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Echos der Verfluchten 1/9: Echos der Verfluchten, #1
Echos der Verfluchten 1/9: Echos der Verfluchten, #1
Echos der Verfluchten 1/9: Echos der Verfluchten, #1
eBook390 Seiten5 Stunden

Echos der Verfluchten 1/9: Echos der Verfluchten, #1

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Über dieses E-Book

In einem vergessenen Imperium, umhüllt von alter Magie und dem Schatten von Flüchen, entdeckt ein junger Held zufällig Hinweise auf seinen Ursprung in einem geheimnisvollen Wald. Dieser Wald birgt nicht nur Geheimnisse, die sein Leben verändern könnten, sondern auch Kräfte, die die Weltordnung umstürzen könnten. Mit dem Auftauchen eines alten Dokuments beginnt eine große Schlacht um Macht, Verschwörung und Herkunft. Von den dunklen Kammern hoher Türme bis zu den weiten Schlachtfeldern muss er in einem Netz aus komplexen Freundschaften und Feindschaften die Wahrheit erkennen und seinen Weg zum Überleben finden. Echos der Verfluchten ist ein episches Fantasy-Werk voller Mut, Verrat und Erlösung, wobei jedes Detail eng mit der Zukunft des Königreichs verbunden ist. Welche Entscheidung wird er angesichts der Last seines Schicksals treffen?

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum7. Juni 2024
ISBN9798227521668
Echos der Verfluchten 1/9: Echos der Verfluchten, #1
Autor

Parker Rainmirror

Meet Parker Rainmirror, the master weaver of realms, whose pen dances across parchment like a wizard casting spells. Hailing from the mystical shores of Canada's Prince Edward Island, Parker's journey from a humble islander to a revered scribe reads like an epic tale itself. In the quiet corners of his island home, Parker's imagination knew no bounds, as he conjured worlds teeming with magic, swords gleaming in the sun, and wizards weaving spells under the moon's watchful gaze. Each wave crashing against the rugged coastline whispered secrets of adventure, inspiring Parker to capture the essence of wonder in his tales. Now, as a part-time wordsmith, Parker's stories transport readers to realms where heroes clash with darkness, where every turn of the page reveals new enchantments waiting to be discovered. With an unparalleled mastery of epic narratives and a penchant for crafting characters as vivid as the northern lights, Parker Rainmirror invites you to embark on a journey where every word is a portal to adventure.

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    Buchvorschau

    Echos der Verfluchten 1/9 - Parker Rainmirror

    Chapter 1

    In einem alten und geheimnisvollen Wald breitete sich die Nacht wie ein schwarzer Samtvorhang über dem Land aus, während vereinzelte Sterne ihr Licht durch die Blätter hindurch auf den dichten Waldboden warfen. Regentropfen fielen sanft vom Himmel und klopften leise auf meinen Körper. Der kalte Wind streifte über mein Gesicht und drang durch meine dünnen Kleider in Neo’s tiefstes Inneres vor.

    Eine Gruppe mutiger Soldaten, von Entschlossenheit und Glauben erfüllt, trugen die Bürde, ihr Land zu beschützen und schlichen schweigend zwischen den Bäumen umher. Ihr Ziel war der in der Ferne liegende azurblaue Horizont, dort lag das Schlachtfeld, das ihr Schicksal herausfordern würde.

    Als die Nacht hereinbrach, schlugen Neo und seine Kollegen ihre Zelte auf und richteten sich mit einfachster Ausrüstung tief im Wald ein. Das Lagerfeuer brannte hell und vertrieb die Dunkelheit um sie herum. Die Soldaten saßen in einem Kreis zusammen, ermutigten sich gegenseitig und warteten auf das erste Licht des Morgens.

    An diesem stillen Abend, kurz bevor Neo einzuschlafen drohte, durchdrang plötzlich ein schriller Heulton den gesamten Wald. Ah Sa sprang sofort auf, alle wurden sofort wachsam und starrten in die Richtung, aus der der Schall kam.

    Ein Kamerad neben ihm, mit einem scharfen Blick, sagte zu Neo: Nach meiner Erfahrung ist das Geräusch furchteinflößend, es sind Wölfe. Wölfe kommen normalerweise in Rudeln vor, aber dieser Heulton eben war wirklich beunruhigend, wahrscheinlich keine gewöhnlichen Wölfe.

    Neo hatte es bereits bemerkt und starrte in die Richtung: Es sind Werwölfe vom Tierclan.

    Sein Kamerad war schockiert, erkennend, dass dies ein Feind war, den sie nicht bewältigen konnten: Was sollen wir tun? Können wir entkommen?

    Neo antwortete ernst: Ich fürchte nicht. Zwar haben wir vielleicht eine Chance mit so vielen Leuten, aber beim Weglaufen könnten wir einer nach dem anderen getötet werden, besonders da die Geruchssinne der Werwölfe sehr sensibel sind.

