Die Symbolik der Körperteile und Wunden: Die Götter der Germanen - Band 63
Von Harry Eilenstein
()
Über dieses E-Book
Die achtzigbändige Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.
Das Buch
Es gibt in der germanischen Mythologie einige auffällige Körperteile wie die drei Köpfe der Tyr-Riesen und die acht Arme des Starkad. Auch die langen Haare der Alcis und der Eisenschuh des Widar, der offenbar seinen Fuß schützen soll, zählen zu diesen auffälligen Körpermerkmalen.
Daneben gibt es auch viele sonderbare Verletzungen wie Odins Einäugigkeit, den Steinsplitter in Thors Stirn, Lokis zugenähten Mund, Wielands durchtrennte Kniesehnen und die abgeschlagenen Hände und Füße des Jörmunrek.
Von den inneren Organen hat nur das Herz eine reiche Symbolik. Daneben wird noch die Leber einige Male erwähnt.
Der größte Teil dieser auffälligen Körperteile und Wunden stammt aus den alten, Tyr-zentrierten Mythen vor 500 v.Chr., in denen der ehemalige Sonnengott-Göttervater Tyr in der nächtlichen Unterwelt ohne Füße, Arme und Kopf und zudem blind, stumm und reglos in seinem Hügelgrab gelegen hat.
Harry Eilenstein
Ich bin 1956 geboren und befasse mich nun seit 45 Jahren intensiv mit Magie, Religion, Meditation, Astrologie, Psychologie und verwandten Themen. Im Laufe der Zeit habe ich ca. 230 Bücher und ca. 50 Artikel für verschiedene Zeitschriften verfasst. Seit 2023 schreibe ich an einem achtbändigen Fantasy-Roman "Maran", in den auch alle meine Erfahrungen mit Magie, Meditation, Astrologie, Religion, Psychologie und ähnlichem miteingeflossen sind. Die ersten vier Bände sind bereits erschienen. Seit 2007 habe ich meine jahrzehntelange Nebentätigkeit ausgeweitet und bin nun hauptberuflich Lebensberater. Dies umfasst die eigentlichen Beratungen, aber auch das Deuten von Horoskopen, Heilungen, Rituale, Schwitzhütten, Feuerläufe, Hilfe bei Spukhäusern u.ä. Problemen, Ausbildung in Meditation und Feng Shui und vieles mehr. Auf meiner Website www.HarryEilenstein.de finden sich ein Teil meiner Artikel und auch einen ausführlichen Lebenslauf.
Mehr von Harry Eilenstein lesen
Liebeszauber für Anfänger: Betrachtungen, Meditationen, Rituale und Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTarot: Karten-Bedeutungen und Lege-Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagie heute - Berichte aus der Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRitual-Magie für Anfänger: Grundlagen, Anwendungen, Elemente und Beispiele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeldzauber für Anfänger: Analysen, Methoden, Anrufungen und Rituale Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Telepathie für Anfänger: Versuche, Anleitungen, Beispiele und Modelle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Symbolik der Pflanzen: Die Götter der Germanen - Band 45 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Symbolik der Krankheiten: Eine Hilfe zum Verständnis der psychischen Ursachen von Krankheiten und Verletzungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZahlensymbolik für Anfänger: Arten der Symbolik, Varianten, Bedeutungen und Anwendungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie astrologischen Aspekte: Die Dynamik des Tierkreises Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChakra-Magie für Anfänger: Sein - Strahlen - Formen - Genießen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAstrologie: Das Horoskop-Schauspiel durch den Ich-Regisseur gestalten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZaubergesänge für Anfänger: Einordnung, Beispiele, Strukturen und Dynamiken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAstrologie für Anfänger: Planeten, Aspekte, Deutungen und Hintergründe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCernunnos: Vom Schamanen zum Druiden Merlin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTelepathie für Fortgeschrittene: Zusammenhänge, Möglichkeiten und ein alter Weg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDa'ath-Magie für Anfänger: Wunder: der Weg zur außergewöhnlichen Magie Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Invokationen für Anfänger: die Anrufung einer Gottheit - ein Fundament der Magie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTelekinese für Anfänger: Beispiele, Versuche, Anleitungen und Modelle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Chakren-System mit den Nebenchakren: Die komplexe Struktur und schlichte Dynamik des gesamten Chakren-Systems Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHoroskop und Seele: eine neue Form, ein Horoskop zu schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrachenfeuer: über Drachen, Schlangen und die Kundalini Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Magie-Formel: Strukturen, Dynamiken und Formeln der Zauberkunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAstralreisen für Anfänger: Beschreibungen, Anleitungen, Geschichte und Einordnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHathor und Re I: Mythen und Magie im Alten Ägypten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHandbuch für Zauberlehrlinge Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Krafttiere - Tiergöttinnen - Tiertänze: ein Weg zum eigenen Lebensrhythmus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Lebenskraftkörper: Wahrnehmung, Strukturen, Chakren und Meditationen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Beziehungs-Mandala: Das Grundmuster in Beziehungen, Freundschaften und Konflikten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Die Symbolik der Körperteile und Wunden
Titel in dieser Serie (58)
Der Donnergott Thor Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Entwicklung der germanischen Religion - von der Steinzeit bis heute: Die Götter der Germanen - Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Sommergott: Baldur, Phol und Meili Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTyr in der Unterwelt - Der Riesenkönig I: Die Götter der Germanen - Band 5 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Zwillingsgötter Alcis: Die Götter der Germanen - Band 12 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTyr der Göttervater: Die Götter der Germanen - Band 3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Korngöttin Sif: Die Götter der Germanen - Band 24 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer neue Göttervater - Odin Teil 2: Die Götter der Germanen - Band 14 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTyr in der Unterwelt - Der Riesenkönig II: Die Götter der Germanen - Band 6 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der neue Göttervater - Odin Teil 1: Die Götter der Germanen - Band 13 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Eibengott Ullr: Die Götter der Germanen - Band 11 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPriesterin, Seherin, Zauberin und Hexe: Die Götter der Germanen - Band 58 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Priestergott Hönir: Die Götter der Germanen - Band 18 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der germanischen Religion: Die Götter der Germanen - Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Symbolik der Zahlen: Die Götter der Germanen - Band 47 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Göttermutter: Frigg und Nanna Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie unbekannteren Götter: Die Götter der Germanen - Band 20 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Riesen: Die Götter der Germanen - Band 34 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalküren: Die Götter der Germanen - Band 31 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erdgöttinnen: Die Götter der Germanen - Band 23 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Symbolik der Herdentiere II Hirsch, Schwein, Schaf und Ziege: Die Götter der Germanen - Band 42 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Symbolik der