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Scher Dich zum Teufel, mein Engel: BsB_Roman um Liebe und Leidenschaft
Scher Dich zum Teufel, mein Engel: BsB_Roman um Liebe und Leidenschaft
Scher Dich zum Teufel, mein Engel: BsB_Roman um Liebe und Leidenschaft
eBook117 Seiten1 Stunde

Scher Dich zum Teufel, mein Engel: BsB_Roman um Liebe und Leidenschaft

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Über dieses E-Book

Hilary ist glücklich mit Colin, bis sie erfährt, dass auch er nicht anders ist, als alle anderen.
'Das Durcheinander in einem Theaterstück, und jeder Regisseur hätte den Autor für geisteskrank erklärt!' stellt ihre Schwester Olivia trocken fest, als sich endlich alles zum Guten wendet.
SpracheDeutsch
HerausgeberBest Select Book
Erscheinungsdatum15. Sept. 2014
ISBN9783864662355
Scher Dich zum Teufel, mein Engel: BsB_Roman um Liebe und Leidenschaft
Autor

Marie Cordonnier

Schreiben und Reisen sind Marie Cordonniers Leidenschaft. Immer wenn sie unterwegs ist, bekommt ihre Phantasie Flügel. In den Ruinen einer mittelalterlichen Burg hört sie das Knistern der Gewänder, riecht Pechfackeln und hört längst verstummte Lautenklänge. Was haben die Menschen dort gefühlt, was erlitten? Zu Hause am Schreibtisch lässt sie ihrer Phantasie freien Lauf. Der Name Marie Cordonnier steht für romantische Liebesromane mit historischem Flair. Marie Cordonniers bürgerlicher Name ist Gaby Schuster. Sie schreibt auch unter den Pseudonymen Valerie Lord und Marie Cristen. Mehr über sie gibt es auf www.marie-cordonnier.de zu lesen.

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    Buchvorschau

    Scher Dich zum Teufel, mein Engel - Marie Cordonnier

    Engel

    Scher Dich zum Teufel, mein Engel

    Hilary Farlane stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus und schob die Druckfahnen zusammen. In ihrer Freude über das fertig gestellte Manuskript hatte sie nicht auf das Geräusch des Schlüssels in der Wohnungstür geachtet, so dass sie wie ertappt zusammenfuhr, als ihre Schwester plötzlich vor ihr stand. 

    »Livy!«

    »Höchstselbst. Wen hast du erwartet, Sylvester Stallone oder Arnold Schwarzenegger?«

    Hilary unterdrückte ein Grinsen. »Meine Güte, Livy! Du bist nochmal schuld daran, wenn ich eines Tages vor Schreck entseelt vom Stuhl sinke!«

    »Entseelt!« Olivia Farlane verdrehte die Augen. »Wie das klingt! Ich dachte, du schreibst Kochbücher und keine Kitschromane, Kleines!«

    Sie wich geschickt dem Klebestift aus, den Hilary nach ihr warf, und ließ sich lachend in einen der weißen Ledersessel sinken, die rund um einen cremefarbenen Marmortisch standen, der den Mittelpunkt ihrer extravagant eingerichteten Wohnung bildete. »Wie herrlich es ist, wieder in den eigenen vier Wänden zu sein, nach all den englischen Hotelzimmern«, bemerkte sie. »Ich hatte übrigens sensationellen Erfolg in London, weißt du das? Sie haben mir die Hauptrolle in einer englischen Fernsehserie angeboten!«

    »Du hast in den letzten fünf Jahren nur sensationelle Erfolge gehabt«, stellte ihre jüngere Schwester trocken fest. »Was bringt dich denn nun so aus dem Häuschen?«

    »Grässliches Frauenzimmer«, stöhnte Olivia Farlane. Sie nahm die schwarze Baskenmütze ab, die sie zu einem kurzen, knallroten Kostüm trug. Dann ging sie zur Hausbar, wo sie sich nach kurzem Überlegen einen Sherry eingoss. »Du auch?«, erkundigte sie sich bei Hilary.

    »Nein, danke«, lehnte ihre Schwester ab. »Du weißt doch, keinen Alkohol bei der Arbeit. Herzlich willkommen daheim. Wie war dein Flug?«

    Olivia schlüpfte aus der engen Kostümjacke und legte sie achtlos zur Mütze, die sie auf die Couch geworfen hatte.

