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Die Glücksreihe: Eine Alpha-Milliardär-Romanze
Die Glücksreihe: Eine Alpha-Milliardär-Romanze
Die Glücksreihe: Eine Alpha-Milliardär-Romanze
eBook409 Seiten5 Stunden

Die Glücksreihe: Eine Alpha-Milliardär-Romanze

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Über dieses E-Book

Blake Chandler wurde zufällig zum Milliardär, nachdem er überall in den Vereinigten

Staaten mit dem Erbe seiner Eltern in der Lotterie gespielt hatte. Ihr letzter Wille war,

dass die Asche seines Vaters im Atlantik und die seiner Mutter im Pazifik verstreut werden sollte.

Um ihnen diesen Willen zu erfüllen,

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum30. März 2020
ISBN9781648080364
Die Glücksreihe: Eine Alpha-Milliardär-Romanze
Autor

Michelle L.

Mrs. L schreibt über kluge, schlaue Frauen und heiße, mächtige Multi-Millionäre, die sich in sie verlieben. Sie hat ihr persönliches Happyend mit ihrem Traum-Ehemann und ihrem süßen 6 Jahre alten Kind gefunden. Im Moment arbeitet Michelle an dem nächsten Buch dieser Reihe und versucht, dem Internet fern zu bleiben. „Danke, dass Sie eine unabhängige Autorin unterstützen. Alles was Sie tun, ob Sie eine Rezension schreiben, oder einem Bekannten erzählen, dass Ihnen dieses Buch gefallen hat, hilft mir, meinem Baby neue Windeln zu kaufen. Danke!

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    Buchvorschau

    Die Glücksreihe - Michelle L.

    1

    Glückssterne Teil 1

    Blake

    Der Himmel leuchtet rosa und orange, während die Sonne hinter dem Haus meiner Eltern untergeht. Der Briefkasten ist zu meinem Feind geworden, aber dennoch schaue ich nach, ob etwas darin liegt. Der letzte Brief von Finanzamt hat mich Millionen gekostet. Ich schließe meine Augen und hoffe, dass keine weiteren Briefe von ihm in dem Kasten, der die Form eines großen Flussbarsches hat, liegen.

    Mein Vater war ein Amateur-Fischer, auch wenn es durch die große Anzahl an Fischerausrüstung, die er in seinem Leben angesammelt hatte, nicht so scheint. Meine Mutter war keine sonderlich gute Köchin, aber sie hatte genügend Kochbücher, um ein ganzes Regal der Buchhandlung Barnes and Nobles mit ihnen zu füllen.

    Beide starben letztes Jahr gemeinsam, in genau dem Haus, in dem ich immer noch lebe. Ich war zu der Zeit glücklicherweise auf dem College, oder ich wäre jetzt an demselben Ort wie sie. Ein Gasleck im Haus hatte sie eines Nachts im Schlaf getötet.

    Eigentlich sollte ich das Haus verkaufen und umziehen, vor allem, da ich auf der Autoreise, zu der sie mich gezwungen hatten, großes Glück gehabt hatte. In ihrem Testament überließen sie mir dreitausend Dollar. Sie bestimmten, dass ich in jedem Bundesstaat, den ich auf dem Weg ihre Asche zu verstreuen, durchquerte, in der Lotterie spielen und das ganze Geld dafür verwenden sollte.

    Ich verstreute die Asche meines Vaters im Atlantik und die meiner Mutter im Pazifik. Das Verrückte dabei ist, dass ich sieben der Lotterien gewann und jeder Gewinn größer als der letzte war. Am Ende der Woche war ich Milliardär.

    Danke Mama und Papa!

    Ich muss ihnen jedes Mal danken, wenn ich diese Geschichte erzähle. Nur mit ihrer und Gottes Hilfe habe ich das Geld gewonnen. Ich glaube nicht, dass ich jemals so viel Glück gehabt hatte.

    Nun ja, meine Glückssträhne ist wohl vorbei, denn das Finanzamt findet immer neue Wege, um an mein Geld zu kommen.

    „Hey, was machst‘n hier draußen an der alten Fischbox?", fragt mich mein Nachbar Josh, während er aus seinem Haus nebenan kommt.

    Er zog vor ein paar Jahren hier her und wir verbringen ab und zu ein bisschen Zeit miteinander, ich glaube, er ist ein bisschen älter als ich. Mit meinen einundzwanzig Jahren bin ich für viele Leute noch ein Kind, weshalb ich zu vielen Feiern der Erwachsenen aus diesem Stadtviertel nicht eingeladen werde. Josh ist kein schlechter Kerl und ein großartiger Nachbar.