Wassertiere und der sonstigen Tiere: Die Götter der Germanen - Band 44 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Jenseits I - Hügelgrab: Die Götter der Germanen - Band 49a Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Göttersöhne: Die Götter der Germanen - Band 19 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Liebesgöttin Freya-Menglöd: Die Götter der Germanen - Band 22 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwerge: Die Götter der Germanen - Band 32 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRiesinnen: Die Götter der Germanen - Band 35 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Weltenbaum Yggdrasil: Die Götter der Germanen - Band 53 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSigurd / Siegfried: Die Götter der Germanen - Band 38 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Nornen: Die Götter der Germanen - Band 30 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Mythologische Sagas II: Die Götter der Germanen - Band 79b Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Eibengott Ullr: Die Götter der Germanen - Band 11 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Symbolik der Zahlen: Die Götter der Germanen - Band 47 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimdall der Wächter der Götter: Die Götter der Germanen - Band 8 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKenningar: Die Götter der Germanen - Band 75 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hügelgrab-Jenseitsgöttin Hel: Die Götter der Germanen - Band 26 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie unbekannteren Götter: Die Götter der Germanen - Band 20 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMythologische Motive: Der Aufbau der Welt: Die Götter der Germanen - Band 55a Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer neue Göttervater - Odin Teil 2: Die Götter der Germanen - Band 14 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenElemente der Kosmologie: Die Götter der Germanen - Band 52 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalküren: Die Götter der Germanen - Band 31 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTyr in der Unterwelt - Der Riesenkönig I: Die Götter der Germanen - Band 5 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tempel: Die Götter der Germanen - Band 56 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Göttersöhne: Die Götter der Germanen - Band 19 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTyr in der Unterwelt - Der Zwergenkönig: Die Götter der Germanen - Band 7 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Einrichtung des Tempels: Die Götter der Germanen - Band 57 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer neue Göttervater - Odin Teil 1: Die Götter der Germanen - Band 13 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Apfelgöttin Idun: Die Götter der Germanen - Band 25 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Göttermet: Die Götter der Germanen - Band 69 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMythologische Motive II - Vorgänge in der Welt: Die Götter der Germanen - Band 55b Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Meeresgott: Ägir, Gymir, Hler, Niörd u.a.: Die Götter der Germanen - Band 10 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Symbolik der Herdentiere II Hirsch, Schwein, Schaf und Ziege: Die Götter der Germanen - Band 42 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwerge: Die Götter der Germanen - Band 32 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Sommergott: Baldur, Phol und Meili Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagische Verteidigungs-Waffen: Die Götter der Germanen - Band 66 b Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKriegerinnen und Ekstase-Krieger: Die Götter der Germanen - Band 62 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMythologische Sagas I: Die Götter der Germanen - Band 79a Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTyr in der Unterwelt - Der Riesenkönig II: Die Götter der Germanen - Band 6 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Symbolik der Herdendtiere I Pferd und Rind: Die Götter der Germanen - Band 42a Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Liebesgöttin Freya-Menglöd: Die Götter der Germanen - Band 22 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Antike Religionen für Sie
Magie und Ritual II - Kult: Die Götter der Germanen - Band 64 b Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Edda. Illustrierte Ausgabe. Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Heilige Fest: Rituale des traditionellen germanischen Heidentums in heutiger Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeisheiten, Sprichworte und Redewendungen: Die Götter der Germanen - Band 74 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Entwicklung der germanischen Religion - von der Steinzeit bis heute: Die Götter der Germanen - Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagie und Ritual I - Magie: Die Götter der Germanen - Band 64a Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Mysterium der Frau Holle: das Märchen, die heiligen Orte, der Mythos, die Botschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeisheit der Runen: Orakel, Schrift, Kalender Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Jenseits II - der Jenseitsweg: Die Götter der Germanen - Band 49 b Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCeres und Vesta im Horoskop: Persönliche Ressourcen nutzen, Achtsamkeit und Selbstfürsorge leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Symbolik der Herdentiere II Hirsch, Schwein, Schaf und Ziege: Die Götter der Germanen - Band 42 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Symbolik der Pflanzen: Die Götter der Germanen - Band 45 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die etwas andere Weltgeschichte des Johannes Trithemius: Enthaltend: Chronologia mystica de septem secundeis in deutscher Übersetzung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Liebesgöttin Freya-Menglöd: Die Götter der Germanen - Band 22 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer entlarvte Teufel: Die etwas andere Geschichte vom hinkenden Gott Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThor: Von der Edda bis Marvel Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Nornen: Die Götter der Germanen - Band 30 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZaubertränke: Die Götter der Germanen - Band 70 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoden: Die heidnischen Priester der Germanen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Weltenbaum Yggdrasil: Die Götter der Germanen - Band 53 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAstralreise, Seelenvogel, Utiseta und Einweihungen: Die Götter der Germanen - Band 50 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der germanischen Religion: Die Götter der Germanen - Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThors Hammer: Mythen, Überlieferungen, Volksglaube Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIsis: Die Geschichte der Göttin von der Steinzeit bis heute Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Schamanische Rituale der Wahrnehmung: Dem Geist der Tiere begegnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLoki: Beweger der Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRunen: Die Götter der Germanen - Band 72 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagische Verteidigungs-Waffen: Die Götter der Germanen - Band 66 b Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Meeresgöttin Ran: Die Götter der Germanen - Band 27 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Die Symbolik der Körperteile und Wunden
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Symbolik der Körperteile und Wunden - Harry Eilenstein
Bücher von Harry Eilenstein:
Astrologie (496 S.)
