Tierisches A - Z & Fabelhaftes

Von Rudolf Leder, Heike Georgi und net-Verlag

Wer hat das tierische ABC erfunden?

Ein blöder Affe soll ich sein,
da muss ich mich doch wehren!
So gibt es auch kein dummes Schwein,
der Elefant soll uns das ABC lehren.

Der weise Elefant hilft uns wirklich nett,
wir lernen das ABC auf tierische Weise.
Das Affen-A als Erstes im Alphabet,
dann kommt das Bären-B aufs Gleise.

So lehrt uns der Elefant das ABC,
vergisst kein Tier im Alphabet.
Eine Buchstabenspende tut nicht weh,
lies im Buch, wie's weitergeht!

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: net-Verlag
• Erscheinungsdatum: 22. Jan. 2022
• ISBN: 9783957203373

Buchvorschau

TIERISCHES

A - Z

Affe

»Mich laust der Affe«, sag ich überrascht,

als ein Affe aus meiner Tasche nascht.

Und weiter sag ich: »Du bist ein Affe!«

Doch dieser lacht nur zur Giraffe.

»Ja«, fahr ich fort, »eine Affenschande,

seid ihr doch – freche Affenbande!«

Das alles lässt ihn trotzdem kühl,

ihm fehlen tut das Schamgefühl.

Der Affe halt noch immer Affe ist,

auch wenn man das ja gern vergisst.

Dennoch zählt er zu unsren Vorfahren,

zum Glück war das vor vielen Jahren.

Ameise

Was kribbelt und krabbelt tagaus, tagein?

Pass auf, sonst klettern sie hoch dein Bein.

In ihrem Haufen tu sie ja nicht stören,

sie könnten sich sonst gegen dich verschwören.

Dabei ist Ameise ein gar tüchtig’ Insekt,

das mit seiner Art Interesse weckt.

Sie lebt mit vielen im gleichen Haus

und holt sich Saft von mancher Laus.

Kommuniziert, kooperiert ohnegleichen,

für uns ein Ideal, das wir kaum erreichen.

Bär

Bär hat es schwer, kommt von weit her,

läuft über Alp, frisst gern ein Kalb.

Den Bauern tut’s halt gar verdrießen,

möcht’ sehr gern den Bären schießen.

Bär weiß, das ist schon längst tabu,

sucht Deckung hinter nächster Kuh.

Der Bauer lässt ihn so in Ruh’,

und seine Kuh macht bloß muh, muh!

Borkenkäfer

Wir hinterlassen viele marode Fichten,

sollen schuld sein an ihrem Vernichten.

Wir leben gern im Waldparadies,

Förster und Waldbesitzer finden das fies.

Am Brocken herrscht wärmende Glut,

die tut unserer Käferbrut nur gut.

Wir fühlen uns als Teil der Natur,

besonders in Wärme und Monokultur.

Hier können wir uns ungeniert vermehren,

über Nachteile von Monokultur lehren.

Der Mensch ist schuld an unseren Massen.

Er hat das Klima ausrasten