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Sie konnte nicht vergessen: Dr. Norden Extra 19 – Arztroman
Sie konnte nicht vergessen: Dr. Norden Extra 19 – Arztroman
Sie konnte nicht vergessen: Dr. Norden Extra 19 – Arztroman
eBook115 Seiten1 Stunde

Sie konnte nicht vergessen: Dr. Norden Extra 19 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Extra

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Dr. Daniel Norden saß noch am Frühstückstisch, als das Telefon klingelte. Fee seufzte und erhob sich. Daniel sollte wenigstens morgens seinen Kaffee in Ruhe trinken können. Es war Wendy, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, die schon in der Praxis war. »Tut mir leid, Frau Norden«, sagte Wendy, »könnte der Doktor bitte etwas früher kommen? Eine junge Frau ist hier, ihr ist ein Junge mit dem Fahrrad vors Auto gefahren. Sie hat keine Schuld, ist aber furchtbar aufgeregt, der Junge hat eine Kopfwunde und blutet fürchterlich, wenn ich auch glaube, daß es nicht so schlimm ist, wie es aussieht, aber er lamentiert zum Erbarmen.« »Ist klar, Wendy, mein Mann macht sich sofort auf den Weg. Haben Sie übrigens noch etwas von Frau Lengries gehört?« »Nein, Dr. Leitner hat nicht angerufen, also wird alles in Ordnung sein.« Dr. Norden erhob sich schon, als Fee ihm berichtete, was Wendy gesagt hatte. »Sie war heute schon früher in der Praxis, um etwas aufzuarbeiten«, sagte Fee, da konnte sie den Jungen wenigstens versorgen.« »Manche Tage haben es in sich«, meinte Danny Norden jun.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum13. Okt. 2020
ISBN9783740972479
Sie konnte nicht vergessen: Dr. Norden Extra 19 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Sie konnte nicht vergessen - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Extra

    – 19 –

    Sie konnte nicht vergessen

    Patricia Vandenberg

    Dr. Daniel Norden saß noch am Frühstückstisch, als das Telefon klingelte. Fee seufzte und erhob sich. Daniel sollte wenigstens morgens seinen Kaffee in Ruhe trinken können.

    Es war Wendy, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, die schon in der Praxis war.

    »Tut mir leid, Frau Norden«, sagte Wendy, »könnte der Doktor bitte etwas früher kommen? Eine junge Frau ist hier, ihr ist ein Junge mit dem Fahrrad vors Auto gefahren. Sie hat keine Schuld, ist aber furchtbar aufgeregt, der Junge hat eine Kopfwunde und blutet fürchterlich, wenn ich auch glaube, daß es nicht so schlimm ist, wie es aussieht, aber er lamentiert zum Erbarmen.«

    »Ist klar, Wendy, mein Mann macht sich sofort auf den Weg. Haben Sie übrigens noch etwas von Frau Lengries gehört?«

    »Nein, Dr. Leitner hat nicht angerufen, also wird alles in Ordnung sein.«

    Dr. Norden erhob sich schon, als Fee ihm berichtete, was Wendy gesagt hatte. »Sie war heute schon früher in der Praxis, um etwas aufzuarbeiten«, sagte Fee, da konnte sie den Jungen wenigstens versorgen.«

    »Manche Tage haben es in sich«, meinte Danny Norden jun. und sah seinen Vater beziehungsvoll an. Die Kinder bekamen hautnah mit, wie anstrengend der Arztberuf war und wie wenig Freizeit er ließ. Aber zumindest Danny wußte schon, daß auch er einmal Arzt werden würde. Felix wollte das auf keinen Fall, und Anneka machte sich darüber noch gar keine Gedanken.

    »Da kann ich dir nur zustimmen, mein Sohn«, sagte Daniel lächelnd. »Liegt bei dir heute etwas Besonderes an?« fragte er seine Frau. Er wußte, daß sie an Frau Lengries dachte.

