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Die Symbolik der Körperteile und Wunden: Die Götter der Germanen - Band 63
Die Symbolik der Körperteile und Wunden: Die Götter der Germanen - Band 63
Die Symbolik der Körperteile und Wunden: Die Götter der Germanen - Band 63
eBook809 Seiten5 Stunden

Die Symbolik der Körperteile und Wunden: Die Götter der Germanen - Band 63

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Über dieses E-Book

Die Reihe
Die achtzigbändige Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.


Das Buch
Es gibt in der germanischen Mythologie einige auffällige Körperteile wie die drei Köpfe der Tyr-Riesen und die acht Arme des Starkad. Auch die langen Haare der Alcis und der Eisenschuh des Widar, der offenbar seinen Fuß schützen soll, zählen zu diesen auffälligen Körpermerkmalen.
Daneben gibt es auch viele sonderbare Verletzungen wie Odins Einäugigkeit, den Steinsplitter in Thors Stirn, Lokis zugenähten Mund, Wielands durchtrennte Kniesehnen und die abgeschlagenen Hände und Füße des Jörmunrek.
Von den inneren Organen hat nur das Herz eine reiche Symbolik. Daneben wird noch die Leber einige Male erwähnt.
Der größte Teil dieser auffälligen Körperteile und Wunden stammt aus den alten, Tyr-zentrierten Mythen vor 500 v.Chr., in denen der ehemalige Sonnengott-Göttervater Tyr in der nächtlichen Unterwelt ohne Füße, Arme und Kopf und zudem blind, stumm und reglos in seinem Hügelgrab gelegen hat.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum30. Apr. 2018
ISBN9783752817935
Die Symbolik der Körperteile und Wunden: Die Götter der Germanen - Band 63
Autor

Harry Eilenstein

Ich bin 1956 geboren und befasse mich nun seit 45 Jahren intensiv mit Magie, Religion, Meditation, Astrologie, Psychologie und verwandten Themen. Im Laufe der Zeit habe ich ca. 230 Bücher und ca. 50 Artikel für verschiedene Zeitschriften verfasst. Seit 2023 schreibe ich an einem achtbändigen Fantasy-Roman "Maran", in den auch alle meine Erfahrungen mit Magie, Meditation, Astrologie, Religion, Psychologie und ähnlichem miteingeflossen sind. Die ersten vier Bände sind bereits erschienen. Seit 2007 habe ich meine jahrzehntelange Nebentätigkeit ausgeweitet und bin nun hauptberuflich Lebensberater. Dies umfasst die eigentlichen Beratungen, aber auch das Deuten von Horoskopen, Heilungen, Rituale, Schwitzhütten, Feuerläufe, Hilfe bei Spukhäusern u.ä. Problemen, Ausbildung in Meditation und Feng Shui und vieles mehr. Auf meiner Website www.HarryEilenstein.de finden sich ein Teil meiner Artikel und auch einen ausführlichen Lebenslauf.

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    Buchvorschau

    Die Symbolik der Körperteile und Wunden - Harry Eilenstein

    Bücher von Harry Eilenstein:

    Astrologie (496 S.)

    Photo-Astrologie (428 S.)

    Horoskop und Seele (120 S.)

    Tarot (104 S.)

    Handbuch für Zauberlehrlinge (408 S.)

    Physik und Magie (184 S.)

    Der Lebenskraftkörper (230 S.)

    Die Chakren (100 S.)

    Das Chakren-System mit den Nebenchakren (296 S.)

    Meditation (140 S.)

    Reinkarnation (156 S.)

    Drachenfeuer (124 S.)

    Krafttiere – Tiergöttinnen – Tiertänze (112 S.)

    Schwitzhütten (524 S.)

    Totempfähle (440 S.)

    Muttergöttin und Schamanen (168 S.)

    Göbekli Tepe (472 S.)

    Hathor und Re 1: Götter und Mythen im Alten Ägypten (432 S.)

    Hathor und Re 2: Die altägyptische Religion – Ursprünge, Kult und Magie (396 S.)

    Isis (508 S.)

    Die Entwicklung der indogermanischen Religionen (700 S.)

    Wurzeln und Zweige der indogermanischen Religion (224 S.)

    Der Kessel von Gundestrup (220 S.)

    Der Chiemsee-Kessel (76 S.)

    Cernunnos (690 S.)

    Christus (60 S.)

    Odin (300 S.)

    Die Götter der Germanen (Band 1 – 80)

    Dakini (80 S.)

    Kursus der praktischen Kabbala (150 S.)

    Eltern der Erde (450 S.)

    Blüten des Lebensbaumes 1: Die Struktur des kabbalistischen Lebensbaumes (370 S.)

    Blüten des Lebensbaumes 2: Der kabbalistische Lebensbaum als Forschungshilfsmittel (580 S.)

    Blüten des Lebensbaumes 3: Der kabbalistische Lebensbaum als spirituelle Landkarte (520 S.)

    Über die Freude (100 S.)

    Das Geheimnis des inneren Friedens (252 S.)

    Von innerer Fülle zu äußerem Gedeihen (52 S.)

    Das Beziehungsmandala (52 S.)

