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Nackte Helden und andere Geschichten von Frauen
Nackte Helden und andere Geschichten von Frauen
Nackte Helden und andere Geschichten von Frauen
eBook176 Seiten2 Stunden

Nackte Helden und andere Geschichten von Frauen

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Über dieses E-Book

Komik und Tragik der Beziehungen zwischen den Geschlechtern bilden den Reiz in den Erzählungen von Irene Prugger, die in "Nackte Helden und andere Geschichten von Frauen" versammelt sind; aber damit ist das Reservoir bei weitem nicht ausgeschöpft: Hier paaren sich nicht bloß Geschlechter, sondern Ironie und Gefühl, Witz und Aberwitz, Alltag mit ganz und gar nicht Alltäglichem, hier prallen Fantasie und Wirklichkeit aufeinander.
Cornelia, Helga, Bea, Margret, Rosa, Martha und Hilde, Penelope, Anna, Luise und Susanne, Klara, Lisa, Ines: Sie tragen Namen, die Frauen in Irene Pruggers Geschichten; nur eine Namenlose wird mit "liebe gnädige Frau" angesprochen, und natürlich von einem Mann.
Wie im Leben eben, möchte man sagen. Richtig, auch im wirklichen Leben tragen Frauen Namen, oder werden mit "liebe gnädige Frau" angesprochen. Aber nur in wirklicher Literatur liest man, so wie hier, von ihren Schicksalen, zugespitzt auf wenigen Seiten.
Spannungsreiche Dramaturgie und raffinierter Perspektivenwechsel in fesselnder Prosa.

>> Cornelias Gedanken strudelten durcheinander. >> Ihm gefielen vor allem die apfelgroßen, straffen, vermutete Helga. >> In großen Töpfen rührend hatte ihr die Mutter neben dem Kochen auch die Männer erklärt. >> Nichts Individuelles. Ihr spielt einfach Frauen. >> Ich glaube, ich muss zum Arzt, dachte Martha. Aber wie einem Arzt absonderliche Schweineträume erklären? >> Eines Morgens, beim Blick in den Spiegel, erschrak Anne darüber, wie viel Zeit vergangen war seit dem vorigen Tag. >> Ich stand auf und fasste Bad ohne Umschweife an. >>
SpracheDeutsch
HerausgeberHaymon Verlag
Erscheinungsdatum25. Nov. 2013
ISBN9783709973332
Nackte Helden und andere Geschichten von Frauen

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    Buchvorschau

    Nackte Helden und andere Geschichten von Frauen - Irene Prugger

    Haymon

    Niemandsland

    Als der bewaffnete, maskierte Mann an ihr vorbeistürmte und die Menschen in der Schalterhalle anherrschte, sich auf den Boden zu legen, kam Cornelia als erstes in den Sinn, dass für eine Frau Mitte dreißig eine statistisch höhere Wahrscheinlichkeit besteht, Opfer eines Banküberfalls zu werden als einen Lebenspartner zu finden.

    Oder bezog sich die Wahrscheinlichkeit darauf, Opfer eines Flugzeugunglücks zu werden? Oder eines Mordes? Oder auf die Chance eines Lottogewinns?

    Cornelias Gedanken strudelten durcheinander. Sie lag auf dem Bauch, das Gesicht zu Boden gedrückt, die Hände schützend über dem Kopf gefaltet. Mit der einen Hand hielt sie die Bügel ihrer Handtasche umklammert. Nie zuvor in ihrem Leben war sie in eine derartige Schräglage geraten, die ihr jetzt eine leichte Atemnot verursachte. Sie versuchte sich zu konzentrieren, konnte aber nur ahnen, was um sie herum vorging. Erst waren die erstickten Schreie von Menschen zu hören gewesen und kurz darauf zwei Schüsse und das Geklirre von Glas, dann war es plötzlich still bis auf das leise Stöhnen des alten Mannes, der neben ihr auf dem Boden lag. Energisch seinen Gehstock schwingend hatte er sich vorhin am Schalter vorgedrängt, und sie hatte es sich gefallen lassen, weil er alt war und sie um so vieles jünger. Aber sie hätte auch weniger heftige Argumente akzeptiert. Im Grunde genügte es, dass jemand bloß Anzeichen machte, sich vordrängen zu wollen, damit sie bereitwillig einen Schritt zurücktrat.

    In Cornelias Leben hatte es bis dahin kaum jemals wirklichen Grund zur Eile gegeben. Sie musste zugeben, dass dies nicht unbedingt ein Beweis für ihre Bedachtsamkeit war, sondern mehr für die Ereignislosigkeit ihres Daseins sprach. Und jetzt plötzlich ein Banküberfall! Ihr Leben beschleunigte seinen Puls zum Beweis, dass alles genauso gut auch anders sein könnte. Aber im Grunde war das unglaubwürdig und lächerlich. Sie war, so kam es ihr vor, in eine wenig überzeugende Hypothese des Schicksals hineingeraten.

