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Atlan 120: Im Reich des Folterkönigs: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 120: Im Reich des Folterkönigs: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 120: Im Reich des Folterkönigs: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
eBook132 Seiten1 Stunde

Atlan 120: Im Reich des Folterkönigs: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Über dieses E-Book

Flucht aus dem Sepulkorvat - der Hölle der tausend Martern

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man das Jahr 10.497 v.A. - eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, eine Zeit also, da die Erdbewohner in Barbarei und Primitivität verharren und nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.
Arkon hingegen - obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich - steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der den Tod seines Bruders Gonozal VII. inszeniert hat, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat - einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben, der kurz nach dem Tode Gonozals zusammen mit Fartuloon, dessen Leibarzt, spurlos verschwand und bei der Allgemeinheit längst als verschollen oder tot gilt.
Doch der junge Kristallprinz ist quicklebendig! Nachdem man ihn über seine wahre Herkunft informiert und sein Extrahirn aktiviert hat, ist sein ganzes Sinnen und Trachten nur darauf gerichtet, den Usurpator zu stürzen.
Im Zuge seiner Maßnahmen bleibt Atlan - in der Maske des Satago Werbot - dem Blinden Sofgart, dem Henker des Imperators, dicht auf den Fersen. Atlan will Farnathia befreien, das Mädchen, das er liebt. Doch Farnathia ist nur eine von vielen Gefangenen IM REICH DES FOLTERKÖNIGS ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845339948
Atlan 120: Im Reich des Folterkönigs: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Buchvorschau

    Atlan 120 - Clark Darlton

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    Nr. 120

    – ATLAN exklusiv Band 9 –

    Im Reich des Folterkönigs

    Flucht aus dem Sepulkorvat – der Hölle der tausend Martern

    von Clark Darlton

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man das Jahr 10.497 v.A. – eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, eine Zeit also, da die Erdbewohner in Barbarei und Primitivität verharren und nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.

    Arkon hingegen – obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich – steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der den Tod seines Bruders Gonozal VII. inszeniert hat, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben, der kurz nach dem Tode Gonozals zusammen mit Fartuloon, dessen Leibarzt, spurlos verschwand und bei der Allgemeinheit längst als verschollen oder tot gilt.

    Doch der junge Kristallprinz ist quicklebendig! Nachdem man ihn über seine wahre Herkunft informiert und sein Extrahirn aktiviert hat, ist sein ganzes Sinnen und Trachten nur darauf gerichtet, den Usurpator zu stürzen.

    Im Zuge seiner Maßnahmen bleibt Atlan – in der Maske des Satago Werbot – dem Blinden Sofgart, dem Henker des Imperators, dicht auf den Fersen. Atlan will Farnathia befreien, das Mädchen, das er liebt. Doch Farnathia ist nur eine von vielen Gefangenen IM REICH DES FOLTERKÖNIGS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz gibt sich zu erkennen.

    Kelese Ta-Amonte – Atlans Kampfgefährte.

    Der Blinde Sofgart – Folterkönig von Ganberaan.

    Argee – Ein Oberwächter fällt in Ungnade.

    Farnathia – Gefangene des Blinden Sofgart.

    1.

    Meine Einsicht kam zu spät. Wenn ich auf Fartuloon gehört hätte, säße ich jetzt nicht in einer tödlichen Falle – in einer Falle, aus der es kein Entkommen gab. Wenigstens sah es ganz so aus.

    Mein neuer Verbündeter, der arkonidische Edelmann Kelese Ta-Amonte, kannte meine wahre Identität natürlich nicht. Wir waren uns zwar in den letzten Stunden nähergekommen, und ich konnte ihm vollkommen vertrauen, aber ich hielt es für besser, wenn er mich weiterhin für den von einem Transporter entflohenen Satago Werbot hielt. Er wusste auch nicht, dass meine Haare schwarz gefärbt waren und mein Gesicht durch einen geschickten Maskenbildner um Jahre älter gemacht worden war.