    »Ich fahre nachher mal zur Leitner-Klinik«, sagte sie, und Daniel wußte, um wen sie sich kümmern wollte.

    In der Praxis warteten schon zwei weitere Patienten, als Dr. Norden dort eintraf. Er ging erstmal ins Behandlungszimmer, als er sich umgezogen hatte.

    Wendy hatte recht gehabt, schließlich hatte sie auch schon so ihre Erfahrung. Nachdem Dr. Norden die Platzwunde des Jungen ge­reinigt, untersucht und versorgt hatte, stellte es sich heraus, daß es eine kräftige Hautabschürfung war, die Blutung war auch schon zum Stillstand gekommen. Der zwölfjährige Christian Bleik hatte sich schon so halbwegs beruhigt und meinte dann auch, daß es so schlimm gar nicht sei, er habe sich bei dem Sturz nur so erschrocken.

    Dr. Norden wußte, daß es auch das schlechte Gewissen war, unvorsichtig gewesen zu sein, daß er so heftig reagiert hatte. »Nun bleibst du eine Weile liegen und erholst dich etwas«, sagte er zu Christian. »Sonst ist dir nichts passiert. Dann rufen wir bei dir zu Hause an, daß dich jemand abholt.«

    »Nicht nötig«, wehrte Christian jetzt ab. »Meine Mutter regt sich so leicht auf. Ich habe es auch nicht weit. Aber zur Schule brauche ich heute nicht mehr?« fragte er hoffnungsvoll.

    »Nein«, sagte Dr. Norden lachend. »Du bekommst einen Zettel für die Schule mit. Und morgen vor dem Unterricht läßt du dich noch mal sehen, okay?«

    »Okay.«

    Dr. Norden konnte sich jetzt um Lena Friedrichs kümmern, die zwar noch blaß aber nicht mehr zitterig in seinem Sprechzimmer saß. »Er ist einfach noch bei Rot über die Ampel«, sagte sie. »Ich bin zum Glück langsam angefahren, ich guck ja schon immer mit. So grün kann es gar nicht sein, daß man nicht noch mit aufpassen muß.«

    »Es ist wirklich nichts weiter passiert«, sagte er beruhigend. »Sprechen Sie mit den Eltern, sie werden nicht erpicht darauf sein, die Polizei einzuschalten, denn es liegt kein Fehlverhalten von Ihnen vor. Man kann Ihnen keinen Vorwurf machen, im Gegenteil, Sie haben sich sehr umsichtig verhalten.«

    Auch sie sollte sich noch etwas ausruhen, bevor sie die Adresse von Christian bekam und dann nach Hause fahren konnte. Dann ging es in der Praxis normal weiter, und das genügte auch schon.

    Fee konnte sich inzwischen mit den Zwillingen beschäftigen, nachdem die drei Großen aus dem Haus waren, und das war für sie und Lenni ein Vergnügen.

    Am späten Vormittag fuhr Fee dann zur Leitner-Klinik, um mit Frau Lengries zu sprechen. Dies war auch so ein Fall. Fee Norden hatte bei der jungen Frau Erste Hilfe geleistet, als sie auf dem Weg zur Post gewesen war. Sie war ohnmächtig geworden, und Fee hatte ihr geholfen. Sie hatte sie zu ihrem Mann in die Praxis gebracht, als sie wieder zu sich gekommen war. Daniel hatte eine Schwangerschaft und eine Blutung diagnostiziert und sofort den Transport in die Leitner-Klinik veranlaßt. Die junge Frau war abwesend und verstört gewesen und hatte kaum Angaben zu ihrer Person machen können. Nur daß sie Martina Lengries hieß, war aus ihr herauszubekommen gewesen.

    Fee wurde in der Leitner-Klinik wie üblich freundlich empfangen. Dr. Leitner und Dr. Norden arbeiteten Hand in Hand und waren Freunde.