    Cornelia zog das rechte Bein ein wenig an, um die verkrampfte Stellung zu lockern und das Gewicht von der Stelle zu nehmen, wo der Schlüsselbund in der Tasche ihres hellen Sommermantels gegen ihre Hüfte drückte. Den Mantel würde sie anschließend in die Reinigung bringen müssen. Anschließend. Das Wort trommelte in ihrem Kopf wie eine Salve von Schüssen. Ihr wurde plötzlich bewusst, dass sie sich in einer gefährlichen Lage befand. Sie versuchte sich an Angst zu erinnern, an eine Art von Angst, die ihr vertraut war; aber dazu musste sie erst einmal die Augen aufmachen. Sie hob den Kopf, blinzelte in die verschattete Schalterhalle und blickte dem flüchtenden Bankräuber geradewegs ins Gesicht.

    Die Reue machte schnell der Verwunderung Platz, dass er sie wahrgenommen hatte. Cornelia unterdrückte den Impuls, sich entschuldigen zu wollen, und verschränkte schnell wieder die Hände über dem Kopf. Aber da packte er sie bereits am Arm, riss sie vom Boden hoch, presste ihren Körper eng an den seinen und schob sie zur Tür hinaus.

    Draußen schien die Sonne. Ein flirrender Frühsommermorgen streckte sich einem gemächlichen Frühsommermittag entgegen. Es würde heiß werden mit dem Mantel und den Strümpfen und den geschlossenen Schuhen. Cornelia ärgerte sich, dass sie nichts Leichteres angezogen hatte. Einige Leute waren schon in Hemdsärmeln unterwegs.

    „Wenn du schreist, bist du tot", flüsterte der Mann ihr fast zärtlich, mit leicht anklingendem fremdem Akzent, ins Ohr. Aber Cornelia empfand es als gar nicht in ihrer Macht stehend zu schreien und sie verspürte fast ein wenig Schadenfreude, dass er so dumm gewesen war, unter all den in der Schalterhalle zur Auswahl hingestreckten Personen ausgerechnet sie als Schutzschild zu wählen. Sie konnte niemanden schützen und sich niemandem in den Weg stellen, man übersah ihre höflich zum Gruß ausgestreckte Hand, überhörte ihre Fragen, überging ihre Einwände und trat ihr von hinten in die Schuhe, wie es der Bankräuber nun tat, wenn auch in der Hektik der Flucht. Ich muss ihm klar machen, dass er die Falsche erwischt hat, dachte Cornelia. Wie zum Beweis grüßte sie einen Bekannten, der sich gerade in einer Auslage die Sonderangebote von Digitalkameras besah und keine Notiz von ihr nahm. Er hatte sie immer schon für eine nicht sonderlich interessante Frau gehalten. Cornelia stoppte trotzig den Schritt, um nochmals zu grüßen, aber die Waffe in ihrem Rücken stieß sie energisch weiter durch den Strom der Passanten und schob sie auf einen klapprigen roten Wagen zu: keines jener Fluchtautos, die schon ungeduldig die Verriegelung aufschnappen lassen, während man noch einige Meter entfernt war, sondern eines, das rostzerfressen und muffig Startschwierigkeiten erwarten ließ.

    Wir kommen nicht weit. Die Sache wird schnell vorbei sein, dachte Cornelia.

    Instinktiv spürte sie, dass es trotzdem ein Fehler war, in den Wagen zu steigen, aber die Waffe im Rücken ließ ihr keine Wahl; und so stieg sie ein und kroch, umständlich darauf Bedacht nehmend, keinen Riss in ihre Feinstrumpfhose zu bekommen, auf Geheiß des Mannes über den Schalthebel auf den Fahrersitz.

    „Und jetzt?", fragte sie, hatte aber nicht den Mut, ihrem Entführer nochmals ins Gesicht zu blicken.

    „Fahren! Los! Fahren!", befahl er. Dann untersuchte er mit einer Hand ihre Handtasche und klopfte von außen ihre beiden Manteltaschen ab, aber sie besaß kein Handy. Selbst zu Hause am Festnetz ständig erreichbar zu sein, strapazierte sie manchmal über Gebühr. Gebrauch davon machte ohnedies niemand anderes als ihre Mutter.

    Meine liebe Mama, dachte sie, während der Wagen sich mit einem Rucken in Gang setzte und ein asthmatisches Röcheln hören ließ, heute Abend, wenn du anrufst, werde ich dir etwas ganz und gar Unglaubliches erzählen. Mach dich gefasst!