    Seit zwei Stunden hockten wir in einem dunklen Seitengang der Folterfestung des Blinden Sofgart auf dem Planeten Ganberaan und warteten auf eine Gelegenheit, unseren Weg in das Innere des gigantischen Bauwerks fortzusetzen.

    Zwei Stunden können lang wie eine Ewigkeit sein. Jedenfalls hatte ich Zeit genug, mir noch einmal die Ereignisse der vergangenen Tage ins Gedächtnis zurückzurufen.

    Mein Ziel war es, den Imperator des Großen Arkoniden-Imperiums auf eindrucksvolle Art und Weise davon zu unterrichten, dass ich, der rechtmäßige Herrscher des Reiches, den feigen Mord an meinem Vater rächen würde. Denn Orbanaschol hatte seinen Bruder, meinen Vater, umbringen lassen, um selbst auf den Thron zu gelangen.

    Fartuloon hatte eine einfache Funkbotschaft für vernünftig gehalten, aber mir genügte das nicht. Wenn schon, dann sollte Orbanaschol, mein verräterischer Onkel, durch eine Schreckensbotschaft von meiner Existenz erfahren. Und so machte ich mich auf den Weg in die Höhle des Löwen – in die Festung Sepulkorvat des Blinden Sofgart, der Bestie in Menschengestalt.

    Ich hatte Kelese Ta-Amonte aus den Klauen der Kralasenen befreit und so einen treuen Freund gewonnen. Gemeinsam waren wir durch den sumpfigen Dschungel des Folterplaneten Ganberaan geflohen, hatten uns die Uniformen von Kralasenen angeeignet und waren so in die Vorhalle der Festung gelangt.

    Niemand hatte unser Eindringen bemerkt.

    Ganberaan war der vierte und äußerste Planet einer mir unbekannten roten Sonne, eine heiße und feuchte Urwelt mit unendlichen Waldflächen, riesigen Sumpfgebieten und trockenen Hochebenen. Die Rotation dauerte etwas mehr als zwanzig Stunden, was kurze Tage und Nächte bedeutete. Die Schwerkraft betrug 1,26 Gravos und hätte mir zu schaffen gemacht, wenn ich keinen Antigravprojektor von den Kralasenen erbeutet hätte.

    Kelese Ta-Amonte saß neben mir, den Rücken gegen die Wand der Nische gelehnt. Aus der glattgefügten Decke kam gedämpftes Licht. Irgendwo war das qualvolle Jammern eines Gefolterten, aber ich begann schon, mich daran zu gewöhnen. Ich konnte keinem helfen, ohne mich selbst der Gefahr auszusetzen, in einem der schrecklichen Käfige zu landen.

    Aber einen Gefangenen würde ich retten müssen, und wenn es mein Leben kosten sollte!

    Einer der Gefangenen in der Höllenfestung war meine über alles geliebte Farnathia, die Tochter des Tatos Armanck Declanter. Der Blinde Sofgart hatte sie entführen und hierher bringen lassen. Sie war verloren, wenn ich sie nicht herausholte.

    Wo aber war sie jetzt?

    Ich durfte mir nicht vorstellen, dass Farnathia in eine der Sumpfmulden getaucht und dass ihr nackter Körper den Bissen unbekannter Insekten ausgesetzt wurde. Aber wahrscheinlich hielt Sofgart sie hier im Innern der Festung gefangen, wohin er sie ja auch zuerst gebracht hatte.

    »Hier können wir nicht ewig bleiben«, murmelte Kelese Ta-Amonte und brach damit das dumpfe Schweigen, das zwischen uns herrschte. »Selbst wenn sie uns nicht durchschauen, haben wir für unser Verhalten keine Erklärung. Faulheit wird bestraft – auch hier.«

    Ich nickte.

    Natürlich hatte er recht. Wir mussten weiter. Aber ich war froh gewesen, mich nach den Strapazen der letzten Stunden ein wenig ausruhen zu können. Und der Seitengang war relativ sicher. Wir hatten seit zwei Stunden keinen Kralasenen mehr gesehen.