    Die Symbolik der Krankheiten (76 S.)

    König Athelstan (104 S.)

    Herz des Tanzes – Tanz des Herzens (160 S.)

    Inhaltsverzeichnis

    Die Schädelschale

    Germanen

    Skaldskaparmal

    Wieland-Lied

    Albions Tod

    Gylfis Vision

    Odins Rabenzauber

    Indogermanen

    Kelten

    Slawen

    Inder

    Skythen

    Indogermanen

    Andere Völker

    Christen

    Tibet

    Jungsteinzeit

    Altsteinzeit

    Zusammenfassung

    Das Auge

    Die allgemeine Augensymbolik

    Kenningar

    Der Heilstab von Ribe

    Sprichworte

    Der intensive Blick

    Beowulf-Epos

    Beowulf-Epos

    Wieland-Lied

    Gylfis Vision

    Beianme des Odin

    Husdrapa

    Völsungen-Saga

    Völsungen-Saga

    Heimskringla: Die Saga über König Harald Hart-Rat

    Gesta danorum

    Heimskringla: Die Saga über König Harald Hart-Rat

    Die Saga über Viglund den Blonden

    Die Saga über Grettir den Starken

    Das erste Gudrun-Lied

    Völsungen-Saga

    Völsungen-Saga

    Vatnsdäl-Saga

    Sigdrifa-Lied

    Kormak-Saga

    Skaldskaparmal

    Kenningar

    Schlangen-Augen

    Das Lied des Rigr

    Die Saga über König Olaf den Ruhmreichen

    Gesta danorum

    Die Saga über König Ragnar Lodenhose

    Egil-Saga

    Die Saga über Hedin und Högni

    Die Saga über Yngvar den Seefahrer

    Die Saga über König Ragnar Lodenhose

    Betrüger-Augen

    Hyndla-Lied

    Die Nials-Saga

    Erblinden

    Der Seherin Ausspruch

    Gylfis Vision

    Die Thorstein-Geschichte

    Die Saga über Thorsteinn Hausmacht

    Bruchstück eines Liedes des Bjarni Ason

    Die Saga über Ragnar Lodenhose

    Augen als Gestirne

    Alwis-Lied

    Skaldskaparmal

    Husdrapa

    Kenningar

    Wieland-Lied

    Skaldskaparmal

    Heimdalls Augen

    Gylfis Vision

    Der zerstörende Blick

    Hymir-Lied

    Faröische Heldenlieder: Brünhild-Lied

    Faröische Heldenlieder: Ismal-Lied

    Havamal

    Unsichtbarkeits-Zauber

    Die Saga über die Siedler von Eyre

    Die Saga über Thorsteinn Hausmacht

    Indogermanen

    Kelten

    Inder

    Griechen

    andere Völker

    Ägypter

    Zusammenfassung

    Die Einäugigkeit

    Germanen

    Gylfis Vision

    Der Seherin Vision

    Völsungen-Saga

    Völsungen-Sage

    Faröische Heldenlieder: Regin-Lied

    Kenningar und Heitis

    Der Wandteppich von Skog

    Die Stabkirche von Hegge

    Indogermanen

    Kelten

    Inder

    Griechen

    Indogermanen

    Andere Völker

    Ägypten

    China

    Nevali Cori

    Zusammenfassung

    Blindheit

    allgemeine Symbolik

    Wortschatz

    Solblindi

    Fiölswinn-Lied

    Helblindi

    Gylfis Vision

    Vidblindi

    Skaldskaparmal

    Miskorblindi

    Hymir-Lied

    Svipdag

    Hrolf Kraki und seine Berserker

    Clavis poëtica antiquae linguae septemtrionalibus

    Skaldskaparmal

    Thiazi

    Skaldskaparmal

    Der blinde Winter

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Hödur

    Gylfis Vision

    Kenningar

    Blind der Üble

    Die Saga über Hromund Greipsson

    Der blinde Zauberer

    Landnahme-Buch

    Der blinde Weise

    Die Saga über Kampf-Glum

    Der blinde Skalde

    Kenning

    jemanden blenden

    Die Geschichte über Styrbjarnar

    Die Geschichte über Helgi Thorisson

    Thorstein Haus-Macht

