Nur Gutes ist groß, nur Großes ist schlecht: Grüne Natur und menschliches Naturell
()
Über dieses E-Book
I N H A L T :
Die Zielgruppe des Schützen sind seine Opfer
Vorbild ist schon, wer eins hat, egal welches
Wurde jedes Etikett schon Schwindel?
Leben kommt von der Bio-Vitalität
Friedensrosen mit Kriegsdornen
Die ganze Rosenchose
in heimischer Konservendose
Staunschreie nach Nonsensoren
Naturphilosophie nach Hegel
Anthropologie der grünen Natur
oder Physik der menschlichen Natur
Schönheit in Kunst und Natur
Rolf Friedrich Schuett
Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie Systemanalytiker in der Atom- und Raumfahrtindustrie Zahlreiche Veröffentlichungen von Erzählwerken, Gedichten, Aphorismen, Essays und Abhandlungen
Mehr von Rolf Friedrich Schuett lesen
Man leidet unter Besseren wie unter Böseren: Scheitern macht auch nicht gescheiter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuch Kalbsbraten verhüten größere Rindviecher: Zurück zur europäischen Moralistik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArm und Reich in Recht und Freiheit?: Die soziale Frage überlebte alle sozialistischen Antworten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWachs auf dem Mist, den andere machen!: Aphorismen zur Schulweisheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKein Kopf könnte sich selbst ausdenken: Reflexionen und Meditationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrauen, Freiheit, Liebe und Proleten: Theorie oder Praxis, Denken oder Handel(n)? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf dem Mars ist auch nicht mehr Leben als hier: Aphoristische Philosophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Nur Gutes ist groß, nur Großes ist schlecht
Ähnliche E-Books
Geankert: bei weitem, bei nahem Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie kreative Klasse: Nachrichten aus Winkel, Szene und Betrieb Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie Autoren ihre unbewussten Kräfte aktiv nutzen können: Ratgeber für Autoren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenkurz gesagt: Aphorismen 5: Aphorismen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungensujet imaginaire: Ein Figurenentwurf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHIPPIES, PRINZEN UND ANDERE KÜNSTLER: Kein Twitter, kein Facebook • Von Menschen, Büchern und Bildern • Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber das Poetische Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRüpel und Rebell: Die Erfolgsgeschichte des Intellektuellen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBis zum letzten Atemzug Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreigeist: Meinung frei schnauze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFürchten Pazifisten Kriege mehr als Sklaverei?: Essays und Aphorismen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBild, Buch, Bestseller: Erfolgreich mit Kunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÄsthetische Transformationen der Gesellschaft: Von Hiob zu Patti Smith Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLichtungen 177 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenkurz gesagt: Aphorismen 6: Aphorismen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie heilige Familie: Kritik der kritischen Kritik gegen Bruno Bauer und Konsorten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNoch einmal daran gedacht: Neue Glossen, Randbemerkungen und Aufreger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHaschisch: Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Gedankenkasten: Prosaminiaturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKonsumästhetik: Umgang mit käuflichen Gegenständen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErzählung eines Lebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNeue Schweizer Standpunkte: Im Dialog mit Carl Spitteler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir können euch nicht helfen (B-Cover I): Ein Künstler über die Grenzen der Kunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNützliche Idioten: Extreme Aufklärung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir können euch nicht helfen (B-Cover II): Ein Künstler über die Grenzen der Kunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPreis der Dummheit: Ein Übungsbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEugénie Grandet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir können euch nicht helfen (B-Cover III): Ein Künstler über die Grenzen der Kunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenkurz gesagt: Aphorismen 7: Aphorismen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBücher! Bücher!: Geschichten für Buchliebhaber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Sozialwissenschaften für Sie
