Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Bill und die Wunder: Begegnung mit einer größeren Realität
Bill und die Wunder: Begegnung mit einer größeren Realität
Bill und die Wunder: Begegnung mit einer größeren Realität
eBook79 Seiten53 Minuten

Bill und die Wunder: Begegnung mit einer größeren Realität

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Wunder sind ein sehr interessanter Stoff zum Nachdenken, Vermuten und Gewahrwerden, dass über uns noch andere Dimensionen herrschen.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum31. März 2020
ISBN9783740739959
Bill und die Wunder: Begegnung mit einer größeren Realität
Autor

Harry Schulze

Geboren 1948 in Sachsen-Anhalt, aufgewachsen in Baden-Würtemberg. Nach einer Mechanikerlehre und einigen Praxisjahren, in Berlin Maschinenbau studiert. Seit Rentenbeginn diverse interessante Geschichten und spannende SF-Romane geschrieben.

Mehr von Harry Schulze lesen

Ähnlich wie Bill und die Wunder

Titel in dieser Serie (1)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Bill und die Wunder

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Bill und die Wunder - Harry Schulze

    Nachtrag

    1. Bills Kampfansage

    Es war wieder einmal Sonntag. Einer dieser langweiligen Sonntagmorgen. Bill trottete widerwillig und gelangweilt seinen Eltern hinterher - zur Kirche.

    Jedes Mal war es das gleiche Spiel, frühzeitig aufstehen, Stress, Ärger, Eile, sauber anziehen und vor allem brav sein. In der Kirche dann ruhig sitzen, still sein, langweilige Lieder singen, sich eine ermüdende Predigt anhören und dabei ein heiliges Gesicht aufsetzen. Warum muss ich das alles nur ertragen, fragte sich Bill. Warum machen die Leute das nur, es tut ja doch keiner, was der Pastor sagt.

    Eigentlich war es ein Sonntag wie jeder andere, doch diesmal wollte Bill sich rächen. Ein grimmiger, listiger Blick lag in Bills Augen, als sie die Kirche wieder verließen. Was passiert eigentlich, wenn man das, was der Pastor sagt wirklich tut, dachte Bill. Gedanken rollten durch seinen Kopf. Er suchte nach Möglichkeiten, wie er seinen Eltern eins auswischen konnte. Schließlich zwangen sie ihn ja jeden Sonntag mit in die Kirche zu gehen. Sollten sie doch sehen, wie sie damit fertig werden. Bill brauchte nicht einmal lange auf die erste Gelegenheit zu warten.

    Auf dem Nachhauseweg würden sie an einer Stelle vorbei kommen, an der immer ein Bettler saß. Hatte der Pastor nicht gesagt, man solle mit den Armen teilen, natürlich mit anderen Worten?

    Bill dachte nach. Was soll ich denn mit ihm teilen? Mein Taschengeld? Ein Aufschrei kam aus seinem Innern: „Nein - niemals - mein Geld!" Wie schwer war es doch gewesen, das bisschen Geld seinem Vater abzuschwatzen.

    Vielleicht hätte er diesen Gedanken auch sofort wieder aufgegeben, aber er kannte seinen Vater. Das Geld muss immer sinnvoll ausgegeben werden, waren die Worte seines Vaters. Und der konnte sehr ärgerlich werden, wenn dies nicht der Fall war. Aber hatte der Pastor nicht gesagt,... ein grimmiges Lächeln war plötzlich auf Bills Gesicht zu sehen.

    Bill ging an der Seite seines Vaters. „Schau mal Papa, ein Bettler, der Pastor hat doch gesagt, wir sollten den Armen helfen." Und bevor der Vater etwas antworten konnte, rannte Bill los, hin zu dem Bettler. Sorgfältig zog Bill sein Geld aus der Tasche.

    Er achtete auch darauf, dass sein Vater gut sehen konnte, wie viel er dem Bettler gab.

    Leicht fiel es Bill nicht, aber diese Chance, seinen Vater mit den Worten des Pastors zu konfrontieren, wollte er sich nicht entgehen lassen. Aus den Augenwinkeln beobachtet Bill die Reaktionen seines Vaters.

    Nur mühsam hielt sich dieser zurück Bill zu stoppen. Als Bill dies erkennen konnte gab er noch etwas Geld extra dazu. Das brachte seinen Vater vollends aus dem Häuschen. Aber der musste sich in der Öffentlichkeit, wenn auch unwillig, zusammennehmen.

    Der Bettler, der sehr erstaunt war über die großzügige Spende, bedankte sich ein paar mal und rief den Eltern hinterher: „Sie haben einen guten Jungen."

    2. Zurechtweisung

    Als sie aus der Hörweite des Bettlers waren, griff sich der Vater Bill: „Hör mal Bill, es geht nicht, dass du das Geld so verschleuderst. Ich muss es hart erarbeiten."

    „Aber Papa, antwortete Bill, „der Pastor hat doch gesagt...

    „Sei still. Fuhr ihm der Vater über den Mund, „ich weiß selbst genau, was der Pastor gesagt hat. Uns fehlt das Geld und der Bettler kauft sich davon doch nur eine Flasche Schnaps.

    „Aber warum gehen wir dann in die Kirche, wenn wir nicht das tun sollen, was der Pastor sagt?"

    Als Bill zurückwich und dabei den Kopf einzog, merkte der Vater, dass er seine Hand schon zum Schlag ausgeholt hatte.

    Verlegen zog er die Hand zurück, wobei ihm aber die Zornesröte ins Gesicht stieg. Unbeherrscht brüllte er Bill an: „Wir gehen in die Kirche, weil alle anständigen Menschen in die Kirche gehen. Man geht einfach in die Kirche, das gehört sich so. Was sollen die Nachbarn von uns denken, wenn wir nicht hingehen."

    Bills Mutter versuchte ihren Mann zu beruhigen und schickte Bill schnell mit den Worten weg: „Geh spielen Bill und komm rechtzeitig zum Mittagessen wieder!"

    Bill hatte seine Chance genutzt, aber der Kampf war noch lange nicht ausgestanden. Er wollte weitermachen, solange bis sie ihn nicht mehr zur Kirche mitnehmen würden.

    Bill verschwand zu seinen Freunden und dachte dabei nach, was der Pastor noch alles gesagt hatte.

    Nach einer Weile war es Mittag und es wurde Zeit heimzugehen. Zum Nachmittag hatte sich Verwandtschaft angesagt. Das war auch so eine Sache, die Bill nicht ausstehen konnte.

    Seine Eltern wollten dann immer, dass er dabei war. Eigentlich nur, um mit ihm anzugeben, dachte er bei sich. Dabei musste er still sitzen und zu allem Überdruss auch noch zuhören, wie über andere hergezogen

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1