» Das Festhalten des Unterbewusstseins war ein spannender Kampf. «
Beat / Wie viel Abstand hast du bereits zu „Flur“? Hattest du schon Zeit, es zu verarbeiten?
Martin / Es ist nun zwei Monate alt. Ich brauche oft den Spiegel durch die anderen Menschen, die mit mir arbeiten, um es auch zu spüren. Ich versuche die Musik so klar und authentisch wie möglich aus mir heraus zu bekommen, ohne dass ich sie zu sehr bearbeite, verändere oder konzipiere. Ich möchte, dass sie einfach „ist“. Erst danach kann ich sie selbst hören. Es macht mich auch ein bisschen ängstlich, sie mit anderen gemeinsam zu hören.
Beat / Interessant, denn die meisten Künstler sagen von sich, dass sie ein Album nach der Fertigstellung kaum noch hören.
Martin / Das ist bei mir anders. Ich höre es sehr oft, da sich die Stücke bei mir dauerhaft entwickeln. Ich habe auf dem Album nur die Ursprünge festgehalten und das Hören ist wie eine Rückbesinnung. Es hilft mir, es immer wieder zu justieren.
Beat / Hast du vor Beginn einer Produktion eine klare Vision oder lässt du dich treiben?
Mir wurde mit dieser großen Chorgeschichte eine Menge Verantwortung aufgebürdet. Das Projekt ist gewachsen und es war ein 70-köpfiger Chor involviert, der sich wie eine Armee
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