Photo-Astrologie (428 S.)
Horoskop und Seele (120 S.)
Tarot (104 S.)
Handbuch für Zauberlehrlinge (408 S.)
Physik und Magie (184 S.)
Der Lebenskraftkörper (230 S.)
Die Chakren (100 S.)
Das Chakren-System mit den Nebenchakren (296 S.)
Meditation (140 S.)
Reinkarnation (156 S.)
Drachenfeuer (124 S.)
Krafttiere – Tiergöttinnen – Tiertänze (112 S.)
Schwitzhütten (524 S.)
Totempfähle (440 S.)
Muttergöttin und Schamanen (168 S.)
Göbekli Tepe (472 S.)
Hathor und Re 1: Götter und Mythen im Alten Ägypten (432 S.)
Hathor und Re 2: Die altägyptische Religion – Ursprünge, Kult und Magie (396 S.)
Isis (508 S.)
Die Entwicklung der indogermanischen Religionen (700 S.)
Wurzeln und Zweige der indogermanischen Religion (224 S.)
Der Kessel von Gundestrup (220 S.)
Der Chiemsee-Kessel (76 S.)
Cernunnos (690 S.)
Christus (60 S.)
Odin (300 S.)
Die Götter der Germanen (Band 1 – 80)
Dakini (80 S.)
Kursus der praktischen Kabbala (150 S.)
Eltern der Erde (450 S.)
Blüten des Lebensbaumes 1: Die Struktur des kabbalistischen Lebensbaumes (370 S.)
Blüten des Lebensbaumes 2: Der kabbalistische Lebensbaum als Forschungshilfsmittel (580 S.)
Blüten des Lebensbaumes 3: Der kabbalistische Lebensbaum als spirituelle Landkarte (520 S.)
Über die Freude (100 S.)
Das Geheimnis des inneren Friedens (252 S.)
Von innerer Fülle zu äußerem Gedeihen (52 S.)
Das Beziehungsmandala (52 S.)
Die Symbolik der Krankheiten (76 S.)
König Athelstan (104 S.)
Herz des Tanzes – Tanz des Herzens (160 S.)
Inhaltsverzeichnis
Die Schädelschale
Germanen
Skaldskaparmal
Wieland-Lied
Albions Tod
Gylfis Vision
Odins Rabenzauber
Indogermanen
Kelten
Slawen
Inder
Skythen
Indogermanen
Andere Völker
Christen
Tibet
Jungsteinzeit
Altsteinzeit
Zusammenfassung
Das Auge
Die allgemeine Augensymbolik
Kenningar
Der Heilstab von Ribe
Sprichworte
Der intensive Blick
Beowulf-Epos
Beowulf-Epos
Wieland-Lied
Gylfis Vision
Beianme des Odin
Husdrapa
Völsungen-Saga
Völsungen-Saga
Heimskringla: Die Saga über König Harald Hart-Rat
Gesta danorum
Heimskringla: Die Saga über König Harald Hart-Rat
Die Saga über Viglund den Blonden
Die Saga über Grettir den Starken
Das erste Gudrun-Lied
Völsungen-Saga
Völsungen-Saga
Vatnsdäl-Saga
Sigdrifa-Lied
Kormak-Saga
Skaldskaparmal
Kenningar
Schlangen-Augen
Das Lied des Rigr
Die Saga über König Olaf den Ruhmreichen
Gesta danorum
Die Saga über König Ragnar Lodenhose
Egil-Saga
Die Saga über Hedin und Högni
Die Saga über Yngvar den Seefahrer
Die Saga über König Ragnar Lodenhose
Betrüger-Augen
Hyndla-Lied
Die Nials-Saga
Erblinden
Der Seherin Ausspruch
Gylfis Vision
Die Thorstein-Geschichte
Die Saga über Thorsteinn Hausmacht
Bruchstück eines Liedes des Bjarni Ason
Die Saga über Ragnar Lodenhose
Augen als Gestirne
Alwis-Lied
Skaldskaparmal
Husdrapa
Kenningar
Wieland-Lied
Skaldskaparmal
Heimdalls Augen
Gylfis Vision
Der zerstörende Blick
Hymir-Lied
Faröische Heldenlieder: Brünhild-Lied
Faröische Heldenlieder: Ismal-Lied
Havamal
Unsichtbarkeits-Zauber
Die Saga über die Siedler von Eyre
Die Saga über Thorsteinn Hausmacht
Indogermanen
Kelten
Inder
Griechen
andere Völker
Ägypter
Zusammenfassung
Die Einäugigkeit
Germanen
Gylfis Vision
Der Seherin Vision
Völsungen-Saga
Völsungen-Sage
Faröische Heldenlieder: Regin-Lied
Kenningar und Heitis
Der Wandteppich von Skog
Die Stabkirche von Hegge
Indogermanen
Kelten
Inder
Griechen
Indogermanen
Andere Völker
Ägypten
China
Nevali Cori
Zusammenfassung
Blindheit
allgemeine Symbolik
Wortschatz
Solblindi
Fiölswinn-Lied
Helblindi
Gylfis Vision
Vidblindi
Skaldskaparmal
Miskorblindi
Hymir-Lied
Svipdag
Hrolf Kraki und seine Berserker
Clavis poëtica antiquae linguae septemtrionalibus
Skaldskaparmal
Thiazi
Skaldskaparmal
Der blinde Winter
Jakob Grimm: Deutsche Mythologie
Hödur
Gylfis Vision
Kenningar
Blind der Üble
Die Saga über Hromund Greipsson
Der blinde Zauberer
Landnahme-Buch
Der blinde Weise
Die Saga über Kampf-Glum
Der blinde Skalde
Kenning
jemanden blenden
Die Geschichte über Styrbjarnar
Die Geschichte über Helgi Thorisson
Thorstein Haus-Macht
Die Saga über Yngvar den Weit-Fahrenden
Gesta danorum
Gesta danorum
Indogermanen
Kelten
Griechen
andere Völker
Ägypten
Zusammenfassung
Die Augenbrauen
Germanen
Grimnir-Lied
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Das Ohr
Germanen
Kenningar
Gylfis Vision
Gylfis Vision
Husdrapa
Thor-Lied
Gesta danorum
Cormac-Saga
Buseyra
Der Heilstab von Ribe
Zusammenfassung
Die Zunge
Germanen
Der Heilstab von Ribe
Sprichworte und Redewendungen
Kenningar
andere Völker
