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Die großen Western 111: Die Schlinge
Die großen Western 123: Weg der Verlorenen
Die großen Western 105: Sie kamen und starben
eBook-Reihen30 Titel

Die großen Western

Von John F. Beck, G.F. Waco, Les Willcox und

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Über diese Serie

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

»Wir haben Quemado bald«, hatte Finch Osborn vor drei Wochen schon seinem Begleiter Aron Fox prophezeit, als sie bei Austin den Colorado River durchquerten, und er gab sich alle Mühe, sein Wort zu halten. Aber der flüchtige Philippo Quemado, dem die Angst vor dem berüchtigten Jäger in den Knochen saß, entwickelte unnatürliche Kräfte und zog trotz schlechtester Vorbereitungen und Vorräte – Quemado floh über Nacht aus seiner Hütte – den Brazos hoch bis ins Mündungsgebiet. Finch Osborn, der seinem Wild bis auf zwei Tage nahe war, schüttelte unwillig den Kopf, als er Quemados Absichten erkannte. »Es ist Selbstmord«, hatte Finch damals zu seinem Begleiter gesagt, »der Mexikaner reitet einen halblahmen Gaul und hat weder Vorräte noch einen Wassersack, um die Llanos Estacados zu bewältigen.« Aron Fox hatte nur erwidert: »Philippo Quemado ist ein toter Mann, so oder so.« Doch der Mexikaner machte das Unmögliche möglich und tauchte drei Wochen später in Fort Bascom, New Mexico, auf. Zu Tode erschöpft, aber noch lange nicht tot. Freunde, bei denen Quemado Unterschlupf fand, brachten ihn wieder auf die Beine, und anstatt nun westwärts über die Rockies zu ziehen, wählte Quemado die östliche Richtung und zog den Canadian River hinunter bis Fort Elliot. Das war sein Verhängnis. Armer Teufel, dachte Aron Fox, als er den Mann im staubigen Gras knien sah, der mit seinem erschöpften Tier sprach. Sein Blick streifte Finch Osborn, der seinen Triumph, am Ende seiner Fährte zu stehen, nicht verbergen konnte. Dabei hatte Finch es nur dem Zufall zu verdanken, daß sie Quemados Fährte wiedergefunden hatten. Vor zwei Tagen war Quemado auf ihr nächtliches Lager gestoßen, und als er voller Schrecken erkannte, daß er dem Teufel begegnet war, wandte er sich zur Flucht. Doch diesmal war es zu spät. Finch war ein Satan, der auch in der Nacht zu sehen vermochte, denn er brach das Lager ab und folgte dem Flüchtigen in der Dunkelheit. Und mit dem neuen Tag hatte er den Mexikaner am Red River in die Enge getrieben, so daß der Mann keine Chance mehr hatte. Aron Fox betrachtete das erschöpfte Pferd, das sich für seinen Herrn zu Tode gelaufen hatte. Gleich würde Philippo Quemado neben dem Schecken liegen, mit einer Kugel im Schädel oder in der Brust.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum25. Sept. 2015
Die großen Western 111: Die Schlinge
Die großen Western 123: Weg der Verlorenen
Die großen Western 105: Sie kamen und starben

Titel in dieser Serie (100)

  • Die großen Western 105: Sie kamen und starben

    105

    Die großen Western 105: Sie kamen und starben
    Die großen Western 105: Sie kamen und starben

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Sekundenlang spürt der Junge ein würgendes Gefühl im Hals. Der Fremde ist so plötzlich im Stall aufgetaucht, dass Cash die Angst nur mühsam unterdrücken kann. "Was … wollen Sie?", fragt er dumpf. "Ich brauche einen neuen Gaul", ertönt die raue Stimme des Fremden. "Bist du der Sohn von dem Mann, dem die Pferde da gehören?" "Ja …" Die Stimme des Jungen zittert ein wenig. "Ich muss meinen Vater holen, Sir", sagt er schnell. "Er wird Ihnen bestimmt ein Pferd verkaufen." Er will schon gehen, zögert dann aber, weil er an diesem Fremden vorbei muss. "Wo ist dein Vater?" "Im Saloon. Es ist nicht weit bis dahin. Ich bin schnell dort." Der Fremde nickt. "Ich hörte Stimmen im Saloon. Da ist was los, wie?" "Ja, Sir. Die Leute feiern meinen Vater!"

  • Die großen Western 111: Die Schlinge

    111

    Die großen Western 111: Die Schlinge
    Die großen Western 111: Die Schlinge

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Ich hörte die Schüsse aus großer Weite. Das scharfe Geräusch der Detonation riss mich aus meiner Lethargie. Die Monotonie der Wüste, die mich seit fünf Stunden umgab, wirkte ermüdend. Wieder krachten Schüsse. Das Geräusch kam von vorn. Ich ritt schneller. Erregung erfasste mich, wie immer, wenn ich die Nähe von Gefahr spürte. Unwillkürlich griff ich zum Scabbard und zog die Springfield heraus. Mein Pferd zog eine tiefe Spur durch den weichen Sand, die von dem ständig wehenden Wind bald wieder geschlossen wurde. Der Wind kam von Südwesten und traf mich von der Seite. Er trug feinkörnigen Staub mit sich, der längst die Fasern von Hemd und Hose durchdrungen und sich auf meiner Haut festgesetzt hatte. Auf meinem Gesicht hatte er mit dem Schweiß eine dünne graue Kruste gebildet. Meine Kehle brannte, meine Mundhöhle war ausgetrocknet, die Schleimhäute geschwollen. Ich besaß nur noch wenig Wasser, und das wollte ich mir aufsparen, solange es möglich war, denn ich hatte keine Ahnung, wann ich wieder auf eine Wasserstelle stoßen würde. Auf einem Dünenkamm hielt ich an. Die Sonne stand schräg über mir und stach mir ins Gesicht. Die Luft flimmerte, und die feinen Staubbahnen, die der Wind in Wellenbewegungen über die glühend heiße Sandfläche trieb, verliehen dem Land ein Leben, das es nicht besaß. Kandelaberartig geformte Saguaro-Kakteen reckten sich wie einsame Landmarken aus der Einöde. Hier und da erhoben sich Yuccapflanzen, deren Blätter wie gespannte Stahlfedern vibrierten. Westlich von mir begann ein Geröllfeld, das in der grellen Sonnenglut wie verharschter Schnee wirkte.

