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Atlan 88: In der Spinnenwüste: Aslan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 88: In der Spinnenwüste: Aslan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 88: In der Spinnenwüste: Aslan-Zyklus "Der Held von Arkon"
eBook140 Seiten1 Stunde

Atlan 88: In der Spinnenwüste: Aslan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Über dieses E-Book

Unter Verrätern und Mördern - ein Abenteuer des jungen Atlan aus dem Jahre 10.496 v.A.

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man das Jahr 10.496 v.A. (von Arkon) - eine Zeit, die dem Jahr 9003 v. Chr. entspricht, eine Zeit also, da die Erdbewohner in Barbarei und Primitivität verharren und nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.
Arkon hingegen - obzwar im Krieg mit den Maahks - steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der, so geht das Gerücht, den Tod seines Bruders Gonozal VII. inszeniert haben soll, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat - einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben, der kurz nach dem Tode Gonozals zusammen mit dessen Leibarzt spurlos verschwand.
Doch Atlan, der beim Tode seines Vaters im frühesten Kindesalter stand, ahnt noch nichts von seiner wirklichen Herkunft. Er, der inzwischen zum Mann herangereift ist, lebt zusammen mit Fartuloon, dem alten Leibarzt Gonozals, auf einem abgelegenen Planeten und besteht ein gefährliches Abenteuer IN DER SPINNENWÜSTE ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845339627
Atlan 88: In der Spinnenwüste: Aslan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Buchvorschau

    Atlan 88 - Ernst Vlcek

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    Nr. 88

    – ATLAN exklusiv Band 1 –

    In der Spinnenwüste

    Unter Verrätern und Mördern – ein Abenteuer des jungen Atlan aus dem Jahre 10.496 v.A.

    von Ernst Vlcek

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man das Jahr 10.496 v.A. (von Arkon) – eine Zeit, die dem Jahr 9003 v. Chr. entspricht, eine Zeit also, da die Erdbewohner in Barbarei und Primitivität verharren und nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.

    Arkon hingegen – obzwar im Krieg mit den Maahks – steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der, so geht das Gerücht, den Tod seines Bruders Gonozal VII. inszeniert haben soll, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben, der kurz nach dem Tode Gonozals zusammen mit dessen Leibarzt spurlos verschwand.

    Doch Atlan, der beim Tode seines Vaters im frühesten Kindesalter stand, ahnt noch nichts von seiner wirklichen Herkunft. Er, der inzwischen zum Mann herangereift ist, lebt zusammen mit Fartuloon, dem alten Leibarzt Gonozals, auf einem abgelegenen Planeten und besteht ein gefährliches Abenteuer IN DER SPINNENWÜSTE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der junge Arkonide kennt seine wahre Herkunft nicht.

    Fartuloon – Atlans Ausbilder und Beschützer.

    Eiskralle – Ein Chretkor.

    Azhira, Prontier, Komyal, Lay Manos und Waccor – Bewohner von Marauthans Ruinen.

    Vafron – Ein Mörder in arkonidischer Flottenuniform.

    1.

    Der Bauchaufschneider Fartuloon:

    Gortavor war eine junge, wilde Welt, auf der die arkonidische Zivilisation und die ungezähmte Natur eine Art Symbiose eingegangen waren.

    Da von Seiten der Arkoniden kein Interesse bestand, den Planeten zu kultivieren und systematisch zu besiedeln, gab es nur in einem weiten Umkreis um den Raumhafen eine bescheidene Industrie und die nötigsten technischen Anlagen. Die Landkarte von Gortavor wies dagegen noch große weiße Flächen auf, die jene Landstriche bezeichneten, die noch von keinem Arkoniden betreten worden waren.

    Obwohl die Zivilisation hier noch kaum Fuß gefasst hatte – oder gerade deswegen – erfreute sich der Planet eines regen Zustroms von Siedlern, die den verschiedensten Völkern entstammten und aus allen Teilen des Großen Imperiums und aus fernen, unbekannten Regionen der Galaxis kamen.

    Es handelte sich durchwegs um Abenteurer, gescheiterte Existenzen und andere zwielichtige Gestalten. Sie waren es, die das Gesamtbild von Gortavor prägten – sie machten aus dem Planeten einen Warenumschlagplatz für Schmuggler und Hehler, ein Paradies für Diebe und Betrüger, ein Asyl für Mörder, Verfemte und alle Gejagten.

