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Erst verheiratet – und dann verliebt: BsB Roman
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Erst verheiratet – und dann verliebt: BsB Roman
eBook118 Seiten1 Stunde

Erst verheiratet – und dann verliebt: BsB Roman

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Über dieses E-Book

Erst VERHEIRATET — und dann VERLIEBT
Manche Frauen lassen sich einiges einfallen, um unerwünschte Verehrer loszuwerden: aber Kathryn übertrifft sie alle.
SpracheDeutsch
HerausgeberBest Select Book
Erscheinungsdatum30. Dez. 2014
ISBN9783864662126
Erst verheiratet – und dann verliebt: BsB Roman
Autor

Marie Cordonnier

Schreiben und Reisen sind Marie Cordonniers Leidenschaft. Immer wenn sie unterwegs ist, bekommt ihre Phantasie Flügel. In den Ruinen einer mittelalterlichen Burg hört sie das Knistern der Gewänder, riecht Pechfackeln und hört längst verstummte Lautenklänge. Was haben die Menschen dort gefühlt, was erlitten? Zu Hause am Schreibtisch lässt sie ihrer Phantasie freien Lauf. Der Name Marie Cordonnier steht für romantische Liebesromane mit historischem Flair. Marie Cordonniers bürgerlicher Name ist Gaby Schuster. Sie schreibt auch unter den Pseudonymen Valerie Lord und Marie Cristen. Mehr über sie gibt es auf www.marie-cordonnier.de zu lesen.

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    Buchvorschau

    Erst verheiratet – und dann verliebt - Marie Cordonnier

    Marie Cordonnier

    Erst  verheiratet -

    und dann verliebt?

    BsB

    Digital Publishers

               © 2014 by BsB_Digital Publishers

       Digitalisierung DokuFactory Groß-Umstadt   

                     ISBN 978-3-86466-212-6

    »Nein, Sid! Ich werde heute nicht mit dir zum Essen gehen, du wirst dir ein anderes Opfer suchen müssen, das dir den einsamen Abend verschönt und anschließend auf ein Gläschen Champagner in dein viel gerühmtes Wasserbett hüpft! Nein, ich meine das ganz genau so, wie ich es sage. Ja, Sid! Wünsche ich dir auch, Sid! «

    Kathryn St. Peters warf den schneeweißen Telefonhörer auf den Apparat zurück, dass er aus der Halterung fiel, über die Tastatur ratterte und schließlich schwingend neben dem Schreibtisch an der geringelten Schnur hängen blieb.

    Brenda nahm ihn kommentarlos und legte ihn betont sanft und lautlos in die Plastikmulde zurück. Dann lehnte sie sich in den ebenfalls weißen Ledersessel zurück und schlug die Reine übereinander und wartete. Aus jahrelanger Erfahrung wusste sie, dass dies der einzige Weg war, Kats Wutanfälle unbeschadet zu überstehen.

    Normalerweise von gelassener Freundlichkeit und cooler Selbstbeherrschung, war es umso überraschender, wenn Kathryn einmal die Nerven verlor. Das Erbe ihrer irischen Vorfahren machte sich vor allem in einem jäh aufflammenden Temperament bemerkbar!

    Wenn sie wie jetzt mit weiten, gar nicht damenhaften Schritten vom Schreibtisch zum Fenster und wieder zurückging, glich sie eher einer wütenden Raubkatze als der cleveren Chefin einer gut florierenden Übersetzungsagentur.

    Abrupt blieb sie vor Brenda stehen und sah sie schweigend an.

    »So viel zu Sid Mulloner«, murmelte die und verbiss sich ein Lächeln. »Offensichtlich bist du immun gegen seinen Charme und das angepriesene Wasserbett. «

    Bei diesem trockenen Kommentar fiel Kats Wut wie ein Strohfeuer in sich zusammen. Sie lachte auf und nahm endlich wieder hinter dem Schreibtisch Platz.