    Die Saga über Yngvar den Weit-Fahrenden

    Gesta danorum

    Gesta danorum

    Indogermanen

    Kelten

    Griechen

    andere Völker

    Ägypten

    Zusammenfassung

    Die Augenbrauen

    Germanen

    Grimnir-Lied

    Gylfis Vision

    Zusammenfassung

    Das Ohr

    Germanen

    Kenningar

    Gylfis Vision

    Gylfis Vision

    Husdrapa

    Thor-Lied

    Gesta danorum

    Cormac-Saga

    Buseyra

    Der Heilstab von Ribe

    Zusammenfassung

    Die Zunge

    Germanen

    Der Heilstab von Ribe

    Sprichworte und Redewendungen

    Kenningar

    andere Völker

    Ägypten

    Zusammenfassung

    Die Schlangenzunge

    Germanen

    Die Saga über Gunnlaug Schlangenzunge

    Zusammenfassung

    Die Stummheit

    Germanen

    „Stummes Meer und „Stummer Hafen

    Die Lachstal-Saga

    Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn

    Gesta danorum

    Chronicon Lethrense

    Vitae Duorum Offarum

    Exeter-Buch: Widsith

    Skaldskaparmal

    Der Herdstein von Snaptun

    Die Sage über Ketil Forelle

    Die Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Wolfdietrich-Lied

    Zusammenfassung

    Die Zähne

    Germanen

    Gylfis Vision

    Gylfis Vision

    Gylfis Vision

    Harald Kampfzahn

    Die Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Wieland-Lied

    Die Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten

    Zusammenfassung

    Die Haare

    Das Haar des Ymir

    Grimnir-Lied

    Das goldene Haar des Tyr, Odin und Thor

    Edda-Prolog

    Egil-Saga

    Das goldene Haar der Göttin Sif

    Die Saga über Bosi und Herraud

    Die Mähne der Alcis

    Das lange Haupthaar

    Die Mähne der Alcis

    Die beiden Haddingar

    Gesta danorum

    Brakteaten

    Egil-Saga

    Nials-Saga

    Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen

    Völsungen-Saga

    Gesta danorum

    Hamburgische Kirchengeschichte

    Der Bart

    Germania

    Germania

    Origo gentis langobardorum

    Skaldskaparmal

    Bragi-Kenningar

    Gautrek-Saga

    Die Saga über Grim Struppig-Wange

    Nials-Saga

    Das Haar der Seherinnen

    Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn

    Die Saga über Bosi und Herraud

    Das Haar der Seher

    Tacitus

    Illugi-Saga

    Das Kurzschneiden der Haare als Tapferkeits-Symbol

    Germania

    Der „Haar-Eid"

    Der Seherin Ausspruch

    Wegtam-Lied

    Egil-Saga

    Das verfilzte Haar und der lange Bart im Jenseits

    Gesta danorum

    Grimm: Kaiser Karld zu Nürnberg

    Grimm: Kaiser Karl im Unterberg

    Grimm: Friedrich Barbarossa auf dem Kyffhäuser

    Grimm: Kaiser Friedrich (Barbarossa) zu Kaiserslautern

    Das Abschneiden der Haare als Bestrafung

    Germania

    Gisli-Saga

    Das einzelne Haar auf dem Scheitel

    Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn

    Kahlköpfigkeit

    Die Saga über Thorstein Haus-Macht

    Personennamen

    die langen Haare der Götter

    Bart-Namen

    Bart-Kenningar-Namen

    naturalistische Haar-Namen

    Indogermanen

    Inder

    Zusammenfassung

    Der Kopf

    Bildhafte Redewendungen

    Kenningar

    Sprichwort

    Kopf = Mensch

    Sprichworte

    „um den Kopf wetten"

    Wafthrudnir-Lied

    Skaldskaparmal

    „zwei Köpfe = Fülle"