Systemische Fragetechniken für Fach- und Führungskräfte, Berater und Coaches: Die Bedeutung von Fragen im Beruf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum lernst du kein Deutsch ?! Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Lexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Schlagfertigkeitstechniken für Anfänger: Grundlagen und Techniken der Schlagfertigkeit lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychologie der Massen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Gender: Eine neue Ideologie zerstört die Familie Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Unverfügbarkeit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das ist Deutschland!: Eine Landeskunde für alle Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Erfindung der Hausfrau – Geschichte einer Entwertung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Zukunft der Arbeit: Digitalisierung, Automatisierung, KI Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen200 Duas für Muslim Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kunstsoziologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Vagina-Monologe Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Griechische Mythologie für Anfänger: Gesamtausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das große Latrinum: Ich wollte schon immer Latein lernen. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrypto-Kunst: Digitale Bildkulturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarx in 60 Minuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTheorien der Sozialen Arbeit: Eine Einführung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen0,1 % - Das Imperium der Milliardäre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Gefühle lesen: Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Paul Ekman: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenManipulationstechniken: Manipulation Erkennen, Abwehren und Gezielt Einsetzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus: Enthält außerdem die 'protestantischen Sekten' und vier Antikritiken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erotik Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Der Zufall, das Universum und du: Die Wissenschaft des Glücks Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOrganisationsentwicklung und Konfliktmanagement: Innovative Konzepte und Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Münchner Parkhausmord: Ein spektakulärer und umstrittener Indizienprozess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHexen: Die unbesiegte Macht der Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Unbehagen in der Kultur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Nur Gutes ist groß, nur Großes ist schlecht
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Nur Gutes ist groß, nur Großes ist schlecht - Rolf Friedrich Schuett
INHALT
Die Zielgruppe des Schützen sind seine Opfer
Vorbild ist schon, wer eins hat, egal welches
Wurde jedes Etikett schon Schwindel?
Leben kommt von der Bio-Vitalität
Friedensrosen mit Kriegsdornen
Die ganze Rosenchose in heimischer Konservendose
Staunschreie nach Nonsensoren
Naturphilosophie nach Hegel
Anthropologie der grünen Natur oder Physik der menschlichen Natur?
Schönheit in Kunst und Natur
Gesamtwerk in Gesamtausgabe
Für Elke
Die Zielgruppe des Schützen sind seine Opfer
Gesetzt, ich wollte eine Zeitschrift ins Leben rufen, die es noch nicht gibt, die schmerzlich vermisst werden könnte von einer lukrativ umfangreichen Zielgruppe
von prospektiven Abonnenten − sagen wir mal der immer zahlreicheren und langlebigeren Hochbetagten mit vielen Vorerkrankungen. Plus fachärztliche Dauerbeiträge und Psychofritzen. Testtitel :
Ur-Opa & Granny −
Zeitschrift für das Leben ab 80
(Ich selbst als altgierig naseweiser Senior-Editor?)
Zielführende Themen z.B.:
Meine vielen Tabletten und ich
.
Warum besuchen uns unsere Urenkel nicht mehr?
Der Zahnersatz ist dir ins Klo gefallen : Was nun?
Pampern im Alter : Ein Tabuthema
.
Oder : Lustgreispotenz bei Inkontinenz
.
Vielleicht noch etwas gewagter:
Demenz als Chance!
Wer liest so etwas? Zahlungskräftige Ur-Kundschaft mit fetten Pensionen? Ratloses Pflegepersonal in Proll-Altersheimen und Seniorenresidenzen
? Die leidgeprüften jungen Angehörigen? Marktforscher ausgeschwärmt: Feldforschung, randomisierte Doppelblindstudien mit Tiefeninterviews, Gratis-Nullnummer, Testausgabe, das ganze Problemspektrum!
Geht solches Periodikum mit einer permanenten Beilage: Freund Hein − Ende ohne Schrecken
? Schreckt so etwas eher ab, oder gibt es dafür einen ungedeckten Lesegeheimbedarf?
Zielgruppen. Konzentrieren wir uns bei dem unübersichtlichen Thema an dieser Stelle auf ein naheliegendes wie signifikantes Beispiel. Autoren haben ihre noch nicht sehr spezielle Zielgruppe in ihren potentiellen Käufern oder in Verlagslektoren und Kritikern (die ihr Schreiben nie aus den Augen verliert). Das etwas engere angepeilte „Marktsegment" eines Krimiautors besteht so vor allem aus habituellen Krimilesern, einer Stammklientel, die erfahrungsgemäß auf bestimmte Werbesignale mit Reiz-Reaktionsautomatismen so verlässlich einschnappt. Diese werden angesprochen an speziell dafür vorgesehenen Marktorten, wo sie voraussichtlich nach ihrem spezialisierten Lesefutter suchen könnten.
