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Wunderbar dunkel. Wunderbar kalt.
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eBook147 Seiten44 Minuten

Wunderbar dunkel. Wunderbar kalt.

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Über dieses E-Book

Leben im Schatten Es fegt durch die Stadt, um den Turm die erste Bö vom Wintersturm auf den der Glöckner wartet nun vom letzten Stündlein kund zu tun. Die Straßen sind menschenverlassen ins Heimatgemäuer fliehen die Massen nur mancher irrt umher vergebens suchend nach dem Sinn des Lebens im tiefen Schnee die Spuren führen vor blut'ge Flecken vor den Türen wo Menschen auf der Stelle traten die vergeblich dort um Einlass baten. Erfrierend steht im Minirock die Straßendirne und hat Bock keiner hält inne, nicht einer weint, nicht einer weiß, wie Ernst sie's meint. Der Mensch trauert um sein Leben dessen eine Hälfte er vergeben versucht die andre zu vergessen die er durchgeackert wie besessen. Es macht sich breit in kalter Luft des Winters frost'ger Todesduft atmet schwer, atmet tief er läuft weiter, wie er lief auf den ihm bestimmten Wegen gerade seinem Ende entgegen. In dunklen Ecken klingen Stimmen man sieht glühend Kippen glimmen Atem weht durch Schall und Rauch wie letzter Hoffnung zarter Hauch im Dunkel hält sich gut versteckt ein Rest von Leben noch bedeckt. Der einen Schatz sein eigen nennt den der Mensch bis heut nicht kennt; als er seinen Gott um Gnade gebeten hat man ins Unterholz Pfade getreten im tiefsten Schnee bezeugt selbst nur über höchste Gipfel führend die Spur unter Wurzeln mächtiger Bäume liegen tief begraben neue Träume. Die bereit sind jene vorzuholen die sich ins Dunkel fort gestohlen noch nicht vom Leben überrannt lebt ein Rest von Leben unerkannt. Der Winter späht mit Argusaugen die Reste in sich einzusaugen dumpf läutet es vom alten Turm das Ende ein schon für den Wurm. Es fegt durch die Stadt, um den Turm des letzten Winters erster Sturm.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Juni 2014
ISBN9783955779597
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    Buchvorschau

    Wunderbar dunkel. Wunderbar kalt. - Sebastian Deya

    Impressum

    Wunderbar dunkel.

    Wunderbar kalt.

    Verlag:

    Mondschein Corona

    Teckstraße 26

    73207 Plochingen

    Finisia Moschiano und Michael Kruschina GbR

    www.mondschein-corona-verlag.de

    Covergestaltung:

    Finisia Moschiano

    www.kunstfabrik-20136.webnode.com

    ©Die Rechte des Textes liegen bei Sebastian Deya &

    ©Mondschein Corona Verlag

    Veröffentlichung 2014

    Lektorin:

    Bianca Weirauch

    Entschuldige! Bitte!

    Das hier geht raus! Für dich! Für dich!

    Ich bitte dich! Entschuldigst du mich?

    Für jede Nacht, in der ich einen Traum dir säte

    für jeden Tag, an dem ich ihn nieder mähte

    für jedes Versprechen, das ich an Dich aussprach

    für jedes Wort, mit dem ich es dann wieder brach

    für jeden Tag, an dem einer an mich glaubte

    für jede Nacht, in der ich einen Glauben raubte

    an jeden, der sich meiner noch angenommen!

    Für alles, was Du dafür zum Dank bekommen?

    Das hier geht raus! An dich! An Dich!

    Ich bitte dich! Entschuldigst du mich?

    An jeden, der glaubte an den Drogendealer

    an jeden, der hoffte auf Vernunft im Spieler

    an jeden, der mir nachts noch gerne lieh sein Ohr

    an jeden, dem ich darin meine Treue schwor

    an jeden, der seine Hoffnung in mich setzte

    an jeden, der sich an Dornen so verletzte

    an jeden, der sich meiner doch angenommen!

    Für alles, was Du dafür zum Dank bekommen?

    Das hier geht raus! An Dich! An Dich!

    Ich bitte Dich! Entschuldigst du mich?

    Für jedes Gedicht, dass ich nicht an euch dichte?

    Für jedes Wort, mit dem ich danach richte

    Weil ich Nacht für Nacht, wetteifernd

    Tag für Tag nach mehr Neid geifernd

    Stück um Stück mich weiter verlor

    Bitt' ich Dich nun! Stell es dir vor,

    wenn wir uns wieder begegnen! Danke ich dir!

    Für ein Ziel! Auf meinem Weg zurück zu mir!

    Flaschenpost

    Siehst Du mich hier winkend treiben?

    Wer Du auch bist, ich bin für dich!

    Siehst Du mich hier sinkend bleiben?

    Wo Du auch bleibst, hier treibe ich -

    auf der Suche fort, ganz unpoetisch

    nach unsrem Heimatorte

    versinke ich, ganz unpathetisch

    mit jedem meiner Worte!

    Haiku

    Einsame Herbstnacht

    Von den Dächern tropft Regen

    In unser Schweigen

    Tweet 13

    Ich frage

    wer ist

    bei Dir

    Du sagst

    du wärst

    nicht alleine

    Ich frage

    wo sind

    die Deinen

    Du sagst

    dort sei

    jemand

    Ich frage

    nach Menschen

    es antwortet

    keiner

    Vom alten Riesen

    Ich weiß noch, wie er vor mir steht

    als fünf vor zwölf vorbei war

    im Glas vor mir, sich weggedreht

    kalt und kühl und unnahbar

    musst ich meine Augen schließen

    sah nicht mal Tränen fließen

    ich sehnte mich nach diesem Kind

    dort wie erstarrt im kalten Wind

    Ich weiß noch, als ob’s gestern wär

    stand er dort. In sich vermummt

    ich konnt und wollt! Ich konnt nicht mehr!

    Das letzte Lied es schien verstummt

    bis der Horizont grell geblitzt

    ich fror und war doch nass geschwitzt

    sah vor mir leuchtend, hin und her

    die Augen zu! Ein Lichtermeer!

    Ich weiß jetzt, der da vor mir steht

    kalt und kühl und unnahbar

    wie er sich dort. Drehte und dreht

    seit dem Tag, als ich ihn sah

    thront wie Majestät am Horizont

    durch kommende Kaltwetterfront

    und scheint mir helle. Denn es steht

    ein Leuchtturm, der für mich sich dreht

    Vertreibgut

    Nur tote Fische

    schwimmen mit dem Strom

    glaubte das Rindvieh

    noch zu wissen

    als es zufrieden schmatzend

    in der steigenden Flut

    selektierend

    die Hinfortgerissenen zählte

    um die eigene Wahrheit

    so lange zu erbrechen

    und wiederzukäuen

    auf das sie wenigstens

    einen Moment ihm

    nach Überzeugung schmecke

    Weiß der Geier

    ob der Ochs

    es noch merkte

    in welche Richtung

    er trieb

    bevor sein Leben

    sich in den Fluten verlor

    mit

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