Ägypten
Zusammenfassung
Die Schlangenzunge
Germanen
Die Saga über Gunnlaug Schlangenzunge
Zusammenfassung
Die Stummheit
Germanen
„Stummes Meer und „Stummer Hafen
Die Lachstal-Saga
Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn
Gesta danorum
Chronicon Lethrense
Vitae Duorum Offarum
Exeter-Buch: Widsith
Skaldskaparmal
Der Herdstein von Snaptun
Die Sage über Ketil Forelle
Die Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten
Jakob Grimm: Deutsche Mythologie
Wolfdietrich-Lied
Zusammenfassung
Die Zähne
Germanen
Gylfis Vision
Gylfis Vision
Gylfis Vision
Harald Kampfzahn
Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
Wieland-Lied
Die Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten
Zusammenfassung
Die Haare
Das Haar des Ymir
Grimnir-Lied
Das goldene Haar des Tyr, Odin und Thor
Edda-Prolog
Egil-Saga
Das goldene Haar der Göttin Sif
Die Saga über Bosi und Herraud
Die Mähne der Alcis
Das lange Haupthaar
Die Mähne der Alcis
Die beiden Haddingar
Gesta danorum
Brakteaten
Egil-Saga
Nials-Saga
Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
Völsungen-Saga
Gesta danorum
Hamburgische Kirchengeschichte
Der Bart
Germania
Germania
Origo gentis langobardorum
Skaldskaparmal
Bragi-Kenningar
Gautrek-Saga
Die Saga über Grim Struppig-Wange
Nials-Saga
Das Haar der Seherinnen
Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn
Die Saga über Bosi und Herraud
Das Haar der Seher
Tacitus
Illugi-Saga
Das Kurzschneiden der Haare als Tapferkeits-Symbol
Germania
Der „Haar-Eid"
Der Seherin Ausspruch
Wegtam-Lied
Egil-Saga
Das verfilzte Haar und der lange Bart im Jenseits
Gesta danorum
Grimm: Kaiser Karld zu Nürnberg
Grimm: Kaiser Karl im Unterberg
Grimm: Friedrich Barbarossa auf dem Kyffhäuser
Grimm: Kaiser Friedrich (Barbarossa) zu Kaiserslautern
Das Abschneiden der Haare als Bestrafung
Germania
Gisli-Saga
Das einzelne Haar auf dem Scheitel
Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn
Kahlköpfigkeit
Die Saga über Thorstein Haus-Macht
Personennamen
die langen Haare der Götter
Bart-Namen
Bart-Kenningar-Namen
naturalistische Haar-Namen
Indogermanen
Inder
Zusammenfassung
Der Kopf
Bildhafte Redewendungen
Kenningar
Sprichwort
Kopf = Mensch
Sprichworte
„um den Kopf wetten"
Wafthrudnir-Lied
Skaldskaparmal
„zwei Köpfe = Fülle"
Sprichworte
Kopf = Sitz des Bewußtseins
Sprichwort
Der Kopf des Tyr
Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn
Säulen-Gesichter
Der unverletzbare Kopf
Hymir-Lied
Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
Garel von Blumenthal
Die Kopf-Verletzung
Loki
Thor
Das abgeschlagene und sprechende Haupt
Sigdrifa-Lied
Der Seherin Ausspruch
Faröische Heldenlieder: Sijurd-Lied
Die Sage über die Siedler von Eyre
Hamdir-Lied
Völsungen-Saga
Heimdalls Kopf = Schwert
Gylfis Vision
Kenningar
Der Gold-Kopf
Die Saga über Thorstein Haus-Macht
Drei Köpfe
Skirnir-Lied
Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn
Das kleinere Goldhorn von Gallehus
Sechs Köpfe
Wafthrudnir-Lied
Neunhundert Köpfe
Hymir-Lied
Indogermanen
Kelten
Griechen/Thraker
andere Völker
Jungsteinzeit
Zusammenfassung
Das Herz
Allgemeine Symbolik
Das Wortfeld „Herz" in der altnordischen Sprache
Kenningar
Herz-Mythen
Hyndla-Lied
Fafnir-Lied
Völsungen-Saga
Die Saga über Erik den Roten
Harbard-Lied
Skaldskaparmal
Skaldskaparmal
Das Herz ist der Sitz des Lebens
Das andere Gudrun-Lied
Atli-Lied
Atli-Sage
Atli-Sage
Oddruns Klage
Das andere Gudrun-Lied
Das Herz ist der Sitz des Bewußtseins
Groas Beschwörung
Das Herz ist der Sitz der Absichten
Ägirs Trinkgelage
Die Saga über Grettir den Starken
Fafnir-Lied
König Ortnits Meerfahrt und Tod
Das Herz ist der Sitz des Gedächtnisses
Groas Beschwörung
Das Herz ist der Sitz der Aufrichtigkeit
Ljosvetninga-Saga
Thor-Gedicht
Das Herz ist der Sitz der Lügen
Völsungen-Saga
Havamal
Das Herz ist der Sitz der Freude
Thrym-Lied
Beowulf-Epos
Das Herz ist der Sitz der Liebe
Des Hohen Lied
Völsungen-Saga
Die Saga über Viglund den Blonden
Das Herz ist der Sitz des Mutes
Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn
Völsungen-Saga
Bandamann-Saga
Die Saga über Half und seine Helden
Das Herz ist der Sitz der Wut
Bruchstück eines Brünhild-Liedes
Das Herz ist der Sitz der Härte
Fafnir-Lied
Gylfis Vision
Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
Die Saga über Half und seine Helden
Das Herz ist der Sitz der Angst
Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn
Grettir-Saga
Saga über die Leute von Eyre
Sonnenlied