Leserzielgruppen sind also Begriffe der professionellen Marktforschung von kommerziellen Verlagshäusern, die ihren Absatz planen und ihre Autoren-Ressourcen verwalten müssen, um auch nur überleben zu können durch ständige inflationäre Qualitätsselbstunterbietung.
Als das Theaterstück „En attendant Godot („Warten auf Godot
), nachdem es lange Zeit vergeblich eine geeignete Bühne gesucht hatte, dann schließlich 1953 in Paris beim frenetisch applaudierenden Premierenpublikum eine begeisterte Aufnahme fand, soll der Autor Samuel Beckett ehrlich bestürzt und entgeistert sich gefragt haben − und das ohne jede Koketterie : „Was habe ich falsch gemacht?! Hatte seine Kunst sich etwa in der „Zielgruppe
geirrt?
Autoren, die gezielt für bestimmte marktsegmentierte Zielgruppen schreiben, haben sich freiwillig zu Schreibknechten („Negern") von Druckmedien und Plat(t)formen gemacht, also machen lassen. Sie haben sich damit als seriöse Schriftsteller definitiv selber aufgegeben und sind handwerklich oft sehr geschickte Lesestofflieferanten und Suchtmitteldealer geworden, die eingespielten kunstgewerblichen Routinebedarf decken, um höhere Auflagen und Honorarmargen zu erzielen, welche wiederum auch den Verlag animieren, immer mehr in ihre Dukatenesel zu investieren. Da lohnen sich Pflichtlesereisen und opulente Messeauftritte der Werbe- und Gewerbestars.
Wenn ein Autor aber schon unbedingt eine bestimmte Zielgruppe im Auge haben möchte, um mehr daran zu verdienen und seinen Ruhm zu mehren, sollte er ja keine möglichst breite Zielgruppe seiner Marktattacken wählen, sondern eine denkbar kleine − je anspruchsvoller, desto überschaubarer. Auch ohne ausgefeilte Marketingstrategien weiß jeder vorwissenschaftlich intuitiv, dass die Zielgruppe eines publizistischen Kassenschlagers und „Bestsellers" ein breitgestreutes Massenpublikum ist und dass die Zielgruppe eines rezensionswürdigen Meisterwerks ein schmales Nischenpublikum von Connaisseuren und Liebhabern ist, die ja auch versorgt sein wollen. Ein lukrativer Kunstgewerbekitsch findet Massenabnehmer, Produktion von niveauvoller Qualitätskunst ist entweder ein Hungerberuf oder keine Kunst. Literatur ist brotlos oder nur Entertainerdroge.
An dieser Stelle mag einmal mehr mein Wort am Platze sein : Erfolgloses kann, Erfolgreiches muss Mist sein − auch und gerade in Kunst und Kultur.
Ein übersehener Autor könnte ein verkanntes Genie sein, ein gutgehender aber ist es mit nachtwandlerischer Sicherheit nicht, sondern eher ein ranschmeißerischer Kitschier, eine makulierwürdige Eintagsfliege, die für ein Jahrhundertmirakel ausposaunt wird von geschäftstüchtigen Promotoren, Investoren, Influencers und zahlungskräftig zahlreichen Abnehmerscharen.
Max Horkheimer warf dem Schriftsteller Thomas Mann einmal vor, für Geld zu schreiben, also den Geist zu verhökern statt zu verschwenden − als wohlhabender Ehemann einer reichen Gattin, der es eigentlich gar nicht nötig hatte. Aber der kritikallergische Mann (miss)brauchte seine hohen Einnahmen zu Prestigesymbolen; sie waren ihm eher Arzneien gegen Statusdepressionen und artistische Potenzzweifel als gegen Hunger und Sozialabstieg.
Ein unbestechlicher Autor ist kein käuflicher, sondern ein schwerverkäuflicher Autor, aber natürlich