    »Ich sollte mich über seine Selbstherrlichkeit und seine dummen Sprüche nicht so aufregen, da hast du ganz Recht«, seufzte sie. »Aber es macht mich einfach rasend, mit welcher Arroganz er sich für das prächtigste Exemplar der Sorte Mann auf dem amerikanischen Kontinent hält. «

    »Was hat der Ärmste denn getan, um sich deinen Zorn so nachhaltig zuzuziehen? «, forschte Brenda neugierig, die den so spöttisch verurteilten Börsenmakler eigentlich für ebenso nett wie attraktiv gehalten hatte. »Ist er in Ohio heimlich verheiratet und hat fünf Kinderchen, oder betrügt er dich mit seiner Vorzimmerlady? «

    »Schlimmer! « Kat strich sich die Haare von den Schläfen zurück und zog eine Grimasse. »Es ging ihm von Anfang an nicht um mich. Ich war für ihn lediglich das Mittel zum Zweck, Kronprinz von Peters-Investment zu werden. «

    »Du leidest an Verfolgungswahn! «, warf Brenda ein. »Sicher, dein Vater ist ein ziemlich großer Fisch im Teich der Wall-Street-Finanzhaie, aber soweit ich informiert bin, hat Mulloner doch seine eigene Firma. «

    »Stimmt. « Kat nickte. »Und die steckt nach den neuesten Informationen ganz schön in der Klemme. Wenn er seinen Kunden jedoch weismachen könnte, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er bei meinem Vater einsteigt, halten Sie mit Sicherheit ruhig. Was glaubst du, warum es sein Lieblings-spiel ist, mich durch die teuersten Feinschmecker-Restaurants von New York zu führen? Public Relation, mein

    Schatz! Je mehr Leute uns zusammen sehen und je mehr darüber geredet wird, umso besser für ihn! «

    »Bist du sicher? « Brenda war trotz dieser logischen Schlüsse nicht bereit, Sid für einen bloßen Mitgiftjäger zu halten.

    »So sicher, wie man sein kann, wenn man ein Telefongespräch mit angehört hat, in dem die von dir zitierte Vorzimmerlady mit deutlichen Anspielungen um sich warf. Außerdem hat mich mein Vater vor ihm gewarnt. Ihm ist die Sache ebenfalls von anderer Seite zugetragen worden. Du weißt, dass er ganz wild darauf ist, dass ich ihn endlich mit Enkel- chen versorge, aber Sid scheint doch nicht ganz der richtige Vater für sie zu sein. «

    Dagegen ließ sich nur wenig sagen. Das also war die Erklärung dafür, dass Kat vorhin in dieser unbeschreiblichen Laune vom Lunch mit ihrem Vater ins Büro zurückgekehrt war.

    »Du hast schon immer ein grandioses Pech mit deinen Freunden gehabt. « Brenda schüttelte nach einer langen Pause den Kopf. »Wenn ich an diesen verrückten Carlos denke, der mit deinem Erbe den brasilianischen Regenwald retten wollte... «

    Kat schmunzelte. »Du hast Carlos von Anfang an nicht leiden können. Immerhin hast du das mit meiner Mutter gemeinsam gehabt. Dabei habe ich mich durchaus auch in Männer verliebt, die es nicht auf das Geld meines Vaters abgesehen hatten. «

    »Timothy? « Brenda stöhnte laut. »Erinnere mich nicht an diesen Chaoten! Wenn ich mir nicht zufällig an dem Freitag den Knöchel verstaucht hätte, wärst du mit ihm zu dieser dämlichen Sekten-Demonstration gegangen und ebenfalls festgenommen worden. Meine Güte, dieses Schaumgummilämmchen, das sich am liebsten mit jedem Strauchdieb in der Subway verbrüdert hätte und stundenlang über das Gute im Menschen philosophieren konnte! Hast du was von ihm gehört, seit er dich in diese Selbstfindungsgruppe nach Mexiko verschleppen wollte? «

    »Darling, nachdem er seine Reise unter Mitnahme meines Scheckbuches und des restlichen Bargelds angetreten hat, bin ich nicht gerade interessiert an seinem weiteren Wohlergehen. «

    Brenda riss die Augen auf. »Waaas? Das hast du mir nie erzählt! «

    »Warum sollte ich? « Kat blätterte nervös in den Unterlagen auf ihrem Schreibtisch. »Glaubst du, es macht Spaß, die eigenen Fehler wiederzukäuen? Ich habe nun mal kein Glück mit Männern! «