    »Wir waren entkräftet und erschöpft«, erinnerte ich ihn. »Jetzt sind wir wieder frisch und können handeln. Aber wir werden nur dann handeln, wenn es unbedingt notwendig ist. Ich fürchte, wir haben bereits die Aufmerksamkeit der Wachen auf uns gelenkt, und es kann nicht mehr lange dauern, bis der Blinde Sofgart nach uns forschen lässt. Bis dahin müssen wir ein sichereres Versteck gefunden haben. Außerdem muss ich herausfinden, wo Farnathia steckt.«

    »Du liebst sie sehr?«

    »Wir sind verlobt.«

    Kelese Ta-Amonte nickte vor sich hin. Ich hatte ihm nicht die volle Wahrheit erzählen können, aber das wenige, das er erfahren hatte, genügte, ihn meine Gefühle ahnen zu lassen.

    Farnathia, meine geliebte Farnathia, in den Klauen eines Ungeheuers! Erst jetzt, da ich die Folterfestung sah und die Klagen der Gefangenen vernahm und ihren Schmerz und ihre Verzweiflung förmlich spürte, kam mir zu Bewusstsein, in welcher Lage sie sich befinden musste.

    Ich würde den Blinden Sofgart mit meinen eigenen Händen erwürgen, wenn ihr etwas zugestoßen sein sollte. Dieser Teufel hatte den Tod tausendfach verdient.

    »Es tut mir leid«, sagte Kelese.

    Ich hatte ihn vor dem sicheren Tod gerettet, und dafür war er mir dankbar, wenn wir auch beide noch lange nicht in Sicherheit waren. Noch nie war jemandem die Flucht von Ganberaan geglückt. Nun gut, dann würden wir eben die ersten sein – zusammen mit Farnathia.

    »Danke«, murmelte ich und stand mühsam auf. »Gehen wir.«

    Der Gang war von einer sterilen Sauberkeit, die nicht zu den meist schmutzig und verkommen aussehenden Kralasenen passen wollte. Ich nahm an, dass er von Wartungsrobotern gereinigt wurde. Allerdings funktionierte die Klimaanlage nicht einwandfrei, denn die Luft war warm und fast stickig. Dem Boden sah ich an, dass er regelmäßig begangen wurde. Bis jetzt hatten wir Glück gehabt und waren niemandem begegnet.

    Wir passierten einen hell erleuchteten Seitengang und hielten an. Das Stöhnen der Gefangenen, die in vergitterten Nischen saßen und auf die Folter oder den Tod warteten, schnürte mir fast die Kehle zu. Mein Herz krampfte sich zusammen, wenn ich daran dachte, wie viel Freunde meines ermordeten Vaters hier auf ihr Ende warten mochten. Männer, die dem wahren Imperator treu ergeben waren und die Herrschaft seines Mörders nicht anerkennen wollten.

    Ich stieß Ta-Amonte an. Wir hasteten weiter, ohne unser Ziel zu kennen. Das Sepulkorvat, wie Ta-Amonte die Folterfestung nannte, war ein gewaltiger Komplex. Ein Tafelberg von anderthalbtausend Metern Höhe und sechs Kilometern Durchmesser war ausgehöhlt und bewohnbar gemacht worden. Dem Gipfelplateau zu verjüngte sich der konisch geformte Berg nur wenig. Ich konnte mir leicht ausrechnen, dass man monatelang durch das Labyrinth irren konnte, ohne einen Raum zweimal betreten zu müssen.

    Ta-Amonte blieb plötzlich stehen, so dass ich gegen ihn rannte. Er legte einen Finger auf die Lippen und deutete nach vorn. Ich hörte die Schritte.

    Rechts und links gab es weder einen Seitengang noch eine Nische. Es gab kein Versteck. Aber wir trugen ja die Uniformen von Kralasenen, und wenn

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