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Von Zeit zu Zeit - der Sonnensturm
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eBook156 Seiten1 Stunde

Von Zeit zu Zeit - der Sonnensturm

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Über dieses E-Book

Es war ein schöner Maitag, als Marius, Daniel und ihre Familien beim Grillen zusammensitzen. Sie sind Nachbarn und verstehen sich sehr gut. Die Sonne brennt vom Himmel. Ein Gesprächsthema des Abends ist eine Sendung im Fernsehen, die einen existenzbedrohenden Sonnensturm zielsicher voraussagt. Trotz der Widersprüche ihrer Frauen beschließen die Männer sich auf diesen Tag vorzubereiten. Es soll die Stromversorgung und das Überleben sichergestellt werden.
Das Unternehmen beginnt.
Als alle Vorbereitungen getan sind, ziehen kurze Zeit später merkwürdige Effekte über die Erde hinweg. Hochspannungsmasten glühen, Trafostationen explodieren, Satelliten stürzen vom Himmel, Autos versagen.
Nachdem sich die Nachbarn wieder gefangen haben, beschließen sie die Frau von Marius von der Arbeit im Krankenhaus abzuholen. Ein surrealer Trip durch eine Welt beginnt, wo niemand dran glaubte, dass diverse Versuche von Wissenschaftlern, Effekte auslösen können, die die Welt für immer verändern sollten. Werden es die Männer mit Hilfe der Wissenschaft schaffen, die Welt vor einem bedrohlichen Zeittunnel zu bewahren?
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum19. Nov. 2015
ISBN9783737577038
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    Buchvorschau

    Von Zeit zu Zeit - der Sonnensturm - Maik Vogel

    Kapitel 1

    Meine Name ist Marius und ich möchte einmal erzählen, was uns, das sind meine Frau Romana und

    unsere 12-jährigen Zwillinge Sina und Ella, in diesem Jahr passiert ist. Ich kann wohl ohne

    Übertreibung sagen, dass es das dramatischste war, was uns unser Verstand noch nicht einmal in

    unseren schlimmsten Albträumen hätte sich ausmalen können.

    Es war ein warmer und äußerst sonniger Maianfang. Fast schon zu warm für einen Frühlingstag.

    Wir hatten keinen Grund deswegen uns zu beschweren. Im Gegenteil. Meine Familie und unsere

    Nachbarn hatten uns für den frühen Abend vorgenommen, zusammen beim Grillen den Tag

    ausklingen zu lassen. Es wurde langsam Zeit für das sommerliche Vergnügen, war doch bislang der

    Frühling eher regnerisch und kalt gewesen. Seit einer Woche meint es die Sonne richtig gut mit uns.

    Ist sie endlich aus ihrem Winterschlaf erwacht? Fast 30 Grad sind es an diesem frühen Abend

    immerhin noch. Ich dachte noch bei mir, dass es wohl ein richtig toller Sommer werden sollte, wenn das schon so gut anfängt. Meine Frau war der gleichen Meinung. « Dann können wir uns den Flug

    in den Süden dieses Jahr ersparen» sagte sie zu mir. Ich nickte ihr gedankenverloren und

    schweigend zu. « Alles in Ordnung?» fragte sie mich und rüttelte mich aus meinen Gedanken. « Ja, liebes, alles in Ordnung», beruhigte ich sie. Sie ging wieder ins Haus, um die Vorbereitungen für den Grillabend anzugehen und lächelte mir dabei kurz zu. Ich war wieder im Gedanken. Mit ging

    dieser Bericht aus dem Fernsehen vor ein paar Tagen nicht mehr aus dem Kopf. Ich dachte an dieses warme Wetter. Bei dem Bericht ging es um Sonnenstürme und was diese auf der Erde für

    Auswirkungen haben. Er war sehr fachlich und ich bereute gerade, dass ich nicht besser zugehört

    habe. Vielleicht hat ja diese frühe Wärme etwas damit zu tun? Ich beschloss mir die nächsten Tage im Internet einige Informationen darüber zu besorgen.

    Meine Blicke schweiften durch unseren Garten. Vor ein paar Jahren, als unsere Kinder zwei Jahre

    alt waren, beschlossen wir, aus unserer Mietwohnung in ein Eigenheim zu ziehen. Anfangs wollten

    wir uns unser Traumhaus noch komplett selbst entwerfen, komplett durch designen und mit tollen

    Ideen aufmotzen. Wir entschieden uns dafür, dass wir uns zuerst die Immobilien ansehen wollten,

    die zum Verkauf stehen. Vielleicht war auf diversen Internetplattformen ein Schätzchen zu finden, das sich mit wenig Aufwand zu unserem Traumhaus gestalten ließe.

    Es dauerte nicht lange und wir fanden einige schöne und passende Objekte. Wir hatten uns für eine handvoll an schönen Eigenheimen entschieden und organisierten kurzfristige Besichtigungstermine.