    Doch auch hier in der Klinik ging es nicht so ruhig zu. Mehrere Geburten standen bevor, zwei davon waren überfällig. Schwester Hilde, die sonst so ruhige, hatte es eilig. »Wir haben einfach zuwenig Personal«, sagte sie zu Fee. »In Stoßzeiten macht sich das besonders bemerkbar. Der Chef sucht ja, und wir haben auch ein paar Bewerbungen bekommen, aber längst nicht alle jungen Damen sind geeignet für diesen Beruf«, meinte sie, bevor sie weitereilte. Daß Fee zu Martina Lengries wollte, wußte sie. »Wir reden dann noch«, sagte sie, bevor sie endgültig um die Ecke gebogen war.

    Martina Lengries sah ihr entschuldigend lächelnd entgegen. Fee hatte keine Gelegenheit gehabt, mit Schorsch Leitner über sie zu sprechen, er war im OP.

    Es tut mir leid, daß ich solche Aufregung verursache. Dabei ist alles halb so schlimm, sagt Dr. Leitner, dem Baby passiert nichts.«

    »Sind Ihre Angehörigen informiert?« tastete Fee sich vor.

    »Ja, ich habe meinen Mann noch gestern abend angerufen, er holt mich nachher ab. Ich wohne in der Nähe von Rosenheim, und nach einem Streit mit meinem Mann bin ich Hals über Kopf nach München, ich wollte zu meiner Freundin, aber die war nicht da. So bin ich um­hergeirrt, da hat wohl mein Kreislauf nicht mitgespielt. Ich konnte mich nicht mehr erinnern, wo ich überhaupt war, ein richtiges black out.«

    »Das habe ich gemerkt«, meinte Fee voller Mitgefühl.

    »Sie haben sich so nett um mich gekümmert und tun es noch«, sagte Martina leise. »Das ist doch nicht selbstverständlich in der Großstadt.«

    »Für mich schon«, sagte Fee. »Aber jetzt ist alles wieder in Ordnung? Das würde mich freuen.«

    »Bestimmt«, sagte Martina. »Ich habe überreagiert, das sehe ich jetzt ein. Mark – das ist mein Mann, war ganz verzweifelt. Er wird bald da sein. Danke, Frau Norden. Das werde ich Ihnen nicht vergessen. Auch Ihrem Mann ein Danke.«

    Fee konnte sie beruhigt verlassen.

    Dann hatte sie auch noch Gelegenheit, kurz mit Schorsch Leitner zu sprechen, der sie in bezug auf Martina auch beruhigen konnte. Er selbst hatte auch mit Mark Lengries gesprochen.

    »Du hast doch so viele Beziehungen, Fee«, sagte er dann, »weißt du nicht zufällig eine Krankenschwester, die für uns geeignet wäre? Wir sind im Augenblick völlig unterbesetzt.«

    »Das habe ich schon von Hilde gehört und mir Gedanken gemacht. Aber ich wüßte im Augenblick niemanden. Ich werde mich aber umhören.«

    Schorsch Leitner wurde von Irene per Pieper angefunkt. Er mußte eine Entlassung unterschreiben. »Bis bald, Fee. Grüß mir deine Lieben.«

    »Wird gemacht«, lächelte Fee, »und du ebenfalls.«

    Schorsch eilte davon. Fee sah ihm nach. Sie hatten wenig Zeit füreinander, aber sie waren Freunde.

    *

    Es war wirklich mal wieder Not am Mann in der Klinik, oder besser gesagt, eine Stellung neu zu besetzen. Man hatte sich mittlerweile daran gewöhnt, daß hübsche, junge Krankenschwestern rasch weggeheiratet wurden und eine Familie gründeten. Das war in letzter Zeit oft vorgekommen. Schnell einen Ersatz zu bekommen, war nicht so einfach.

    »Wie viele Bewerbungen sind eingegangen?« fragte Dr. Leitner seufzend, als er sich zu Irene Engelbrecht an den Schreibtisch setzte.

    »Fünf«, erwiderte sie, »aber

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