    Sprichworte

    Kopf = Sitz des Bewußtseins

    Sprichwort

    Der Kopf des Tyr

    Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn

    Säulen-Gesichter

    Der unverletzbare Kopf

    Hymir-Lied

    Die Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Garel von Blumenthal

    Die Kopf-Verletzung

    Loki

    Thor

    Das abgeschlagene und sprechende Haupt

    Sigdrifa-Lied

    Der Seherin Ausspruch

    Faröische Heldenlieder: Sijurd-Lied

    Die Sage über die Siedler von Eyre

    Hamdir-Lied

    Völsungen-Saga

    Heimdalls Kopf = Schwert

    Gylfis Vision

    Kenningar

    Der Gold-Kopf

    Die Saga über Thorstein Haus-Macht

    Drei Köpfe

    Skirnir-Lied

    Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn

    Das kleinere Goldhorn von Gallehus

    Sechs Köpfe

    Wafthrudnir-Lied

    Neunhundert Köpfe

    Hymir-Lied

    Indogermanen

    Kelten

    Griechen/Thraker

    andere Völker

    Jungsteinzeit

    Zusammenfassung

    Das Herz

    Allgemeine Symbolik

    Das Wortfeld „Herz" in der altnordischen Sprache

    Kenningar

    Herz-Mythen

    Hyndla-Lied

    Fafnir-Lied

    Völsungen-Saga

    Die Saga über Erik den Roten

    Harbard-Lied

    Skaldskaparmal

    Skaldskaparmal

    Das Herz ist der Sitz des Lebens

    Das andere Gudrun-Lied

    Atli-Lied

    Atli-Sage

    Atli-Sage

    Oddruns Klage

    Das andere Gudrun-Lied

    Das Herz ist der Sitz des Bewußtseins

    Groas Beschwörung

    Das Herz ist der Sitz der Absichten

    Ägirs Trinkgelage

    Die Saga über Grettir den Starken

    Fafnir-Lied

    König Ortnits Meerfahrt und Tod

    Das Herz ist der Sitz des Gedächtnisses

    Groas Beschwörung

    Das Herz ist der Sitz der Aufrichtigkeit

    Ljosvetninga-Saga

    Thor-Gedicht

    Das Herz ist der Sitz der Lügen

    Völsungen-Saga

    Havamal

    Das Herz ist der Sitz der Freude

    Thrym-Lied

    Beowulf-Epos

    Das Herz ist der Sitz der Liebe

    Des Hohen Lied

    Völsungen-Saga

    Die Saga über Viglund den Blonden

    Das Herz ist der Sitz des Mutes

    Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn

    Völsungen-Saga

    Bandamann-Saga

    Die Saga über Half und seine Helden

    Das Herz ist der Sitz der Wut

    Bruchstück eines Brünhild-Liedes

    Das Herz ist der Sitz der Härte

    Fafnir-Lied

    Gylfis Vision

    Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen

    Die Saga über Half und seine Helden

    Das Herz ist der Sitz der Angst

    Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn

    Grettir-Saga

    Saga über die Leute von Eyre

    Sonnenlied

    Saga über König Sverris von Norwegen

    Das Herz ist der Sitz der Sorgen

    Hamdir-Lied

    Gisli-Saga

    Das Herz ist der Sitz der Dichtkunst

    Skaldskaparmal

    Sonstiges

    Kormak-Saga

    Die Saga über Bosi und Herraud

    Sonnenlied

    Faröische Heldenlieder: Regin-Lied

    Das andere Gudrun-Lied

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Indogermanen

    Römer

    Inder

    Griechen

    andere Völker

    Ägypter

    Judentum, Christentum und Islam

    China

    Azteken

    Zusammenfassung

    Die Leber

    Germanen

    Das Wort „Leber"

    Der Mord der Niflungen

    Völsungen-Saga

    Indogermanen

    Inder

    Perser

    Griechen

    andere Völker

    Mittelmeerraum

    Zulus

    Zusammenfassung

    Der Rücken

    Germanen

    Der Heilstab von Ribe

    Die Saga über Thorstein Vikingsson

    Zusammenfassung

    Der Leib

    Germanen

    Der Heilstab von Ribe

    Zusammenfassung

    Die erhobenen Arme

    Germanen

    Skandinavische Felsritzungen

    Das Hügelgrab von Kivik

    Die Goldhörner von Gallehus

    andere Völker

    Ägypten

    Zusammenfassung

    Die Armwunde

    Tyr

    Gylfis Vision

    Lokasenna

    Isländisches Runengedicht: die Rune „Tyr"

    Grendel

    Beowulf-Epos

    Jörmunrek

    Hamdir-Lied

    Völsungen-Saga

    Ragnarsdrapa

    Vulgan

    Garel von Blumenthal

    Starkad

    Gautrek-Saga

    Vikarsbalkr

    Gesta danorum

    Zusammenfassung

    Die Hand

    Germanen

    Gylfis Vision

    Ägirs Trinkgelage

    Hamdir-Lied

    Das dritte Lied über Sigurd Fafnir-Töter

    Die Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Halfdan Eysteinn-Sohn

    Skaldskaparmal

    Die Geschichte über die Ragnars-Söhne

    Gesta danorum

    Die Laurin-Saga

    Hand-Sprichworte

    Personennamen

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Sigdrifa-Lied

    Indogermanen

    Kelten

    Römer

    Skythen

    Zusammenfassung

    Der Finger

    Germanen

    Das Schwert „Tyrfing"

    Zusammenfassung

    Fuß, Zeh und Schuh

    Tyr

    Wieland-Lied

    Wieland-Lied

    Skaldskaparmal

    Tyr-Riesen

    Skaldskaparmal

    Gesta danorum

    Der Riese Stumi

    Die Saga über Yngvar den Fern-Reisenden

    Tyr in den Helden-Liedern und Sagas

    Hamdir-Lied

    Gesta danorum

    Atli-Lied

    Das dritte Lied über Sigurd Fafnirtöter

    Hamburgische Kirchengeschichte

    Laurin-Sage

    Halfdan Brana-Ziehsohn

    Gesta danorum

    König Hrolf Kraki und seine Recken

    Religiöse Bräuche

    Indiculus superstitionum et paganiarum

    Kirchliches Utiseta-Verbot

    Hexenhammer

    Die Fußzeugung

    Wafthrudnir-Lied

    Gylfis Vision

    Der Sonnengott

    Gylfis Vision

    Die Saga über Thorsteinn Hausmacht

    Gylfis Vision

    Gylfis Vision

    Das Gosforth-Kreuz

    Skaldskaparmal

    Gauta Thattr

    Gylfis Vision

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Skandinavische Felsritzungen

    Brakteaten

    Thorwald-Kreuz

    Runenstein von Ledberg

    Der Name „Haugspori"

    Flugschuhe

    Skaldskaparmal

    Odins Rabenzauber

    Jenseitsreise

    Die beiden Goldhörner von Gallehus

    Gisli-Saga

    Jakob Grimm: Deutsche Mythologie

    Skaldskaparmal

    Tiersymbolik

    Hymir-Lied

    Gylfis Vision

    Sonstiges

    Die Atli-Sage

    Altenglischer Bienenzauber

    Groas Erweckung

    Die Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Aschenputtel

    Indogermanen

    Kelten

    Perser

    Thraker

    Griechen

    Indogermanen

    andere Völker

    Ägypten

    Samarra

    Zusammenfassung

    Zusammenfassung

    Themenverzeichnis

    I Die Schädelschale

    I 1. Germanen

    Eine Schädelschale ist ein Trinkschale, die aus dem oberen Teil eines menschlichen Totenkopfes angefertigt worden ist.