    Schnell hatten wir unser Traumobjekt gefunden. Die Lage, die Größe, der Preis, der Garten, alles

    passte. Es hatte zwei Etagen. Auch an unsere lieben Kleinen war gedacht, jede sollte später ein

    eigenes Zimmer bekommen. Die Größe der Zimmer war sehr wichtig. Die kleinen Prinzessinnen

    sollten nicht in einem kleinen 4m² Loch hausen, sondern fürstlich untergebracht werden. Das Haus

    hatte im Obergeschoss zwei passende Zimmer, die zusammen fast 40m² hatten. Das sollte mehr als

    ausreichend sein. Wir hofften, dass die Kinder später unsere Meinung teilen würden.

    Auch für uns war es passend. Ein nicht allzu großes Schlafzimmer mit einem kleinem begehbaren

    Kleiderschrank würde für die nötige Nachtruhe genügen. Ein Gästezimmer und eine kleine Toilette

    mit Duschmöglichkeit befand sich ebenfalls auf der Etage.

    Im Untergeschoss war das großzügige Wohnzimmer, woran direkt die Küche grenzte. Ein üppiges

    Badezimmer mit Dusche und Badewanne und ausreichend Möglichkeiten für die Dame des Hauses

    sich morgens zu restaurieren und für den Tag vorzubereiten. Die meisten Männer sind da

    anspruchsloser. Dusche, Klo, Waschbecken, Alibertschrank – reicht hin. Das ganze auf gemütlichen

    2m², damit sind viele der Herren schon zufrieden. Ich würde mich ebenfalls dazu zählen, obwohl

    ich dieses Bad nicht ablehnen würde. Wären in der tollen Eckbadewanne diverse gemeinsame

    Badevergnügen mit der holden Gattin möglich. Aber das ist ein anderes Kapitel.

    Ein kompletter Keller unter dem Haus lies gewisse Möglichkeiten für Hobbies, Unterbringungen,

    Zeugs, Gerümpel und untrennbarem Irgendwas offen. Ein kompletter Werkraum lies meine

    Gesichtszüge um einiges freundlicher werden. Meine Frau bemerkte das und grinste mich ebenfalls

    an.

    Am Ende der Führung wartete der Garten auf uns. Lockere 600m² luden zum spielen, toben,

    Rasenmähen, Obst- und Gemüseplantagen anlegen, Gartenhütten aufstellen und Grillen auf

    Terrassen ein. Schnell war für uns an dieser Stelle bereits klar: nach einer bevorstehenden verbalen Prügelei zwischen uns und dem Besitzer was den Preis angeht, würden wir uns mit einem stolzem

    « Wir nehmen es! » glücklich fühlen.

    Einige Jahre später stehe ich nun hier, auf der Terrasse und blicke durch den Garten. Es hat uns die Jahre viel Mühe gekostet, den Rasen anzulegen, die Wege, die Terrasse und alles an Pflanzen

    drumherum. Wir haben jede Minute genossen. Es hat Spaß gemacht und wir waren glücklich dabei.

    Mir ging dieser blöde Bericht aus dem Fernsehen vor ein paar Tagen einfach nicht aus dem Kopf.

    Ich beschloss mich später mit dem Nachbarn darüber zu unterhalten.

    Kapitel 2

    Meine Frau Romana habe ich vor fast 15 Jahren kennengelernt. Noch ganz klassisch, nicht über das

    Internet oder eine Zeitungsannonce, sondern auf einer Party. Ja, ich musste tatsächlich noch selber sprechen. Wie man sieht, hat auch das geklappt. Es war ein Abend bei Freunden, es wurde ein

    runder Geburtstag meines ehemaligen Klassenkameraden gefeiert. Satte zwanzig war er geworden

    und ungefähr genauso viele Leute waren gekommen. Was waren das noch für Zeiten. Aber ich will

    nicht in der Erinnerung schwelgen, sondern nur kurz erzählen, wie wir uns kennengelernt haben.

    Er hatte für seine Feier mächtig aufgefahren. Büffet mit warmen und kalten Leckereien,

    verschiedene Salate, Suppen, ach ich glaube, da hätte seine ganze Nachbarschaft noch von satt

    werden können. So war er halt, ein spendabler Mensch. Schade, dass ich keinen Kontakt mehr zu

    ihm habe, vielleicht weiß Facebook über ihn was. Ich werde die Tage mal nachsehen.

    Im Laufe des Abends kam seine damalige Freundin von der Arbeit. Es muss so gegen acht Uhr

    gewesen sein. Sie brachte eine Kollegin von der Arbeit mit, die an diesem Abend, bis auf endloses Fernsehen bei einem Glas Rotwein, keine weiteren Aktivitäten geplant hatte. Das war sie. Meine

    Frau. Mein Traumfrau. Romana. Auch sie war gerade zwanzig geworden, ein Jahr jünger als ich.