    »Sehr unterhaltsam«, sagte sie kurz und nahm einen großen Schluck Sherry. Sie sah verträumt zum Fenster hinaus. Beunruhigt runzelte Hilary die Stirn. Sie kannte ihre Schwester gut genug, um zu wissen, dass sie vermutlich nicht an der Aussicht interessiert war, die man von hier aus auf die Bäume des Central Parks von New York hatte. Wenn Olivia geistesabwesend war, hatte das - seit ihrem zwölften Lebensjahr - ausschließlich mit dem männlichen Geschlecht zu tun.

    Heute, mit 35 Jahren, war sie eine der erfolgreichsten Theaterschauspielerinnen des Broadway und eine Frau, die sich trotz des gnadenlosen Konkurrenzkampfes in ihrer Branche die unschuldig zerbrechliche Ausstrahlung eines entzückenden kleinen Mädchens bewahrt hatte. Es gab kaum einen Mann, der dieser Kombination aus tiefschwarzen Haaren, blauen Augen und verführerisch gewölbten Lippen widerstehen konnte. Olivia hingegen genoss es, ihnen die Köpfe zu verdrehen, während sie selbst bisher ihren Kopf noch nie verloren hatte.

    Hilary wünschte, sie hätte dasselbe auch von sich behaupten können. Aber so unterschiedlich sie im Aussehen und in der Veranlagung waren, lagen auch in der Liebe Welten zwischen ihnen. Wenn sie auf einen Typ hereinfiel, ging das nie ohne Kummer und Ärger ab. Aber wohin zum Kuckuck verirrten sich ihre Gedanken eigentlich?

    Sie erhob sich vom Stuhl. Die schulterlangen rotbraunen Haare hatte sie zu einem lieblosen Pferdeschwanz in den Nacken gezerrt, damit sie ihr beim Korrigieren nicht ständig in die Augen fielen.

    Ihr Gesicht war im Gegensatz zum makellosen Oval Olivias eher dreieckig und von grünen, leicht schräg stehenden Augen beherrscht.

    »Unterhaltsam«, ahmte sie ihre Schwester nach und grinste vergnügt. »Komm schon, Große, erzähl! Welches Opfer peilst du gerade an? Und behaupte bloß nicht, dass du todmüde bist, dir die Zeitverschiebung in den Knochen steckt und ich mir alles einbilde.«

    Olivia lächelte spitzbübisch. »Was für ein Glück, dass du die Einzige bist, die mich so beklagenswert genau durchschaut. Aber ich platze fast vor Neuigkeiten. Ich würde es gar nicht aushalten zu schweigen. Weißt du was? Du kochst uns eines von deinen Super-Rezepten, und wir machen uns einen gemütlichen Abend. Buddy glaubt, dass ich erst morgen zurückkomme, er hat keine Ahnung, dass ich einen früheren Flug genommen habe!«

    Buddy Herberts war Olivias Agent. Hilary hatte vor einer guten Stunde mit ihm telefoniert und ihm bestätigt, dass auch sie ihre Schwester erst für den nächsten Tag erwartete. Es sah so aus, als sei ihnen tatsächlich der erste gemeinsame Abend seit vielen Monaten gegönnt.

    Obwohl sie in regelmäßigen Abständen nach New York kam, wenn es ihre Arbeit als freie Autorin erforderte, und sie jedes Mal bei Olivia wohnte, sahen sie sich meist nur zwischen Tür und Angel. Wenn Livy tatsächlich einmal nicht zu Proben, Foto-Terminen, Aufführungen oder privaten Partys unterwegs war, dann war es mit Sicherheit Hilary, die gerade an diesem Tag eine Verabredung hatte.

    Seit sie ihre feste Anstellung als Redakteurin bei einer großen Frauenzeitschrift aufgegeben hatte, lebte sie wieder in Hacketsville. In dem alten Haus, das seit dem Tod ihrer Eltern vor einigen Jahren leer gestanden hatte. Sie mochte die ländliche Ruhe, die es ihr ermöglichte, jene ungewöhnlichen und doch praxisnahen Kochbücher zu schreiben, deren steigende Verkaufszahlen ihren Verleger entzückten.

