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Menscherei: Saukomisch gibt es nicht
Menscherei: Saukomisch gibt es nicht
Menscherei: Saukomisch gibt es nicht
eBook198 Seiten2 Stunden

Menscherei: Saukomisch gibt es nicht

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Über dieses E-Book

Die brutale Wahrheit wird von Lachern unterbrochen, dann wird man wieder von der spannenden Handlung gefesselt.
Im steirischen Schweinebauern-Milieu spielt diese Geschichte. In einer Tierfabrik werden zwei Menschen tot aufgefunden. Inspektor Franz Bischof ermittelt abseits der ländlichen Idylle und trifft neben Schweinebauern einige Tierschützer, die auch im Kreis der Verdächtigen sind.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum22. Dez. 2015
ISBN9783739278353
Menscherei: Saukomisch gibt es nicht
Autor

Jochen Krieger

JOCHEN KRIEGER ist Tierrechtler, Musiker und Autor. Bekannt wurde er in der Steiermark durch seine Recherchen im Bereich der Massentierhaltung. Sein erster Roman "Menscherei - saukomisch gibt es nicht" handelt im Schweinebauern-Millieu. 2017 wurde er von den größten Tierfabriksbetreibern Österreichs verklagt. Ihm wird vorgeworfen, dass er mehrmals in deren Stallgebäude eingedrungen sein soll und von den dortigen Zuständen Filmmaterial veröffentlicht hat.

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    Buchvorschau

    Menscherei - Jochen Krieger

    15

    1

    „Du glaubst a, du host die G'scheitheit mit dem Löffl gfressn. Di wird’s a no amoi billiger geb'n, merk dir das!" Steirische Redewendung

    Manchmal denkt man sich, da wohnen nur die Guten, in diesen kleinen, idyllischen Dörfern der Steiermark. Wenn man dann aber genauer hinsieht, dann schaut alles nicht mehr so toll aus.

    Es war eine dieser grausam schwülen Sommernächte in der Oststeiermark, als eine schwarzgekleidete Gestalt in den Stall schlich, und nicht einmal die Augen konnte man durch die Sehschlitze in der Sturmhaube erkennen. Die Gestalt ging den Gang entlang, und plötzlich stieß sie in der Finsternis auf etwas Weiches.

    Da lag ein totes Schwein, das von seinen Artgenossen isoliert worden war, um entweder gesund zu werden oder um zu sterben. Die Gestalt tappte durch das Dunkel des Stalls. Die Stirnlampe hatte sie trotzdem nicht eingeschaltet, wohl um durchs Fenster nicht gesehen zu werden.

    Leicht versteckt hinter der vollautomatischen Futterzufuhr, schien etwas zu hängen, das so aussah wie dieses „Beschäftigungsmaterial", das den Schweinen manchmal in den Stall getan wird. Die Tiere husteten trostlos durch ihre Ammoniakgetünchten Lungen, und die Fliegen wuselten um das Stück an der Decke. Der Maskierte kotzte sich in diesem Moment die Seele aus dem Leib. Dann fasste er sich wieder und ging noch ein paar Schritte, um alles besser sehen zu können.

    Es war kein Spielzeug, das da hing, es war ein Mensch - an den Füßen aufgehängt. Der Maskierte rannte wie panisch zur nächsten Türe, und er stürzte, weil er über etwas gestolpert war. „Entschuldige du armes Schwein, keuchte er, doch er spürte etwas Ledernes, etwas Schweinuntypisches. Verwirrt schaltete der Mann nun kurz doch die Stirnlampe ein, um in den nächsten Schockzustand versetzt zu werden. Mit seiner Nase stieß er an ein Paar Schuhe, die zu keinem Schwein gehören konnten. Er rollte sich von dem Körper, auf dem er zu liegen gekommen war und drehte sich, um geradewegs in zwei Augen zu sehen, die ihn anstarrten. „Alles okay?, fragte der Vermummte, aber da kam keine Antwort. Als er versuchte, den Kopf des am Boden liegenden zu heben, bemerkte er dessen eingedrücktes Hinterhaupt. Ein schlechtes Zeichen. Der Vermummte sprang auf und rannte um sein Leben. Etwas Schreckliches war da geschehen, und damit wollte er nichts zu tun haben.

