Die Himmelsstiege: und weitere Erzählungen
Von Marion Huber
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Über dieses E-Book
von Chloe Raspen, die als Nobelprostituierte in New York gearbeitet hat und sich in der Upper Class von Manhattan behauptet,
von Agnes Chelseour, für die sich nach 35 Jahren eine Weissagung aus Delphi erfüllen soll,
von Sansarah Petkins, die einen reichen Hotelier sein siebentes Hotel nicht auf ihrem Grundstück am indischen Ozean bauen lassen will
und von Denis, dem mit einer neuen Pflanzenspezies aus der Antarktis außergewöhnliches für die Umwelt gelingt.
Ein himmlisches Lesevergnügen erwartet Sie.
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Rezensionen für Die Himmelsstiege
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Buchvorschau
Die Himmelsstiege - Marion Huber
STAIRWAY TO HEAVEN
Ich danke Gott für seine Begleitung zu diesem Buch und dafür, dass er mich erwählt hat, dieses Buch zu schreiben.
Ich danke Gott für alle Erkenntnisse, die zu diesem Buch geführt haben.
Ich danke meinen Kindern für ihre Geduld mit mir.
Stairway to Heaven heißt Himmelsstiege
Ich danke Gott für seine Begleitung zu diesem Buch und dafür, dass er mich erwählt hat, dieses Buch zu schreiben.
Ich danke Gott für alle Erkenntnisse, die zu diesem Buch geführt haben.
Ich danke meinen Kindern für ihre Geduld mit mir.
Ron lag im Dreck - der Schlamm war um ihn, es regnete und das Wasser floss an ihm herab. Er hatte sich hochgeschleppt bis zu dem Punkt, als ihn das Gewitter auf dem Berg überraschte. Seine langen Haare klatschten ihm ins Gesicht. Das Aufstehen kostete so viel Kraft.
Ein Blitz hatte eingeschlagen und er war geflogen, an das konnte er sich noch erinnern.
Er wollte ja eigentlich die Hütte am Ende des Weges mit der blauen Markierung erreichen - der Weg galt als ungefährlich. Jetzt war er da gelegen und nur mühsam konnte er sich durch den Schlamm fortbewegen.
Eine Mure war da abgegangen - riesige Steine machten ihm das Weiterkommen noch schwerer.
Bis zur Hütte waren es bei guten Wetterverhältnissen noch etwa zwanzig Minuten - aber das?
Vor ihm lag ein umgefallener Baum - irgendwie schaffte er es mit seinen klatschnassen Kleidern über diesen Baumriesen. An seinen Fingern klebte das Harz. Noch ein paar Meter und der Weg war frei.
Rons Schuhe steckten im Schlamm und er reinigte sie so gut er konnte im Wasser, das den Berg herunterfloss.
So schnell das Gewitter gekommen war, so schnell verzog es sich wieder.
Ron setzte sich ins nasse Gras und wischte sich den Schlamm mit nassen Blättern vom Gesicht und von den Händen.
Er fühlte sich jetzt etwas kräftiger und er traute sich das letzte Stück des alpinen Weges zu.
Da und dort schossen kleine Bächlein die Wiesen hinab und zeugten davon welche Regenfluten eben noch abgegangen waren.
Er betrat die Hütte. Ein paar Männer starrten ihn an - machten eine Pause beim Kartenspielen.
Jessas Gott
, die Wirtin stieß einen Aufschrei aus, als sie Ron erblickte. Sie nahm ihm seine Tasche ab, er sollte sich erst einmal setzen. Dann breitete sie trockene Tücher aus und wischte den Schlamm von ihm ab so gut sie konnte.
Sie führte ihn hinaus zur Regenrinne. Dort sollte er sich zunächst mal waschen.
Durch einen Hintereingang brachte sie ihn in sein Zimmer. Immer noch wischte sie nach jedem seiner Schritte den Boden.
Sein Zimmer war geräumig und hell.
Er nahm ein Bad. Im warmen Wasser entspannte er sich. Er schloss die Augen und lehnte sich in der Wanne zurück. Noch einmal sah er vor sich den Blitz, wie er etwa fünfzig Meter von ihm entfernt eingeschlagen hatte - einfach in die Wiese - und dann war er weggeschleudert worden. Seine Muskeln hatten sich verkrampft und er hatte nur zusehen können, wie direkt neben ihm die Mure abgegangen war.
Überlebt - er hatte es ja überlebt - und so dachte er an sein Leben jenseits dieses Berges. Er dachte an die Schwierigkeiten, die er in letzter Zeit mit seiner Frau Sarah hatte, an seine Töchter Emily und Erika, an seinen Job im Autofachhandel, an seinen Boss, der immer bessere Verkaufszahlen forderte und daran, dass er sich ein paar Tage freigemacht hatte für einen Aufenthalt in dieser Hütte, um sich mal richtig auszuspannen, die Natur zu genießen, wandern zu gehen, in der Sonne zu liegen und dann passiert das.
Er stieg aus der Wanne und trocknete sich ab, dann nahm er seine Kleider und hängte sie im Badezimmer auf. Alle Kleider waren nass, auch die aus der Tasche. Es blieb ihm das trockene Handtuch, das er um seinen Körper geschlungen hatte.