  • Die großen Western 123: Weg der Verlorenen

    123

    Die großen Western 123: Weg der Verlorenen
    Die großen Western 123: Weg der Verlorenen

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Owen Grant hat den Feuerschein längst bemerkt. Er ist zwei Tage der Wagenspur von Fort Defiance aus gefolgt, um den Treck zu erreichen. Er muss einen Augenblick an den alten Steven Mills denken und an seine humorvolle Art, einen anderen Mann an sich zu binden. Als er die Wagen erreicht, grinst Steven Mills. "Well, da bin ich", sagt Grant und sieht den Oldtimer an. Er setzt sich ruhig an den Feuerkreis und sagt Steven, dass er sein Pferd an die Innenseite des Wagens binden soll. Mills verschwindet, kommt gleich darauf wieder und bringt einen Becher Kaffee mit. Owen Grant sieht zu einem Wagen, an dem ein prächtiger Hidalgo steht. Dann erscheint dort eine richtige Lady. Sie hat nachtschwarzes Haar, das leicht bläulich schimmert, zwei hochgeschwungene Augenbrauen und einen vollen und roten Mund, der leicht offensteht und zwei Reihen weißer Zähne zeigt. Ihre Kleidung besteht aus einem Spitzenkleid mit weitem Rock und Stulpenärmeln, das mit einer breiten und bestickten Schärpe verziert ist. Sie steht dort kerzengerade und auf das Feuer blickend und hat einen leicht hochmütigen und abweisenden Zug im Gesicht. Eine verteufelt gut aussehende Spanierin. Ah, das müssen ihre Leute sein, diese Mexikaner. Und wer ist der junge Mister dort? Sie kann nicht viel älter sein als ganze neunzehn Jahre. Was für eine Frau, was für ein Gesicht und was für eine Figur! Teufel, was macht sie hier? Er bemerkt, dass die Männer jetzt fast alle auf die schwarzhaarige Lady sehen und stößt den Alten leicht an. "Wer ist das, Steven?" "Ramona Mercedes de Sargenta y Aragon", flüstert der Alte leise

  • Die großen Western 116: Tornado

    116

    Die großen Western 116: Tornado
    Die großen Western 116: Tornado

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Die rassige Mexikanerin zierte sich nicht. Selbst der erfahrene Mike Randall war verblüfft, wie rasch sie im Evaskostüm vor ihm stand. Doch Mike war kein Kostverächter. Er reagierte auf das eindeutige Angebot auf die einzig mögliche Art: Er entledigte sich nun ebenfalls seiner Kleidung. Cherubina verschlang ihn dabei fast mit ihren Blicken. Da knarrte irgendwo im Haus ein Dielenbrett. "O Madonna", hauchte Cherubina entgeistert. "Hoffentlich ist das nicht Paco, der schon heute von seinem Ritt zurückkehrt!" "Wer ist Paco, zum Henker?" Cherubinas schönes Antlitz wurde um einige Nuancen blasser. "Mein …, mein …, mein Freund", stammelte das Girl entsetzt. "Paco ist unheimlich eifersüchtig. Er bringt dich um, wenn er dich in meinem Schlafzimmer vorfindet. Du musst sofort fliehen!" Mike zog eine Grimasse. Ein eifersüchtiger Verlobter, Freund oder was auch immer, hatte ihm gerade noch zu seinem Glück gefehlt. Das schmeckte Mike Randall überhaupt nicht. Zudem war niemals die Rede von diesem Paco gewesen, seit er Cherubina vor einigen Stunden in einer kleinen Bodega von Santa Cruz kennen- und schätzen gelernt hatte.

  • Die großen Western 119: Wolfszeit

    119

    Die großen Western 119: Wolfszeit
    Die großen Western 119: Wolfszeit

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Eine buntgewürfelte Gesellschaft hockt um das helllodernde Lagerfeuer. McCardey und seine Renegaten. Es sind raue Burschen, die Mac um sich versammelt hat. Männer, die den Tod vom Krieg her gut kannten und mit ihm auf Du und Du standen, Männer, die mit ihrem Blute die Heimat verteidigten. Unbeugsam im Willen und stolz, so wie es nur ein sein Land liebender Texaner sein kann. Sie leben hier freiwillig in der Verbannung, weil ihnen die Freiheit über alles geht, weil sie sich dem siegreichen Yankee nicht beugen wollen. Sie leben als Freiwild in den Bergen, sie hausen wie wilde Tiere in Grotten und Höhlen oder im Freien, und sie holen sich das von ihren Feinden, was eben ihr primitives Leben zur Erhaltung desselben verlangt. Da ist einmal McCardey, ihr Anführer. Ein wahrer Recke von Gestalt, groß und mächtig wie eine Eiche, hart im Nehmen wie im Geben. Da ist weiter Con Brodders. Vierschrötig und stark wie ein Bulle. Noch größer als Mac. Sehnige Strähnen an Hals und Nacken, raue und tellergroße Pranken und gewaltige Bizepse zeigen die Kraft seines Körpers. Con war ein strebsamer und fleißiger Farmer, ehe der Krieg über das Land zog. Er besaß ein kleines Anwesen am Pecos River, doch als er dann endlich wieder nach Hause kam, waren die Weiden leer, das Farmhaus niedergebrannt, sein Weib tot und sein Grund und Boden enteignet. Plündernde Yankees hatten alles mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest war, und das Wenige, das ihm dann noch verblieb, nahm der Staat. Seit dieser Zeit hasst Con Brodders jeden Blaurock, jeden

  • Die großen Western 108: Treck-Banditen

    108

    Die großen Western 108: Treck-Banditen
    Die großen Western 108: Treck-Banditen

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Reynold Cassidy zauberte den Revolver gedankenschnell aus der Halfter. Die drei Verfolger verharrten wie vor einer unsichtbaren Wand. Um Cassidys Lippen spielte ein freudloses Lächeln. "Na, wie wollt ihr's haben, Jungs?" Die drei Männer reckten unaufgefordert die Arme zum Sternenhimmel. "Sehr schön. – Und jetzt erklärt ihr mir bestimmt, weshalb ihr mir nachschleicht?" "Wir müssen dich sprechen, Cassidy", stotterte einer. Er hatte zuerst den Schock der Überraschung überwunden. "Im Saloon gab's zu viele Zeugen." "'ne bessere Ausrede fällt euch nicht ein?", spottete Cassidy eher gemütlich. "Verdammt, Cassidy, wir meinen es ernst", brauste der Mann auf. "Dein alter Sattelpartner Clay Donovan schickt uns. Er sitzt in der Klemme und meint, nur du kannst helfen." "Clay? Was ist mit ihm? Wenn das ein fauler Trick ist, dann bekommt ihr jede Menge Verdruss!"

  • Die großen Western 100: Der Country-Hai

    100

    Die großen Western 100: Der Country-Hai
    Die großen Western 100: Der Country-Hai

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). "Die wollen was von uns, Boss", knurrte Chuck Hannigan, der Vormann der Forster Ranch. "Zehn Reiter", murmelte Tom Forster. "Die meisten davon sind Revolverschwinger. Und Garry O'Brian führt sie an. Der Banker aus Globe City reitet mal wieder in auserlesener Gesellschaft." "Was der Geier bloß hier auf der Ranch will?" "Wir werden's gleich erfahren, Chuck." Der Reitertrupp sprengte eben auf den Hof. In einer Staubwolke wurden die Pferde pariert. Ein kleinwüchsiger Mann in städtischer Kleidung kletterte aus dem Sattel und kam auf Tom und seinen Vormann zu. Die übrigen neun Reiter blieben im Sattel. Alle trugen die Sechsschüsser tiefgeschnallt - und schienen mit den Waffen umgehen zu können. "Hallo, Forster", sagte Garry O'Brian mit heller Stimme und verzog das schmale Fuchsgesicht zu einem dünnen Lächeln. "Ich muss Sie dringend sprechen. Ich hoffe doch, dass Sie ein paar Minuten Zeit für mich aufbringen können?" "Kommen Sie ins Haus", erwiderte Tom Forster. Er spürte einen dumpfen Druck im Magen. Das bedeutete nichts Gutes, wie der erfahrene Rancher verdammt gut wusste. Sein Instinkt sagte ihm gleich, dass wenig Erfreuliches auf ihn zukam.