    „Ich schaue nur nach, ob noch mehr Briefe der bösen Regierung, die mir mein Geld abnehmen will, angekommen sind", murre ich, als ich den Mund des Fisches schließe und bin froh, dass keine weiteren Briefe meines Erzfeindes angekommen sind.

    „Wegen deinem Geld, sagt er. „Es geht mich ja gar nichts an und ich habe dich auch wirklich gerne zum Nachbarn, aber warum um alles in der Welt wohnst du immer noch in dem Zwei-Zimmer-Haus, in dem du aufgewachsen bist? Kauf dir eine Villa, wie all die anderen Milliardäre, Mann!

    Ich zucke mit den Schultern und sage: „Die Zeit ist noch nicht reif. Ich weiß, dass das verrückt klingt, aber ich will das alte Haus einfach noch nicht zurücklassen. Die ganzen Sachen meiner Eltern sind noch da drinnen und ich müsste sie alle zusammenpacken, wenn ich ausziehe. Ehrlich gesagt tue ich so, als ob sie im Urlaub wären und jeden Moment nach Hause kämen. Das hilft mir dabei, das Haus in Ordnung zu halten."

    Er schmunzelt und gibt mir einen Klaps auf den Rücken. „Du solltest heute Abend vorbei kommen und mit uns essen. Meine Frau macht Spaghetti."

    „Danke für das Angebot, aber ich habe schon ein tiefgekühltes Fertiggericht im Ofen und will es nicht wegwerfen. Vielleicht ein anderes Mal." Ich schlendere den Weg zu dem alten Haus meiner Eltern zurück, das sie kauften, als ich auf die Welt kam. Es sieht heruntergekommen aus und ich nehme mir vor, das Haus zumindest neu verkleiden zu lassen. Ich bin ja immerhin ein verdammter Milliardär.

    „Hey, ruft Josh und ich bleibe stehen. „Hast du nicht gesagt, dass dir das Finanzamt viel Geld weggenommen hat?

    Ich nicke und jammere „Ja, ich hab keine Ahnung, was ich deswegen machen kann".

    Er trottet zu mir herüber. „Mein Schwager ist zufällig in der gleichen Situation wie du."

    „Welche Position soll das denn sein, einer der besten Halo-Spieler? Dann schick ihn mal vorbei, ich liebe Herausforderungen", erwidere ich, weil es das einzige ist, was er meinen kann. Seit ich das Geld gewonnen habe, spiele ich die meiste Zeit nur noch dieses Videospiel.

    „Nein, antwortet er mit einem Lachen. „Er ist auch reich. Dreckig und stinkend reich, genauso wie du. Er lebt in Houston. Ich könnte ein Treffen vereinbaren, damit er dir bei deinen Finanzen hilft und dir zeigt, wie du den Großteil deines Geldes behalten kannst.

    „Im Ernst? Mein Herzschlag beschleunigt sich, als ich die erste gute Nachricht seit langer Zeit höre. „Das wäre fantastisch, Josh!

    Er dreht sich um und geht zurück zu seinem Haus. „Ich rufe ihn an und frage ihn, wann er Zeit hat. Du hast nicht so viele Termine, oder?"

    „Ich habe gar keine Termine. Vielen Dank." Ich winke ihm zu und gehe wieder ins Haus.

    Ich mache einen Freudentanz, weil ich vielleicht endlich jemanden gefunden habe, der mir nicht nur dabei helfen kann, den Großteil meines Geldes zu behalten, sondern der mit vielleicht auch sagen kann, wie ich es sinnvoll nutzen kann.

    Es scheint so, als ob heute noch ein Glückstag wäre!

    2

    Max

    „U m Himmels willen nochmal! Ich hüpfe hoch, um nicht über das Barbie Traumauto zu stolpern, das verborgen am Ende der Treppe liegt. „Zoey, habe ich dir nicht gesagt, dass du deine Spielsachen nicht überall herumliegen lassen sollst? Vor allem nicht auf der Treppe! Ich gehe um die Ecke und sehe meine vier Jahre alte Tochter hinter ihrer Mutter verschwinden, die auf dem Sofa in dem Wohnzimmer sitzt, in dem die Kinder immer spielen.