    Es war Mitte August, als das alles passiert ist, und bis die beiden Leichen im Stall entdeckt worden waren, sind Stunden vergangen. Erst als die Frau des Bauern ihren Mann vermisste und das Gelände absuchte, fand sie die beiden. Es muss ein grausamer Anblick für sie gewesen sein. Ihren Mann hatte sie zuerst ja gar nicht erkannt, erst als sie im Stall das Licht aufdrehte, erkannte sie ihn an der Kleidung. Sie schrie wie verrückt ins Telefon, nachdem sie die 144 gewählt hatte, die Nummer der Rettung, doch die hatte da nichts mehr tun können. Die beiden Männer waren tot, da hätte man nicht einmal mehr einen Arzt benötigt, um das festzustellen. Der Pokorny lag in einer riesigen Blutlache, und der Lendner, vulgo Pöllibauer, hing daneben. Als die örtliche Polizei kam, wurde die Bäuerin gerade vom Roten Kreuz ruhiggestellt und ins nächste Krankenhaus gebracht.

    Die Mordkommission kam aus Graz angereist, und der Inspektor Bischof hatte die Leitung von der ganzen Geschichte. Der wusste gleich, einfach wird das nicht, den Fall zu lösen, denn wer so eine „Sauerei" veranstaltet, den drückt kein schlechtes Gewissen, und der marschiert auch nicht am nächsten Morgen zu einer Polizeidienststelle seines Vertrauens und stellt sich. Der Mensch, der das getan hatte, der musste schon eine gewisse Kaltblütigkeit mitbringen, denn erschießen kann bald einmal jemand, da hat man jetzt nicht so einen Bezug zu dem, den die Kugel trifft, aber erschlagen, da muss man schon ganz nah ran, und vielleicht muss man dem Menschen auch noch in die Augen schauen, bevor der sie dann für immer schließt.

    Jedenfalls hatte man sich auf lange Ermittlungen eingestellt. Der Kirchenwirt rieb sich die Hände, denn die ganze Kommission nächtigte bei ihm. Ein gutes Geschäft, so ein Doppelmord – zumindest für den Dorfwirt. Der Gastrolieferant aus Feldbach grüßte ihn jedenfalls seither immer besonders freundlich. Aus der Sicht des Dorfwirtes hatte so ein Doppelmord also durchaus positive Seiten, zwar waren ihm vielleicht zwei gute Gäste abhanden gekommen, aber dafür war die Polizei tagelang im Haus und auch so mancher Journalist hat sich bei ihm niedergelassen.

    Aber nicht, dass ihr denkt, ihr lest jetzt das Ende der Geschichte, und jetzt erzählt er den ganzen Krampf, um am Ende wieder hier am Anfang zu landen. Nein, so ist es nicht – keine Sorge. Es ist ganz anders, als ihr vielleicht denkt.

    Manchen Leuten graut es vor diesen kleinen und oberflächlich hübschen Dörfern, wo in jeder Kurve eine Kapelle steht, in der sich jeweils mindestens zehn Leute mit ihren Motorrädern oder Autos den Schädel eingeschlagen haben. Ich habe mich ja oft gefragt, was die sich in den letzten Lebensmomenten so gedacht haben, als sie bemerkten, dass sich die Kurve doch nicht ausgeht, und sie durch die geschlossene Kapelle direkt auf die Jesus-Statue zugeflogen sind. Quasi, bin ich schon im Himmel oder werde ich es gleich sein? Diejenigen, die das Pech hatten und noch ein bisschen bei Bewusstsein waren, bemerkten natürlich sofort, dass sie nicht beim leibhaftigen Messias, sondern lediglich in einer seiner Wochenendhütten gelandet waren. Wenn man jetzt gläubig war und einen auch noch das schlechte Gewissen plagte, weil man gerade in seinem Haus randaliert hatte, dann dürfte sich der Teufel schon die Hände gerieben haben, natürlich nur, wenn man an all das glaubte.