  • Die großen Western 103: Das Höllenlied vom Wüstentrail

    103

    Die großen Western 103: Das Höllenlied vom Wüstentrail
    Die großen Western 103: Das Höllenlied vom Wüstentrail

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Sekundenlang spürt der Junge ein würgendes Gefühl im Hals. Der Fremde ist so plötzlich im Stall aufgetaucht, dass Cash die Angst nur mühsam unterdrücken kann. "Was … wollen Sie?", fragt er dumpf. "Ich brauche einen neuen Gaul", ertönt die raue Stimme des Fremden. "Bist du der Sohn von dem Mann, dem die Pferde da gehören?" "Ja …" Die Stimme des Jungen zittert ein wenig. "Ich muss meinen Vater holen, Sir", sagt er schnell. "Er wird Ihnen bestimmt ein Pferd verkaufen." Er will schon gehen, zögert dann aber, weil er an diesem Fremden vorbei muss. "Wo ist dein Vater?" "Im Saloon. Es ist nicht weit bis dahin. Ich bin schnell dort." Der Fremde nickt. "Ich hörte Stimmen im Saloon. Da ist was los, wie?"

  • Die großen Western 118: Der Goldtransport

    118

    Die großen Western 118: Der Goldtransport
    Die großen Western 118: Der Goldtransport

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Der Revolverlauf bohrte sich hart in den Rücken von Rex Collins. Der Pferderancher erstarrte, ehe sich sein sehniger Körper anspannte. "Nur ruhig Blut, Collins", mahnte eine harte, offenbar befehlsgewohnte Stimme. "Du wirst noch gebraucht." Der Zusatz klang wie Hohn. Rex Collins atmete gepresst aus. Dabei blickte er über die paar Gebäude seiner kleinen Pferderanch, die nun in Mondlicht getaucht waren. Im Corral schnaubten einige Mustangs. Aus den Fenstern des Haupthauses fiel kein Licht. Der groß gewachsene Rancher hoffte inbrünstig, dass seiner Jenny nichts zugestoßen war. Und er ertappte sich dabei, wie er nach der Brusttasche tasten wollte. Sie barg immerhin den ganzen Erlös aus der Remuda, die er nach Fort Verde getrieben hatte: Fünftausend Bucks. Das Geld war schon verplant. Er wollte damit die Hypothek bei der Bank ablösen. Der Unbekannte in Collins' Rücken wich einige Schritte zurück. "So, Collins, jetzt hast du lange genug überlegt. Dreh dich vorsichtig um und lass bloß die Hand vom Eisen!" Der Pferderancher gehorchte widerstrebend. Er sah nur einen schlanken Mann vor sich, der ganz in Schwarz gekleidet war. Das gleichfarbige Halstuch war über die Nasenwurzel geschoben und gab nur ein Paar stechende Augen frei. "Was willst du?" Collins sprach gelassen, obschon ihn der Zorn zu übermannen drohte. Dabei war er ein Mann, der stets abzuschätzen wusste, wann er auf verlorenem Posten stand. Derzeit waren seine Chancen verschwindend gering, das Blatt zu wenden. "Wir sollten ins Haus gehen, Collins." Jenny! Der Gedanke an seine Frau ließ Rex plötzlich am ganzen Körper zittern. Und es sah ganz so aus, als wollte er sich auf den Schwarzgekleideten stürzen. "Deiner Frau ist

  • Die großen Western 121: Kampf um die Range Mavericks

    121

    Die großen Western 121: Kampf um die Range Mavericks
    Die großen Western 121: Kampf um die Range Mavericks

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Sie waren Brüder … Als sie den Red River überquerten, fragte sich Jimmy Goodnight, wie es nun weitergehen sollte in ihrem Leben. Drei Jahre schon trugen sie die lumpige graue Uniform der Konföderierten, hatten Staub geschluckt und Schlamm gefressen, die Hitze des Sommers und die Kälte des Winters erlebt. Sie hatten gekämpft und an den Sieg der Konföderation geglaubt, bis zu jenem Tage, als der Norden das Land überrannte und General Lee zur Kapitulation zwang. Und nun, da dieser Krieg beendet war, trugen sie noch immer diese verschlissene Uniform, ritten einen Präriebastard, wie sie ihr Rinderpony bezeichneten, besaßen einen Karabiner, ihren Armeecolt, eine Wolldecke und je dreihundert Dollar in Goldbucks in der Tasche. Der Ertrag dreier verlorener Jahre, und ein paar Yankeelöcher im Fell als Souvenir. Vor ihnen lag ein verwüstetes Land, und in den Städten und Settlements, wo sie auftauchten, wimmelte es von herumlungernden, arbeitslosen Cow­boys und den verhassten Blauröcken. Das schlug aufs Gemüt. Jimmy blickte recht hoffnungslos in die Zukunft. Charles Goodnight war von anderem Schlage. Er sah sein Ziel vor Augen. Drei Jahre Krieg hatten das Land verwüstet. Die Rancher und ihre Leute kämpften in der Armee, das Vieh stand weit verstreut in der Range als halb verwilderte Herden. Auch Charles trug seine verschlissene Uniform, einfach, weil er sonst nichts zum Anziehen hatte. Wie Jimmy stand er drei Jahre im Militärdienst der Konföderierten und hatte sich als Texas Ranger mit Comanchen und Kiowas herumgeschlagen. Als Scout war er mehrmals bis zu den Staket Plains vorgedrungen, und auf diesen einsamen Wegen wurde sein Gedanke geboren. "In der

  • Die großen Western 102: Der Rustlerboss

    102

    Die großen Western 102: Der Rustlerboss
    Die großen Western 102: Der Rustlerboss