    Erst als sie sich bereits routiniert in den fließenden Verkehr eingeordnet hatte und der Bankräuber ihr nervös die Straßenfolge aufzählte, die sie nehmen sollte, fiel Cornelia ein, dass sie ja auch genauso gut keinen Führerschein und keine Fahrpraxis hätte haben können, aber sie war nun einmal eine ganz ausgezeichnete Fahrerin und irgendwie erschien es ihr günstig, sich auf das zu verlassen, was sie konnte und was sie wusste.

    „Auf der Südumfahrung gibt es rund um die Uhr Staus wegen einer Baustelle. Ich schlage deshalb vor ...", wagte sie einzuwenden.

    „Was?", fuhr der Bankräuber sie an.

    „Es gibt Staus. Wegen einer Baustelle. Auf der Südumfahrung", wiederholte sie räuspernd, während sie in den dritten Gang schaltete. Aber er beharrte finster auf der angegebenen Route.

    Als sie wenig später unverrückbar eingepfercht im Stau steckten, klammerte er sich mit einer Hand am Armaturenbrett fest, als seien sie mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs. „Verdammt, sagte er, „verdammt, verdammt.

    Hab ichs ihm nicht gesagt, dachte Cornelia schadenfroh und war sich ihrer Sache relativ sicher: Das hier war keiner, der den Zufall auf seiner Seite hatte. Und seinen Plan konnte er ohnedies verwerfen. Dieser zeigte schon jetzt, in der ersten Phase der Flucht, unverzeihliche Schwächen. Es ärgerte sie, wenn sich Leute überschätzten und große Dinge zutrauten, obwohl sie doch nur fürs Mittelmaß geboren waren. Sie hielt es für eine bedenkliche Eigenart der modernen Zeit, Menschen aller Klassen vorzuspiegeln, mit Optimismus und ein bisschen gutem Willen jederzeit zu den Siegern zählen zu können. Sie selbst fühlte sich ihren eigenen Wunschträumen keineswegs gewachsen. Um ihnen gerecht zu werden, so dachte sie, hinkte die Realität zu sehr hinter ihrer eigenen Idealvorstellung von sich selbst her.

    Während weit vorne eine Ampel auf grün und wieder rot schaltete, ohne dass sich die Kolonne auch nur einen Zentimeter nach vorn bewegt hätte, wagte Cornelia einen schnellen Blick zur Seite. Er sah enttäuschend durchschnittlich aus. Ein südländischer Typ, der schon ein wenig zur Korpulenz neigte, worüber auch die knochigen Schatten im Gesicht nicht hinwegzutäuschen vermochten. Die Vierzig hatte er wahrscheinlich schon überschritten und mit seinen Nerven stand es nicht gerade zum Besten: Sein spärliches Haupthaar glänzte klatschnass und von der Stirn troff ihm der Schweiß.

    „In meiner Manteltasche sind Taschentücher, sagte Cornelia und wiederholte es gleich nochmals: „In meiner Manteltasche sind Taschentücher.

    Sie hegte ernste Zweifel an seiner Kaltblütigkeit, wollte die Hände aber doch lieber nicht vom Lenkrad nehmen. Der Mann war einfach zu angespannt. Er konnte bei jeder unbedachten Bewegung ihrerseits aus Versehen den Abzug der Waffe lösen. Er hielt sie unter einem zusammengefalteten Strickpullover auf sie gerichtet. Ein offenbar handgefertigter Pullover mit Norwegermuster. Bevor es sie erwischte, würde der Schuss einen mit viel Sorgfalt gestrickten Hirschen zerreißen. Sie hatte etwas übrig für Handarbeit und brachte sie immer mit sorgenden Müttern in Verbindung. Aber soweit reichte ihre Menschenkenntnis um zu wissen, dass jemand, der handgestrickte Pullover trägt, nicht zwangsläufig ein warmes Herz haben muss.

    Cornelia fragte sich, wo nur die Polizei so lange blieb. Noch nicht einmal Sirenen waren zu hören. Lediglich ein aus allen Richtungen dröhnender Baulärm lag über der Stadt und zeugte von Abriss und Aufbau, jener urbanen Sinfonie vorsätzlichen Werdens und Vergehens, die in ihrer Selbstverständlichkeit leider keinesfalls beruhigend wirkte. Während sie noch die Hand des Bankräubers auf dem Armaturenbrett im Auge hatte, eine unberingte, schwielige Hand, kam Cornelia in den Sinn, dass diese Hand auch einmal den Griff eines Presslufthammers umklammert haben könnte. Denn was sie sah, war ohne Zweifel eine Arbeiterhand, die womöglich zitterte, wenn sie eine Unterschrift aufs Papier zu setzen hatte. Konnte gut sein, dass für den Mann neben ihr im Vergleich zu den sonstigen Plagen des Überlebenskampfes ein Banküberfall ein geradezu mühelos unbürokratischer Akt war. Man kennt die Zweitmotive ja nie so genau, man glaubt immer nur, dass es Geld ist, überlegte Cornelia, die sehr wohl um ihre Neigung wusste, sich mit den im Leben zu kurz Gekommenen zu solidarisieren, nur um sich selbst in solidarischer Verbundenheit zu wägen. Aber es gab hier nicht den geringsten Grund für Solidarität. Wie die Sache auch immer ausgehen mochte, gemäß der statistischen Wahrscheinlichkeit hatte er ihr zumindest die Chance vermasselt, dem Mann ihres Lebens doch eines Tages noch zu begegnen. Und das war ihm nun wirklich übel zu nehmen.