    Das stand sie in dem Eingangsbereich und legte gerade ihre Jacke ab. Ich stand in der Küche von

    wo aus ich sie sehen konnte und hatte mir gerade ein Teller Suppe aufgetan. Da stand sie, zierliche Figur, vielleicht 165cm, lange dunkle Haare, dunkle Kleidung. Wir sahen uns kurz an und ich

    dachte, jetzt funkt es hoffentlich gleich, doch irgendwas schien nicht zu stimmen, denn meine

    Hoffnung endete in einem kräftigen Grinsen von ihr. Ein Blick auf meinen Suppenteller begründete

    schnell das Grinsen. Der Inhalt hatte sich gerade über den Tellerrand selbstständig gemacht und

    kleckerte auf meine Schuhe. Leicht tollpatschig versuchte ich das Missgeschick zu vertuschen, aber es war zu spät, es half nur noch ein reinigendes Küchenutensil.

    Nachdem ich mich wieder von diversen Suppenresten befreit hatte, ging ich, diesmal ohne

    Suppenteller, in den Partyraum, so konnte man das umgestaltete Wohnzimmer bezeichnen, so wie

    mein Freund es umgestaltet hatte. Nun ja, irgendwo müssen die Gäste untergebracht werden. Ich

    suchte mir einen Platz zwischen den Gästen, von wo aus ich sie sehen konnte. Dieses Mal verlief es besser. Wir sahen uns wieder und diesmal Lächelte sie mich an und kam im selben Moment auf

    mich zu. « Hast du deine Suppe ausgelöffelt? Schuhe sind wieder sauber? » Fragte sie mich und betrachtete meine Schuhe. Als sie den Kopf wieder hob, um mich anzusehen, hat es endlich

    gefunkt. Ich konnte nichts sagen, außer « hmmm, ja. ». Wie ein kleines Kind, das vor dem

    Weihnachtsmann steht. So habe ich mich gefühlt. Mein Herz raste und am liebsten hätte ich sie in

    den Arm genommen und so richtig... das ist allerdings ein anderes Kapitel. Wir haben uns den

    ganzen Abend unterhalten. Sie hat mir erzählt, dass sie von Beruf Krankenschwester ist uns in dem Krankenhaus hier in der Stadt arbeitet. « Das trifft sich gut, sagte ich zu ihr, ich habe sei ein paar Stunden so ein komisches Kribbeln im Bauch, hast du eine Idee hast, woran das liegen könnte? »

    fragte ich sie mit mehr als einem Hintergedanken. Sie meinte nur, dass bei ihr das wohl schon

    einmal vorgekommen sei und nur durch ganz intensive und lange Pflege man das Beheben könnte,

    wahrscheinlich über mehrere Jahre, wegen akuter Rückfallgefahr oder Folgeschäden. Ihr Lächeln

    ging in einen Blick über, den ich ihr einfach nicht widerstehen konnte. Ja und somit waren wir sehr schnell zusammen. Was hatte ich ein Glück, dass ihre damalige Beziehung nicht mehr die Beste war

    und ich der Stein des Anstoßes zur Trennung war. Keine ganz saubere Nummer, aber wenn es das

    Leben so haben möchte, helfen wir doch gerne nach.

    Ja, so fing das damals an. Wir haben uns immer gut verstanden und konnten immer über Probleme

    reden. Wir haben uns bislang noch nicht wirklich oft gestritten und wenn, waren wir schnell mit der Streiterei durch und haben uns wieder ausgiebig versöhnt, das Wie muss ich hier nicht beschreiben.

    Vor neun Jahren wurde unsere Zweisamkeit verdoppelt. Unsere beiden Mädchen Sina und Ella

    kamen, etwas verfrüht, dennoch kerngesund, auf die Welt und wir waren fortan eine richtig

    glückliche Familie. Etwas sehr kitschig gerade, doch was soll ich sagen, es war halt so. Kitsch hin oder her.

    Unsere beiden Mädels sind mittlerweile in der Grundschule und wir sind mit ihnen sehr zufrieden.

    Sie sind keine Überflieger, haben aber auch keine Schwierigkeiten. Wir sind wirklich glücklich und die Mädels mit ihren Zimmern, die ich eingangs beschrieben hatte. Sie waren richtig gewählt.

    Bis dato hatte ich immer gedacht, dass uns nichts auf der Welt trennen kann.

    Was ist, wenn etwas anderes, etwas, was nicht von dieser Welt ist, uns trennen würde? Wenn selbst unserem Lauf des Lebens, der Lauf eines völlig anderen Lebens dazwischen funkt? Was können wir

    in dem Fall dagegen unternehmen? Kann man dann überhaupt was dagegen unternehmen? Konnten

    wir das vorhersehen?

    Kapitel 3

    Ich ging in die Küche, um meiner Frau zu helfen. Sie war dabei die Grillvorbereitungen zu machen.

    Beruflich habe ich

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