    „Max, ruft Lexi, „du musst nicht so schreien! Sie ist doch noch ein kleines Mädchen. Sie vergisst so etwas nunmal. Das ist nicht ihre Schuld.

    „Und wessen Schuld ist es dann, Lex? Du verhätschelst die Kinder. Die Zwillinge gehen schon in den Kindergarten, verdammt noch …"

    „Stopp!, unterbricht sie mich. „Denk daran, dass hier kleine Papageien im Haus leben, die alles, was wir sagen, nachplappern.

    „Um Himmels willen. In Ordnung? Zufrieden?, frage ich, während ich nach meinen Autoschlüsseln suche. „Weißt du zufällig, wo die Schlüssel zu meinem Jaguar sind?

    Sie deutet auf unseren eineinhalb Jahre alten Sohn Zakk. Er hat sie im Mund und sabbert sie voll. Ich sehe mich nach etwas um, das ich ihm als Tausch für die Schlüssel anbieten kann und entdecke eine Zuckerstange, die hier wohl schon seit letztem Weihnachten herumliegt, aber ich muss nun mal tun, was ich tun muss.

    Ich hebe die leicht angekaute Süßigkeit auf und gehe zu dem lachenden Jungen hinüber. „Schau mal, was Daddy hat." Ich wackle mit der Zuckerstange vor ihm herum und seine blauen Augen fangen an zu glänzen. Er hat meine Augen und das seidige, blonde Haar seiner Mutter.

    Lexi räuspert sich und ich drehe mich zu ihr um. „Auf gar keinen Fall. Such dir etwas anderes, das du ihm anbieten kannst."

    Mit einem Brummen bringe ich die Zuckerstange in die Küche und werfe sie weg. Das hätte schon längst mal jemand machen sollen. Ich hole einen seiner kleinen Kekse und nehme ihn mit zurück in das Wohnzimmer, in dem meine gar nicht einmal so kleine Familie gerade ist.

    Vor der Tür kommt mir Lexi mit meinen Autoschlüsseln in der Hand entgegen. „Jetzt hab ich sie. Was gibst du mir dafür, huh?"

    Ich nehme sie in die Arme, drücke ihren Körper dicht an meinen und flüstere in ihr Ohr, „Ich gebe dir jetzt einen Kuss und noch viel mehr heute Abend, wenn wir im Bett sind."

    „Abgemacht", sagt sie und gibt mir die Schlüssel, während sie mit ihren Lippen immer näher kommt.

    Obwohl wir nun schon seit einigen Jahren zusammen sind, bringen mich ihre Küsse immer noch aus der Fassung. Hitze breitet sich in mir aus, als ihre süßen Lippen die meinen berühren. Sie öffnet ihren Mund und ich spiele mit ihrer Zunge.

    Ich reibe mich an ihrem weichen Körper und würde alles dafür geben jetzt für eine Weile nach oben verschwinden zu können. Ihre Hand streicht über meinen Hintern und in meinem Bauch breitet sich ein warmes Gefühl aus.

    Dann zieht sie an meinem Hemd. „Papi, hey, Papi!, schreit mein vier Jahre alter Sohn Zane. „Hey, kann ich mitkommen?

    Es war anscheinend seine Hand auf meinem Hintern. Ich beende den Kuss mit meiner Frau und lehne meine Stirn gegen ihre. „Wie viel mehr von denen wollte ich nochmal haben?"

    „Du hast gesagt, dass du noch ein paar mehr willst, aber ich habe so langsam das Gefühl, dass dir drei reichen." Sie streicht mir über die Wange und ich nehme ihre Hand und drücke einen Kuss auf die Handfläche.

    „Ja, für jetzt sind drei mehr als genug, vielleicht sogar für immer. Ich drehe mich um und streiche über Zanes kleinen, blonden Kopf. „Hey, Kumpel, ein anderes Mal, okay? Papi muss einen Mann vom Flughafen abholen und es kann ein wenig anstrengend sein, aufzupassen, dich nicht zu verlieren, wenn so viele Leute da sind. Ich bin bald wieder Zuhause.

    „Kannst du mir dann wenigstens was mitbringen, vielleicht einen Hund oder ein Kätzchen?", fragt er mich, während er einen Schmollmund macht.

    „Oh! Ein Kätzchen!", schreit Zoey, als sie aus dem Raum rennt.

    „Nein! Habt Erbarmen mit mir! Lexi, diese Kinder !" Ich gehe in Richtung Tür, während sich Zoey an meinem einen Bein und Zane an dem anderen festhält. Sie kichern wie verrückt, als sie versuchen, mich aufzuhalten.

