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Das Geheimnis des Maya-Gottes: Moonlight Romance 8 – Romantic Thriller
Das Geheimnis des Maya-Gottes: Moonlight Romance 8 – Romantic Thriller
Das Geheimnis des Maya-Gottes: Moonlight Romance 8 – Romantic Thriller
eBook98 Seiten1 Stunde

Das Geheimnis des Maya-Gottes: Moonlight Romance 8 – Romantic Thriller

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Über dieses E-Book

Es ist der ganz besondere Liebesroman, der unter die Haut geht. Alles ist zugleich so unheimlich und so romantisch wie nirgendwo sonst. Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen, Vampire und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen ziehen uns wie magisch in ihren Bann.
Moonlight Romance bietet wohlige Schaudergefühle mit Gänsehauteffekt, geeignet, begeisternd für alle, deren Herz für Spannung, Spuk und Liebe schlägt. Immer wieder stellt sich die bange Frage: Gibt es für diese Phänomene eine natürliche Erklärung? Oder haben wir es wirklich mit Geistern und Gespenstern zu tun? Die Antworten darauf sind von Roman zu Roman unterschiedlich, manchmal auch mehrdeutig. Eben das macht die Lektüre so fantastisch...

In dieser Nacht hatte Judith wieder einen Albtraum. Es waren beängstigende Bilder, die sie verfolgten und quälten. Immer wieder tauchte der Mann mit der goldenen Maske auf. Eine tödliche Gefahr ging von ihm aus. Er brachte Wahnsinn und Zerstörung, nichts Menschliches haftete ihm noch an. Fast schien es, als sei er das personifizierte Böse. Die junge Frau litt. Stöhnend drehte sie sich im Schlaf von einer Seite auf die andere, fand keine Ruhe. Sie versuchte immer wieder vergeblich aufzuwachen, denn es schien ihr, als könne sie den grausamen Horror keine Sekunde länger ertragen. Aber der Mörder, der erbarmungslos zuschlug, wanderte wie das Fanal des Bösen durch ihre Träume und weidete sich an ihrer Angst. Irgendwann schreckte Judith schließlich doch auf. Draußen war es noch dunkel. Die junge Frau tastete nach dem Lichtschalter, denn sie brauchte dringend den zumindest schwachen Trost der Helligkeit. Als die Lampe neben ihrem Bett anging, sah sie, dass sie allein war. Steve war verschwunden!Die Nacht war warm und voller Geräusche. Über dem Golf von Mexiko stand der volle Mond wie eine hell glänzende Silberscheibe am samtschwarzen Himmel. Die Brandung rollte gleichmäßig am steinigen Ufer der Halbinsel aus. Überall regte sich Leben. Es war die Zeit der großen Fischschwärme.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Juli 2018
ISBN9783740932145
Das Geheimnis des Maya-Gottes: Moonlight Romance 8 – Romantic Thriller

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    Buchvorschau

    Das Geheimnis des Maya-Gottes - Helen Perkins

    Moonlight Romance

    – 8 –

    Das Geheimnis des Maya-Gottes

    … denn das Böse ist unersättlich

    Helen Perkins

    In dieser Nacht hatte Judith wieder einen Albtraum. Es waren beängstigende Bilder, die sie verfolgten und quälten. Immer wieder tauchte der Mann mit der goldenen Maske auf. Eine tödliche Gefahr ging von ihm aus. Er brachte Wahnsinn und Zerstörung, nichts Menschliches haftete ihm noch an. Fast schien es, als sei er das personifizierte Böse. Die junge Frau litt. Stöhnend drehte sie sich im Schlaf von einer Seite auf die andere, fand keine Ruhe. Sie versuchte immer wieder vergeblich aufzuwachen, denn es schien ihr, als könne sie den grausamen Horror keine Sekunde länger ertragen. Aber der Mörder, der erbarmungslos zuschlug, wanderte wie das Fanal des Bösen durch ihre Träume und weidete sich an ihrer Angst. Irgendwann schreckte Judith schließlich doch auf. Draußen war es noch dunkel. Die junge Frau tastete nach dem Lichtschalter, denn sie brauchte dringend den zumindest schwachen Trost der Helligkeit. Als die Lampe neben ihrem Bett anging, sah sie, dass sie allein war. Steve war verschwunden!