    Aber sie verbrachte auch gerne immer wieder ein paar Wochen in New York, wo sie sich mit alten Kollegen traf oder wie dieses Mal die Korrekturfahnen eines neuen Buches überarbeitete, ehe ihre neuen Ideen besprochen wurden. Trotz aller Verschiedenheit und einem Altersunterschied von sechs Jahren hingen die beiden Schwestern sehr aneinander und bedauerten es, dass sie so selten füreinander Zeit hatten. Heute schien einer dieser seltenen Abende zu sein.

    »Okay, einverstanden«, stimmte sie jetzt Livys Vorschlag zu. »Aber gib mir wenigstens einen Anhaltspunkt, was auf mich zukommt. Wer ist der Wundermann? Ein Schauspieler? Ein Regisseur? Ein Filmproduzent? Ein Theaterkritiker?«

    »Ein Börsenmakler!«

    Hilary war sprachlos. Olivia lächelte strahlend und fügte ein paar weitere Informationen hinzu, die ihre Verblüffung nur noch steigerten.

    »Ein englischer Börsenmakler, Schätzchen! Ein adeliger noch dazu. Ein echter Gentleman! Sir Cyril Carruthers! Was sagst du jetzt?«

    »Hallo, Cyril! Hier bin ich!« Colin Coster musste seinen Cousin am Arm festhalten, damit dieser nicht völlig geistesabwesend an ihm vorbeilief. »Menschenskind, du siehst aus, als hätte dir Lady Di soeben eröffnet, dass sie sich für dich scheiden lassen will!«, neckte er ihn.

    »Und du, mein lieber Colin, hast immer noch die gleiche niederträchtige Art, mir alte, längst vergessene Jugendsünden unter die Nase zu reiben. Es ist mehr als ein Jahrzehnt her, dass die Carruthers zur Hochzeit von Lady Diana eingeladen wurden!«

    Trotzdem ließ sich Sir Cyril Carruthers von seinem amerikanischen Cousin in eine freundschaftliche Umarmung ziehen, ehe sich beide neugierig musterten.

    »Schön, dass du mal wieder über den Teich gefunden hast«, meinte Colin Coster. »Ist das alles, was du an Gepäck dabeihast?« Er deutete auf die Aktenmappe, die sein Besucher in der Hand trug.

    »Ah... ja... ach...« Total konsterniert strich sich Sir Cyril nervös über die Haare. »Jetzt habe ich doch tatsächlich meine beiden Koffer vergessen! Warte bitte einen Moment ...«

    Ziemlich verblüfft sah Colin ihm nach, als er jetzt durch die Zollschranke zurückging und dem Beamten klar machte, dass er vergessen hatte, sein Reisegepäck vom Förderband zu nehmen. So zerstreut kannte er ihn gar nicht. Was hatte ihn nur derart durcheinander gebracht?

    »Sie heißt Olivia Farlane und war auf dem Heimflug«, erzählte ihm Cyril eine halbe Stunde später bei einem Drink in der Flughafenbar. »Was für eine Frau, Colin! Ein Wunder! Ein Geschöpf von einem anderen Planeten, ein makelloser Diamant...«

    »Na, dich hat es ja böse erwischt«, bemerkte Colin ironisch. »Stammt nicht von dir der Spruch, dass Amerikanerinnen zwar hübsch anzusehen, aber nicht dein Fall sind? Angeblich, soweit ich mich erinnere, weil sie keine Ahnung davon haben, wie sich eine richtige Dame benimmt?«

    Sir Cyril Carruthers wehrte lässig ab. »Sie ist Schauspielerin. Theater-Schauspielerin«, betonte er. »Sie spricht Shakespeare im Original und ist einfach bezaubernd. Ich muss sie wiedersehen. Ich habe schon in London ein paar Interviews mit ihr gelesen. Kennst du sie?«

    Colin hob die breiten Schultern. »Der Name kommt mir bekannt vor, aber ich muss gestehen, dass mir Dad im Moment wenig Zeit zum Ausgehen lässt. Über die New Yorker Hits bin ich gegenwärtig schlecht informiert...«

    »Sie hat mir erlaubt, dass ich sie aufsuche«, erzählte Sir Cyril weiter. »Am liebsten würde ich es auf der Stelle tun, aber das wäre natürlich zu aufdringlich. Ich werde ihr Blumen schicken. Ja, das ist das Richtige. Was hältst du davon, Colin?«

    Colin mochte seinen Cousin eigentlich sehr gerne, aber im Moment begann ihm der liebeskranke Cousin etwas auf die Nerven

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