    Lexi nimmt das Baby hoch und folgt mir. Sobald ich and der Tür bin, bringt sie die Kinder mit einem einzigen „Stopp" dazu, von mir abzulassen.

    Sie lassen mich los, als ob Lexi irgendeinen Zauber angewandt hätte. Ich schaue sie an. „Das musst du mir beibringen, du bist ein Jedi Meister."

    „Gut erkannt, sagt sie und scheucht die Kinder zurück ins Haus. Sie küsst mich kurz auf die Wange. „Komm schnell wieder zu mir zurück. Und danke nochmal, dass du dich für meinen Bruder Josh mit diesem Kerl triffst. Es ist wirklich lieb und ausgesprochen nett von dir, Max

    Ich schlage mir gegen die Stirn und drehe mich noch einmal um, weil mir der Besuch wieder einfällt, den wir heute erwarten. „Um wie viel Uhr kommen Kip und Peyton?"

    „Peyton sagte, sie würden so gegen vier hier sein. Sie fliegen mit ihrem neuen Hubschrauber her, nachdem du ihm geholfen hast, die Fluglizenz zu erhalten."

    „Cool, ich versuche, bis dann die Sache mit dem Kerl geklärt zu haben, damit wir uns zusammen mit euch am Pool entspannen können", sage ich und gehe zu meinem Auto.

    Es scheint, als wäre mein Tag voll ausgeplant!

    3

    Kip

    „I ch weiß, dass ich das Spielzeug in die Windeltasche gepackt habe, Peyton. Schau nochmal nach", sage ich, während unser ein Jahr alter Sohn Pax wie am Spieß schreit.

    Rachelle, die beste Freundin meiner Frau Peyton, versucht, das Kind mit lustigen Grimassen abzulenken. Wir sind in meinem Hubschrauber und fliegen nach Houston, um das Wochenende mit unseren Freunden, den Lanes, zu verbringen.

    Ich hatte nicht geahnt, dass Pax ausrasten würde, wenn er nach dem Aufwachen seinen kleinen Stoffbär nicht bei sich hatte. Peyton zieht mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck den Bär aus der Tasche.

    „Hier ist er! Ich habe ihn, ruft sie über sein Geheul hinweg. „Hier, schau mal, Baby, Mami hat ihn gefunden.

    Er macht seinen Mund zu, schnieft und streckt seine Hand nach dem Spielzeug aus. Ich verdrehe die Augen in Richtung meiner Frau. „Du musst wirklich mehr an ihm arbeiten. Er ist ein ziemlich anstrengendes Kind."

    „Er ist dein Sohn. Er ist genauso wie du, Kip. Von seinem dunkelblonden Haar bis zu seinen dunkelblauen Augen, der Junge ist genau dein Abbild, und wohl auch genauso schnell gereizt wie du." Sie tätschelt meine Hand.

    „Ich bin gar nicht immer schnell gereizt, Peyton", sage ich. Gleichzeitig passe ich unsere Geschwindigkeit an, als wir in eine dunkle Wolkenbank fliegen.

    „Nein, natürlich nicht, sagt sie mit einem Lachen. Sie dreht sich um und wirft Rachelle auf dem Rücksitz einen Blick zu. „Dieser Mann ist nie schnell gereizt aber lass mich dir etwas sagen. Wenn du das letzte Ei isst ohne ihm ein neues zu machen und es auch noch Sonntagvormittag ist, dann nimm dich in Acht! Dieser Mann wird dir die Leviten lesen und dir klar machen, dass so etwas niemals wieder passieren darf.

    Ich erinnere mich an diese Situation, aber ich war nach einer schrecklichen Nacht, in der unser Sohn seinen ersten Zahn bekommen hatte, einfach hundemüde und es war auch kein Kaffee mehr da.

    Vor uns taucht die Villa auf und ich sehe, dass der Landeplatz für mich frei gemacht wurde. Max und ich sind seit ein paar Jahren befreundet, aber es kommt mir schon wie eine Ewigkeit vor. Er und seine Frau sind für mich wie Geschwister.

    Nicht lange nach der Landung rennen uns schon die Zwillinge entgegen. Zoey ruft „Onkel Kip, Tante Peyton!"

    Ich breite meine Arme aus und sie rennt direkt in die Umarmung. Sie hält meine Wangen mit ihren kleinen Händen fest und verteilt kleine Küsse auf meinem ganzen Gesicht. „Wie geht es meinem Mädchen?"