    Ein kleiner Schrecken durchfuhr sie, als die Hand des Bankräubers tatsächlich in ihre Manteltasche langte und die Packung Papiertaschentücher hervorholte. Ein Schrecken wie er vielleicht auch nicht größer hätte sein können, wenn ihm unmittelbar der Tod folgte. Die Menschen, die in Filmen erschossen wurden, schauten in der letzten Sekunde ihres Lebens immer bloß erstaunt. Manchmal schob sich in das Erstaunen noch ein Rest Bewunderung. „Was? Du? Du hast es tatsächlich gemacht? Du hast die Tat tatsächlich begangen? Alle Achtung!"

    Nein, sie würde ihm nicht noch im letzten Moment Bewunderung schenken oder dieses Tausendstel Begriffsstutzigkeit, das die Tat des Mörders vielleicht noch legitimierte, weil die Dummen meistens ohnedies selbst schuld an allem Unheil sind, das ihnen zustößt. Ich will nicht die Dumme sein, dachte Cornelia, ich will weder dumm noch tot sein. Ich will hier raus. Wo, um Himmels Willen, bleiben die nur so lange!

    „Nicht träumen!", fuhr der Mann sie an, während er sich mit einem Taschentuch über die Augen wischte, als hätte er geweint. Cornelia legte schnell den Gang ein und brachte den Wagen hüpfend und stotternd einige Meter nach vorn, bis knapp an die Stoßstange des vorderen Fahrzeugs. Jetzt erst merkte sie, dass ihr Fuß am Pedal zitterte, wie eingespannt in eines dieser Massagegeräte, die man zum Wegmassieren ungewollter Fettpölsterchen benützt.

    „Entschuldigung, sagte sie, „ich bin auch ein bisschen nervös. Und als sie es gleich darauf wiederholte, schrie sie es fast: „Ich bin auch nervös, verdammt noch mal!"

    Worauf er die Waffe, die schon ein wenig nachlässig auf den Sitzpolster gezeigt hatte, erneut in Stellung brachte und in gebrochenem Deutsch sagte: „Machen Sie bitte keine Sorgen!"

    Cornelia machte sich seufzend auf einen Haufen Missverständnisse gefasst, auf irritierende, beleidigende, verletzende, in letzter Konsequenz tödliche und im Übrigen völlig absurde, unnötige Missverständnisse. Da war es ja noch besser, allein vor dem Fernseher zu sitzen und sich nach Abenteuer und romantischer Zweisamkeit zu sehnen. Allein zu Hause hatte sie immerhin die Freiheit, auch Selbstmord in Betracht ziehen zu können, rein theoretisch und auf ganz ungefährliche Art, nämlich als Plan fürs Wochenende, den man sich jedes Mal bereitwillig von der eigenen Antriebslosigkeit durchkreuzen lässt.

    Als sie wieder anfuhr, ließ sie gehörig die Kupplung schleifen, in „Damenart", wie ihr Mechaniker es gern abfällig nannte. Sie wünschte sich nun selbst, endlich in Fahrt zu kommen, damit dieses Zittern am Bein aufhören würde. Sie reckte den Kopf, um die Entfernung abschätzen zu können und da sah sie ihn: Ungefähr hundert Meter hinter der Ampel stand ein Polizist mit umgehängter Maschinenpistole, der die Autos der Reihe nach zur Seite winkte.

    „Er hats getan!"

    „Was?"

    „Er hats getan!"

    „Was hat er getan?"

    „Er hat die Tafel beschmiert."

    „Was willst du damit sagen?"

    „Die hässlichen Sprüche, die Sprüche über die Lehrer, hat er auf die Tafel geschrieben."

    „Stimmt das, Bürschchen? Hast du diese dummen Sprüche auf die Tafel geschrieben?"

    „Ja."

    „Dann lösch sie bitte weg."

    Zugegeben, mit derartigen Denunziationen macht man sich nicht gerade beliebt, aber waren ihre Verrätereien nicht

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