Saga über König Sverris von Norwegen
Das Herz ist der Sitz der Sorgen
Hamdir-Lied
Gisli-Saga
Das Herz ist der Sitz der Dichtkunst
Skaldskaparmal
Sonstiges
Kormak-Saga
Die Saga über Bosi und Herraud
Sonnenlied
Faröische Heldenlieder: Regin-Lied
Das andere Gudrun-Lied
Jakob Grimm: Deutsche Mythologie
Indogermanen
Römer
Inder
Griechen
andere Völker
Ägypter
Judentum, Christentum und Islam
China
Azteken
Zusammenfassung
Die Leber
Germanen
Das Wort „Leber"
Der Mord der Niflungen
Völsungen-Saga
Indogermanen
Inder
Perser
Griechen
andere Völker
Mittelmeerraum
Zulus
Zusammenfassung
Der Rücken
Germanen
Der Heilstab von Ribe
Die Saga über Thorstein Vikingsson
Zusammenfassung
Der Leib
Germanen
Der Heilstab von Ribe
Zusammenfassung
Die erhobenen Arme
Germanen
Skandinavische Felsritzungen
Das Hügelgrab von Kivik
Die Goldhörner von Gallehus
andere Völker
Ägypten
Zusammenfassung
Die Armwunde
Tyr
Gylfis Vision
Lokasenna
Isländisches Runengedicht: die Rune „Tyr"
Grendel
Beowulf-Epos
Jörmunrek
Hamdir-Lied
Völsungen-Saga
Ragnarsdrapa
Vulgan
Garel von Blumenthal
Starkad
Gautrek-Saga
Vikarsbalkr
Gesta danorum
Zusammenfassung
Die Hand
Germanen
Gylfis Vision
Ägirs Trinkgelage
Hamdir-Lied
Das dritte Lied über Sigurd Fafnir-Töter
Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
Halfdan Eysteinn-Sohn
Skaldskaparmal
Die Geschichte über die Ragnars-Söhne
Gesta danorum
Die Laurin-Saga
Hand-Sprichworte
Personennamen
Jakob Grimm: Deutsche Mythologie
Sigdrifa-Lied
Indogermanen
Kelten
Römer
Skythen
Zusammenfassung
Der Finger
Germanen
Das Schwert „Tyrfing"
Zusammenfassung
Fuß, Zeh und Schuh
Tyr
Wieland-Lied
Wieland-Lied
Skaldskaparmal
Tyr-Riesen
Skaldskaparmal
Gesta danorum
Der Riese Stumi
Die Saga über Yngvar den Fern-Reisenden
Tyr in den Helden-Liedern und Sagas
Hamdir-Lied
Gesta danorum
Atli-Lied
Das dritte Lied über Sigurd Fafnirtöter
Hamburgische Kirchengeschichte
Laurin-Sage
Halfdan Brana-Ziehsohn
Gesta danorum
König Hrolf Kraki und seine Recken
Religiöse Bräuche
Indiculus superstitionum et paganiarum
Kirchliches Utiseta-Verbot
Hexenhammer
Die Fußzeugung
Wafthrudnir-Lied
Gylfis Vision
Der Sonnengott
Gylfis Vision
Die Saga über Thorsteinn Hausmacht
Gylfis Vision
Gylfis Vision
Das Gosforth-Kreuz
Skaldskaparmal
Gauta Thattr
Gylfis Vision
Jakob Grimm: Deutsche Mythologie
Skandinavische Felsritzungen
Brakteaten
Thorwald-Kreuz
Runenstein von Ledberg
Der Name „Haugspori"
Flugschuhe
Skaldskaparmal
Odins Rabenzauber
Jenseitsreise
Die beiden Goldhörner von Gallehus
Gisli-Saga
Jakob Grimm: Deutsche Mythologie
Skaldskaparmal
Tiersymbolik
Hymir-Lied
Gylfis Vision
Sonstiges
Die Atli-Sage
Altenglischer Bienenzauber
Groas Erweckung
Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
Aschenputtel
Indogermanen
Kelten
Perser
Thraker
Griechen
Indogermanen
andere Völker
Ägypten
Samarra
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Themenverzeichnis
I Die Schädelschale
I 1. Germanen
Eine Schädelschale ist ein Trinkschale, die aus dem oberen Teil eines menschlichen Totenkopfes angefertigt worden ist.
I 1. a) Skaldskaparmal
Die Königin Gudrun tötete aus Rache für den Mord ihres Gatten Atli an ihren beiden Brüdern die beiden Söhne des König Atli und ließ aus ihren Köpfen Schädelschalen anfertigen.
Bald darauf tötete Gudrun ihre beiden Söhne und ließ aus ihren Schädeln mit Gold und Silber Trinkgeschirr machen. Darauf wurde der Niflungen Leichenfeier begangen.
I 1. b) Wieland-Lied
Auch im Wieland-Lied werden aus den Schädeln zweier junger Brüder Schädelschalen hergestellt, was vermuten läßt, daß dieses Motiv ältere mythologische Wurzeln hat.
Liefen zwei Knaben, lauschten an der Türe,
Die Söhne Niduds, nach Säwarstad;
Kamen zur Kiste den Schlüssel erkundend;
Offen war die üble, als sie hineinsahn.
Viel Kleinode sahn sie, den Knaben daucht es
Rotes Gold und glänzend Geschmeid.
„Kommt allein, ihr zwei, kommt andern Tags,
So soll euch das Gold gegeben werden.
Sagt es den Mägden nicht noch dem Gesinde,
Laßt es niemand hören, daß ihr hier gewesen."
Zeitig riefen die Zweie sich an,
Bruder den Bruder: „Komm die Brustringe schaun!"
Mit den „Brustringen" sind die vermutlich die um den ganzen Körper reichenden breiten Ringe gemeint, aus denen schon die Römer ihre einfachen Brustpanzer hergestellt haben.
Sie kamen zur Kiste die Schlüssel erkundend;
Offen war die üble, da sie hineinsahn.
Um die Köpfe kürzt er die Knaben beide;
Unterm Fesseltrog barg er die Füße.
Aber die Schädel unter dem Schopfe
Schweift er in Silber, sandte sie Nidud.
