Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Zeiten
Zeiten
Zeiten
eBook105 Seiten20 Minuten

Zeiten

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Das Leben ist wie die Jahreszeiten. Es geht an uns vorüber und wir an ihm. Es ist wie die Seele im launischen Wechsel der Jahreszeiten.
Das Buch Zeiten ist ein Versuch, diesen Wechsel von Gefühlen und Emotionen auszudrücken. Es entspringt den Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe, immer noch mache und die vielleicht jeder von uns einmal macht. Die Texte sind ein literarisch-philosophischer Versuch, meine Leiden, die vielleicht die Leiden vieler sind, zu Papier zu bringen. Vielleicht gelingt es mir auf diese Weise, mich selbst besser zu verstehen und mein verlorenes Selbst in dieser fremden Welt zu finden. In einer Welt, in deren Tragödie wir gezwungen sind zu leben, um im Gefühl des Fremdseins und im Zwang zu wachsen. Die Texte sind ort- und zeitlos und somit offen für die Weite des Lebens und der Zeit, die der Phantasie des Lesers bzw. der Leserin und seinen bzw. ihren Gefühlen überlassen bleibt. Möge der Geist mit ihnen reisen, wohin er will oder, besser gesagt, wohin er kann.
Das Schreiben war für mich niemals eine Zurschaustellung, sondern stets eine drängende innere Notwendigkeit, um Gefühle der Trauer, der Besorgnis und des Fremdseins zu überwinden oder sie, falls ich sie nicht überwinden kann, auf ein Podest zu stellen. Denn unser menschlicher Instinkt neigt dazu, stets den Feind und manchmal den, den wir lieben, zu töten. Kann man den Feind jedoch nicht töten, preist man ihn stattdessen und spricht ihn heilig und macht ihn so zu einer allgegenwärtigen, existenziellen Tragödie, die sich in unserem Leben suhlt und uns bis zur Unverwechselbarkeit ähnlich wird. So ist der Feind unserer Seele vielleicht näher und ähnlicher, als wir es uns vorstellen können. Und der Freund ist uns ferner, als wir ihm sein möchten.
Liebe Leserin und lieber Leser: Jedes Wort in diesen Texten trägt mehr in sich als die Bedeutung, die ihm gemeinhin zukommt. Ich bitte um Verzeihung, dass ich meine Worte derart beladen habe, dass sie wie meine Kinder, meine wunderschönen Rosen sind.
Ich wünsche mir nun von dir, liebe Leserin oder lieber Leser, dass du Mitgefühl mit diesen meinen Rosen hast. Dass du sie liebevoll betrachtest, ihren Duft mit geschlossenen Augen einatmest und versuchst, ihrem Flüstern zu lauschen. Und wenn du ihnen wohlgesonnen bist, werden sie dir all ihre Geheimnisse verraten. Andernfalls verkündest du ihren zweiten Tod.

Tammam Jamoul
1. September 2020
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum7. Okt. 2020
ISBN9783752651560
Zeiten
Autor

Tammam Jamoul

Tammam Jamoul wurde am 26. Juli 1984 in Anz, einem kleinen Dorf im Süden Syriens, geboren und schrieb bereits im Alter von 13 Jahren erste Kurzgeschichten. Nach Abschluss der Schule studierte er von 2003 bis 2009 Medizin an der Universität Damaskus und machte dort anschließend bis 2013 eine Ausbildung zum Pathologen an verschiedenen Universitätskliniken. In dieser Zeit entstanden, neben einigen Kurzgeschichten, auch die Gedichte dieses Buches. Aufgrund des Krieges in Syrien flüchtete er 2014 zusammen mit seinem Bruder nach Österreich, wo er während seines Nostrifizierungsverfahrens unter anderem unentgeltlich als Dolmetscher für arabischsprachige Patienten in der Marienambulanz sowie für die Caritas tätig war und sich als erster Nichtösterreicher im Rahmen des Projekts Kältetelefon der Caritas für Obdachlose engagierte. Mittlerweile arbeitet Tammam Jamoul als Assistenzarzt an der Pathologie eines Krankenhauses in Graz und in seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich der Fotografie und der Musik (Gesang und Laute). Sie erreichen den Autor unter: tammamjammoul@hotmail.com

Ähnlich wie Zeiten

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Zeiten

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Zeiten - Tammam Jamoul

    Dieses Buch ist all jenen Menschen mit offenem Herzen gewidmet, die in ihrem Leben viel Leid und Kummer erfahren haben oder dies noch immer tun. Und ganz besonders gewidmet ist es meiner Familie in Syrien.

    Tammam Jamoul

    Über den Autor

    Tammam Jamoul wurde am 26. Juli 1984 in Anz, einem kleinen Dorf im Süden Syriens, geboren und schrieb bereits im Alter von 13 Jahren erste Kurzgeschichten. Nach Abschluss der Schule studierte er von 2003 bis 2009 Medizin an der Universität Damaskus und machte dort anschließend bis 2013 eine Ausbildung zum Pathologen an verschiedenen Universitätskliniken. In dieser Zeit entstanden, neben einigen Kurzgeschichten, auch die Gedichte dieses Buches.

    Aufgrund des Krieges in Syrien flüchtete er 2014 zusammen mit seinem Bruder nach Österreich, wo er während seines Nostrifizierungsverfahrens unter anderem unentgeltlich als Dolmetscher für arabischsprachige Patienten in der Marienambulanz sowie für die Caritas tätig war und sich als erster Nichtösterreicher im Rahmen des Projekts Kältetelefon der Caritas für Obdachlose engagierte.

    Mittlerweile arbeitet Tammam Jamoul als Assistenzarzt an der Pathologie eines Krankenhauses in Graz und in seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich der Fotografie und der Musik (Gesang und Laute).

    Sie erreichen den Autor unter

    tammamjammoul@hotmail.com

    Vorwort

    Ich hatte die Ehre, Tammam Jamoul 2016 kennenzulernen. Eine gemeinsame Bekannte hatte den Kontakt hergestellt, damit ich für ihn diesen Gedichtband übersetze. Bei diesem Vorhaben handelte es sich jedoch um keine gewöhnliche Übersetzung; vielmehr trafen wir uns regelmäßig und besprachen, ja zerlegten die Bedeutung eines jeden einzelnen Gedichts, jedes einzelnen Worts. Und so entwickelte sich neben vielen außerordentlich interessanten Gesprächen und Diskussionen auch eine tiefe Freundschaft.

    An der Übersetzung der Gedichte arbeiteten wir schließlich mit Unterbrechungen insgesamt

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1