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Plötzlich wusste er, dass es schiefgehen würde und irgendetwas auf ihn zukam, was er wie eine düstere und beklemmende Ahnung in sich gehabt hatte. Howard sah die Frau und die Schrotflinte, deren Kolben sie unter den rechten Oberarm geklemmt hatte. Die glühende Sonne schien auf die offene Brettertür des Hauses und den Doppellauf der Flinte. Rico Howard war nur sechzehn Schritte entfernt, darum sah er im Bruchteil einer Sekunde, dass die beiden Hähne gespannt waren und die Frau Zeige- und Mittelfinger an den Abzügen hatte. Sie hatte ihn nicht gesehen, weil er hinter der Bretterwand des Holzschuppens stehen geblieben war und genau das getan hatte, was ihm aufgetragen worden war: nur aufzupassen und die Hügelseite und den schäbigen Fahrweg im Auge zu behalten. Dort zeigte sich nichts. Tot und still, als wäre die Gegend ausgestorben, lag die Kette der Chupadera Hills im Nordosten. Der Mann Rico Howard hatte zum Lagerschuppen nach rechts geblickt, weil sich im Nordosten nichts geregt hatte – und nur darum sah er durch den breiten Spalt zwischen den Brettern die Bewegung in der Haustür. Die Frau, dachte Howard mit einem Gefühl völligen und lähmenden Schrecks, die Frau – wo kommt die Frau her? Das geht schief, das geht ins Auge. Vorige Woche war hier doch keine Frau. Starkey sagte, seine Frau wäre vor Jahren gestorben, und er mit dem Jungen allein. Und nun ist da eine Frau. Sie trägt Stiefel, einen Reit­rock und hat die verfluchte Schrotflinte. Und da sind Bill und Jake. "Ihr seid wahnsinnig, ihr Halunken! Glaubt ihr wirklich, ihr kommt damit durch? Ich schwöre euch, ihr habt dann die erste und letzte Lieferung gebracht. Keinen Cent …" Das andere hörte Howard wie aus weiter Ferne, denn die hagere Frau mit dem strengen Gesicht, dem straff nach hinten gekämmten und zu einem Knoten geflochtenen Haar verließ jetzt ihren Spähplatz zwischen Tür und Angel.

  • Die großen Western 110: Die Morgan-Sippe

    110

    Die großen Western 110: Die Morgan-Sippe
    Die großen Western 110: Die Morgan-Sippe

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Die Herde hinter ihnen lagert in einer Senke. Der alte Brad Morgan zieht seinen Hut, um sich über den kahlen Kopf zu wischen. Dabei streift sein Blick seine beiden Söhne und die schlanke und jungenhafte Gestalt seiner Tochter. "Nolan", sagt er dann langsam und trocken mit seiner sparsamen Sprechweise, an die sich seine Kinder gewöhnt haben. "Nolan, nun ist nur noch Ches an der Herde mit den Boys. Bist du sicher, dass es richtig ist?" Nolan Morgan, der mit seinem schwarzen Haar und seinem scharfgeschnittenen Gesicht wie ein halber Indianer aussieht, nimmt träge den Blick herum und blickt den alten Mann an. Auch die anderen blicken jetzt auf Brad Morgan und zwinkern leicht mit den Augen. Jingo Morgans Gesicht, das Gesicht eines jungen, aber harten Mannes, verschwimmt im Schatten seines Hutes. Es ist ein schmales und kantiges Gesicht mit hellen Augen. Er ist es, der für seinen älteren Bruder antwortet und dem alten Mann seine Meinung sagt. "Dad", sagt Jingo Morgan langsam und sanft. "Ches weiß schon, was er zu tun hat. Und in dieser Gegend sind keine Rustler und Viehdiebe. Markman hat geschrieben, dass die Strecke frei ist. Die Herde lagert. Und wir haben alle schrecklichen Durst." "Euer Durst"

  • Die großen Western 107: Giddings Rache

    107

    Die großen Western 107: Giddings Rache
    Die großen Western 107: Giddings Rache

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Irgend jemand ging draußen vorbei und schrie über die Straße: "He, Jules, Jim Gane reitet mit dem Mädchen zur Ranch!" Sam Gidding hörte den Mann brüllen und gleich darauf eine Antwort. Aber in seinem Gedächtnis blieb nur der eine Satz. Jim Gane hatte also die Stadt verlassen, und der Sheriff zählte nicht, denn er hatte eine Kugel in der Schulter. Wer, zum Teufel, sollte Gidding nun noch gefährlich werden? etwas gegen Gidding unternehmen konnte. Vielleicht kam irgendein Narr auf die Idee, den Cowboys im Saloon ein paar Runden Whisky zu spendieren, um im Rausch eine Hängepartie zu veranstalten. Allein die Erwähnung des Namens Gane hatte genügt, um Gidding mit den Zähnen knirschen zu lassen. Er fühlte, wie ihm heiß wurde. Es war schlimmer, als nach den Püffen, die er bei seiner Gefangennahme erhalten hatte. Die Hitze kam von dem Haß, der in Gidding zuerst wie ein kleines Feuer brannte, dann aber hell zu lodern begann. Noch nie in seinem Leben hatte Gidding einen derartigen Haß auf einen Menschen in sich gefühlt. Er wäre imstande gewesen, Jim Gane mit seinen bloßen Händen zu erwürgen. Und es hätte ihm sogar Spaß gemacht, einen Mord zu begehen. Wenn dieser verfluchte Jim Gane nicht gewesen wäre, hätte Gidding wie es geplant gewesen war, das Land verlassen können. Und auch Clifton Kinney, der Spieler, dem der Saloon gehörte, der außerdem der Boß der Bande gewesen war, wäre jetzt noch am Leben. Aber Jim Gane hatte ihn erschossen. Kinney hätte ihn bestimmt herausgehauen. Wenn ich Jim Gane erwische, dreh ich ihm den Hals um, dachte Gidding. Oder ich binde ihn an mein Lasso und schleife ihn durch die Stadt, bis nur noch die Knochen von ihm übrig sind.

  • Die großen Western 112: Langes Sterben

    112

    Die großen Western 112: Langes Sterben
    Die großen Western 112: Langes Sterben

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Das ist Wyoming! Himmel und Hölle für viele Menschen zu dieser Zeit. Himmel für harte Dollar und Hölle für den, der keinen Cent besitzt. Viele Städte und viele Männer. Gute und böse, wie das Buch des Lebens es schreibt. Einmal mit roter Tinte und einmal mit dem schwarzen Federstrich, der hinter manchen Namen ein schlichtes Kreuz setzt. Gestorben und vergessen. Verschwunden in den Hügeln und den turmhohen Bergen dieses Landes. Spuren, die sich verlieren und eines Tages durch einen jämmerlichen Zufall wieder auftauchen. Hier ist seine Spur. Und drei Spuren laufen nebenher. Eine mächtig starke und tief eingepräge Spur und drei etwas schwächere. Seine Spur! Die Spur des Mannes Warren Bridger. Eine Spur voller Tränen und Blut. Eine Spur voller Abgründe und schroffen Klippen. Wie sie mancher Mann in seinem Leben steuert. Um Felsen, die die Marksteine seiner Jahre sind. Sie leben in Utah, ehe die Grenze gezogen wird zwischen Utah und Idaho. Dort leben sie, diese Bridgers.