    Wenn man so einen typischen steirischen Ort von oben betrachtet, aus der Vogelperspektive, so spiegelt er die Menschen wider, die hier leben. Ein Hochsommertag, der von Natur aus am Land schon so trostlos ist. Die schnurgerade Straße durchs Dorf, die nur von einer Kurve gestört wird, und genau dort steht eben eine dieser vielen Kapellen. Rundherum unendliche Weiten von Maisfeldern, auf denen nicht einmal eine Maus überleben kann, weil der Bauer von heute weiß sich dagegen schon mit Pestiziden und Insektiziden zu wehren. Da hört man im Sommer kein Rascheln aus dem Acker, geschweige denn das Summen der Bienen oder Brummen der Hummeln.

    Maiswüste sagen viele Leute in der Steiermark zu diesen Äckern, und wenn man das Ganze wieder von oben aus ansieht, ja, es ist eine Wüste, auch wenn sie grün ist. Nur bin ich mir nicht sicher, ob es in einer echten Wüste nicht doch mehr Leben gibt als auf diesen Ackerflächen, „Steiermark – das grüne Herz Österreichs", heißt es in der Werbung, vielleicht sind da die Maisäcker gemeint. Die Bauern stellen ja gerne Taferln bei ihren Äckern auf, wo dann steht, wieviel CO2 jeweils auf dieser Fläche in Sauerstoff umgewandelt wird. Aber man soll nicht zu viel schimpfen, man braucht natürlich diese Äcker, denn die Tiere müssen ja gefüttert werden, damit die Leute danach die Tiere essen können. Alles ein Kreislauf, was macht da schon das bisschen Gift. Es wird doch alles mit den entsprechenden Gütesiegeln in Ordnung gebracht, und somit ist auch der kritischste Mensch ruhig gestellt.

    Aber zurück zur steirischen Landidylle von oben. Ein Dorfwirt darf da natürlich auch nicht fehlen und daneben unbedingt die Kirche. Der letzte Greißler hat vor 20 Jahren zugesperrt, und so beschränkt sich der Klatsch von heute eben auf das Wirtshaus und teilweise noch auf den Kirchplatz. Dort, wo der Greißler und der Fleischhacker früher einmal ihre Läden hatten, stehen heute diese typischen Wohnsiedlungen aus dem Anfang der 2000er Jahre. Alles top gepflegt, da darf man nicht schimpfen, nur mit einem Charme und einer Ausstrahlung - da würde man am liebsten gleich wieder in die Stadt zurück fahren und sich vor die nächste Straßenbahn legen. Da muss man jetzt kein Energetiker sein, um das zu spüren. Hinter und neben den ganzen aufgeräumten und seelenlosen Häusern sind sie dann, die Tierfabriken, aus denen man täglich das Schreien hört oder zumindest etwas grunzen, riechen tut es dort sowieso selten angenehm, und wenn man einmal einen Schweinemastbetrieb gerochen hat, dann weiß man die Stadtluft wieder zu schätzen.

    Zwischen den Äckern eingebettet stehen sie da, diese ewig langen Gebäude, hinter deren Mauern Lebewesen gehalten werden. Der Tierarzt müsste hier entsetzlich viel zu tun haben. Es kommt allerdings nicht selten vor, dass dieser ein Teilhaber solcher Stall-Projekte ist. Doppelter Profit sozusagen, kranke Tiere gesund spritzen, damit sie gesund werden oder bleiben, mit Medikamenten vollstopfen und zum Schluss ab zum Schlachthof.