    „Mir geht’s gut. Wie geht es meinem Pony?", fragt sie. Letztes Jahr habe ich ihr und ihren Brüdern Ponys zu Weihnachten geschenkt und sie leben auf unserem Grundstück in Los Angeles.

    Ihr Bruder Zane zieht an meinem Hosenbein. „Ist mein Pony auch brav, Onkel Kip?"

    „Ja, das ist es", sage ich. Ich lasse Zoey hinunter und wuschle dem kleinen, blonden Jungen durch das Haar.

    Lexi kommt mit ihrem Baby Zakk auf der Hüfte nach draußen. Ihre langen Beine stecken in einer kurzen, rosafarbenen Hose und ein kleines, weißes T-Shirt bedeckt ihren trainierten Oberkörper. Sie ist rundum eine wahre Schönheit. Max hat einmal erzählt, wie sie aussah, als er sie kennengelernt hatte, und ich kann ihm kaum glauben.

    Er erzählte mir, dass sie eine Streberin war, die sich hinter einer Eulenbrille versteckte und ihren atemberaubenden Körper unter viel zu großen Kleidern verbarg. Es fällt mir schwer, das zu glauben. Sie läuft mit großen Schritten zu uns und umarmt mich. „Ich bin so froh, dass ihr alle hier seid."

    Peyton nimmt das Baby aus dem Kindersitz und zieht Lexi in eine Umarmung. „Danke für die Einladung. Sie hält Lexi unseren Sohn entgegen. „Willst du tauschen? Ich muss doch meinem Zakkie Schatz einen Kuss und einen Drücker geben. Ich hab das kleine Äffchen vermisst.

    Lexi nimmt Pax auf ihren Arm und gurrt ihn an „Wer ist ein süßer, kleiner Junge?"

    Er gluckst und greift nach einer Strähne ihres langen, blonden Haares. Lexi lächelt Rachelle zu, die aus dem Hubschrauber gestiegen ist. „Wie schön! Du hast es geschafft mitzukommen. Ich bin ja so froh. Hilda, unsere Haushälterin und Köchin, freut sich schon sehr darauf, dieses Wochenende mit dir zusammen zu kochen. Sie redet über nichts anderes mehr, als dass sie mit jemandem zusammen kochen wird, der an der Universität von Kalifornien Kochkünste studiert."

    „Ich freue mich schon darauf, von ihr zu lernen. Nach dem, was Kip und Peyton mir erzählt haben, ist sie eine fantastische Köchin", sagt Rachelle, während sie mit ihrer Hand über Zanes Kopf streicht. Er greift nach ihrer Hand.

    „Du bist wirklich sehr hübsch, sagt er zu ihr, „hast du einen Freund?

    Sie kichert. „Danke und nein. Hast du Interesse, Zane?"

    Er lacht und wird rot. „Vielleicht."

    Wir lachen alle, während wir ins Haus gehen.

    Es scheint, als hätte Rachel endlich einen Mann gefunden!

    4

    Blake

    Eine ausgelassene Gruppe, geführt von Lexi, Max‘ Frau, betritt die Villa. Der Mann und die Frau, die hinter ihr laufen, kommen mir entfernt bekannt vor. Vor allem der Mann. Zane, Max‘ kleiner Sohn zieht jemanden hinter sich durch Tür. „Komm schon, Rachelle!"

    Mein Herz setzt einen Schlag aus und ich vergesse zu atmen. Sie hat lange, schwarze, seidige Haare, die ihr bis zur Hüfte reichen. Sie ist recht zierlich, um die 1,60 m groß und ihre Augen strahlen in dem schönsten Blau, das ich je gesehen habe. Sie werden von dichten, schwarzen Wimpern eingerahmt. Ihre Haut ist hell wie Porzellan und ihre Wangen sind leicht gerötet. Ihre Lippen sind rot und bilden von Natur aus einen leichten Schmollmund. Ich laufe zu ihr hinüber, so als ob sie mich mich mit einem unsichtbaren Faden zu ihr ziehen würde. „Hi, ich heiße Blake Chandler."

    Sie lächelt mich an und wird rot, während die anderen lachen. „Hallo, Blake Chandler."

