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LANDLÄUFIG: Die Welt hinterm Acker
LANDLÄUFIG: Die Welt hinterm Acker
LANDLÄUFIG: Die Welt hinterm Acker
eBook252 Seiten2 Stunden

LANDLÄUFIG: Die Welt hinterm Acker

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Über dieses E-Book

Irgendwo im ländlichen Abseits öffnet sich eine etwas seltsam geartete Welt. Bevölkert wird sie zwar von scheinbar alltäglichen Gestalten, doch werden diese in Peter Kiefers Episodenroman laufend mit Situationen konfrontiert, die sie dann auf übermütige Weise scheitern lassen. Die davon erzählten Geschichten gleiten manchmal ins Lächerliche, Befremdliche, sind nicht selten erotisch aufgeladen oder kippen gar in apokalyptische Tiefen. Selbst das unvermutete Erscheinen eines Nilpferds ist dabei nur ein flüchtiges Ereignis in einem Panoptikum, in dem neben vielen anderen etwa ein exilierter Südseediktator erscheint, ein maoistischer Entenzüchter, eine liebeskranke Städterin oder eine verwunschene Adelstochter. Mit ihnen allen verwandelt sich der dörfliche Alltag in einen fantastischen Theaterreigen.
SpracheDeutsch
Herausgeberp.machinery
Erscheinungsdatum4. Aug. 2021
ISBN9783957658456
LANDLÄUFIG: Die Welt hinterm Acker

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    Buchvorschau

    LANDLÄUFIG - Peter Kiefer

    Landläufig

    Die Welt hinterm Acker

    Ein Roman in Episoden

    Außer der Reihe 59

    Peter Kiefer

    LANDLÄUFIG

    Die Welt hinterm Acker

    Außer der Reihe 59

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © dieser Ausgabe: Juli 2021

    p.machinery Michael Haitel

    Titelbild: Klaus Brandt

    Layout & Umschlaggestaltung: global:epropaganda

    Lektorat & Korrektorat: Michael Haitel

    Herstellung: global:epropaganda

    Verlag: p.machinery Michael Haitel

    Norderweg 31, 25887 Winnert

    www.pmachinery.de

    ISBN der Printausgabe: 978 3 95765 254 6

    ISBN dieses E-Books: 978 3 95765 845 6

    Für Birgit und Michael

    Landläufig

    Die Welt hinterm Acker

    Das Dorf hat viele Namen, es sind die all seiner Bewohner und ebenso viele Geschichten birgt es. Manche spielen sich nur im Verborgenen ab, aber alle sind Teil einer größeren Geschichte, die zwar kaum erzählt, aber doch von allen durchlebt wird. Einem Fremden mögen diese Geschichten zuweilen grotesk erscheinen, dabei fördern sie nur etwas zutage, was andere, Städter vielleicht, in ihrer räumlichen Enge nicht zulassen mögen. Hier im Dorf, wo überall um die Ecke eine Wiese, ein Acker ist, kann man sich im buchstäblichen Sinne unverbauter bewegen, brutaler, schrulliger, wütender, im schöneren Fall beglückter. Aber es geht in den folgenden Begebenheiten nicht um den Beweis eines Besser hier, Schlechter da, sondern lediglich um eine Bestandsaufnahme ländlicher Mysterien. Sie ziehen mich, den Beobachter, in ihren Bann und ich blicke in eine Welt, die vergleichbar ist mit der einer Bühne. Dabei kann ich mich leicht in die verschiedenen Rollen, die dargeboten werden, einfinden, selbst wenn ich sie entsetzt oder auch nur lachend von mir weise. Am Ende ist für mich dann alles doch Theater und darin abgebildet eine halbe Welt.

    Ich vergleiche das etwas abgelegene Dorf gern mit einer Venusfalle. Gleich, nachdem man es erreicht hat, spaltet sich die einmündende Landstraße in zwei Schleifen, die Untere und die Obere Dorfstraße. Am anderen Ende kommen sie wieder zusammen. Dieses spitz zulaufende Straßenoval erinnert einen in seiner Form unweigerlich an eine weibliche Scham. Das Ortsschild, nur um im Bild zu bleiben, stünde ganz oben auf diesem Grübchen, das Klitorisvorhaut genannt wird. Wiederum in Höhe der Eichel, also dort, wo beide Straßen sich vereinen, liegt ein Kiosk namens Brutzelbox.