Aus den Augen macht er Edelsteine,
sandte sie der falschen Frau des Nidud.
Aus den Zähnen aber der Zweie
Bildete er Brustgeschmeid, sandte es Bödwild.
Das Wort „falsch hat die hier die alte Bedeutung von „böse, hinterhältig, gemein
u.ä.
Die Zweizahl der Jungen hat wahrscheinlich eine tiefere Bedeutung, da es auch oft zwei Zwerge sind, die gemeinsam den Schmuck, die Schwerter, die Ringe u.ä. herstellen. Das bekannteste Jungen-Paar in den indogermanischen Mythen sind die Pferdezwillinge, die den Streitwagen des Sonnengott-Göttervaters Dhyaus (Zeus, Jupiter, Dagda, Tyr usw.) ziehen und die auch die Gestalt von Menschen annehmen konnten. Bei den Germanen wurden sie „Alcis" genannt.
Zu dieser Deutung paßt, daß es das Wieland-Lied eine Sagen-Variante des endlosen zyklischen Kampfes zwischen dem Sommergott Tyr (Wieland) und dem Wintergott Loki (Nidud) ist, durch den die Jahreszeiten verursacht werden. Die beiden Brüder sind hier zwar nicht mehr die Söhne des Tyr-Wieland, sondern sind zu den Söhnen des Loki-Nidud geworden, aber solche Übertragungen kommen in den Mythen des öfteren vor. Aufgrund des prägenden Bildes der beiden Tyr-Zwillingssöhne haben auch Loki und Thor zwei Söhne erhalten: Nari Loki-Sohn und Narfi Loki-Sohn sowie Magni Thor-Sohn und Modi-Thor-Sohn – die auffälligerweise alle vier in den Mythen kaum eine Funktion haben. In den Mythen des Odin ist aus den Pferde-Zwillingen des Tyr das achtbeinige „Doppel-Pferd" Sleipnir des Odin geworden.
Es ist gut denkbar, daß man sich vorstellte, daß diese beiden Pferde-Menschen, die die Söhne des Tyr waren, am Abend zusammen mit der Sonne starben und ihr im Jenseits bei ihrer Wiedergeburt halfen. Aus ihnen entstand dann mit der Zeit das Zwergenpaar, das nicht nur das Schwert des Tyr neuschmiedete, sondern auch all die magischen Gegenstände für die Götter herstellte. Ihr Tod am Abend wurde in den Mythen zu dem Motiv der sterbenden Zwillinge, die in der Wölund-Mythe als die beiden Söhne des Königs Nidud erscheinen.
Trinkschalen aus menschlichen Schädeln, die vermutlich vor allem im Ritual benutzt wurden, sind bereits von den Neandertalern verwendet worden. Solche Schädelschalen sind vermutlich aus dem tantrischen Buddhismus am bekanntesten. Interessanterweise werden diese Schädelschalen auch in Tibet in Silber gefaßt.
Das Auftreten des Motivs der Anfertigung einer Schädelschale als Racheakt wird vermutlich auf eine ältere Vorstellung zurückgehen, da viele Verhaltensweisen der Helden in den Sagen als rachemotiviert umgedeutet wurden, während die dabei verwendete mythologischen Motive auf rituelle Handlungen zurückgehen. In dieser Weise wurde z.B. auch die Wiederzeugung im Jenseits zusammen mit der Jenseitsgöttin Freya in den germanischen Mythen und später in den germanischen Sagen zu der rachemotivierten Vergewaltigung einer Königstochter.
Das Schädelschalen-Motiv steht in Parallele zu dem abgetrennten Haupt, mit dessen Hilfe man den Kontakt zu dem verstorbenen Ahnen aufrechterhalten konnte. Auf diese Weise erhält u.a. Odin von dem Haupt des Tyr-Riesen Mimir sein Wissen über das Jenseits (siehe „Mimir" in Band 6). Da Odin mit Mimirs abgeschlagenem Haupt reden kann und da ihm Mimir zuvor aus seinem Horn aus der Quelle der Weisheit zu trinken gegeben hat, liegen auch bei Mimir die beiden Elemente der Schädelschalen-Symbolik, also der Schädel und das Trinken, sehr nah beieinander.
I 1. c) Albions Tod
Diese rituellen Trinkgefäße werden bei den Germanen noch an einer zweiten Stelle erwähnt. In der Sage über Albions Tod verspottet Albion seine Frau Rosamunde, deren Vater er getötet hat, damit, daß sie doch aus seiner Schädelschale trinken könne – was sie letztlich zur Rache an Albion treibt.
I 1. d) Gylfis Vision
Die wichtigste aller Schädelschalen ist die des Urriesen Ymir, da die Asen aus ihr den Himmel erschufen (siehe dazu auch „Ymir" in Band 33).
Da frug Gangleri: „Was richteten die Söhne Börs aus, daß Du sie für Götter hältst?"
Har antwortete: „Davon ist nicht wenig zu sagen. Sie nahmen Ymir und warfen ihn mitten in Ginnungagap und bildeten aus ihm die Welt: aus seinem Blut Meer und Wasser; aus seinem Fleisch die Erde; aus seinen Knochen die Berge, und die Steine aus seinen Zähnen, Kinnbacken und zerbrochenem Gebein."
Da sprach Jafnhar: „Aus dem Blut, das aus seinen Wunden geflossen war, machten sie das Weltmeer, festigten die Erde darin und legten es im Kreis um sie her, also daß es die meisten unmöglich dünken mag, hinüber zu kommen."
Da sprach Thridi: „Sie nahmen auch seinen Hirnschädel und bildeten den Himmel daraus, und erhoben ihn über die Erde mit vier Ecken oder Hörnern, und unter jedes Horn setzten sie einen Zwerg; die heißen Austri, Westri, Nordri, Sudri. Dann nahmen sie die Feuerfunken, die von Muspelheim ausgeworfen umherflogen, und setzten sie an den Himmel, oben sowohl als unten, um Himmel und Erde zu erhellen. Sie gaben auch allen Lichtern ihre Stelle, einige fest am Himmel (Sterne), andere lose unter dem Himmel (Planeten) und setzten einem jeden seinen bestimmten Gang fest, wonach Tage und Jahre berechnet werden."