  • Die großen Western 147: Der Galgenrichter

    147

    Die großen Western 147: Der Galgenrichter
    Die großen Western 147: Der Galgenrichter

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Die geöffnete Schlinge baumelte von dem einfach gezimmerten Galgengerüst. Als der junge Mann gebracht wurde, der an diesem Morgen sterben sollte, war es still. Die Zuschauer standen dicht gedrängt. Ihre Gesichter waren unbewegt. Der Unglückliche wehrte sich nicht, bis er die längliche Kiste unter dem Galgen sah, auf die er steigen sollte, es sollte sein Sarg sein. Im Osten ging gerade die Sonne auf. Der nahe Rio Frio glitzerte silbrig. Das Galgengerüst warf einen langen Schatten in den jungen, frischen Morgen. Der Schritt des jungen Mannes stockte jäh. Er begann sich zu sträuben. Zwei Männer hielten ihn mit eisernem Griff an den Oberarmen. Er versuchte, sich loszureißen, kämpfte schweigend. Vor Anstrengung verzerrte sich sein Gesicht, seine Augen quollen aus den Höhlen. Er stemmte die Füße fest gegen den Boden und bewegte den Oberkörper ruckartig hin und her. Mit einem heftigen Stoß seines Kopfes traf er den Kerl zu seiner Rechten unter dem Kinn. Der Mann ließ ihn los und taumelte gurgelnd gegen den Sarg. Er verlor den Halt und stürzte. Der junge Mann wirbelte herum, riss sein Knie hoch und rammte es dem zweiten Wächter in den Unterleib. Jetzt war er frei und stürmte auf die Zuschauer zu, die ihm mit starren Mienen entgegenblickten. "Helft mir!", schrie er. "Ihr wisst, dass ich unschuldig bin!" Niemand antwortete. Keiner rührte eine Hand. Sie schienen ihn nicht einmal zu sehen. Sie starrten über ihn hinweg auf das flache, lang gestreckte Saloongebäude seitlich des Galgens. Auf dem überdachten Vorbau stand der Richter. Eine hoch aufgerichtete, düstere Gestalt in einem schwarzen Gehrock mit

  • Die großen Western 101: Die Todfeindschaft

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    Die großen Western 101: Die Todfeindschaft
    Die großen Western 101: Die Todfeindschaft

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Dicky Samson ist ein äußerst verzogener Bursche von 19 Jahren. Die einzige Beschäftigung, der er nachgeht und die ihm die Zeit vertreibt, sind Parties und alle denkbaren Vergnügungen. Oder er hängt träge in der Hängematte unter den schattenspendenden Pinien, die im Park des elterlichen Anwesens stehen, und stiehlt dem lieben Herrgott den Tag. Dieser schmächtige Bursche trägt ständig beide Hände tief in den Taschen vergraben, was zur Folge hat, dass sein Rücken gebeugt und die Brust eingefallen ist. Eine krankhafte fahle Blässe bedeckt sein Gesicht, so wie man sie bei Menschen findet, die an Tuberkulose oder sonst einer schleichenden Krankheit leiden. Das dachten auch eine Zeit lang seine Eltern, doch die ärztliche Untersuchung ergab, dass Dicky trotz seines schmächtigen Aussehens und der Bleichheit ein kerngesunder Mensch ist, aus dem, wenn er endlich einmal körperliche Arbeit leiste, ein stattlicher Mensch werden könne. Aber arbeiten? Brrr, bei diesem Gedanken läuft immer eine Gänsehaut über Dickys Rücken. Arbeit? Psawh, welch ein Wort. Es ist überhaupt nicht in Dickys Lexikon zu finden. Weshalb auch. Dickys Eltern gehören zu den oberen Hundert Detroits. Ihr Bankkonto besitzt eine ordentliche Anzahl von Nullen am Ende. Dicky ist noch jung, sonst hätte er sich bestimmt schon einmal Gedanken darüber gemacht, woher der Reichtum – das viele Geld – kommt. Seinen Eltern wurde bestimmt nichts geschenkt. Wie viele schlaflose Nächte, welcher Schweiß mag an dem Geld hängen, das Dicky mit vollen Händen ausgibt. Sein Taschengeld ist bedeutend höher als der Monatslohn eines Vaters von einer vierköpfigen Familie. Und wenn dieses nicht reicht, dann hilft heimlich die Mutter ihrem "Sonny" aus.

  • Die großen Western 114: Blutige Skalps

    114

    Die großen Western 114: Blutige Skalps
    Die großen Western 114: Blutige Skalps

    Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Mit gleitenden Schritten kam der Tod über den heißen Hinterhof. Leise klingelten die Sporen an den verstaubten Stiefeln und verstummten neben dem kleinen Haus. Helles Lachen tönte aus dem Haus, das abseits der anderen Behausungen der Stadt lag. Dämmerlicht herrschte im Zimmer. Das Fenster war verhangen. Nur wenig Tageslicht drang durch die ausgeblichene Gardine. »Du riechst so gut, Darling.« »Das riecht nicht, das stinkt«, entgegnete der schwarzhaarige Mann. »Verdirb dir die Nase nicht.« »Seit wann stinkt denn Geld?«, flüsterte sie und ließ die Hand sanft über seine Brust gleiten. »Du hast viel Geld. Ich liebe dich und dein Geld.« »Du bist wenigstens ehrlich. Sonst hätte ich dich auch nicht aus dem Saloon geholt.« Er richtete sich mit dem bloßen Oberkörper auf. Die Decke rutschte nach unten. Langsam beugte er sich über das blonde Mädchen und küsste es. Die Leidenschaft erfasste ihn.

  • Töte ihn zweimal: Die großen Western 122

    122

    Töte ihn zweimal: Die großen Western 122
    Töte ihn zweimal: Die großen Western 122

    Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Taco stand am Fenster, hatte die Gardine ein Stück gelüftet und schaute hinaus auf die Dächer von San Pedro. Es wurde Abend. Die Hitze des Nachmittags lastete noch immer wie ein zäher Brei auf den flachen Hütten der kleinen Stadt. Die Schatten wurden länger. Taco sah kaum einen Menschen auf der einzigen Straße von San Pedro. Taco ließ die Gardine los und wandte sich um. Das Zimmer war klein, aber erstaunlich sauber. Die Decke war niedrig. Taco stieß fast mit dem Kopf gegen die Deckenbalken. Die Frau stand an der Tür. Sie war mittelgroß und üppig. Ihr Gesicht wirkte in dem rötlichen Schimmer der Abendsonne, der durch die Gardine in die Kammer eindrang, weich, glatt und sehr jung. Das blonde Haar floss ihr wie eine Löwenmähne auf die schmalen Schultern. Als sie jetzt ihr dunkelrotes Kleid abstreifte, sah Taco ihre vollen, straffen Brüste, die sich ihm herausfordernd entgegenreckten. Sie waren birnenförmig und hatten steil aufgerichtete Spitzen mit großen Vorhöfen. Taco war lange nicht mit einer Frau zusammen. Er war ein Mann, den die Einsamkeit der Wildnis wie ein unsichtbarer Schleier umgab. Die Einsamkeit war sein Schicksal, die Wildnis sein Zuhause. Er war ein Halbblut, ein Ausgestoßener, ein Einzelgänger, ein Mann ohne Freunde. Das Bordell in San Pedro, in dem er sich jetzt befand, war ihm als der richtige Ort erschienen, für kurze Zeit seine Einsamkeit zu durchbrechen, die Verachtung, der er überall begegnete, zu vergessen. Hier zählte seine Hautfarbe nicht. Er hatte fünf Dollar bezahlt und sich damit für ein paar Stunden die Liebe der Frau gekauft, die