    Die Nacht war warm und voller Geräusche. Über dem Golf von Mexiko stand der volle Mond wie eine hell glänzende Silberscheibe am samtschwarzen Himmel. Die Brandung rollte gleichmäßig am steinigen Ufer der Halbinsel aus. Überall regte sich Leben. Es war die Zeit der großen Fischschwärme. Sie strömten vom Atlantik durch die Floridastraße in den Golf und aus dem Karibischen Meer über die Straße von Yucatán. Kältere Strömungen aus dem Atlantik mischten sich mit den warmen Wellen aus Richtung der Großen Antillen. Unzählige Individuen schossen in verwirrenden Mustern durch das glasklare Wasser, formten beständig neue geometrische Figuren, um ihren Räubern zu entkommen und ihre Laichgewässer sicher zu erreichen.

    Weiter draußen zogen majestätisch Schwert- und Buckelwale ihre Bahnen. Wasserfontänen schossen in die Höhe und die seltsam anmutenden Laute der Hochzeitsgesänge erfüllten die laue Luft über dem Wasser.

    An Land war es ebenfalls nicht still. Das flache, karstreiche Tafelland an der Küste war teilweise von Urwald bedeckt. Erfüllt von den Geräuschen der nachtaktiven Tiere schien der grüne Moloch zu brodeln. Doch es war nicht nur die Natur, die hier existierte. Auch der Mensch hatte das Land zwischen Campechebai und dem Golf von Honduras schon vor vielen hundert Jahren erobert. Damals war eine Hochkultur entstanden, die der Maya. Sie waren mit zahllosen Sklaven in den undurchdringlichen Urwald gezogen, hatten Straßen in das Dickicht gebaut und Gebäude errichtet, die heute noch existierten. Die Menschen waren längst wieder verschwunden, ihre Tempel und Heiligtümer hatten überdauert. Die Natur hatte sie zum Teil zurückerobert. Verschlungene Wege führten heute zu den Ruinen der einstigen Hochkultur. Und die Tempel waren teilweise so sehr überwuchert gewesen, dass sie in Vergessenheit gerieten. Einige der alten Städte der Maya waren erst in den letzten Jahren durch gestochen scharfe Satellitenaufnahmen wieder entdeckt worden.

    Daraufhin war das Interesse von Forschung und Wissenschaft an dieser uralten Hochkultur neu erwacht. Kunsthistoriker, Architekten, Anthropologen, sie alle zog es zu diesen magisch anmutenden Orten, die vielen Forschungszweigen etwas zu bieten hatten. Die meisten Tempel waren nun wieder freigelegt und die Wissenschaft untersuchte sie mittels neuester Methoden.

    Der Tempel von Tepec war einer der größten nahe der Küste. Sein würfelartiger, sich nach oben hin in Stufen verjüngender Bau war typisch für die Mayakultur. Es gab schon viele Erkenntnisse zu seiner Entstehungsgeschichte und seiner Verwendung im Laufe der Jahrhunderte. Er war gut erforscht und nun eigentlich nicht viel mehr als eine Landmarke auf dem Weg zu neuen Entdeckungen.

    In dieser Frühlingsnacht war er das Ziel eines einsamen Wanderers. Der Mann bewegte sich sicher durch die Dunkelheit. Obwohl es im Urwald warm und stickig war, ging er zügig seines Weges. Er schien sich hier bestens auszukennen. Offenbar hatte er den Weg zum Tempel von Tepec schon viele Male zurückgelegt und beherrschte ihn mit der Sicherheit eines Schlafwandlers.

