Die Himmelsbräute
Von Lise Gast
()
Über dieses E-Book
Mehr von Lise Gast lesen
Gusti zwischen Hüh und Hott Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuch du wirst einmal siebzehn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJeder Tag ist neu Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReiterferien mit Anja und Petra Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJunge Mutter Randi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimat hinter Grenzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Dackel für Veronika Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrei fahren in den Sommer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJungsein ist schwer - ein Buch für junge Mädchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas ganze Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntscheide dich, Rose Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Fohlen bring Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlück in kleinen Dosen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesellschaftsspiele im Zimmer für Jung und Alt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungengrosse schwester, kleiner bruder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEndlich im Pferdeglück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJona träumt vom Reiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleines Licht im Dunkeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer nie den Sand geküsst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erlenhofzwillinge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnja und der Reitverein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPferdeglück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Die Himmelsbräute
Ähnliche E-Books
Ein Sommer in Dresden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpectators Of Suicide: Briefe 2002 bis 2003 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWahre Geschichten: 20 Episoden mit autobiographischen Bezügen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTreue ist der Liebe Kern: Die Geschichte einer unvergesslichen Begegnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Schwestern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMörderische Kaiser-Route: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin böhmischer Urlaub Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJung Beck Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwillinge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeistesblitze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine deutsche Pfarrfrau: Blätter der Erinnerung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Name ist René: Geschichten, die das Leben schrub Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWintermärchen: Einmal Kabul und zurück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Inseldirne vom Wilhelmstein: Erinnerungen der Ursula Stindt von 1769–1792. Erzählung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLaos- Leben am Ozean der Sehnsucht: Mein Leben zwischen Buddhismus und Sozialismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErbsünde: Maulbronn Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDreisbach-Lesebuch 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimat hinter Grenzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Leben ist nicht einfach, um schön zu sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmer noch Träume: Des sind wir fröhlich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu gibst das Leben: Das sich wirklich lohnt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWo bist Du?: Eine Biografie zweier Leben auf der Suche nach dem Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine unerwartet lange Heimreise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen36 Jahre als Schiffskoch durch die Welt – Teil 1: vom Erzgebirge bis nach Emden – Band 17 in der maritimen gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie unsichtbare Ost-West-Grenze: Det globt mir Keener Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen...auch reiten kann er nicht!: Eine Lebensgeschichte von Hans Görtz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kinder der Dienstmagd Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeim Küssen sind mir Sterne schnuppe: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen5447 Tage Im Schatten vom Paradies: Ein nicht ganz moralisches Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJürnjakob Swehn, der Amerikafahrer: Historischer Roman: Carl Wiedow: Mecklenburgischer Auswanderer in Amerika Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kinder für Sie
Heidi (Illustrierte Ausgabe: Buch 1&2): Der beliebte Kinderklassiker: Heidis Lehr- und Wanderjahre & Heidi kann brauchen, was es gelernt hat Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kurzgrammatik der deutschen Sprache: Wörter und Sätze. Ein Überblick über die wichtigsten Regeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpanisch - Lerne Spanisch Anders Paralleler Text Lesen (Vol 2): 10 Geschichten in Spanisch und Deutsch für Spanisch lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGriechische Mythologie: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOh, wie schön ist Panama: Die Geschichte, wie der kleine Tiger und der kleine Bär nach Panama reisen. Vierfarbiges Bilderbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Physiker - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Post für den Tiger Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Woyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gewicht der Ehre (Von Königen Und Zauberern—Buch #3) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpanisch ( Spanisch Für Alle ) Die Häufigsten Spanischen Verben: Von A bis Z, die 100 Verben mit Übersetzung, zweisprachigem Text und Beispielsätzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufsatz Deutsch 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Wort zum Satz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErstleseblock - Die Welt entdecken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine schönsten Kindergedichte: Zum Vorlesen und Aufsagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFett verbrennen am Bauch!: Fettlogik überwinden und abnehmen am Bauch - So funktioniert Bauchfett verbrennen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFestmahl der Drachen (Band 3 im Ring der Zauberei) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Aufstand Der Drachen (Von Königen Und Zauberern—Buch 1) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenQueste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Bilinguales Buch - Das Leben der Kleopatra (Italienisch - Deutsch) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer mysteriöse Tod von Udo Ulfkotte: Indizien für einen Mord Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Satz zum Text Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAschenputtel: Märchen der Brüder Grimm für Kinder zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Erstleseblock - Sommer, Ferien, Sonnenschein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVater & Sohn – Band 2: Unzensiert und vollständig (HD-Ausgabe) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAngriff Der Tapferkeit (Band #6 aus dem Ring der Zauberei) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Spanisch Lernen - Bilinguales Buch (Spanisch - Deutsch) Die Abenteuer Julius Cäsar Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Die Himmelsbräute
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Himmelsbräute - Lise Gast
www.egmont.com
BB und ich
Die Himmelsbräute – so nannte uns, BB und mich, unser gemeinsamer Freund Bobbi, obwohl wir ausgesprochen irdisch waren, das heißt, den Köstlichkeiten der Erde, die sich uns boten, von Herzen zugewandt. Welchem Umstand wir diesen Namen verdankten, werde ich gleich erläutern. Zuvor aber muß ich das Geheimnis um BB ein wenig lüften. BB hat nichts mit Brigitte Bardot zu tun, obwohl sie sich in der Zahl ihrer Verehrer durchaus mit jener hätte messen können. Der Spitzname meiner Freundin leitet sich ab von ›Blutsbruder‹. Wer nun glaubt, wir hätten früher miteinander Indianer gespielt und dabei Blutsbrüderschaft getrunken, der irrt. Der Name entsprang einfach einer Eingebung des Augenblicks, wie es für BB typisch war. Wir lernten einander erst kennen, als wir ›schon zwanzig‹ waren, in BBs Augen also auf dem besten Weg, alte Jungfern zu werden. Das durfte auf keinen Fall geschehen. Geheiratet mußte werden, das stand für sie fest, und Kinder wollten wir beide haben, einen ganzen Stall voll. Also her mit einem Mann.