  • Die großen Western 155: Blutmond

    155

    Die großen Western 155: Blutmond
    Die großen Western 155: Blutmond

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). "Hängt den Bastard!" Kalt klang die Stimme des Friedensrichters. Im Saloon von Croton Spring brach grenzenloser Lärm aus. Über fünfzig Männer johlten. Der Friedensrichter bearbeitete die Tischplatte mit einem Holzhammer. Es dauerte eine Weile, bis er sich verständlich machen konnte. "Das Urteil wird sofort vollstreckt. Es wird den Rothäuten zur Warnung gereichen!" Das Gegröle der meist angetrunkenen Saloongäste nahm erneut zu. Einige bedrohten den Verurteilten, beschimpften und bespuckten ihn. Sie wurden vom Sheriff und den beiden Deputys abgedrängt. "Du wirst demnächst die Ewigen Jagdgründe kennenlernen, Red Horse", griente Ken Stuart, der Sternträger von Croton Spring. Er blickte den jungen Indianer mitleidlos an, der auf dem Stuhl kauerte. Die Kette zwischen den Handschellen klirrte leise, als der Apache den Oberkörper aufrichtete. Er blickte den Gesetzeshüter aus dunklen Augen an, in denen Hilflosigkeit, aber auch Hass miteinander stritten. "Bleib nur friedlich!", knurrte einer der Hilfssheriffs. "Wir können dir auch 'ne Kugel ins Fell schießen." Die meisten Bürger der kleinen Town verließen die Whiskytränke und versammelten sich im Hof der Schenke. Vom dicksten Ast des Cottonwood baumelte das Lasso. "Du hättest dich nicht an der weißen Frau vergreifen dürfen, Hundesohn", stieß Ken Stuart böse hervor. "Du hast sie entehrt und dann getötet. Dafür hast du den Tod verdient." Red Horse quälte sich in die Höhe. Das bronzefarbene Gesicht des jungen Indianers wies Hautabschürfungen und Schwellungen auf. Seine Peiniger waren nicht gerade sanft mit dem Apachen umgesprungen. "Red Horse unschuldig", murmelte der Krieger. "Er nicht töten weiße Squaw. Er nur kommen vorbei." Ken Stuart und die beiden Hilfssheriffs grinsten breit. "Deine Lügen haben auch den Richter nicht

  • Die großen Western 104: Sattelhyänen

    104

    Die großen Western 104: Sattelhyänen
    Die großen Western 104: Sattelhyänen

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Seit geraumer Zeit beobachtete ich die fremden Reiter, die sich der Senke näherten, an deren strauchbewachsener Tinaja meine beiden Cowboys auf meine Rückkehr warteten. Wir kamen von Norden und waren auf dem Weg zur Ranch. Ich vergaß meine Beute – zwei prächtige Präriehasen – und stieg aus dem Sattel. Die Fremden waren im dichten Unterholz verschwunden, und ich hörte nur noch den Hufschlag ihrer Pferde. Ich war misstrauisch, die Kerle machten nicht gerade einen vertrauenerweckenden Eindruck auf mich, denn trotz der Entfernung hatte ich ihre starke Bewaffnung erkannt. Nach einer Weile verstummte der Hufschlag. Ich hörte Drain Barnabys krächzendes Geschrei. Instinktiv zog ich die Winchester aus dem Scabbard, lud sie durch und band mein Pony an einen Ast. Geduckt, jedes fremde Geräusch vermeidend, huschte ich durch das kniehohe Gras den Hang hinunter. An der Felszisterne schien es Ärger zu geben, denn ich hörte Dutch Henrys grollende Stimme. "Verdammter Bastard, lass deine schmutzigen Pfoten von meinem Gaul!" Die Antwort war ein helles Gelächter. Urplötzlich verstummte Henrys Stimme. Ich vernahm einen dumpfen Fall, der mich ahnen ließ, dass Dutch Henry ins Reich der Träume eingegangen war. Dort gab es Ärger. Meine Ahnungen hatten mich also nicht getrogen. Ich schritt schneller aus und erreichte das Waldstück. Die Stimmen waren nun deutlicher zu vernehmen. Einer der Fremden sagte zu Drain Barnaby: "Ich hoffe, du bist vernünftig, Bohnenstange. Mein Freund Matty braucht den Gescheckten, weil wir es eilig haben.

  • Die großen Western 120: Ohne Chance

    120

    Die großen Western 120: Ohne Chance
    Die großen Western 120: Ohne Chance

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Diese Übelkeit kannte er niemals vorher. John Gaines geht es schlecht. Er versucht Luft zu holen, einmal richtig tief Luft. Dabei fühlt er die Schmerzen überall. Sie sind nicht nur im Magen, sie sind überall. Ein Junge von achtzehn Jahren auf einem Wagen. Der Wagen fährt ihn. John Lewis Gaines liegt in seinem Wagen. Und er ist so zerschlagen worden, dass kaum noch etwas von ihm heil ist. Und das ist die bittere Erkenntnis seines jungen Lebens. "Verdammt, in die Hölle mit Sheppard." Das Rütteln ist fürchterlich, mit dem sich der Wagen über den Weg quält. Der Weg führt von Pecos am Pecos in Texas, im heißen Süden, nach Hoban und von dort weiter zur Bell Ranch, die den Gaines gehört.

  • Die großen Western 129: Gewalt bricht Gewalt

    129

    Die großen Western 129: Gewalt bricht Gewalt
    Die großen Western 129: Gewalt bricht Gewalt

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Von Tommy Kingy sagt man, dass er die Ruhe in Person sei. Doch wird er zum reißenden Wolf, wenn man ihn reizt. Es gehört jedoch eine ganze Menge dazu, ehe er mal aus der Rolle fällt, denn er versteht es, sich zu beherrschen. Tommy Kingy ist Weidereiter. Obwohl er mit allen Arbeiten dieses harten Berufes vertraut ist, lässt er sich lieber den Wind der einzelnen Staaten um die Ohren wehen. Ein Abenteurer, der es nie an einem Platz aushält, ein Zugvogel. Ist er mal schwach bei Kasse, so arbeitet er einige Zeit, um dann plötzlich, von Wanderlust getrieben, wieder zu verschwinden. Auch heute, im Augenblick ist er auf der Suche nach Arbeit, denn sein Geldbeutel zeigt Ebbe, für ihn das untrügliche Zeichen, sich nach Arbeit umzusehen. Schwarz wie Tommys Anzug ist auch das Fell seines feurig tänzelnden Hengstes. Tommy reitet durch Blacktown. Ross und Reiter sieht man den anstrengenden Tagesritt, den beide hinter sich haben, nicht an. Es ist kein Zufall, dass Tommy nach Blacktown reitet. Hier, so wurde ihm erzählt, seien die besten Aussichten, Arbeit zu bekommen. Nur einen Nachteil hätte das Ganze. In diesem Landstrich hauste der "Schwarze ­Steve" mit seiner Bande. Eine Schar wilder Banditen, die das ganze County terrorisieren und alles aus dem Weg räumen, was sich ihnen entgegenstellt. Doch das alles kann Tommy nicht abhalten, Blacktown einen Besuch abzustatten. Im Gegenteil. Gerade das gibt ihm erst den richtigen Reiz. Gefahr? Was ist das für ein Wort? Geringschätzig verzieht er den Mund. Ein Tommy Kingy kennt keine Angst. "So, Boy", hört man ihn gerade sagen, während