    Gortavor lag in der Randzone des Großen Imperiums, was einer der Gründe dafür war, warum sich Fartuloon hier niedergelassen hatte. Der Arm Orbanaschols III., dem Imperator des arkonidischen Reiches, war lang, aber bis hierher reichte er offenbar nicht.

    Zumindest war Fartuloon bisher vor seinem Zugriff sicher gewesen.

    Als Leibarzt Armanck Declanters genoss er großes Ansehen und eine gewisse Immunität. Der Tato, wie der offizielle Titel des arkonidischen Planetenverwalters lautete, schirmte ihn vor allen Gefahren ab.

    Aber obwohl Fartuloon nun schon seit nahezu dreizehn Jahren in Sicherheit lebte, hatte seine Wachsamkeit nicht nachgelassen.

    Auf seinem Leben lasteten noch die Schatten der Vergangenheit, und die Erinnerung tickte in ihm wie eine Zeitbombe. Eines Tages würde er diese Zeitbombe zünden.

    Aber noch war der Zeitpunkt, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, nicht gekommen. Noch musste er schweigen, noch musste er das Geheimnis für sich behalten. Wie lange – Tage, Wochen, Jahre?

    Nein, dessen war er sicher, er würde noch vor Ablauf eines Jahres Atlan gegenüber Rechenschaft ablegen. Denn die Zeit war reif.

    *

    Das Tarkihl versank hinter uns am Horizont. Vor uns breitete sich die endlose Spinnenwüste aus, war silbrig überdacht.

    Ich saß angespannt hinter dem Steuer des Drifters. Den Platz neben mir hatte Fartuloon eingenommen. Er starrte mit ausdruckslosem Gesicht aus der Kanzel. Ich hätte zu gerne gewusst, was in seinem haarlosen Schädel vorging.

    Als ich ihm von der Seite einen Blick zuwarf, richtete er kurz seine gelben Augen auf mich. Aber sie waren ausdruckslos.

    »Beschäftigt dich der Notruf, Fartuloon?«, fragte ich, nur um etwas zu sagen.

    »Ich denke nur daran, dass Menschen in Not geraten sind, denen wir helfen müssen«, antwortete er.

    Ich versuchte nicht, tiefer in ihn zu dringen. Mir machte das Schweigen nichts aus. Ganz im Gegenteil, ich war sogar froh, mich auf die Fahrt konzentrieren zu können.

    Einen Drifter zu steuern, war an und für sich ein Kinderspiel. Das Raupenfahrzeug war nur etwa mannshoch, ebenso breit und dreimal so lang, hatte eine gute Bodenhaftung und konnte praktisch jedes Hindernis überwinden. Für die Fahrt durch Wüstensand war der Drifter besonders geeignet. Und dennoch war es ein gewisses Wagnis, damit in die Spinnenwüste vorzustoßen.

    Denn außer unzähligen unbekannten Gefahren gab es hier eine ständige Bedrohung, die der Wüste den Namen gegeben hatte. Zwei Meter über dem Boden spannte sich über das gesamte Wüstengebiet ein Netz aus armdicken Silbersträngen. Niemand wusste, wer dieses Netz erschaffen und welchem Zweck es ursprünglich gedient hatte. Man vermutete aber, dass die Erbauer jene Wesen gewesen waren, die auch das Tarkihl errichtet hatten.

    Unzählige Glücksritter waren ausgezogen, um den Anfang oder das Ende des Silbernetzes zu finden, aber keiner von ihnen war zurückgekehrt. Die Silberstränge behielten ihr Geheimnis für sich.

    Aber einiges hatte man doch darüber in Erfahrung gebracht.

    Manchmal begann das endlose, anscheinend in sich geschlossene Netz zu vibrieren und zu summen. Die Vibrationen und der gespenstische Klang schlug alle Lebewesen in den Bann und verursachte bei ihnen Halluzinationen, an denen schon unzählige Wüstenwanderer zerbrochen waren.

    Ich selbst hatte das Vibrieren und Summen des Spinnennetzes noch nie erlebt und konnte mir auch nicht vorstellen, dass man ihm verfiel, wenn man sich mit der nötigen Willensanstrengung dagegen wehrte.