    Helena

    ist die Betreiberin. Sie ist eine ausladende Erscheinung, wie man sie landläufig den Frauengestalten des Malers Paul Rubens zuordnet. Sie lockt einen mit Bratendüften, aber einmal in die Wurst gebissen, nähert sie sich zuweilen den männlichen Kunden ein wenig von der Seite und erzählt ihnen Geschichten aus ihrem Leben. Mir beispielsweise verkündet sie, einmal als Seilakrobatin im Zirkus Krone aufgetreten zu sein.

    Da war ich leicht wie eine Feder, behauptet sie. Ich konnte sogar den Überschlag rückwärts – auf dem Seil. Ich habe Fotos.

    Ihr von violettem Lippenstift etwas überzeichneter Mund biegt sich des Öfteren schmunkelnd nach vorn, als würde sie einem einen Kuss zuhauchen wollen. Dazu stellt sie mir unverlangt eine Flasche Bier auf den Stehtisch. Geht aufs Haus, sagt sie und lässt mich nicht mehr aus ihren Fängen.

    Der Dompteur der großen Pferdenummer wollte mit mir durchbrennen. Seine Frau wollte das übrigens auch. Wir hätten zu dritt durchbrennen sollen.

    Sie kichert heiser hustend in sich hinein.

    Durchgebrannt bin ich dann mit einem Matrosen. Es fehlte nicht viel und ich wäre auf einem Piratenschiff gelandet! Eine heiße Geschichte. Wenn Sie möchten … Um neun mache ich den Laden dicht.

    Sie blickt mich dabei herausfordernd an und ich frage mich, wie oft ihre Falle schon zugeschnappt ist und wie die, die darin gezappelt haben, sich wieder befreien konnten.

    Das mit dem Piratenschiff glaube ich ihr am allerwenigsten. Wo gibt es denn noch so etwas!

    Einem Bauern namens

    Borstel

    laufen die Hühner neuerdings im Kreis. Er weiß nicht, was er machen soll, denn jedes Mal, wenn er sie nach draußen lässt, reihen sie sich schon nach kurzer Zeit in einen Kreis von vielleicht fünf Metern Durchmesser ein und legen los. Wie aufgezogenes Spielzeug.

    Borstel fragt den Tierarzt Doktor Reiter. Der misst, einer Ahnung folgend, die Länge der Hühnerbeine, schüttelt aber anschließend den Kopf. Die Beinpaare, meint er, sind bei allen gleich lang, infolge dessen könnten sie genauso gut geradeaus laufen.

    Tun sie aber nicht.

    Es wäre freilich denkbar …, sagt Doktor Reiter, lässt den Satz aber in der Luft hängen und winkt ab.

    Borstel sieht ihn fragend an.

    Ein Schlaganfall ist es nicht, sagt Doktor Reiter. Die können ja nicht alle auf einmal … nein, nein.

    Beide, er und Borstel, blicken wieder mit einigem Verdruss auf die im Kreis tippelnden sieben Hühner. Nur der Hahn steht ein wenig abseits, ähnlich einem Ballettmeister, der die Schrittfolgen seiner Truppe mit kritischen Blicken verfolgt.

    Wir könnten sie hypnotisieren, schlägt Doktor Reiter vor.

    Borstel, der lediglich davon gehört, es aber noch nie ausprobiert, geschweige denn eine Ahnung hat, was es bewirken könnte, nickt eifrig.

    Das wäre vielleicht der einzige Weg, meint er beflissen.

    Beim Hypnotisieren, erklärt Doktor Reiter, zieht man vor der Schnabelspitze eine vertikale Linie und gibt damit gewissermaßen die Laufrichtung an, der das Huhn, wenn es wieder zu sich kommt, folgen muss.

    Er holt ein Huhn nach dem anderen aus der Umlaufbahn, drückt es mit der Brust auf den lehmigen Boden, während Borstel streng nach Anweisung mit einem Stock jeweils die besagte Linie zieht. Ist das geschehen, hört jedes Huhn auf, mit den Beinen zu strampeln und verhält sich vollkommen reglos. Bald liegen sieben Hühner auf dem Bauch, sieben Linien gehen ihnen wie Fäden, an denen sie gezogen werden, voraus. Das Ganze erinnert an den Tiefstart bei einem Kurzstreckenrennen.

    Aber das ist nicht alles. Doktor Reiter lässt es sich nicht nehmen, zusätzlich ein paar beschwörende Worte zu sprechen: Relinquate circulos, sequimini rectis¹.