I 1. e) Odins Rabenzauber
Dieser von vier Zwergen getragene Schädel-Himmel wird auch in diesem Lied erwähnt:
Den Zwergen schwindet die Stärke. Die Himmel
Neigen sich nieder zu Ginnungs Nähe.
Alswidr sinkt oftmals herab,
Oft hebt er die Sinkenden wieder empor.
„Ginnung(-agap)" ist der „gähnende Abgrund, der am Anfang der Zeit die beiden Urgegensätze Niflheim (das kalte „Nebelheim
im Norden) und Muspelheim (das heiße „Flammenheim" im Süden) voneinander trennte.
Die in dem ersten Satz erwähnten Zwerge sind die vier Zwerge Austri, Sudri, Westri und Nordri, die in den vier Himmelsrichtungen den Himmel tragen, den die Asen aus dem Schädel des Urriesen Ymir erschaffen haben.
„Alswidr" („Allgeschwind) und „Arwakr
(„Frühwach") sind die beiden Pferde, die den Sonnenwagen ziehen. Das drohende Unheil scheint mit dem Sonnenuntergang assoziiert worden zu sein, da sich Alswidr am Horizont befinden muß, um den Zwergen helfen zu können, die sich am unteren Rand der Himmelskuppel befinden – eine Deutung als (hoffnungsvoller) Sonnenaufgang gäbe an dieser Stelle wenig Sinn.
Zumindestens eines dieser beiden Pferde scheint den vier Zwergen dabei zu helfen, den Himmel zu tragen, wenn die schwächer werdenden Zwerge ihn zur Erde (Ginnung) niedersinken lassen. Vermutlich ist dies ein Bild für die drohende Zerstörung der Welt – dieses mythologische Motiv ist in neuerer Zeit durch einige Gallier, die nur „fürchten, daß ihnen der Himmel auf den Kopf fällt, wieder etwas bekannter geworden … Auch das Motiv der Schädelschalen findet sich bei ihnen in dem Band „Asterix und die Normannen
.
I 2. Indogermanen
I 2. a) Kelten
Zumindestens die frühen Kelten kannten auch den Brauch des Trinkens aus Schädelschalen, wie die drei Schädelschalen in der Höhle von Byciskala in Böhmen zeigen.
I 2. b) Slawen
Bei den Slawen kam es bis um ca. 1000 n.Chr. vereinzelt vor, daß die Fürsten aus den Schädeln von besonderes wichtigen besiegten Feinden oder von besonders verehrten verstorbenen Fürsten Trinkschalen anfertigen ließen, um durch sie die Kraft der Verstorbenen in sich aufnehmen zu können. Es gibt u.a. Berichte über die Herstellung solcher Schädelschalen aus dem Kopf des toten griechischen Kaisers Nikephoros I und aus dem Haupt des Svytoslav I von Kiev.
I 2. c) Inder
Schädelschalen spielten in den Ritualen der nordindischen Mahasiddha-Yogis, die zu den Buddhisten gehört haben, aber auch viele Elemente aus dem hindhuistischen Yoga benutzt haben, eine große Rolle.
I 2. d) Skythen
Am gründlichsten waren die (indogermanischen) Skythen, die nicht nur aus den Schädeln ihrer Feinde tranken, um deren Kraft in sich aufzunehmen, denn bei ihnen wurde von den Nachkommen und Freunden eines Toten das Fleisch der Leiche zusammen mit dem Fleisch der Opfertiere gekocht und dann verspeist, um die Kraft des Toten in sich aufzunehmen und für die Sippe zu bewahren (siehe auch „Kannibalismus" in Band 55).
I 2. e) Indogermanen
Angesichts dieser so gut und so lange bezeugten archaischen Tradition scheint es sehr wahrscheinlich, daß es einst auch bei den Indogermanen (und später dann bei den Kelten, Germanen, Slawen, Skythen und Indern) den Brauch gegeben haben wird, aus den Schädelschalen eines verstorbenen Vorfahren zu trinken, wenn man den Segen, die Hilfe oder den Rat dieses Vorfahren erhalten wollte.
Möglicherweise ist dieser Brauch einst auch mit dem Utiseta („Draußensitzen") verknüpft gewesen, bei dem man am Grab des Ahnen, dessen Rat und Hilfe man erhalten wollte, eine rituelle Traumreise in das Jenseits unternommen hat.
I 3. Andere Völker
I 3. a) Christen
Auch die Christen kannten diesen Brauch. So wurden die Schädelschalen der Heiligen Theodata, des Heiligen Sebastian, des Heiligen Quirinus, der Heiligen Anastasia, des Heiligen Makarius, des Heiligen Throdul, des Heiligen Gzumpertus, des Heiligen Nantovin und vieler anderer dazu benutzt, um durch das Trinken aus ihnen einen allgemeinen Segen zu erhalten oder von der speziellen Krankheit geheilt zu werden, die mit dem verbunden gewesen war. Interessanterweise sind nur Schädelschalen von männlichen Heiligen bekannt.
Die Tatsache, daß für die frühen Christen die Verwendung von Schädelschalen, die aus den Schädeln von verstorbenen Heiligen gefertigt worden waren, etwas ganz Normales dargestellt hat, läßt vermuten, daß Schädelschalen einst deutlich weiter verbreitet gewesen sein müssen, als es die schriftliche Überlieferung annehmen läßt.
I 3. b) Tibet
Außerhalb der indogermanischen Überlieferung finden sich Schädelschalen vor allem noch im tibetischen Buddhismus und haben dort ihre Wurzeln in der nordindischen Tradition der Mahasiddhis und möglicherweise auch in dem tibetischen Bön-Schamanismus.
I 3. c) Jungsteinzeit
Man fand in England in Sommerset drei Schädelschalen aus der Jungsteinzeit, die vermutlich als Trinkgefäße benutzt worden sind. Eine rituell-magische Bedeutung dieser Trinkschalen ist nicht nachweisbar, aber gut denkbar – schließlich wird man sich bei der Benutzung einer Schädelschale darüber bewußt gewesen, von wem sie stammt, und wird daher das Trinken aus dieser Schädelschale mit dem betreffenden Toten assoziiert haben.