    Max tritt von hinten an mich heran und klopft mir auf die Schulter. Er deutet auf den Mann mit den dunkelblonden, glatten Haaren, die bis zu seinen Schultern reichen, und den dunkelblauen Augen. „Das ist Kip Dixon. Ja, der Musiker Kip Dixon Er trägt nur gerade kein Make-up. Er verwendet es seit letztem Jahr nicht mehr."

    „Ja, ich weiß, ich hab ihn vor ein paar Monaten in einer Talk Show gesehen. Ich strecke ihm meine Hand entgegen. „Freut mich, dich kennen zu lernen, Kip. Er schüttelt meine Hand und ich wende mich der Frau neben ihm zu. Sie hat lange, blonde Locken, die ihr bis zur Hüfte gehen. Ihre Augen sind eine Mischung aus grün und braun und sie ist sehr schön. „Du bist dann wohl seine Frau."

    Sie nimmt meine Hand und schüttelt sie. „Hi Blake, ich bin Peyton. Diese junge Dame hier ist meine beste Freundin, Rachelle Stone. Sie geht auf die Universität von Kalifornien. Wo kommst du her?"

    „Lubbock, sage ich und wende mich der schwarzhaarigen Schönheit zu. „Was studierst du dort?

    „Kochkünste. Und was macht du so, Blake?", fragt sie mich.

    Ich habe keine verdammte Antwort auf diese Frage. Ich mache so wenig wie überhaupt möglich, aber ich will nicht, dass sie das weiß. „Ich bin quasi reich, deshalb suche ich nach etwas, was ich tun kann."

    „Quasi reich?" Ihre Augen verengen sich zu Schlitzen.

    Max rettet mich. „Er will investieren. Er hat ein bisschen Geld von seinen Eltern geerbt, als diese starben, und hat in Lotterien im ganzen Land gespielt. Einige davon hat er gewonnen und jetzt hat er ein nettes Sümmchen. Er ist hier, damit ich ihm das ein oder andere darüber beibringen kann, wie man sein Geld anlegt, dass es noch mehr wird, und um so wenig wie möglich davon an die Regierung abtreten zu müssen."

    Peyton hebt ihren Zeigefinger und schaut mich mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an. „Du! Ich glaube, ich kenne dich. Nun ja, nicht wirklich kennen in dem Sinne, aber bist du nicht nach Los Angeles gefahren und hast deine Mutter im Atlantik verstreut?"

    „Ihre Asche, ja! Ich mustere sie intensiv und klopfe mir auf das Bein. „Ja, ihr zwei seid das. Ich wusste, dass ich euch von irgendwoher kannte. Die Welt ist klein!

    Rachelle stupst Peyton an der Schulter. „Ihr kennt den Kerl also?"

    „Bevor das Baby auf die Welt kam, gingen Kip und ich am Strand entlang und sahen, wie er die Asche in das Wasser rieseln lies. Wir blieben stehen und redeten mit ihm. Er erzählte uns die herzerwärmende Geschichte über den gemeinsamen Tod seiner Eltern. Auf eine traurige Weise war es richtig ergreifend."

    Rachelle sieht mich mit einem weichen Ausdruck in den Augen an und berührt meine Hand. „Das tut mir leid. Kommst du damit klar?"

    „Es geht mir gut. Sie starben glücklich. Ich muss dir nicht leidtun." Ich schenke ihr ein Lächeln und verspüre den starken Drang, ihre Hand in meine zu nehmen.

    Max rettet mich, bevor ich einen Idioten aus mir mache. Er klopft mir nochmal auf die Schulter und sagt „Warum lassen wir sie nicht erstmal ankommen und treffen uns dann alle draußen am Pool."

    Alle stimmen zu und Lexi zeigt den Gästen ihre Zimmer. Sie schaut mich über ihre Schulter hinweg an. „Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dir ein Bad mit Rachelle zu teilen. Sie schläft in dem Zimmer neben deinem."

    Ich schüttle meinen Kopf. „Ich bin mir sicher, dass wir uns nicht im Weg stehen werden."

    Nicht, dass ich das nicht gewollt hätte. Ich will ihr definitiv im Weg stehen!

    5

    Rachelle

    „K annst du mir den Bikini zubinden?", frage ich, als ich Peytons Schlafzimmer betrete.

    Kip hatte bereits das Baby mit hinunter an den Pool genommen. Peyton und ich ziehen uns gerade unsere Bikinis an und meiner macht mir Probleme. Sie bindet ihn fest zu.

    „Nicht, dass diese Babys rausrutschen, bemerke ich mit einem Lachen. „Also, der Kerl, Blake, wie findest du ihn?, fragt sie mich.