    »Es sind schon ganz andere als du schwach geworden, Atlan«, hatte Fartuloon gemeint, als ich ihm meine diesbezüglichen Überlegungen mitgeteilt hatte. Das ärgerte mich, denn es ließ mich vermuten, dass Fartuloon meine Fähigkeiten unterschätzte.

    Diese Äußerung hatte er aber schon vor einiger Zeit getan. Inzwischen schien er seine Meinung über mich geändert zu haben. Manchmal erschien es mir nun, dass er mich als gleichwertig anerkannte.

    So wie an diesem Morgen, als der Notruf aus der Wüste im Tarkihl eingetroffen war. Fartuloon hatte nichts dagegen gehabt, dass ich das Steuer des Drifters übernahm. Das wertete ich als stille Anerkennung, und es erfüllte mich mit Stolz.

    Ich nahm mir vor, Fartuloons Vertrauen nicht zu enttäuschen und den Drifter sicher ans Ziel zu bringen.

    »Es ist heiß«, sagte Eiskralle hinter mir. »Bei dieser Hitze werde ich noch zerfließen.«

    Ich musste unwillkürlich grinsen Eiskralles Furcht vor extremer Hitze und zu großer Kälte war schon beinahe krankhaft. Aber ich tat ihm den Gefallen und erhöhte die Kapazität der Klimaanlage. Gleich nach unserem Start, hatte er sich über die niedrige Temperatur im Drifter beschwert, so dass ich die Heizung einschalten musste.

    »Ist es Euch so recht, edler Herr?«, erkundigte ich mich spöttisch.

    »Danke, Atlan«, sagte Eiskralle, ohne auf meinen spöttischen Tonfall einzugehen. »Ich spüre, wie sich meine Körperstruktur wieder festigt.«

    Vor uns tauchte plötzlich eine Sanddüne auf, die fast bis zum Silbernetz hinaufreichte.

    »Ausweichen!«, sagte Fartuloon.

    Aber ich lachte nur.

    »Dieses Hindernis nimmt der Drifter mit Leichtigkeit!«

    Wir erreichten die Dünen, und ich schaltete die Saugdüsen ein, die seitlich der Raupenketten angebracht waren und hauptsächlich dazu dienten, Hindernisse wie diese Düne abzutragen.

    Ich drosselte die Geschwindigkeit, während die Saugdüsen aufheulten und in ihrem Sog die Düne immer niedriger wurde. Der Sand wurde durch ein Rohrsystem zum Heck des Drifters geleitet und dort durch ein Gebläse ausgestoßen.

    Plötzlich gab es ein schepperndes Geräusch, und das Heulen der Düsen ging in ein Dröhnen über, das den Drifter vibrieren ließ.

    »Was ist das?«, rief ich überrascht und warf Fartuloon einen fragenden Blick zu.

    Doch noch bevor ich von ihm Antwort erhielt, sah ich durch die Wand aus feinstem Sandstaub einige schemenhafte Gestalten auf unser Raupenfahrzeug zukommen.

    Jetzt begriff ich: Die Sanddüne war eine Falle der Wüstenbewohner!

    Ohne lange zu überlegen, fuhr ich den Drifter rückwärts aus der Düne heraus, wendete ihn um neunzig Grad und fuhr mit Höchstbeschleunigung davon.

    Aber kaum war ich aus der Sandwand, da tauchte direkt vor uns eine weitere Düne auf. Ich konnte ihr gerade noch ausweichen und fuhr einen der Wüstenbewohner nieder, der plötzlich vor dem Bug des Kettenfahrzeuges auftauchte. Sein weiter Umhang breitete sich aus, flatterte, für einen Moment sah ich sein verzerrtes Gesicht ganz deutlich – dann verschwand er unter den Raupenketten.

    Der Drifter rollte über ihn hinweg. Wir erreichten wieder freies Gelände, vor uns waren keine weiteren Hindernisse mehr. Dennoch fuhr ich weiter, als seien alle Dämonen der Unterwelt hinter uns her.

    »Du kannst wieder langsamer fahren«, meinte Fartuloon. »Die Gefahr ist vorbei.«

    Ich drosselte die Geschwindigkeit und warf ihm einen wütenden Blick zu.

    »Warum

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