    »Und angezeigt hast du den Schuft vermutlich auch nicht? «

    Kat blinzelte verlegen. »Warum sollte ich? Fs waren nur noch drei Schecks in dem Mäppchen, und mit 120 Dollar Bargeld war das Stück Lebenserfahrung doch noch relativ billig bezahlt - oder? «

    »Kathryn St. Peters, du bist ein unheilbarer Fall! « Brenda hielt es nicht länger auf ihrem Stuhl. »Ich kenne niemanden, der sich mit so hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit unter hundert Männern genau den Falschen heraussucht. Woran liegt das nur? «

    Kat klopfte ungeduldig mit dem hinteren Ende des Kugelschreibers auf die Lederunterlage der Schreibtischplatte. »Ich nehme an, dass bei meinem Zusammenbau ein paar Drähtchen falsch gepolt wurden. Schade, dass ich kein Computer bin, den man an die Herstellerfirma zurückschicken kann, damit der Defekt behoben wird. «

    »Du hast vielleicht Vergleiche«, murmelte Brenda, aber ihre Freundin war inzwischen an dem Punkt angelangt, wo sie die ganze Sache mit Humor nehmen konnte.

    »Reg dich ab, Brenda. Weder Carlos noch Timothy noch Sid haben mir mein Herz gebrochen. Ich bin mit ihnen ausgegangen, weil sie mich amüsiert haben und weil ich eine Zeit lang dachte, dass vielleicht mehr hinter ihrer netten Fassade stecken würde, als es den Anschein hatte. Ich weine keinem von ihnen eine Träne nach. «

    »Dann warst du auch noch nie richtig verliebt! « , platzte Brenda spontan heraus und erntete ein vergnügtes Lachen.

    »Was meinst du damit? Herzflattern? Weiche Knie? Schlaflose Nächte und feuchte Hände? Das habe ich mit vierzehn für John Travolta empfunden, kein besonders erstrebenswerter Zustand. Ich bin dankbar, dass ich diese Krankheit ohne größere Narben hinter mich gebracht habe. «

    Ihre Freundin ließ sich Zeit mit der Antwort. Sie betrachtete Kathryn St. Peters, die mit ihren 26 Jahren ein höchst erfreulicher Anblick war. Das jadegrüne italienische Strick-Kleid betonte ihre Figur und verbarg nicht, dass sie trotz der jungenhaft schmalen Taille über wohlgerundete Hüften und einen höchst bemerkenswerten Busen verfügte. Dass sie zudem intelligent, geschäftstüchtig und sehr energisch sein konnte, bewies sie zu Brendas Erstaunen jedoch ausschließlich auf beruflichem Gebiet.

    Privat war Kathryn bis an die Grenze der Dummheit gutmütig, hilfsbereit und immer für andere da. Eine bestimmte Sorte von Mann schien geradezu eine Witterung dafür zu haben. Obwohl sie diese Schwäche hinter einer Mauer aus Selbstsicherheit und Schlagfertigkeit verbarg, fanden sic sie meistens ziemlich schnell heraus und versuchten sie auszunutzen.

    »Du machst dich über etwas lustig, von dem du keine

    Ahnung hast«, seufzte Brenda. »Pass lieber auf, dass du dir nicht eines Tages an einem völlig ungeeigneten Objekt die Finger verbrennst und dein Herz verlierst! «

    »Ich fürchte mich«, spottete Kat. »Siehst du, wie meine Knie zittern? «

    »Dumme Gans! «

    »Sagt man so etwas zu seiner Chefin? «

    »Wenn du jetzt den Arbeitgeber herauskehren willst, verschwinde ich sofort«, drohte Brenda, die ganz genau wusste, dass Kat diesen Ausruf nicht ernst meinte. »Oder ich fordere bei der nächsten Gehaltserhöhung eine Sonderprämie für meine Funktion als seelischer Mülleimer der Agenturleiterin. «

    Kat gab sich geschlagen. »Du hast gut Witze machen. Du hast schließlich deinen Jake, der dir als weißer Rabe unter allen schwarzen Schafen tatsächlich seit einem Jahr die Treue hält. Man könnte dich glatt beneiden. Gib mir doch einen Tipp, wie man einen solchen Mann kennen lernt. Noch besser wäre es, du zeigst mir den Supermarkt, wo man sich das richtige Exemplar von der Stange kaufen kann. Weißt du,

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