte der Arzt.

    »Näheres kann ich euch erst nach genauer Untersuchung sagen. Habt's den Leichenwagen schon bestellt?«

    »Des haben wir vergessen. Evi machst du des?«, gab Rudi von sich. Evi nickte.

    »Klar und ich gib dem Gruber auch Bescheid, der wartet sicher schon darauf«, sagte sie, während sie zum Streifenwagen ging.

    »Gut, dann werden wir inzwischen die Gaffer befragen«, sagte Popeye leise zum Rudi und der Emma.«

    Beide nickten und machten sich auf den Weg zu den Schaulustigen. Nachdem sie alle befragt hatten, gingen sie zu den Streifenwagen und unterhielten sich noch.

    »Des is wieder typisch, alle stehen sie da und schaun, aber keiner weiß was«, stellte Rudi fest.

    »Also ich hatte Erfolg, ich hatte eine junge Frau, die war gestern Nachmittag an der Isar und die hat mir gesagt, dass der Tote bei einer Gruppe von vier jungen Leuten dabei war, mehr konnte sie aber auch nicht sagen«, stellte Popeye fest.

    »Also des hilft uns aber jetzt auch ned wirklich weiter«, gab Emma enttäuscht von sich. »Wieso nicht, immerhin wissen wir, dass mindestens einer von den Vier ihn irgendwann vermissen wird, wir müssen nur abwarten.«

    »Stimmt, also warten wir, hoffentlich war's keine flüchtige Bekanntschaft«, sagte Emma zur Evi, die soeben wieder zurückgekommen war.

    »Ich hab Hunger«, stellte Evi fest. Popeye sah in die Runde.

    »Ich wäre auch nicht von einer Bratwurst abgeneigt und ihr?« Rudi nickte. »Bei uns in der Nähe ist doch der Bratwurststand, dort kaufen wir uns was.«

    »Ihr dürft bloß dem Boss nix sagen, sonst mosert er wieder, wenn wir ohne seine Genehmigung von der Tour abweichen«, stellte Evi klar.

    »Sag einmal für wie doof hältst du uns eigentlich?«, entrüstete sich Popeye.

    Sie stiegen in ihre Streifenwagen und fuhren zum Wurststand. Dort kauften sie sich Bratwurst und Pommes und aßen sie genüsslich, anschließend fuhren sie zum Revier zurück.

    Kapitel 2

    In der Wachstube wurden sie bereits vom Revierleiter Gruber erwartet, der sich mit ihrem Kollegen Meier unterhielt. Er unterbrach schlagartig das Gespräch mit Ludwig und sah die ankommende Gruppe mürrisch an.

    »Wo kommt's ihr jetzt her?«

    »Vom Einsatz an der Isar, von wo sonst?«, gab Rudi von sich.

    »Den Schmarrn könnt's jemand anders erzählen!«, stieß Gruber zwischen den Zähnen hervor.

    »Von wo sollten wir denn herkommen, wenn nicht vom Tatort?«, fragte Popeye.

    »Des weiß ich ned, aber vom Einsatz kommt's ihr jetzt ned, des steht fest. Mit dem Herrn Bauer von der SPUSI hab ich grad telefoniert und der hat gsagt, dass der Rudi seine Gummistiefel am Tatort vergessen hat und dass er sie nach Dienstschluss bei uns vorbeibringt. So schaut's aus meine Herrschaften, außerdem geht von euch nämlich ein Bratwurstgeruch aus.« »Erwischt, wir machen's auch bestimmt ned wieder«, besänftigte Emma. »Ich bin ja kein Unmensch, wenn ihr Hunger habt's, dann sagt's es halt, dafür haben wir ja alle ein Handy. Außerdem hättet ihr uns ja was mitbringen können. Ihr seid, keine feinen Kollegen, des muss ich euch schon sagen. So, und wer von euch erzählt mir jetzt, was los war?«

    »Die Emma macht das, denn sie hat von der Brücke aus alles gut beobachtet. Über den Toten und den Tathergang können wir ja sowieso nur spekulieren, bevor wir nicht vom Rechtsmediziner Bescheid haben.« Popeye schob Emma vorwärts, die sich aber mit ganzem Körper dagegen stemmte.

    »Jetzt komm Emma, ich beiß ned«, sagte Gruber und hakte sich bei ihr unter.

    »Magst ein Glas Cola? Auf die Pommes hast bestimmt einen Durscht.« Emma sah ihn überrascht an.

    »Woher wissen's des, dass ich Pommes gegessen hab.« Gruber grinste sie an.

    »Weißt Emma, auf meine Nasen ist verlass«, dabei tippte er mit dem Zeigefinger auf seine Nasenspitze und grinste sie an.

    »Jetzt komm und erzähl mir alles.«

    Während sich die anderen Kollegen an ihre Computer setzten, kam Vroni die Putzfrau aufgepackt zur Tür herein.

    »Servus!«, sagte sie und ging auf Evi zu.

    »Evi du hast den Haustürschlüssel daheim vergessen, deine Mama hat ihn mir mitgegeben. Wo hast denn dein Hirn, Mädel?«

    »Mei,Tante Vroni, ich war geistig schon ganz bei der Arbeit, weil ich den Bericht von gestern noch ned fertig hab.«

    Vroni Kramer, legte den Schlüssel auf Evis Schreibtisch und ging zu einem der Fenster und kippte es.

    »Da herin riecht's wie in einer Würstlbude. Habt's ihr schon was gegessen?«

    »Ja, aber nur eine Kleinigkeit Vroni«, antwortete Popeye schnell. »Also für eine Rohrnudel ist also allemal noch ein Platz, gell Popeye?«

    »Immer Vroni, sogar für zwei!«

    »Gut, ich stell euch des Bratreindl mit Rohrnudeln und eine Schüssel mit Vanillesoße in den Aufenthaltsraum.«

    »Hmm, ich komme gleich mit dir Vroni!«, sagte Popeye und stand sogleich auf und folgte der Vroni in den Nebenraum.

    »Typisch für

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