    Rings um den einsamen Wanderer her raschelte es geheimnisvoll. Glühende Augen folgten dem Fremden ängstlich. In den hohen Baumwipfeln kreischten Nachtvögel, Beutler flüchteten in Panik. Überall zirpten, zwitscherten und summten fremdartige Insekten. Eine Baumschlange ließ sich langsam von einem Ast gleiten. Der Wanderer wich ihr instinktiv aus. Er kannte das zischende Geräusch, das ihren Angriff begleitete. Seine Augen bohrten sich in die mondbeschienene Finsternis, die nicht absolut war. Für ihn reichte das silberne Licht des Erdtrabanten, um sich zu orientieren. Er wischte störende Äste beiseite, umging dornige Büsche und hatte sein Ziel schließlich erreicht.

    Unvermittelt öffnete sich der Blick, der schmale Weg durch den undurchdringlich scheinenden Urwald ging in eine freie Ebene, ein Hochplateau über. Es lag deutlich über dem Meeresniveau und bestand aus trockenem Karst. Die Üppigkeit des Urwalds endete hier ebenso wie das überbordende Tierleben. Die Hochebene wirkte verlassen. Ein leichter Wind strich über die weite Fläche. Er umschmeichelte den Fremden und trockene den Schweiß auf seiner Haut. Der Mann hob den Blick und schaute zum Himmel.

    Der Mond stand hoch, er war aber noch in der aufsteigenden Bahn. Hatte er den Zenit erreicht, war es Zeit für das Ritual, dessen Durchführung den Mann in dieser Nacht hierher geführt hatte. Er war rechtzeitig angekommen und musste sich nun nicht beeilen. Seine Augen richteten sich auf den Tempel und ein zufriedenes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

    Er war Europäer, trotzdem machte ihm das tropische Klima auf Yucatán nichts aus. Und er kannte die Geschichte der Maya sehr genau, denn er hatte sie seit Jahren studiert. Allerdings war sein Interesse seit einer Weile nicht mehr nur akademischer Natur. Der Mann hatte herausgefunden, dass die reiche Hochkultur einer längst vergangenen Zeit auch heute noch Reichtum zu bieten hatte. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Vor kurzem war er auf eine Legende gestoßen, die sein Leben verändern sollte. Und zu seinem Glück schien niemand anders einen Zusammenhang zwischen einem außergewöhnlichen Artefakt und der Legende zu sehen. Bei diesem Gedanken lächelte er abfällig.

    Viele seiner Kollegen waren ja so dumm und borniert! Sie strebten nach Ruhm in der Welt der Wissenschaft und übersahen völlig, dass die Hinterlassenschaften der Maya sehr viel mehr waren als Museumsstücke. Sie konnten märchenhaften Reichtum, Macht und einfach alles, was man sich erträumte, schenken. Man musste nur wissen, wie man sie benutzte. Und er wusste es!

    In der Zwischenzeit war der Mond höher gestiegen. Es wurde Zeit, mit dem Ritual zu beginnen.

    Der Mann erklomm die ersten Stufen des Tempels und blieb an einer bestimmten Stelle stehen. Die besondere Konstruktion des Kultbaus bewirkte, dass genau zu dieser Stunde in einer Vollmondnacht im Frühling das Mondlicht auf einen Punkt an der Außenwand des Tempels fiel. Ein sehr heller Fleck entstand, beinahe wie bei einem Brennglas. Das Mondlicht konzentrierte sich in ungewöhnlicher Intensität. Der Mann lächelte. Er hatte über dieses Phänomen in einer der alten Schriften gelesen. Wieder einmal erwies es sich, dass diese zuverlässig waren.

    Es ging darin um eine Beschwörung des Totengottes Ram. Der Mann hatte gelesen, dass Ram Wünsche erfüllen konnte, wenn man ihn gnädig stimmte. Dass dies mittels Opferungen geschah, war nicht schwer zu erraten. Da die Schrift sich aber nicht darüber ausließ, welche Opfer Ram verlangte, hatte der Mann sich entschlossen, den Totengott zu beschwören, um Genaueres zu erfahren. Angst verspürte er keine, er hielt sich vielmehr für den Herrn der Lage.

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