Er war ein stattlicher, großer Mann mit einem gut trainierten Körper, breiten Schultern, langen schwarzen Haaren - er liebte Sport -Tennis, Schwimmen, Surfen. Er ging auch mal zum Fußball, aber immer wieder verschlug es ihn in die Berge. Das stundenlange Gehen hatte etwas Meditatives für ihn.
Die Beziehung zu seiner Frau war auch nicht mehr das, was ihm alles geben konnte. Er hatte Sex zwar geliebt, aber auch das war für ihn nicht mehr so erfüllend wie früher.
Ron suchte nach seiner Befriedigung und die vermutete er in Zukunft woanders und dazu sollten ihm die paar Tage auf dem Berg weg vom Alltag helfen.
Er legte sich aufs Bett. Das Kissen duftete frisch gewaschen und die Tuchent war weich. Angenehm fühlte sich das an.
Die Wirtin klopfte an und brachte Ron einen frischen Tee aus Bergpflanzen und einen Schnaps. Er war dankbar für den Tee, der ihm für sein Unwohlsein nach dem Bergerlebnis half. Den Schnaps lehnte er ab. Er trank keinen Alkohol.
Schon als Jugendlicher hatte er sich ferngehalten von Drogen und Alkohol. Es ging ja auch so ganz gut.
Überhaupt hatte er versucht, ein gutes Leben zu führen. Mädchen, ja die gab es schon, er war ja nicht unhübsch. Hobbies, ja, schnelle Autos, die hatten es ihm angetan. Er gab sein Geld liebend gern für seine Wägen aus. Einer wie der andere stand blitzplank geputzt da und so hatte er sein Hobby zum Beruf gemacht. Er verkaufte Luxuslimousinen. Schließlich verstand er was davon.
Er und seine Familie hatten ganz gut davon gelebt.
Nun war er fünfzig und er spürte in sich den Drang, mehr zu erreichen.
Ron war in einer katholischen Privatschule groß geworden und seine Eltern waren sehr streng gewesen. Sein Vater hatte ihn misshandelt, wenn er wieder einmal unzufrieden mit seinem Job war, die Mutter sagte nur, er solle das Beste aus seinem Leben machen und so schnell, wie möglich, auf eigenen Beinen stehen. Das hatte er getan.
Er stand auf und blickte aus dem kleinen Hüttenfenster. Er atmete die kühle Bergluft.
Der Himmel war blau und nur noch ein paar Wolken erinnerten an das vorbei gegangene Gewitter.
Er wäre ja gern in die Wirtsstube gegangen, aber nur mit einem Handtuch bekleidet war das nicht möglich.
So setzte er sich auf einen Holzsessel in seinem Zimmer und gab seine Beine auf den Tisch. Er begann sie sanft zu massieren. Das tat ihm gut - ein tiefer Seufzer entkam ihm.
Er hatte sich in seinem Leben immer sicher gefühlt und auch dieses Erlebnis auf dem Berg hatte daran nichts ändern können.
Erschöpft und dankbar, überlebt zu haben, schlief er an diesem Abend ein und er fragte sich, was diese Tage auf dem Berg ihm wohl noch bringen würden.
Mit viel Sonnenschein im Gesicht wachte er am nächsten Morgen auf. Er genoss es, trockene Kleider zu tragen und suchte erst mal die Wirtsstube auf , um ein leichtes Frühstück zu sich zu nehmen.
Nach Wandern war ihm nach dem gestrigen Bergerlebnis nicht zumute - es war ihm eher danach, sich auf der Hütte etwas auszuruhen und zwar auf einer Bank in der Sonne.
Der Blick über das umliegende Bergland war umwerfend.
Ron stand auf und streckte sich. Mit einem lauten Schrei ließ er den letzten Rest an Verspannung, der noch in ihm war, heraus.
Er ging zu einem nahegelegenen Brunnen und wusch sich das Gesicht. Als er sich wieder aufrichtete, entdeckte er eine Gruppe von Leuten, die den Weg, auf dem er gestern gekommen war, entlang gingen. Sie waren etwas dunkelhäutiger als Ron.
Hallo, ich bin Bodhi
, begrüßte ihn ein kleiner Inder. Sind noch Zimmer frei ? Und sehen Sie sich mal unsere Schuhe an. Wir mussten durch einen ziemlich tiefen Schlamm, um hier herauf zu kommen.
Ich bin nicht der Wirt
, antwortete Ron, aber Ihre Schuhe können Sie hier am Brunnen waschen. Ich habe gestern von einem Unwetter hier genug abbekommen, glauben Sie mir.
Erzählen Sie mir später davon
, meinte Bodhi, wischte an seinen Schuhen herum und huschte in die Hütte, um für sich und seine Begleiter Zimmer zu organisieren.
Das Mittagessen fand im Freien statt. Man konnte den Kühen beim Grasen zusehen.
Also du bist aus der Gegend hier
, fragte Bodhi.
Ja
, sagte Ron und erzählte ihm von seinem Anliegen, hier auf der Hütte Ruhe, Entspannung und etwas zu finden, das ihm die gewünschte Befriedigung verschaffen würde.
Bodhi betrachtete Ron aufmerksam. Mir ist ganz klar, was du willst.
, meinte der kleine Inder, Du willst wissen , wer du bist.
" Was soll das heißen, ich will wissen, wer