    Ich hatte gerade gar nicht an ihn gedacht, zumindest nicht in den letzten paar Sekunden. Er ist groß, ich würde ihn auf 1,90m schätzen. Seine blonden Locken reichen ihm gerade bis auf die breiten Schultern. Außerdem hat er unglaubliche blau-braune Augen. Seine ganze Form ist so symmetrisch, wie ich es noch nie bei einem Menschen gesehen habe. Er sieht gut aus, nicht auf eine süße, jungenhafte oder liebenswerte Weise, er sieht einfach nur richtig gut aus.

    „Er ist ganz in Ordnung", antworte ich.

    Peyton schnaubt. „Ja, klar. Ganz okay. Der Kerl sieht verdammt gut aus. Und ich weiß, dass du seinen Monster-Bizeps gesehen hast. Verdammt, Rachelle, kannst du dir vorstellen, wie es wäre, in seinen Armen zu liegen?"

    Wir kichern und ich ziehe mir einen dünnen, weißen Überwurf aus durchsichtigem Stoff über meinen roten Bikini, während wir aus dem Zimmer gehen. „Fang gar nicht erst damit an, Peyton! Du und Kip wollt mich ständig verkuppeln."

    Sie schlingt ihren Arm um meine Schulter und drückt mich in einer Umarmung an sich. „Wir wollen doch nur, dass du die Vorzüge einer guten Beziehung genießt, Shelley."

    Als wir zu den Glastüren kommen, sehe ich die Männer am Rand des Pools sitzen. Ich kann Blakes muskulösen Oberkörper, diesmal nicht unter einem T-Shirt versteckt, sehen. Ich ziehe scharf die Luft ein und balle meine Hände zu kleinen Fäusten.

    „Verdammte Scheiße!, zischt Peyton. „Schau dir das mal an.

    „Er ist hinreißend, murmle ich, „so muskulös.

    Peyton muss mich weiter ziehen, weil meine Beine aus irgendeinem Grund stehen geblieben sind. „Komm schon, lass uns mit den Kindern spielen."

    Ich will mit jemandem spielen, aber derjenige ist definitiv kein Kind!

    6

    Blake

    Kip pfeift, als er über seine Schuler schaut. Ich drehe mich um, um herauszufinden, was er entdeckt hat und meine Augen fallen mir fast aus dem Kopf. „Oh mein Gott!", flüstere ich.

    Rachelles Beine sind zwar nicht so lang wie die von Peyton oder Lexi, aber sie haben genau die richtige Länge und Form für ihren Körper. Sie sieht aus wie eine kleine Puppe, perfekt proportioniert. Ihre Brüste füllen das kleine, rote Bikinioberteil aus und das Höschen rahmt ihren kurvigen Hintern perfekt ein.

    „Atme, Blake", flüstert Max und gibt mir einen Stoß in die Rippen.

    Peyton und Rachelle gehen sofort zu Lexi ins Wasser, die den kleinen Zakk und Pax in ein aufblasbares Boot zieht. Die Zwillinge tragen Schwimmflügel.

    Max, Kip und ich sitzen am Rand des Pools und lassen unsere Beine ins kühle Wasser hängen. Ich beobachte Max‘ Sohn Zane, der geradewegs auf Rachelle zu schwimmt. Er schlingt seine Arme um ihren Körper und ich bin plötzlich eifersüchtig auf das Kind.

    „Hi", sagt er. Sie lächelt ihn liebevoll an und streicht ihm mit ihrer Hand über seinen Kopf.

    „Hallo, Süßer."

    Kip stupst mich mit seinem Ellenbogen an. „Sie kann großartig mit Kindern umgehen."

    „Huh? Kinder?", stammle ich, während ich ihrer Unterhaltung mit dem kleinen Jungen zusehe.

    Max nimmt seine Sonnenbrille ab und gibt sie mir. „Hier, setz sie auf, damit sie keinen Anfall kriegt, wenn sie dich beim Starren erwischt. Dann kannst du sie anschauen, ohne, dass sie davon was mitbekommt."

    Ich setze die dunkle Sonnenbrille auf und versuche, meinen Kopf so zu bewegen, dass sie nicht mitbekommt, wie intensiv ich sie mustere.

    Ihr kleiner, heißer Körper löst in mir Hitze an Stellen aus, an denen ich schon lange keine mehr gefühlt habe.