    I 1. a) Skaldskaparmal

    Die Königin Gudrun tötete aus Rache für den Mord ihres Gatten Atli an ihren beiden Brüdern die beiden Söhne des König Atli und ließ aus ihren Köpfen Schädelschalen anfertigen.

    Bald darauf tötete Gudrun ihre beiden Söhne und ließ aus ihren Schädeln mit Gold und Silber Trinkgeschirr machen. Darauf wurde der Niflungen Leichenfeier begangen.

    I 1. b) Wieland-Lied

    Auch im Wieland-Lied werden aus den Schädeln zweier junger Brüder Schädelschalen hergestellt, was vermuten läßt, daß dieses Motiv ältere mythologische Wurzeln hat.

    Liefen zwei Knaben, lauschten an der Türe,

    Die Söhne Niduds, nach Säwarstad;

    Kamen zur Kiste den Schlüssel erkundend;

    Offen war die üble, als sie hineinsahn.

    Viel Kleinode sahn sie, den Knaben daucht es

    Rotes Gold und glänzend Geschmeid.

    Kommt allein, ihr zwei, kommt andern Tags,

    So soll euch das Gold gegeben werden.

    Sagt es den Mägden nicht noch dem Gesinde,

    Laßt es niemand hören, daß ihr hier gewesen."

    Zeitig riefen die Zweie sich an,

    Bruder den Bruder: Komm die Brustringe schaun!"

    Mit den „Brustringen" sind die vermutlich die um den ganzen Körper reichenden breiten Ringe gemeint, aus denen schon die Römer ihre einfachen Brustpanzer hergestellt haben.

    Sie kamen zur Kiste die Schlüssel erkundend;

    Offen war die üble, da sie hineinsahn.

    Um die Köpfe kürzt er die Knaben beide;

    Unterm Fesseltrog barg er die Füße.

    Aber die Schädel unter dem Schopfe

    Schweift er in Silber, sandte sie Nidud.

    Aus den Augen macht er Edelsteine,

    sandte sie der falschen Frau des Nidud.

    Aus den Zähnen aber der Zweie

    Bildete er Brustgeschmeid, sandte es Bödwild.

    Das Wort „falsch hat die hier die alte Bedeutung von „böse, hinterhältig, gemein u.ä.

    Die Zweizahl der Jungen hat wahrscheinlich eine tiefere Bedeutung, da es auch oft zwei Zwerge sind, die gemeinsam den Schmuck, die Schwerter, die Ringe u.ä. herstellen. Das bekannteste Jungen-Paar in den indogermanischen Mythen sind die Pferdezwillinge, die den Streitwagen des Sonnengott-Göttervaters Dhyaus (Zeus, Jupiter, Dagda, Tyr usw.) ziehen und die auch die Gestalt von Menschen annehmen konnten. Bei den Germanen wurden sie „Alcis" genannt.

    Zu dieser Deutung paßt, daß es das Wieland-Lied eine Sagen-Variante des endlosen zyklischen Kampfes zwischen dem Sommergott Tyr (Wieland) und dem Wintergott Loki (Nidud) ist, durch den die Jahreszeiten verursacht werden. Die beiden Brüder sind hier zwar nicht mehr die Söhne des Tyr-Wieland, sondern sind zu den Söhnen des Loki-Nidud geworden, aber solche Übertragungen kommen in den Mythen des öfteren vor. Aufgrund des prägenden Bildes der beiden Tyr-Zwillingssöhne haben auch Loki und Thor zwei Söhne erhalten: Nari Loki-Sohn und Narfi Loki-Sohn sowie Magni Thor-Sohn und Modi-Thor-Sohn – die auffälligerweise alle vier in den Mythen kaum eine Funktion haben. In den Mythen des Odin ist aus den Pferde-Zwillingen des Tyr das achtbeinige „Doppel-Pferd" Sleipnir des Odin geworden.

    Es ist gut denkbar, daß man sich vorstellte, daß diese beiden Pferde-Menschen, die die Söhne des Tyr waren, am Abend zusammen mit der Sonne starben und ihr im Jenseits bei ihrer Wiedergeburt halfen. Aus ihnen entstand dann mit der Zeit das Zwergenpaar, das nicht nur das Schwert des Tyr neuschmiedete, sondern auch all die magischen Gegenstände für die Götter herstellte. Ihr Tod am Abend wurde in den Mythen zu dem Motiv der sterbenden Zwillinge, die in der Wölund-Mythe als die beiden Söhne des Königs Nidud erscheinen.

    Trinkschalen aus menschlichen Schädeln, die vermutlich vor allem im Ritual benutzt wurden, sind bereits von den Neandertalern verwendet worden. Solche Schädelschalen sind vermutlich aus dem tantrischen Buddhismus am bekanntesten. Interessanterweise werden diese Schädelschalen auch in Tibet in Silber gefaßt.

