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Singen in die eigene Faust oder: Die ALBERT-Passage: (mit Glossar)
Singen in die eigene Faust oder: Die ALBERT-Passage: (mit Glossar)
Singen in die eigene Faust oder: Die ALBERT-Passage: (mit Glossar)
eBook62 Seiten50 Minuten

Singen in die eigene Faust oder: Die ALBERT-Passage: (mit Glossar)

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Über dieses E-Book

Jeff Beers literarischer Text zwischen Lyrik und Prosa ist ein Erinnerungsstück – lesen Sie selbst. Spannend an ihm ist, dass er geradezu ästhetisch vorführt, welche Alternativen, welche unbestimmte Negationen der übliche Text hat, der konsistent berichtet, Brüche logisch organisiert und einem erwartbaren Aufbau folgt. Das ist das Besondere an der Literatur: Wie es geschrieben ist, ist so wichtig wie das, was geschrieben wird.
SpracheDeutsch
HerausgeberKursbuch
Erscheinungsdatum1. Juni 2018
ISBN9783961960491
Singen in die eigene Faust oder: Die ALBERT-Passage: (mit Glossar)

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    Buchvorschau

    Singen in die eigene Faust oder - Jeff Beer

    Impressum

    Jeff Beer

    Singen in die eigene Faust oder: Die ALBERT-Passage

    Vor Jahren habe ich einem Freund geschrieben Dass es etwas Besonderes ist im Leben unter den Lebenden zu sein Mitten im Leben sogar unter den Lebendigen

    Einmal Da hab ich schon wieder auf dem Land gewohnt An der Bayerischen Grenze gegen Böhmen Da hab ich den Albert Den Albert mit der Guild per Anhalter mitgenommen Ist mit einem Benzinkanister einem feuerroten nicht weit von Leugas winkend am Straßenrand gestanden Direkt am unbeschrankten Bahnübergang da In einem feinen verglichen mit dem Albert den ich früher kannte ziemlich feinen Anzug Der Albert dagestanden direkt wie ein feiner Maxe Hab ihn seit der Session im Weidener Teehaus Das heißt es war ja keine Session Ewig nicht gesehen Die hatten das im Vorfeld nur so hingedreht um mich zu ködern wie Direkt so als Session bloß getarnt Nicht ich Sie wollten mit mir was machen und hatten sich Gefuchst wie die gewesen sind zuvor sogar mit meinem Vater noch besprochen eigens dass die mich kriegen Mich Vielleicht viel mehr noch meine damals nagelneue Hammond Die Orgel hab ich mir obwohls die große Hammond war von meinem eignen Geld gekauft das damals sowieso noch nicht einmal so recht vorhanden war Kannst sagen hab sie mir vom Munde abgespart weil ich das Ding mit diesen Solos wissen wollte Ganz heiß gewesen damals auf die Solos von dem Booker und noch viel mehr auf die von Jimmy Smith und hab mich in die reingewühlt Da bist schon reingekommen Zurückgeschaltet dir den Gang von meinem Plattenspieler Runter auf das halbe Tempo Dass du in Zeitlupe dann reinschaun konntest endlich In die auf langsam eingestellte Schnelligkeit von ihren Läufen Ihre Solos Tag und Nacht dann in die Solosachen reingeschliffen immer feiner Das war als hättest für das Ding dir eigens neue Ohren wachsen lassen müssen Und sind dir dann auch so gewachsen Auch wenn der Vater sauer war und konsequent mir keine müde Mark gegeben hat für meine Hammond Eine ausgeschlafene Mark hat er mir erst recht nicht gegeben Der hat gesagt Ich zahl doch für dein Orgelding kein Geld im Gegenwert von einem mittleren Mercedes Und hab sie nach dem Machtwort von dem Vater in Gottes Namen selber abgestottert dir auf Jahre Der Vater aber hat Wie sie zum Fragen dann gekommen sind Den Braten um den Albert gleich gerochen Das Ding mit dem war stadtbekannt So sind wir heimlich dann hinunter Ich hab zuvor das heißt bevor ich ihn zum ersten Mal an der Gitarre sah schon ziemlich viel gehört gehabt von dem Von diesem Albert Der hat schon ganz schön gut an der Gitarre rumgezupft als der im Anfang noch der Lagerfeuergitarrist bei den Sankt-Georgs-Pfadfindern gewesen ist der Der hat bei uns in seinen jungen Jahren direkt als so was wie eine Legende schon gegolten Was hast denn außer einem Heiligen Georg schon gehabt an was von so was wie von einer echten Legende Ich hab doch nicht von dem was die im Teehaus treiben keine Ahnung nicht gehabt Beim Namen Albert sind dir alle Augendeckel gleich nach oben hochgeflogen Nicht bloß von Damen Allein schon dadurch bin ich mit dem mit War einfach neugierig Ich wollt es hören Ich wollt es sehen Ich wollte den und seine Finger ganz persönlich sehen wie der sich spielt Auf seiner legendären dunkelgrauen Guild Der frühere Albert ist ja von dem späteren Albert so weit entfernt So grundverschieden dass du dir denkst Das ist wie wenn es den noch nie gegeben hätte Von diesem frühen Albert weiß ich in mir nur noch ein paar verschwommene Bilder irgend Bloß so paar Fetzen Mir einmal so gedacht Wie der bloß die Gitarre hält So vorn ganz anders Eingespannt die Guild in seinen Schraubstock aus zwei Armen Und noch gefedert vorne So elastisch Alleine schon das Federn war der ganze Albert Da hättst ihn schon erkennen können aus der Ferne Und hast ihn auch erkannt Wenn so ein Saal mal größer war als für gewöhnlich Und wenn du kein Plakat gesehen hattest wer heut spielt Und dich gefragt ob auch der Albert heut mit auf der Bühne steht Gewippt der mit dem Elvis seiner Hüfte wenns außer einem Solo

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