    Bauer Borstel hat den Mund halb geöffnet. Er hat noch nie an einer Séance teilgenommen, aber das Wort spukt noch in seinem Kopf und er meint gleich zu wissen, worum es dabei geht. Doktor Reiter legt die Stirn in tiefe Falten und sagt sich, dass die Welt, selbst wenn der Versuch fehlschlagen sollte, nun endlich einmal von seinen lateinischen Talenten erfahren würde. Borstel wird es nämlich seiner Frau erzählen und die allen anderen.

    Die Hühner liegen noch immer flach, der Hahn hält sich von ihnen fern. Sie sind ihm nicht recht geheuer, obwohl er sie nun doch ganz bequem begatten könnte.

    Doktor Reiter sagt: Wenn ich in die Hände klatsche, werden sie loslaufen.

    Er tut es. Die Hühner, aufgeschreckt gackernd, erheben sich und jedes läuft in eine andere Richtung.

    Doktor Reiter reibt sich die Hände. Na bitte, sagt er.

    Bauer Borstel bittet ihn, weil’s guter Brauch ist, auf einen Schluck mit ins Haus zu kommen. Als Doktor Reiter, angetan von Borstels Klarem, sicher noch mehr von sich selbst, später das Haus wieder verlässt, laufen die Hühner erneut im Kreis. Das Merkwürdige ist nur, dass der Hahn jetzt reglos in der Mitte dieses Kreises steht. Man fühlt sich unwillkürlich an den Kriegstanz um einen Marterpfahl erinnert. Doktor Reiter begreift, dass seine auf Latein geäußerte Beschwörung nicht ausreicht. Er wird sich jedoch Schritt für Schritt vorarbeiten, paulatimque discessum.

    In der Folgezeit ist Borstels Hof von lauter kreuz und quer verlaufenden Linien durchzogen. Wer diesen betritt, denkt unwillkürlich an ein System magischer Zeichen und Bauer Borstel wird zum Gegenstand der dörflichen Gerüchteküche, die Sprüche des Doktor Reiter, mit denen Borstels Frau inzwischen hausieren geht, tun ein Übriges. Früher hätte man solche Leute auf den Scheiterhaufen geschickt, hat es im Dorf schon geheißen.

    Zwei Schritte sind es noch bis zum Abgrund, ich mache den ersten. Unter mir in der Tiefe liegt der See, dessen spiegelglatte Oberfläche das Sonnenlicht silbrig weiß zurückwirft. In geringer Entfernung hinter mir steht

    Blauweiß

    der Mann mit dem Jagdgewehr. Er lässt mir die Wahl: Entweder springe ich hinab in die Tiefe oder er wird mir eine Kugel in den Rücken jagen. Ich breite die Arme aus, als wären es Engelsflügel, die mich heil durch die Lüfte tragen könnten, und mache den zweiten, den alles entscheidenden Schritt und schreie, so laut ich nur kann. Davon wache ich auf.

    Draußen kräht Borstels Hahn. Ich sitze aufrecht in meinem Bett und brauche eine Weile, bis ich begriffen habe, dass niemand, auch Blauweiß nicht, mit einer Waffe hinter mir steht und auf mich zielt. Dennoch drehe ich mich zur Sicherheit noch einmal kurz um.

    Blauweiß ist der größte Bauer im Dorf, eine Art Businessbauer. Wenn ich ihm über den Weg laufe, trägt er stets ein Headset im Ohr und verhandelt mit irgendwelchen Geschäftspartnern oder gibt Anweisungen an Mitarbeiter.

    Er redet zwar keinen Dialekt, zitiert ihn aber gelegentlich, um das Geschäftsmodell »regionale Produkte« hervorzuheben. Selbige vertreibt er in blauweißen Tüten, blauweiß etikettierten Gläsern und Dosen, die man in den umliegenden Supermärkten oder in seinem mit Souvenirs aufgeputzten Hofladen findet.

    Seine Frau stammt aus altem Landadel. Er glaubt, dass er sich das schuldig gewesen ist. Jedes Jahr zum Erntedankfest präsentieren sich beide in barocken Kleidern und gepuderten Perücken und fahren in einer Kutsche, huldvoll durchs offene Fenster winkend, die beiden Dorfstraßen entlang. Frau Krottek, mittlerweile in ihren Neunzigern und mit den ländlichen Festen nostalgisch vertraut, steht dann am Straßenrand und macht den halben Knicks, den ihre künstliche Hüfte noch erlaubt.

    Blauweiß geht auch auf die Jagd und trägt auf seinem Schlapphut den längsten Gamsbart aller versammelten Jäger. Natürlich schießt er auch den größten Bock, obwohl Gerüchte nicht verstummen, die behaupten, jene Böcke stammten selten einmal aus dem hiesigen Wald. Aber man will es sich mit Blauweiß und seinen – durchaus gezielten – Freigiebigkeiten nicht verderben.