    Gewinnmaximierung heißt das Zauberwort. Aber so ein Tierarzt muss ja schließlich auch von etwas leben, und wenn er sich nicht gerade auf Kleintiere spezialisiert hat und den Leuten für ihre Hunde und Katzen irgendwelche Diätfuttermittel andreht, dann muss er sich nach anderen Zusatzeinkünften umsehen. Wenn man keine Skrupel hat, sind solche Ställe ja eine praktische und sichere Einnahmequelle. Ab und zu kommen dann die LKW, holen ihre Opfer ab und bringen sie zum Schlachthof. Damit die Leute wieder was zum Essen haben und dann so aussehen wie auf den Deix-Zeichnungen. Ich habe mich ja sowieso immer gefragt, wer das ganze Fleisch eigentlich isst, egal mit wem du redest, alle sagen sie, dass sie nur ganz wenig Fleisch essen, und das holen sie nur beim Bauern ihres Vertrauens. Aber ganz kann ich das nicht glauben. Wer sind denn dann die Leute, die in den Wirtshäusern die Schweinsbraten und Wienerschnitzel in ihre Leiber stopfen? Oft sind das die gleichen Leute, die erzählen, wie betroffen sie sind, wenn sie neben einem Tiertransporter fahren müssen. Aber ich sage dazu nichts, weil sie müssen schon selber dahinterkommen, was falsch oder richtig ist.

    Aber ich bin vom Thema abgekommen, das ist so ein Laster von mir. Allerdings sind diese Dinge oft gar nicht so unwichtig, um einen Blick für das Wesentliche zu bekommen. Ihr müsst euch in dem Dorf zu Hause fühlen, ihr müsst verstehen, was dort für Sitten und Gebräuche – ja, was für Energien herrschen. Bis in das kleinste Detail hineinfühlen, bis in den Maststall, bis hin zu dem Schwein, das Tag und Nacht eingesperrt ist und das Tageslicht nur einmal kurz zu sehen bekommt – nämlich dann, wenn es zum Schlachthaus fährt. Du musst das Fernweh spüren.

    2

    Der Pokorny war ja ein gebürtiger Grazer, aber wenn du als Journalist etwas werden willst, dann musst du nach Wien gehen, - zumindest in Österreich - und das hat er auch getan. Nun, Journalist wird man jetzt nicht von heute auf morgen und nach einem Studium passiert es so manchem, dass er nicht bei den großen Medien in Wien landet, sondern im Grazer Puchwerk, oder wie es heute heißt, Magna Steyr Werk. Mit einem Journalismus-Studium kommt man dort auch nicht richtig weiter, und man arbeitet dann wahrscheinlich am Fließband.

    Der Pokorny hat das auch gemacht, allerdings nur in den Sommerferien, um sich das Studium finanzieren zu können. Jedenfalls ist er dann in Wien bei einer Zeitung untergekommen, die es heute gar nicht mehr gibt, und er hat nebenbei noch für andere Zeitungen Artikel geschrieben, für ein paar größere aber auch kleinere Blätter. Den großen Durchbruch hat er dann geschafft, als er in Wien einen Polit-Skandal aufdeckte und Akten aus dem Innenministerium veröffentlichte, die auf großes Interesse gestoßen sind. Da sind Gelder geflossen, das kann sich unsereins überhaupt nicht vorstellen. Mit Urlauben oder Opernbesuchen gaben sich die bestochenen Politiker erst gar nicht zufrieden, da ist richtig viel Geld von einem zum anderen gewandert, und bei den Einvernahmen musste sich ein Ex-Politiker die Frage gefallen lassen, was er denn für Leistungen erbracht hatte für das viele Geld.