    Das Auftreten des Motivs der Anfertigung einer Schädelschale als Racheakt wird vermutlich auf eine ältere Vorstellung zurückgehen, da viele Verhaltensweisen der Helden in den Sagen als rachemotiviert umgedeutet wurden, während die dabei verwendete mythologischen Motive auf rituelle Handlungen zurückgehen. In dieser Weise wurde z.B. auch die Wiederzeugung im Jenseits zusammen mit der Jenseitsgöttin Freya in den germanischen Mythen und später in den germanischen Sagen zu der rachemotivierten Vergewaltigung einer Königstochter.

    Das Schädelschalen-Motiv steht in Parallele zu dem abgetrennten Haupt, mit dessen Hilfe man den Kontakt zu dem verstorbenen Ahnen aufrechterhalten konnte. Auf diese Weise erhält u.a. Odin von dem Haupt des Tyr-Riesen Mimir sein Wissen über das Jenseits (siehe „Mimir" in Band 6). Da Odin mit Mimirs abgeschlagenem Haupt reden kann und da ihm Mimir zuvor aus seinem Horn aus der Quelle der Weisheit zu trinken gegeben hat, liegen auch bei Mimir die beiden Elemente der Schädelschalen-Symbolik, also der Schädel und das Trinken, sehr nah beieinander.

    I 1. c) Albions Tod

    Diese rituellen Trinkgefäße werden bei den Germanen noch an einer zweiten Stelle erwähnt. In der Sage über Albions Tod verspottet Albion seine Frau Rosamunde, deren Vater er getötet hat, damit, daß sie doch aus seiner Schädelschale trinken könne – was sie letztlich zur Rache an Albion treibt.

    I 1. d) Gylfis Vision

    Die wichtigste aller Schädelschalen ist die des Urriesen Ymir, da die Asen aus ihr den Himmel erschufen (siehe dazu auch „Ymir" in Band 33).

    Da frug Gangleri: „Was richteten die Söhne Börs aus, daß Du sie für Götter hältst?"

    Har antwortete: „Davon ist nicht wenig zu sagen. Sie nahmen Ymir und warfen ihn mitten in Ginnungagap und bildeten aus ihm die Welt: aus seinem Blut Meer und Wasser; aus seinem Fleisch die Erde; aus seinen Knochen die Berge, und die Steine aus seinen Zähnen, Kinnbacken und zerbrochenem Gebein."

    Da sprach Jafnhar: „Aus dem Blut, das aus seinen Wunden geflossen war, machten sie das Weltmeer, festigten die Erde darin und legten es im Kreis um sie her, also daß es die meisten unmöglich dünken mag, hinüber zu kommen."

    Da sprach Thridi: „Sie nahmen auch seinen Hirnschädel und bildeten den Himmel daraus, und erhoben ihn über die Erde mit vier Ecken oder Hörnern, und unter jedes Horn setzten sie einen Zwerg; die heißen Austri, Westri, Nordri, Sudri. Dann nahmen sie die Feuerfunken, die von Muspelheim ausgeworfen umherflogen, und setzten sie an den Himmel, oben sowohl als unten, um Himmel und Erde zu erhellen. Sie gaben auch allen Lichtern ihre Stelle, einige fest am Himmel (Sterne), andere lose unter dem Himmel (Planeten) und setzten einem jeden seinen bestimmten Gang fest, wonach Tage und Jahre berechnet werden."

    I 1. e) Odins Rabenzauber

    Dieser von vier Zwergen getragene Schädel-Himmel wird auch in diesem Lied erwähnt:

    Den Zwergen schwindet die Stärke. Die Himmel

    Neigen sich nieder zu Ginnungs Nähe.

    Alswidr sinkt oftmals herab,

    Oft hebt er die Sinkenden wieder empor.

    „Ginnung(-agap)" ist der „gähnende Abgrund, der am Anfang der Zeit die beiden Urgegensätze Niflheim (das kalte „Nebelheim im Norden) und Muspelheim (das heiße „Flammenheim" im Süden) voneinander trennte.

    Die in dem ersten Satz erwähnten Zwerge sind die vier Zwerge Austri, Sudri, Westri und Nordri, die in den vier Himmelsrichtungen den Himmel tragen, den die Asen aus dem Schädel des Urriesen Ymir erschaffen haben.

    „Alswidr" („Allgeschwind) und „Arwakr („Frühwach") sind die beiden Pferde, die den Sonnenwagen ziehen. Das drohende Unheil scheint mit dem Sonnenuntergang assoziiert worden zu sein, da sich Alswidr am Horizont befinden muß, um den Zwergen helfen zu können, die sich am unteren Rand der Himmelskuppel befinden – eine Deutung als (hoffnungsvoller) Sonnenaufgang gäbe an dieser Stelle wenig Sinn.

    Zumindestens eines dieser beiden Pferde scheint den vier Zwergen dabei zu helfen, den Himmel zu tragen, wenn die schwächer werdenden Zwerge ihn zur Erde (Ginnung) niedersinken lassen. Vermutlich ist dies ein Bild für die drohende Zerstörung der Welt – dieses mythologische Motiv ist in neuerer Zeit durch einige Gallier, die nur „fürchten, daß ihnen der Himmel auf den Kopf fällt, wieder etwas bekannter geworden … Auch das Motiv der Schädelschalen findet sich bei ihnen in dem Band „Asterix und die Normannen.