    Dass er mal in einer Nacht einem offenbar verirrten Landstreicher mit der Schrotflinte hinterhergejagt ist und diesen böse verletzt und dann überstürzt in sein SUV geladen und samt einem Geldbündel vor der Tür eines Krankenhauses wieder ausgesetzt hatte, ist zwar ebenfalls nur ein Gerücht, wird aber noch hin und wieder kolportiert: Den Dorfbewohnern kommt es nicht ungelegen, sie wollen etwas gegen ihn in der Hand behalten, falls es mal nötig ist, heißt, falls er mal richtig stolpern sollte und falls dann zusätzlich noch ein kleiner Tritt nötig wäre.

    Ich begegne ihm nicht oft und wenn, nimmt er mich lediglich mit freundlicher Routine wahr. Verfolgt mich aber noch im Traum.

    Sie ist zuerst nur ein Gesicht, das plötzlich über einer Zaunhecke erscheint, wie eines, das man träumt. Das Gesicht hat breite Wangen, eine breite Nase und stahlgraue, von dicken Brauen überwölbte Augen. Es ist ein wenig zur Seite geneigt und starrt mich schweigend an.

    Hallo, sage ich und versuche halbwegs entspannt zu klingen.

    Hallo, sagt das Gesicht und bewegt dabei lediglich die Lippen: Ich bin

    Grete Hülsenbeck

    Ich stelle mich ebenfalls vor, doch schon im nächsten Augenblick ist das Gesicht wieder verschwunden, wie ein Dia in einem alten Vorführgerät, das soeben dem nächsten Platz gemacht hat. Weder vernehme ich Schritte noch das Schlagen einer Tür. Sie ist ein Geist, denke ich und blicke hinüber zu dem mit grauschwarzen Schindeln verkleideten Giebel ihres Hauses, das sie, wie man mir gesagt hat, alleine bewohnt. Es ist ein geräumiges altes Bauernhaus mit einer großen Scheune. Manche wollen von da schon merkwürdige Klagelaute vernommen haben und sprechen sogar von Selbstgeißelungen.

    Als ihr Gesicht das nächste Mal über der Zaunhecke erscheint, sagt es lediglich den Satz: Intra muros peccatur et extra².

    Ist sie eine von diesen Frömmlerinnen, die überall Unrat und Verderbnis wittern und es nie verwunden haben, dass in der katholischen Kirche kein Latein mehr gesprochen wird? Oder ist sie bloß ein durchtriebenes Frauenzimmer, das es darauf anlegt, Verwirrung in den Köpfen seiner Nachbarn zu stiften?

    Auf dem jährlichen Sommerfest des Dorfes ist sie mit einem kleinen Zelt vertreten. Manche von außerhalb, die es nur im Vorübergehen wahrnehmen, denken sicher, dass einem darin jemand aus der Hand lesen würde. Aber andere wissen es besser. Weder muss man bei ihr seine Handfläche hinhalten, noch liest sie die Zukunft aus einer Kristallkugel, legt Karten oder erstellt Horoskope. Stattdessen hat sie etwas zu verkünden und wer immer sich einmal in ihr Zelt getraut hat, kommt leicht verstört wieder heraus.

    Meine Neugierde ist geweckt und ich betrete das kleine runde Zelt mit dem kegelförmigen Dach. Da sitzt sie an einem Tisch, dessen Platte kaum größer ist als die Sitzfläche eines Stuhls, und eine Petroleumlampe taucht alles in ein unruhiges Licht. Sie begrüßt mich sofort mit meinem Namen, lächelt aber nicht dabei, sondern zeigt nur wieder dieses maskenhafte Gesicht, das ich von der Zaunhecke kenne.

    Fünf Euro, bitte.

    Ich lege den entsprechenden Schein auf das Tischchen und nehme ihr gegenüber auf einem eisernen Gartenstuhl Platz.

    Sie hat ein dünnes Büchlein aus ihrer Schürzentasche geholt, schlägt es an einer scheinbar beliebigen Stelle auf und liest einfach los: Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und der Hades wurden in den Feuerpfuhl geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuerpfuhl. Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuerpfuhl geworfen.

    Sie klappt das Büchlein wieder zu, blickt aber nicht zu mir auf, sondern verharrt in ihrer vorgebeugten Haltung.

    Was ist das für eine Schrift?, frage ich.

    Sie antwortet: Selig der Leser und die Hörer der prophetischen Worte und die sich an das halten, was darin geschrieben steht.

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