    Erklärungsnotstand hatten jedenfalls so manche Herren, die ansonsten so gerne in den Fernseh-Seitenblicken in die Kamera lachten oder in der VIP-Loge bei großen Fußballspielen mit dem Schal des einen Klubs herumwinkten, um beim nächsten Match mit einem andersfarbigen Schal das gleiche zu machen. Gesinnungselastische Leute mit einem schweren Hang zur Selbstbereicherung könnte man sagen. Aber nachdem die Regierungsparteien den Untersuchungsausschuss abgewürgt hatten, wurde es recht schnell still um die Geschichte. Da konnte die Opposition noch so rumquengeln, und die Medienlandschaft in Österreich, tja die ist sowieso politisch aufgeteilt in rot und schwarz, da hast du als kleiner Journalist keine Chance. Aber der Pokorny hat sich durch diese Geschichte einen Namen gemacht und ist dann ein freier Journalist geworden, der meist solche Enthüllung-Storys geschrieben hat, die die Leute dann halt gerne im Wartezimmer beim Arzt lesen, um sich von der bevorstehenden Darmspiegelung noch ein bisschen abzulenken. Da geht man dann gleich viel entspannter an die Sache ran. Jedenfalls, der Pokorny hat dann bald einmal in Wien geheiratet und auch noch zwei Kinder gezeugt, nur blöderweise nicht mit der eigenen Frau, sondern mit seinen außerehelichen Ausrutschern – nächtliche Recherchen sozusagen. Das hat ihm die Frau etwas übel genommen, und so durfte Pokorny irgendwann, frisch geschieden, eine Gemeindebauwohnung in Wien-Simmering beziehen.

    Nun, was tut das zur Sache, werdet ihr euch jetzt fragen, aber das war eben ein Zeitraffer-Profil vom Pokorny, das mir jetzt gerade so am Grazer Zentralfriedhof durch den Kopf gegangen ist, weil begraben worden ist der Pokorny in seiner Heimatstadt. Irgendwie dürfte man ihn hier aber vergessen haben, denn ich schätze, da waren so 20 Leute bei den Trauerfeierlichkeiten, und gefühlte 18 davon sind aus Wien angereist. Kollegen und auch ein oder zwei Politiker waren dabei, wahrscheinlich um nachzusehen, ob der Pokorny auch wirklich tot war. Ein paar Blumen, Kranzspenden nicht erwünscht, einen Schal des SK Sturm Graz hat man ihm auf den Sarg gelegt, und ab ging es in die Ewigkeit.

    Da bleibt nicht viel übrig von einem. Die Leute gehen nach Hause, und spätestens auf der Autobahn telefonieren sie schon wieder über den Alltag, da hat dann keiner mehr die Zeit, darüber nachzudenken, wieso der Pokorny eigentlich in einer Schweinefabrik eine über den Schädel bekommen hat und wieso der Lendner, vulgo Pöllibauer, mit seinen Haxen verkehrt herum von der Decke gebaumelt ist.

    Der Lendner war der Schweinefabriksbesitzer. Der ist übrigens in seiner oststeirischen Heimatgemeinde würdig beigesetzt worden, da waren mindestens 300 Leute anwesend. Der Pöllibauer, wie sie ihn dort nannten, war schon sehr bekannt. ÖVP-Gemeinderat, Obmann des Verschönerungsvereins, Feuerwehrkommandant, Sektionsleiter beim dortigen Fußballverein und leidenschaftlicher Jäger, wie fast alle Bauern im Dorf. Ein „Hans Dampf in allen Gassen" sozusagen ist dieser Pöllibauer gewesen. Aber auf dem oststeirischen Friedhof hatten die Sargträger nicht mehr so schwer zu tragen, denn in seinem eigenen Stall hatten sich seine tierischen Opfer zuvor schon bitter an ihm gerächt. Sie haben den Pöllibauer, wie soll ich sagen, abgenagt. Da hat die Spurensicherung einiges zu tun gehabt, weil die Spuren in dem voll belegten Schweinestall etwas verwischt worden waren. Die Massentierhaltung hat halt auch für die Polizei negative Folgen, nicht nur für die Tiere und für die Umwelt.

    Es gab

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