    I 2. Indogermanen

    I 2. a) Kelten

    Zumindestens die frühen Kelten kannten auch den Brauch des Trinkens aus Schädelschalen, wie die drei Schädelschalen in der Höhle von Byciskala in Böhmen zeigen.

    I 2. b) Slawen

    Bei den Slawen kam es bis um ca. 1000 n.Chr. vereinzelt vor, daß die Fürsten aus den Schädeln von besonderes wichtigen besiegten Feinden oder von besonders verehrten verstorbenen Fürsten Trinkschalen anfertigen ließen, um durch sie die Kraft der Verstorbenen in sich aufnehmen zu können. Es gibt u.a. Berichte über die Herstellung solcher Schädelschalen aus dem Kopf des toten griechischen Kaisers Nikephoros I und aus dem Haupt des Svytoslav I von Kiev.

    I 2. c) Inder

    Schädelschalen spielten in den Ritualen der nordindischen Mahasiddha-Yogis, die zu den Buddhisten gehört haben, aber auch viele Elemente aus dem hindhuistischen Yoga benutzt haben, eine große Rolle.

    I 2. d) Skythen

    Am gründlichsten waren die (indogermanischen) Skythen, die nicht nur aus den Schädeln ihrer Feinde tranken, um deren Kraft in sich aufzunehmen, denn bei ihnen wurde von den Nachkommen und Freunden eines Toten das Fleisch der Leiche zusammen mit dem Fleisch der Opfertiere gekocht und dann verspeist, um die Kraft des Toten in sich aufzunehmen und für die Sippe zu bewahren (siehe auch „Kannibalismus" in Band 55).

    I 2. e) Indogermanen

    Angesichts dieser so gut und so lange bezeugten archaischen Tradition scheint es sehr wahrscheinlich, daß es einst auch bei den Indogermanen (und später dann bei den Kelten, Germanen, Slawen, Skythen und Indern) den Brauch gegeben haben wird, aus den Schädelschalen eines verstorbenen Vorfahren zu trinken, wenn man den Segen, die Hilfe oder den Rat dieses Vorfahren erhalten wollte.

    Möglicherweise ist dieser Brauch einst auch mit dem Utiseta („Draußensitzen") verknüpft gewesen, bei dem man am Grab des Ahnen, dessen Rat und Hilfe man erhalten wollte, eine rituelle Traumreise in das Jenseits unternommen hat.

    I 3. Andere Völker

    I 3. a) Christen

    Auch die Christen kannten diesen Brauch. So wurden die Schädelschalen der Heiligen Theodata, des Heiligen Sebastian, des Heiligen Quirinus, der Heiligen Anastasia, des Heiligen Makarius, des Heiligen Throdul, des Heiligen Gzumpertus, des Heiligen Nantovin und vieler anderer dazu benutzt, um durch das Trinken aus ihnen einen allgemeinen Segen zu erhalten oder von der speziellen Krankheit geheilt zu werden, die mit dem verbunden gewesen war. Interessanterweise sind nur Schädelschalen von männlichen Heiligen bekannt.

    Die Tatsache, daß für die frühen Christen die Verwendung von Schädelschalen, die aus den Schädeln von verstorbenen Heiligen gefertigt worden waren, etwas ganz Normales dargestellt hat, läßt vermuten, daß Schädelschalen einst deutlich weiter verbreitet gewesen sein müssen, als es die schriftliche Überlieferung annehmen läßt.

    I 3. b) Tibet

    Außerhalb der indogermanischen Überlieferung finden sich Schädelschalen vor allem noch im tibetischen Buddhismus und haben dort ihre Wurzeln in der nordindischen Tradition der Mahasiddhis und möglicherweise auch in dem tibetischen Bön-Schamanismus.

    I 3. c) Jungsteinzeit

    Man fand in England in Sommerset drei Schädelschalen aus der Jungsteinzeit, die vermutlich als Trinkgefäße benutzt worden sind. Eine rituell-magische Bedeutung dieser Trinkschalen ist nicht nachweisbar, aber gut denkbar – schließlich wird man sich bei der Benutzung einer Schädelschale darüber bewußt gewesen, von wem sie stammt, und wird daher das Trinken aus dieser Schädelschale mit dem betreffenden Toten assoziiert haben.

    Die allgemeine Benutzung von Totenschädeln im Kult reicht bis mindestens in die frühe Jungsteinzeit zurück, in der man die Schädel der Verstorbenen reinigte, mit Ton überzog und ihr Gesicht nachplastizierte. Diese Köpfe bewahrte man im Wohnhaus auf, um jederzeit den Kontakt mit dem entsprechenden Toten aufnehmen zu können. Solche „sprechenden Köpfe" sind auch von vielen indogermanischen Völkern bekannt (Germanen: Mimir; Kelten: Bran; Griechen: Orpheus u.a.).

    I 3. d) Altsteinzeit

    In einer der Höhlen, in der sich Höhlenmalereien befinden, ist ein Neandertaler-Schädel zwischen mehreren Tropfsteinsäulen gefunden worden. Er wird sich dort sicherlich nicht zufällig befunden haben, sondern ist mit Absicht dorthin gelegt worden – zumal diese Höhlen symbolisch den Bauch der Großen Mutter und daher auch das Jenseits symbolisiert haben.

