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Eine Amerikanerin in Rom
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eBook85 Seiten2 Stunden

Eine Amerikanerin in Rom

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Über dieses E-Book

Das Leben besteht aus Begegnungen, in diesem Buch wird eine erzählt. Eine einfache Gesichte, so wie man sie an einem Sommernachmittag zwischen den Tischen eines Cafés zu hören bekommen kann.

SpracheDeutsch
HerausgeberBadPress
Erscheinungsdatum17. Dez. 2018
ISBN9781507148600
Eine Amerikanerin in Rom
Autor

Claudio Ruggeri

Claudio Ruggeri, 30岁。出生于Grottaferrata (罗马)。现为从业人员,前裁判员。他遍游各地,在美国呆了很久,2007年回到意大利。写作是一直以来他的最大爱好。

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    Buchvorschau

    Eine Amerikanerin in Rom - Claudio Ruggeri

    Dienstag, den 27. Juli 2010

    Ich werde diese Geschichte nicht in dem Augenblick zu erzählen beginnen, als sie begann oder endete, sondern als sie mir erzählt wurde.

    Es war an einem Sommernachmittag, 35 Grad am Schatten, und die halbe Stadt war bereits in Urlaub gefahren; ich wohne in Grottaferrata[1], einer dieser Ortschaften, die in den touristischen Broschüren als hübsches Städtchen in der Gegend von Castelli Romani[2] beschrieben werden.

    In den Kleinstädten wie Grottaferrata geht das Leben langsam vor sich, hier findet man noch zahlreiche Leute, die in handwerklichen Werkstätten arbeiteten und ganze Familien, die am Sonntag losfahren, um den Tag außerhalb der Stadt zu verbringen. 

    Ich kann mich nicht an den Grund erinnern, aber an jenem Tag plagte mich eine chronische Müdigkeit, und ich litt an Kopfschmerzen, was bei mir sehr selten der Fall ist, vor allem auch weil ich gerade eine Zeitlang nicht arbeitete, verstand ich nicht, warum ich mich so matt fühlte.

    Mitte Nachmittag bemerkte ich, dass die Zigaretten beinahe zu Ende waren, und da in meiner Gegend die Cafés, die auch Tabakwaren verkaufen, um acht Uhr abends schließen, dachte ich, dass keine Zeit mehr zu verlieren sei: ich zog ein frisches T-Shirt an und verließ das Haus bald darauf.

    Wenn ich in Eile bin, vermeide ich es jeweils, im Café Sport Halt zu machen, das sich gleich hinter meinem Haus befindet. Nicht dass ich etwas gegen diese Art Café hätte, bewahre, aber gewöhnlich sitzen die Leute dort stundenlang draußen an den Tischchen und bilden eine Art Gesprächstribüne, und es kann daher leicht vorkommen, dass man jemanden trifft, den man kennt, der einem dann einen Kaffee anbietet, einen Haufen Fragen stellt, Gespräche beginnt... bis man vergisst, dass man eigentlich nicht nur ins Café hätte gehen sollen, sondern Brot für das Abendessen einkaufen oder bei der Post ein paar Rechnungen zahlen...

    Auch meine Mutter hat sich inzwischen daran gewöhnt, wenn ich ihr sage, dass ich ins Café gehe, erwartet sie mich nicht nach einer Viertelstunde zurück, die Zeit bleibt undefiniert!

    Als ich die Zigaretten gekauft und einen Kaffee bestellt hatte, bemerkte ich, dass auf einem Tischchen draußen eine Kopie des Corriere della Sera lag, eine Zeitung, die man in solchen Cafés gewöhnlich nicht vorfand. Verwundert setzte ich mich auf einen der Stühle, wartete auf meinen Kaffee und begann, in der Zeitung zu blättern.

    Ich war noch nicht einmal auf der dritten Seite angelangt, als ich erfuhr, wem die Zeitung gehörte, es war ein alter Freund meines Vaters, er hieß Massimo, arbeitete als Pilot bei der Alitalia und genoss endlich ein paar Urlaubstage zu Hause.

    Entschuldigen Sie, darf ich... fragte er und zeigte auf den freien Stuhl. Er hatte eine ganz besondere Art, eine Mischung aus ein paar Merkmalen von Raimondo Vianello[3] und das gewisse Etwas von Luca di Montezemolo[4], und es gelang ihm immer, die Leute zum Lächeln zu bringen.

    Sieh mal an, Massimo, woher kommst denn Du... antwortete ich.

    Ich habe seit ein paar Tagen Urlaub und...

    Na, und? Fährst Du nicht ans Meer bei dieser Hitze?

    Ach nein... gab er zurück wenn einer wie ich einmal ein paar Tage ruhig auf dem Sofa oder im Café verbringen kann, dann kann er sich glücklich schätzen....

    Der letzte Flug... fuhr er fort, war schrecklich anstrengend, ich bin 46 Jahre alt, und ich habe einfach nicht mehr die körperlichen Fähigkeiten, um 15 Stunden dauernde Flüge über den Ozean zu bewältigen und dann nach Hause zu kommen, als ob nichts wäre...

    Das kann ich verstehen... antwortete ich, auch wenn es nicht der Wahrheit entsprach.

    Nachdem wir einige höfliche Sätze ausgetauscht hatten, begannen wir über ernstere Dinge zu sprechen, seine gerade erst abgewickelte Scheidung, die Kinder, die ihn inzwischen beinahe wie einen Fremden behandelten und Ähnliches, also all die Nebenwirkungen, die entstehen, wenn zwei Personen endgültig beschließen, dass sie sich lange genug ertragen hätten, und daher jeder seiner eigenen Wege ging.

    Er fragte mich, wie es mir gehe, und ob ich etwas Gutes in Aussicht hätte, aber um ehrlich zu sein, gab es da nichts Besonderes zu berichten, und das sagte ich ihm auch. Wir stimmten dann überein, dass das, was einen wirklich dazu brachte, in eine Frau verliebt zu sein, nicht etwa die Tatsache war, dass sie einen durch ihre berufliche Karriere, durch ihr Aussehen oder Ähnliches beeindrucken konnte. 

    Was eine Begegnung wirklich unvergesslich macht, ist wenn eine Frau imstande

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