Sie hatte die Auswahl (ich nicht) und entschied sich für eine alte, eigentlich abgelegte Liebe, einen jungen Landwirt, der gut verdiente und dessen Namen wie den ihrigen die drei kleinen Buchstaben ›von‹ veredelten. Das war sehr wichtig, auch wenn er ›einen Zacken weniger in der Krone hatte als sie‹, wie sie mir augenzwinkernd erklärte. Leider mußte er im Auftrag einer großen Firma für längere Zeit nach China, so daß sie mit Recht von ihrer ›traurigen Brautzeit‹ sprach. Sie war entschlossen, diese Zeit so sinnvoll wie möglich zu nützen, indem sie sich von ihren zahlreichen Verehrern nach und nach verabschiedete.
Ich selbst hatte mich mangels Angebot für einen Freund meines Bruders entschieden, eine Wahl, die ich heute noch nicht begreife. Immerhin, wir waren beide verlobt – so richtig mit Ring und Verlobungsanzeige – und trugen wenigstens in dieser Hinsicht den Namen ›Bräute‹ zu Recht. Freilich, ganz ohne ›Vergangenheit‹ war auch ich nicht. Es gibt ein altes Sprichwort: Am Anfang war der Vetter. Das trifft für viele weibliche Lebensläufe zu. Der Vetter ist fast ein Bruder, also vertraut, und doch etwas anderes, ein Mann von außerhalb. In ihn verliebt man sich probeweise, von ihm bekommt man den ersten Kuß. Mein Vetter meinte es ernst mit mir, aber da er eben ›nur‹ mein Vetter war, glaubte ich, so ganz der Richtige könne er nicht sein und rechnete ihn daher nur halb. Wie viele Um- und Irrwege geht man doch als junger Mensch! Manchmal müssen diese Wege knapp am Tod vorbeiführen. Bei uns jedenfalls taten sie es...
Als ich BB kennenlernte, absolvierten wir gerade unsere Probejahre an den Schulen der Landwirtschaftskammer und wären – hätte es nicht anders in den Sternen gestanden – Landwirtschaftslehrerinnen geworden. Es fehlten uns nur noch das letzte Halbjahr und die Abschlußprüfung. Wir hatten es so eingerichtet, daß wir das Kammerhalbjahr gemeinsam verbringen konnten, und zogen in Dresden in der Räcknitzstraße bei Mimi Schubart, einer ehemaligen Studienrätin, in ein billiges Zimmer im vierten Stock, ins ›Dachjuchee‹, nahe dem Himmel, daher also die ›Himmelsbräute‹.
BB hatte zu ihrer Verlobung einen Blumentopf mit Myrthe geschenkt bekommen. Dieser zog mit ein und siechte auf dem Fensterbrett dahin, da wir immer vergaßen, ihn zu gießen. Einmal flog er, trokken wie er war, durch den Gegenzug ins Zimmer, Bobbi, der uns besuchte, ins Kreuz.
Wenn ich Bobbi unseren gemeinsamen Freund nenne, so bitte ich, das nicht mißzuverstehen. Er war uns beiden ein treuer Helfer in allen Notlagen. Trotzdem wären wir niemals auf den Gedanken gekommen, ihn zu heiraten. Er war für uns kein Mann im üblichen Sinne, obwohl er später eine sehr nette Frau ehelichte und mit ihr fünf Kinder großzog. Er machte zwar jeder von uns einen Heiratsantrag, aber wir sagten beide: »Bobbi, als guter Freund ja, aber weiter nichts.«
Bei ihm weinte man, wenn man Liebeskummer hatte, man ›fehnste‹, wie es in Sachsen heißt, er lud einen dann in eine ›Kondietsche‹ ein oder in einen Film mit Lilian Harvey und Willy Fritsch, und kam man getröstet wieder heraus, so lief man zum nächsten Rendezvous. Nie hat er uns das krumm genommen.
»Guter Bobbi, jetzt fährst du mich da und dort hin« – er besaß ein Motorrad –, schmeichelte BB, und er tat es. Er tat alles, was sie wollte. Nicht nur er. Kein Mann war fähig, ihr einen Wunsch abzuschlagen.
Wir Himmelsbräute wohnten also zusammen in unserer Räcknitzhöhle und waren fest entschlossen, dieses Halbjahr so munter wie möglich zu verbringen. Viel Geld besaßen wir nicht. Die Hälfte unseres Gehalts, das weniger als hundert Mark ausmachte, ging schon für das Zimmer drauf; mit der anderen Hälfte mußten wir uns ernähren, Besuche bewirten – wir bekamen täglich Besuch, denn wir wohnten nur fünf Minuten von der Kammer entfernt –, Dienstausflüge finanzieren, Haare schneiden lassen und die Segnungen der Großstadt, der Kultur genießen.
BB kannte Dresden, ich noch nicht. Dresden war damals in