    Die Schädel-Symbolik reicht daher bis mindestens deutlich vor das Ende der letzten Eiszeit um 10.500 v.Chr. zurück, also bis vor den Übergang von der Altsteinzeit zur Jungsteinzeit.

    I 4. Zusammenfassung

    Schädelschalen sind bis um ca. 1000 n.Chr. sowohl bei den Heiden als auch bei den Christen ein normales Element des Kultes gewesen. Durch das Trinken aus ihnen erhielt man einen Segen von dem betreffenden Verstorbenen, wobei sich dieser Segen den speziellen Fähigkeiten des betreffenden Menschen zu seinen Lebzeiten entsprach.

    Es hat den Anschein, als ob die Schädelschalen der beiden Alcis-Söhne des ehemaligen Göttervaters Tyr besonders wichtig gewesen seien, da sie sowohl im Wieland-Lied als auch in der Sagas und Liedern über Gudrun erscheinen. Die rituelle Verwendung dieser Schädelschalen ist jedoch in beiden Fällen entsprechend des damals neu entstehenden Weltbildes und der Saga-Dynamik schon zu einem Racheakt umgedeutet worden.

    Vermutlich entsprechen die Schädelschalen der beiden Alcis in symbolischritueller Hinsicht ihren beiden Trinkhörnern (siehe dazu u.a. „Die Goldhörner von Gallehus und „Horn in Band 57).

    Auch aus dem Schädel des Göttervaters selber ist möglicherweise eine Schädelschale hergestellt worden, die dann später zu dem sprechenden Schädel des Mimir und zu seinem Trinkhorn geworden sein könnten. Vermutlich hat sowohl das sprechende Haupt als auch das Trinkhorn eine eigene alte Tradition gehabt, die sich mit dem vermuteten Schädelschalen-Motiv des ehemaligen Göttervaters Tyr verbunden haben wird.

    Möglicherweise gehört auch die Schädelschale aus Albions Haupt in die vermutete Tradition der Tyr-Schädelschalen – zumal „Albion die Bedeutung „Weißer hat und der ehemalige Sonnengott-Göttervater Tyr der Gott der Alben („Weiße, Strahlende) ist und daher den Namen „Alberich („Alfen-König") trägt.

    Die Erschaffung des Himmels aus dem Schädel des Urriesen ist ein eigenständiges Motiv. Allerdings wurde der Urriese als der zeitlich gesehen „erste Riese oft mit Tyr als Riese im Jenseits, in dem er von seinem Rang her der „erste Riese, also der „Riesenkönig" ist, gleichgesetzt.

    Dadurch könnten auch die beiden Schädel-Motive der Schädelschalen und des Himmelsschädels miteinander in Berührung gekommen sein – davon sind allerdings keine Spuren bekannt.

    II Das Auge

    II 1. Die allgemeine Augensymbolik

    Die Augen als das wichtigste Sinnesorgan der Menschen sind in so gut wie jeder Mythologie auch ein wichtiges Symbol.

    II 1. a) Kenningar

    II 1. b) Der Heilstab von Ribe

    Dieser Stab, der um ca. 1300 n.Chr. in Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks (im Südwesten Dänemarks) hergestellt worden ist, enthält eine germanisch-christliche Runeninschrift. In ihr wird u.a. um Heilung für die Augen gebeten.

    Ich bitte die Erde zu wachen

    und auch den Himmel oben,

    die Sonne und die Heilige Maria

    und den Herrgott selber,

    daß er mir heilende Händen gewährt,

    und eine heilende Zunge,

    um den Zitterer zu heilen,

    wenn er eine Behandlung braucht

    an Rücken und Brust,

    an Leib und Glied,

    an Augen und Ohren,

    an jedem Platz, an dem das Böse eintreten kann.

    Ein Stein wird 'Dunkler' genannt;

    er ragt aus der See empor.

    Auf ihm liegen neun Nöte.

    Sie sollen weder gut schlafen

    noch warm werden

    bis es Dir wieder besser geht -

    dafür habe ich diese Runen

    Worte aussprechen lassen.

    Amen. So sei es.

    (Kreuzzeichen)

    II 1. c) Sprichworte

    „Der ist nicht gesund, dem die Augen schmerzen."

    anonym: Saga über die Fost-Brüder

    „Wenn ein Maulwurfshügel in Deinen Augen zum Berg wird, dann …"

    anonym: Saga über Feuer-Njal

    II 2. Der intensive Blick

    Es gibt viele Bilder für die Qualität des Blickes, wobei diese Bilder fast immer die Intensität des Blickes beschreiben.

    II 2. a) Beowulf-Epos

    Die folgenden Verse beschreiben den Tyr-Riesen Grendel, der hier schon als Ungeheuer aufgefaßt wird.

    / Wie glühende Flamme

    Schoß aus den Augen / ein scheußliches Licht.

    II 2. b) Beowulf-Epos

    Auch hier ist wieder Grendel, d.h. Tyr

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