  • Die großen Western 132: Büffelgold

    132

    Die großen Western 132: Büffelgold
    Die großen Western 132: Büffelgold

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Der Pfeil sirrte haarscharf an Bud Callengers Kopf vorbei. Der groß gewachsene Mann überwand die Schrecksekunde, ließ sich fallen, rollte einige Yards über den Boden und brachte das Gewehr in Anschlag. Bud drückte aber nicht ab, sondern starrte nur aus zusammengekniffenen Augen auf die schlanke Gestalt eines Indianers, der nun aus dem Buschwerk trat und den Bogen senkte. "Brauner Bär, du hast mich ganz schön erschreckt." Bud stand auf, schulterte das Gewehr und ging auf den Schwarzfuß-Häuptling zu, der die wulstigen Lippen zu einem breiten Grinsen verzog und den Weißen aus funkelnden Augen musterte. Der Chief sah einen ganz in Leder gekleideten, ungefähr dreißig Jahre alten Mann. Eine Biberfellmütze bedeckte den Kopf. Rote Haare lugten hervor. Bartgestrüpp bedeckte Oberlippe, Kinn und Wangen. "Du bist sehr leichtsinnig, Rotschopf. Wenn ich's gewollt hätte, wäre der Pfeil dir mitten ins Herz gedrungen!" Bud Callenger lächelte. "Ich weiß aber, dass du ein Meisterschütze bist, Brauner Bär. Ehrlich gesagt, ich rechnete mit keiner Gefahr, weil du und deine Stammesbrüder mich niemals töten würden." Das breitflächige Gesicht des Indianerhäuptlings verdüsterte sich. Alle Freundlichkeit erlosch in den dunklen Augen. "Das kann sich schnell ändern, Rotschopf. Meine Vettern sind voller Hass auf alle Weißhäutigen. Ich bin froh, dass ich dich getroffen habe. So kann ich dich warnen. Ich stehe in deiner Schuld, denn du hast mir vor vielen Monaten das Leben gerettet." Bud winkte ab. "Ach was", murmelte er. "Auch du hast mehrmals das Leben riskiert, mir zu helfen. Wir sind seit langer Zeit Blutsbrüder. Was ist geschehen? Du musst schwerwiegende Gründe haben, so zu reden!" Der Blackfoot-Chief senkte leicht

  • Die großen Western 126: Die Totengräber warten schon

    126

    Die großen Western 126: Die Totengräber warten schon
    Die großen Western 126: Die Totengräber warten schon

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Die Kugel schlug in seinen Rücken, warf ihn nach vorn auf das Sattelhorn. Zuckend krallten sich die Hände in der Mähne des Pferdes fest. Bösartig peitschte der Schuss über die öde Sandfläche und verlor sich in der Weite. Die Hufe des Pferdes trommelten über den heißen Boden. Mühsam hielt sich der Mann im Sattel. Das Pferd jagte mit ihm über die sandige Bodenwelle hinweg. Wieder fiel ein Schuss. Diesmal verfehlte ihn der heimtückische Mann, der ihm im Galopp folgte. Die gnadenlose Jagd führte durch die Wüste. Verzweifelt und beinahe bewusstlos hing der Verfolgte im Sattel. Stöhnend hob er den Kopf und starrte mit flackernden Augen über das einsame Land. Vor seinen Augen verschwammen die Kakteen und Comas, die kleinen Hügel und die in der Sonne flimmernden Sandwehen. Es war wie ein böser, schrecklicher Traum. Er fühlte sich von seinem Körper gelöst. Es war ihm, als wäre er nur noch eine Hülle. Das Pferd schien zu schweben. Er spürte keine Erschütterung mehr. Alles war plötzlich so leicht, so leer. Er begann zu träumen. Von seinem Sohn, von seinem Haus. Er sah nicht diese schreckliche, mörderische Wüste, er dachte nicht an den skrupellosen Verfolger, der schon so lange auf seiner Spur war und ihn umbringen wollte. Mein Junge, du sollst leben – leben! Der Verfolger holte auf. Er hielt die Winchester und peitschte das Pferd. Jäh war der Traum zu Ende. Die grelle, flimmernde Wüste war wieder vor ihm – und plötzlich ein Tal. Und dort stand ein halb zerfallenes kleines Adobehaus. Der Wille zum Überleben erwachte in ihm. Dort unten würde

  • Die großen Western 141: Die Verwegenen

    141

    Die großen Western 141: Die Verwegenen
    Die großen Western 141: Die Verwegenen

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Sie kommen ohne Pferd, einzeln und lautlos – graue Schatten in der Nacht. Sie sehen einander nicht, können sich nicht mehr durch Zeichen verständigen. Jeder ist auf sich allein gestellt. Jeder ist bewaffnet. Jeder hält Dynamitstangen in der Faust. Die bewaffneten Posten patrouillieren nach festem Wachplan. Das flackernde Licht der zwei Stalllaternen fällt auf die staubbedeckten blauen Uniformen. Die Schritte reiben durch den Sand. Manchmal fällt ein leises, dumpfes Wort.

  • Die großen Western 156: Kati Benders Killerclan

    156

    Die großen Western 156: Kati Benders Killerclan
    Die großen Western 156: Kati Benders Killerclan

