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Endspiel in Theben: Die Elite im Todeskampf mit ihrem Unbewussten
Endspiel in Theben: Die Elite im Todeskampf mit ihrem Unbewussten
Endspiel in Theben: Die Elite im Todeskampf mit ihrem Unbewussten
eBook79 Seiten53 Minuten

Endspiel in Theben: Die Elite im Todeskampf mit ihrem Unbewussten

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Über dieses E-Book

Die westlichen Eliten im Todeskampf mit ihrem Unbewussten.
Die Zusammenfassung eines Gesprächs über unsere Zeit, über ihre psychologischen und philosophischen Wurzeln und Konnotationen.
Das Büchlein steht inhaltlich in Bezug zu anderen Texten des Autors. Ihre Kenntnis ist jedoch nicht Voraussetzung.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum8. Okt. 2018
ISBN9783746040158
Endspiel in Theben: Die Elite im Todeskampf mit ihrem Unbewussten
Autor

Adrian W. Fröhlich

Der Autor ist Philosoph, Arzt und Psychiater, geboren 1953. Er geht in diesem Buch seiner eigenen Verwandlung nach. Dabei zeigt es sich, dass seine Geschichte nicht nur eine solche des Lebens, sondern noch entschiedener eine solche des Denkens ist.

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    Buchvorschau

    Endspiel in Theben - Adrian W. Fröhlich

    Ödipus‘ Drama – das Drama des Menschen - spielt auf dem Land, in dessen Regierung und auf einem Flüchtlingshügel in der Fremde. Es geht dabei - kurz gesagt - um die Elimination jeder Form von Autorität. Es geht um die Restitution der Grossen Frau und um die gleichzeitige Erkenntnis, damit einen zeitlosen Fluch, die Rückkehr in die Urzeit, die Rückkehr zum Ausgangspunkt verwirklicht zu haben. Es geht um die konsekutive Selbstabschaffung, die Erlösung liefern soll, die sich gegen das eigene Unbewusste richtet, gegen das, was wirklich sieht und wahrhaft weiss.

    Opa, was hast du eigentlich gemacht, als die Zerstörungspläne für Europa sichtbar wurden? – Kleines, ich war sehr darum bemüht, nicht für einen Nazi gehalten zu werden.

    Das Schicksal erwartet dich auf der Strasse, die du gehst, um ihm auszuweichen.

    The forest was shrinking. But the trees kept voting for the axe because its handle was made of wood and they thought it was one of them.

    Memes

    Was ist Vernunft? Etwas überaus Einfaches: Vernunft ist alles, was sich mit einem Extrem nicht verträgt.

    Kapitel Die Vernunft in Deutschland

    Inhaltsverzeichnis

    Mein Lieber

    Vom Abrakadabra gegen die Vernunft

    Disqualifizieren ist das neue Widerlegen

    Denke zirkulär, moralisiere!

    Vom Teufelszeug

    Die spinozistische Moderne

    Wahn und Wahnstimmung

    Zwischen Wort und Objekt

    Macht und Vernunft

    Die Vernunft in Deutschland

    Machtkulturen im Clinch

    Herrschende Untertanen

    Fundamentale Spiegelungen

    Die Situation und der unbewusste Komplex

    Die Grosse Verwandlung

    Dialektik und Politik

    Mogelpackungen

    Louis redivivus

    MEIN LIEBER

    Du hast mich gebeten, die Konversation zusammenzufassen, die wir in *** führten. Dir sei vieles davon nicht mehr präsent.

    Nun, eine gewisse Sprunghaftigkeit des Arguments ist dabei nicht zu vermeiden, will ich kurz sein. Eine eingehende Analyse vieler der angeschnittenen Themen enthalten Mr. Data und das Braitenberg-Universum und Imperium Humanum, wie du weisst.¹

    In unserer Zeit läuft etwas ab, das in jeder Hinsicht widerlegt, das überwunden war und zu den Gräueln einer entzahnten Intellektualität zählte. Doch es ist wieder da, das voraufgeklärte Denken und Handeln.

    Du weisst, wenn etwas sehr intelligent gedacht ist, verstösst es gegen weit mehr Alltagsannahmen als das Dumme. Das Dumme ist so einseitig, dass man es ohne Mühe entweder rechts oder links einordnet. Das Intelligente hingegen passt nirgendwo hin und verstösst gegen jede gängige Meinung, weshalb es denn auch ungleich viel weniger Zuspruch erhält als die Plattitüde. Je intelligenter ein Text ist, umso weniger Leser freunden sich mit ihm an. Nicht, weil sie ihn nicht verstünden, sondern weil er so vielem widerspricht, dem sie selbst zugetan sind. Dumme Dinge haben Fans, intelligente nur ganz selten.

    Unsere Kultur zeichnete sich bis vor etwa dreissig Jahren dadurch aus, dass das Intelligente in ihr wenigstens Autorität besass, was wiederum voraussetzte, dass die Gesellschaft geschichtet war und sich in ihrer Mitte und oben eine gewisse Häufung klassisch-gebildeter und hoch disziplinierter Menschen fand.

    Wir haben immer gegen den Unverstand anzudenken und anzureden, der sich selbst für den Verstand hält. Man kann heute täglich grauenvolle Beispiele für den Zerfall der Denkfähigkeit finden, die alle auf einen eklatanten Bildungsmangel zurückgehen und auf eine bemerkenswerte Instinktlosigkeit in Bezug auf das, was überhaupt sein kann und was sicher nicht. Dieser Instinkt war eine in Europa kulturell hochgezüchtete Fähigkeit, das Reale vom Illusionären zu unterscheiden. Nur durch permanente Bildung und Formung kam er zustande, und er benötigte einen radikal freien Geist. Wo nämlich jemand zwischen diesem und dem Objekt steht, ein Pfaffe, ein Dogmatiker, ein Ideologe, ist der Instinkt ausgeschaltet, und der Mensch wird dümmer, als er ist. Im Gegenzug erhält er jedoch den Katechismus dessen, was er zu vertreten habe, und was ihn klug mache. Europa hatte das bis zum Erbrechen Jahrhunderte hindurch mitgemacht, schliesslich zwischen Renaissance und der Revolution von 1789 überwunden. Doch jetzt kommt es zurück. Diesmal von links.

    Es ist seit einigen Jahren ein politisch-ideologisches Drama im Gang, worin sich vier verschiedene Handlungsstränge und Psychologien auf vielfältige Weise kreuzen. Während (1.) sich die Intelligentsia des Westens – die westliche Elite insgesamt -, liberal und linksgrün, aber auch die in der Mitte, immer stärker darum bemüht, ihr eigenes Unbewusstes loszuwerden und einzutauschen gegen ein fremdes, kreuzen sich ihre Fäden mit denen des Terakpitals (2.), das seinerseits versucht, die Welt umzukrempeln, an den Bevölkerungen und Völkern vorbei, zwecks Erschaffung eines ganz und gar neuen Markts, der die Potenz der Börse bei weitem übertrifft, mit Hilfe der grossen Arbitrage in der NGO-fazilitierten und zugleich kriminellen Migration. Zeitgleich versuchen die utopischen Sozialisten (3.) unserer

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