Die allgemeine Benutzung von Totenschädeln im Kult reicht bis mindestens in die frühe Jungsteinzeit zurück, in der man die Schädel der Verstorbenen reinigte, mit Ton überzog und ihr Gesicht nachplastizierte. Diese Köpfe bewahrte man im Wohnhaus auf, um jederzeit den Kontakt mit dem entsprechenden Toten aufnehmen zu können. Solche „sprechenden Köpfe" sind auch von vielen indogermanischen Völkern bekannt (Germanen: Mimir; Kelten: Bran; Griechen: Orpheus u.a.).
I 3. d) Altsteinzeit
In einer der Höhlen, in der sich Höhlenmalereien befinden, ist ein Neandertaler-Schädel zwischen mehreren Tropfsteinsäulen gefunden worden. Er wird sich dort sicherlich nicht zufällig befunden haben, sondern ist mit Absicht dorthin gelegt worden – zumal diese Höhlen symbolisch den Bauch der Großen Mutter und daher auch das Jenseits symbolisiert haben.
Die Schädel-Symbolik reicht daher bis mindestens deutlich vor das Ende der letzten Eiszeit um 10.500 v.Chr. zurück, also bis vor den Übergang von der Altsteinzeit zur Jungsteinzeit.
I 4. Zusammenfassung
Schädelschalen sind bis um ca. 1000 n.Chr. sowohl bei den Heiden als auch bei den Christen ein normales Element des Kultes gewesen. Durch das Trinken aus ihnen erhielt man einen Segen von dem betreffenden Verstorbenen, wobei sich dieser Segen den speziellen Fähigkeiten des betreffenden Menschen zu seinen Lebzeiten entsprach.
Es hat den Anschein, als ob die Schädelschalen der beiden Alcis-Söhne des ehemaligen Göttervaters Tyr besonders wichtig gewesen seien, da sie sowohl im Wieland-Lied als auch in der Sagas und Liedern über Gudrun erscheinen. Die rituelle Verwendung dieser Schädelschalen ist jedoch in beiden Fällen entsprechend des damals neu entstehenden Weltbildes und der Saga-Dynamik schon zu einem Racheakt umgedeutet worden.
Vermutlich entsprechen die Schädelschalen der beiden Alcis in symbolischritueller Hinsicht ihren beiden Trinkhörnern (siehe dazu u.a. „Die Goldhörner von Gallehus und „Horn
in Band 57).
Auch aus dem Schädel des Göttervaters selber ist möglicherweise eine Schädelschale hergestellt worden, die dann später zu dem sprechenden Schädel des Mimir und zu seinem Trinkhorn geworden sein könnten. Vermutlich hat sowohl das sprechende Haupt als auch das Trinkhorn eine eigene alte Tradition gehabt, die sich mit dem vermuteten Schädelschalen-Motiv des ehemaligen Göttervaters Tyr verbunden haben wird.
Möglicherweise gehört auch die Schädelschale aus Albions Haupt in die vermutete Tradition der Tyr-Schädelschalen – zumal „Albion die Bedeutung „Weißer
hat und der ehemalige Sonnengott-Göttervater Tyr der Gott der Alben („Weiße, Strahlende) ist und daher den Namen „Alberich
(„Alfen-König") trägt.
Die Erschaffung des Himmels aus dem Schädel des Urriesen ist ein eigenständiges Motiv. Allerdings wurde der Urriese als der zeitlich gesehen „erste Riese oft mit Tyr als Riese im Jenseits, in dem er von seinem Rang her der „erste Riese
, also der „Riesenkönig" ist, gleichgesetzt.
Dadurch könnten auch die beiden Schädel-Motive der Schädelschalen und des Himmelsschädels miteinander in Berührung gekommen sein – davon sind allerdings keine Spuren bekannt.
II Das Auge
II 1. Die allgemeine Augensymbolik
Die Augen als das wichtigste Sinnesorgan der Menschen sind in so gut wie jeder Mythologie auch ein wichtiges Symbol.
II 1. a) Kenningar
II 1. b) Der Heilstab von Ribe
Dieser Stab, der um ca. 1300 n.Chr. in Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks (im Südwesten Dänemarks) hergestellt worden ist, enthält eine germanisch-christliche Runeninschrift. In ihr wird u.a. um Heilung für die Augen gebeten.
Ich bitte die Erde zu wachen
und auch den Himmel oben,
die Sonne und die Heilige Maria
und den Herrgott selber,
daß er mir heilende Händen gewährt,
und eine heilende Zunge,
um den Zitterer zu heilen,
wenn er eine Behandlung braucht
an Rücken und Brust,
an Leib und Glied,
an Augen und Ohren,
an jedem Platz, an dem das Böse eintreten kann.
Ein Stein wird 'Dunkler' genannt;
er ragt aus der See empor.
Auf ihm liegen neun Nöte.
Sie sollen weder gut schlafen
noch warm werden
bis es Dir wieder besser geht -
dafür habe ich diese Runen
Worte aussprechen lassen.
Amen. So sei es.
(Kreuzzeichen)
II 1. c) Sprichworte
„Der ist nicht gesund, dem die Augen schmerzen."
anonym: Saga über die Fost-Brüder
„Wenn ein Maulwurfshügel in Deinen Augen zum Berg wird, dann …"
anonym: Saga über Feuer-Njal
II 2. Der intensive Blick
Es gibt viele Bilder für die Qualität des Blickes, wobei diese Bilder fast immer die Intensität des Blickes beschreiben.
II 2. a) Beowulf-Epos
Die folgenden Verse beschreiben den Tyr-Riesen Grendel, der hier schon als Ungeheuer aufgefaßt wird.
/ Wie glühende Flamme
Schoß aus den Augen / ein scheußliches Licht.
II 2. b) Beowulf-Epos
Auch hier ist wieder Grendel, d.h. Tyr