    „Wie ist sie wirklich so, Kip?, frage ich ihn, „ist sie liebenswert oder eine totale Schlampe? Bitte sag mir, dass sie eine schreckliche Macke hat, mit der ich niemals leben könnte. Denn sie stielt mir mein Herz viel zu schnell.

    „Ich wünschte, ich könnte dir hier behilflich sein, mein Freund, antwortet Kip, „doch in Wirklichkeit ist sie total selbstlos und ziemlich nett. Sie ist lustig und die beste Köchin überhaupt. Ich habe sie gefragt, ob sie mir die Ehre erweisen würde, meine persönliche Köchin zu sein, aber sie hat abgelehnt. Nach ihrem Abschluss will sie ihr eigenes Restaurant eröffnen, obwohl sie weiß, dass es doch nur Träumereien sind. Ihre Familie hat dafür nicht genug Geld.

    Sie dreht ihren Kopf, um Zoey zuzuschauen, die will, dass ihr jemand dabei zusieht, wie sie wie ein Fisch schwimmt. Ihre dunklen, seidigen Haarsträhnen fallen in einer langsamen Bewegung über ihre Schulter und ihre Brust hebt sich, als sie einatmet. Aus irgendeinem verdammten Grund sehe ich alles wie in Zeitlupe.

    „Seht ihr auch alles in Zeitlupe?", frage ich.

    Beide lachen und Max seufzt. „Erinnerst du dich daran, als du Peyton zum ersten Mal gesehen hast, Kip?"

    Er nickt und hebt die Bierflasche hoch, die neben ihm auf dem Boden steht. „Als wäre es gestern gewesen. Ich weiß, dass du dich noch daran erinnerst, als du Lexi das erste Mal gesehen hast."

    Max lehnt sich zurück und stützt sich auf seinen Handflächen ab. Er schaut hinauf in den klaren, blauen Himmel. „Das war echt fantastisch. Nun ja, nicht das erst Mal, als ich sie gesehen habe. Das arme Mädchen hatte ja keine Ahnung, was sich hinter diesen viel zu großen Kleidern und dem streberhaften Aussehen verbarg. Sobald ich ihr diese Kleider ausgezogen und diesen dämlichen Knoten, zu dem sie ihre Haare immer frisierte, gelöst hatte, wusste ich, dass sie die Richtige für mich ist."

    „Verdammt, murmle ich, „ich bin erledigt.

    Beide nicken und Max reicht mir ein Bier aus der kleinen Kühlbox neben sich. „Ich hoffe, dass es für dich um einiges leichter wird als für uns beide, Kumpel."

    „Was meinst du damit?, frage ich ihn, „Was soll denn schon schief laufen?

    Die beiden lachen wieder und Kip klopft mir auf den Rücken. „Frag das bloß nicht."

    Ich nehme einen tiefen Schluck und beobachte Rachelle, die den kleinen Jungen auf ihre Schultern nimmt. Er springt wieder hinunter und quietscht vor Vergnügen. Zoey paddelt zu Max und spritzt uns an.

    „Papi, komm rein und lass mich von deinen Schultern springen, wie Zane es mit Shelley macht." Sie spritzt noch ein bisschen mehr Wasser auf uns.

    Max bedeutet uns mitzumachen. „Kommt schon, Jungs, es ist Zeit, nass zu werden."

    Wir gleiten in das kühle Wasser und schwimmen zu den Frauen und Kindern hinüber. Ich komme bei Rachelle an, als Zane versucht, zurück auf ihre Schultern zu klettern.

    Ich packe den kleinen Körper und setze ihn auf meine Schultern. „Lass mich mal, Rachelle."

    „Hey, quengelt Zane, „Ich will zu Shelley.

    „Gib ihren Schultern eine kleine Pause, Kleiner. Meine sind viel kräftiger. Seine kleinen Zehen krallen in mein Fleisch und ich schaue sie mit Verwunderung an. „Wow! Du hast nicht mal gezuckt, als er auf deine Schultern geklettert ist. Seine Zehen sind wie die Krallen eines Adlers.

    Sie kichert. „Ich nehme an, dass ich nicht so schwächlich bin wie du."

    Schwächlich! Verdammt!

    Der Junge springt herunter. Durch den Abstoß schwanke ich ein bisschen, und meine Schulter stößt an ihre Brust. Ich weiß, dass mein Gesicht knallrot ist, als sie danach greift. „Hoppla! Oh mein Gott, Rachelle, es tut mir leid."

    Sie sieht mich mit einem

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