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Diese Story schildert mit gewissen Abweichungen den aufgezeichneten Weg Katie Benders, die, zweiundzwanzigjährig, zwischen Juni 1872 und März 1873 nahe Independence lebte und zu einer berüchtigten Mörderin in Kansas wurde. Ihr Lebensweg, ihre Verbrechen, ihre Flucht und ihren Tod durch das Vigilanzkomitee Colonel George York hat der Autor in chronologischer Reihenfolge niedergeschrieben, um dem Leser ein lebensnahes Bild des "Wilden Westens" zu vermitteln, in dem es auch Frauen gab, die rücksichtslos ihre Ziele auf der Jagd nach dem Phänomen "Geld" verfolgten. Sie kannten keine Skrupel. Eine von ihnen hieß Katie Bender. * Katie Bender hatte gerade ihr achtes Lebensjahr erreicht, als sie mit brutaler Gewalt konfrontiert wurde… Die Männer, die von Conway kamen und ihre staubigen Gäule vor Benders Drugstore zügelten, machten nicht den besten Eindruck. Johann Bender hatte dafür ein sicheres Auge, denn er kannte das Land in seiner ganzen Wildheit und Gesetzlosigkeit. Kurz entschlossen hob er die Bodenluke, hinter der ein großer Raum verborgen lag, der ursprünglich dem Zweck diente, sich vor streunenden Indianerhorden zu verbergen. Johann Bender hatte ihn vor Jahren vorsorglich angelegt, ohne daß er bisher benutzt worden war. Doch an diesem Tag schien es ihm ratsam, die Familie zu verstecken. "Los, rein!" sagte er zu seiner Frau Miz und deutete in die Dunkelheit des Kellerraumes. "Nimm die Kinder mit und verhaltet euch ruhig!" Miz Bender zögerte, denn sie war keine Angstnatur und wußte ihren Mann schon zu stehen. Es war nicht das erste Mal, daß rüde Burschen ihren Laden betraten. "Mach schon!" knurrte der Alte und gab John, dem Zehnjährigen, einen Stoß,

  • Die großen Western 137: Töte …

    137

    Die großen Western 137: Töte …
    Die großen Western 137: Töte …

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Gewehre schoben sich aus dem dichten Grün der Strauchgruppen hervor. Sonnenschein brach sich auf den Läufen der Winchester. In den Baumkronen raunte der Wind. Bösartig peitschten die Schüsse auf. Mündungsfeuer versengte die Blätter. Fauchend gingen die Kugeln ins Tal und klatschten in die Körper von Menschen … O Herr, sieh auf dieses Land! Warum gibt es kein Ende mit diesem Morden! Siehst du es nicht, hörst du es nicht, wie sie schreien und flehen?

  • Die großen Western 127: Der Höllenmarshal

    127

    Die großen Western 127: Der Höllenmarshal
    Die großen Western 127: Der Höllenmarshal

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Feuerbündel stachen durch die düstere Regennacht. Im Aufflammen der Schüsse geisterte fahles Licht über die Planen der abgestellten Wagen hinweg. Das war die Nacht, in der die Zeit stillstand.Erbarmungslos schlug der Tod in das Wagencamp hinein - und während Menschen aufschrien, Planen in Brand gerieten und ein Mädchen aus tiefstem Schlaf gerissen und von der Mutter noch geistesgegenwärtig vom Wagen gestoßen wurde, grollte fernab das Unwetter, zuckten grelle Blitze über dunklen Bergen und prasselte der Regen auf die öde Ebene

  • Die großen Western 125: Wildwasser-Fehde

    125

    Die großen Western 125: Wildwasser-Fehde
    Die großen Western 125: Wildwasser-Fehde

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Die Cowboys schreckten aus dem Schlaf hoch und brachten sich im nahen Wald in Sicherheit. Es dauerte einige Minuten, bis sie das Feuer erwiderten, um die Angreifer auf Di­stanz zu halten. Die Herde raste in wilder Stampede in das Tal hinein. Tausende Hufe ließen die Erde erbeben. Eine riesige Staubwolke brei­tete sich aus. Der Banditenboß stellte das Feuer ein und nahm Sichtkontakt mit seinen Kumpanen rechts und links auf. Er gab ihnen das Zeichen zum Rückzug. Die fünf Outlaws folgten ihrem Boß. Kurze Zeit später erreichten sie ihre Pferde und zogen sich in die Sättel. Sie zogen die schwarzen Masken von den Köpfen und ­blickten grinsend auf die Rinderherde. Die Tiere stürmten in blinder Panik durch das Tal und kamen den Ranchgebäuden immer näher. "Das wär's wohl vorerst gewesen, Jungs", sagte der Banditenboß. "Diesen Denkzettel wird Chuck Miller so schnell nicht vergessen. Man wird mit uns zufrieden sein." Die Outlaws nickten, zogen ihre Tiere herum und ritten los. Der Anführer der Horde führte Kentuckys Pferd an den Zügeln mit sich. Er wollte es in einem Versteck lassen, wo es der andere später fin­den konnte. Die Outlaws zogen ab. * "Die Herde hat sich beruhigt, Boß", sagte Vormann Bill Mason zu Chuck Miller, "denn Rancher-Jack ist tot, und Ray und Garry hat's übel erwischt. Sie werden dem Totengräber trotzdem von der Schippe springen. Einige Tiere haben sich bei der Stampede verletzt. " Chuck Miller stützte sich schwer mit beiden Händen auf das Sattelhorn. In den rauchgrauen Augen funkelte heißer Zorn. Er preßte die Lippen fest aufeinander. Dann richtete sich der groß­ge­wach­sene Rancher auf. "Danke, Bill", sagte

  • Die großen Western 163: Gambler-Rache

    163

    Die großen Western 163: Gambler-Rache
    Die großen Western 163: Gambler-Rache

    Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). "Verdammter Trickser!" Der Vorwurf war eindeutig. Frank Dalton zuckte zusammen, denn als Falschspieler ließ er sich nicht bezichtigen. Im Spielsalon des Schaufelraddampfers ›River King‹ war es mit einem Mal totenstill. "Sie sind nichts weiter als ein lausiger Verlierer", dehnte Frank schließlich lässig. "Ich will das Geld zurück!", brauste Ben Carrinton auf, während sich seine Rechte auf den Griff des tief geschnallten Colts senkte. "Wenn Sie ziehen, sind Sie erledigt, Mann", warnte der Gambler Frank Dalton. Er hielt eine Hand unter der Tischplatte verborgen. "Ich hab den Colt in der Faust." Carrinton starrte ihn an. Dann stand er auf und ging. In der Tür zum Spielsalon schaute er zurück. Er sah, wie Dalton die Hand unter dem Tisch hervorzog. Sie war leer. Dalton verstaute den Spielgewinn und stand auf. Der Keeper schob unaufgefordert ein Glas Whisky über den Tresen. "Gut geblufft, Mister Dalton", lobte er. "Sie sollten aber vorsichtig sein. Carrinton ist gefährlich. Er hat zwei Leute bei sich, Schießer der übelsten Sorte." * "Tut mir leid, Frank", sagte Jack Hammer, der Besitzer der ›River King‹. "Du musst an der nächsten Anlegestelle das Schiff verlassen. Der Zwischenfall mit Carrinton. Es wird kaum jemand seine Dollars in einer Pokerrunde mit dir riskieren." Frank Dalton sah Jack Hammer erstaunt an. "Das ist doch nicht dein Ernst?", fragte er. "Es hat schon öfters Ärger mit einem Spieler gegeben, der ein schlechter Verlierer war. Carrinton wird den Verlust schnell wegstecken." Der Schiffseigentümer schüttelte den Kopf. "Ich möchte Blutvergießen vermeiden, Frank. Carrinton ist gefährlich. Er mag ein schlechter Pokerspieler sein, doch sonst hat er einiges auf dem Kasten. Du hast über fünfzehntausend Dollar in

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