    Kaum hatte Ah Sa geendet, erschien eine vage Gestalt zwischen den Bäumen, die allmählich deutlicher wurde - ein großer und kräftiger Werwolf, gehüllt in Tierhautrüstung, mit einem glitzernden Streitkolben in der Hand, ein Fuß höher und halb so breit von beeindruckender Statur, braunes Fell über seinen ganzen Körper, hoch aufragende Ohren, gelbe Augen, schmaler Mund, der Kopf eines Hundes - das war ein Werwolf. Die Proportionen seines Körpers ähnelten weitgehend denen eines Menschen, aber aus den perfekten Kurven seiner Muskeln und Knochen war die Kraft und Agilität abzulesen, die für Menschen unerreichbar schienen.

    Ah Sa rief laut: Er kommt! Wir können nicht entkommen! Bereitet euch auf den Kampf vor!

    Ah Sa und die anderen reagierten schnell, sie griffen nach ihren Waffen, nahmen Verteidigungshaltungen ein und bereiteten sich auf den Angriff des Werwolfs vor. Im Schein des Sternenlichts funkelten die Klingen der Schwerter, Bögen wurden gespannt, Pfeile vorbereitet, in den Augen eines jeden leuchtete ein fester Entschluss.

    Der Werwolf brüllte ohrenbetäubend, als ob er den Soldaten den Krieg erklären würde. Sie hoben ihre Waffen und waren bereit, anzugreifen.

    Ahser führte die Gruppe an, schließlich war er der einzige mit herausragendem Kampftalent, und brüllte befehlend: Lasst uns gemeinsam angreifen. Ich werde es ablenken, und ihr sucht die Gelegenheit, von der Seite zuzuschlagen!! Greift zuerst seinen Arm an, um seine Bewegungen einzuschränken!!

    Kaum hatte Ahser diese Worte ausgesprochen, brach der Kampf los. Ein Kometenhämmer kam auf sie zu, und die beeindruckende Größe und Reichweite des Werwolfs machte es ihnen schwer, nah heranzukommen.

    Der Werwolf machte gurgelnde Laute, öffnete sein Maul, zeigte seine scharfen Zähne und bewegte seine Schulter.

    Plötzlich, als Ahser einem Angriff auswich, änderte der Werwolf blitzschnell die Richtung und fegte erneut auf Ahser zu!

    Ahser hatte nicht erwartet, dass der Werwolf so viel Kampferfahrung hatte. Er konnte diesem Angriff nicht ausweichen und blockte ihn sofort mit seinem linken Schild ab.

    Peng! Ein lauter Aufprall hallte vom Schild ab, und Ahser wurde direkt weggeschleudert.

    Ahser flog gegen einen Baum und wurde durch die gewaltige Wucht ohnmächtig.

    Die schweren Augenlider ließen ihn nicht wach bleiben, und sein letzter Blick fiel auf seine Kameraden, die verzweifelt gegen den Werwolf kämpften.

    …..

    Ah, Sascha fand sich auf einem weiten und schönen Trainingsgelände wieder. Die Sonne strahlte auf das saftig grüne Gras, ein sanfter Wind wehte und brachte eine erfrischende Brise. Sascha schaute sich um und sah eine Gruppe vertrauter Kollegen um sich versammelt, ihre Gesichter strahlten vor Freude, als ob sie Saschas Ankunft begrüßen würden.

    Alle saßen zusammen und begannen mit entspanntem und fröhlichem Lernen und Training. Sascha und sie tauschten Kampftechniken und Erfahrungen aus, teilten ihre Einsichten und Verständnisse miteinander. Einige zeigten beeindruckende Schwertkunst, andere präsentierten präzises Bogenschießen, und auch du zögertest nicht, deine eigenen taktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu zeigen.

    Nach dem Training saßen alle zusammen und genossen ein köstliches Abendessen. Der Tisch war voller reichhaltiger Speisen, Gelächter und Gespräche erfüllten die Luft. Alle plauderten miteinander, sprachen offen und schienen wie eine enge Familie.

    Als die Nacht hereinbrach und die Sterne am Himmel funkelten, saßt ihr um das Lagerfeuer und sangt epische Lieder, um die vergnüglichen Stunden des Tages noch einmal zu genießen. Das Feuer beleuchtete die Gesichter jedes Einzelnen, warm und glücklich.

    Alle blickten zu Sascha, der verwirrt war; das gemeinsame Leben und Lernen im Kampf, das sie zusammenführte, war für ihn ein ersehntes ruhiges Leben, er wollte nicht gehen.

    Plötzlich hörte Sascha verschiedene vertraute Stimmen in seinem Kopf, die alle dasselbe sagten: Sascha, flieh schnell!

    Sascha schreckte auf, um festzustellen, dass es nur ein Traum war. Er merkte, dass er ohnmächtig geworden war, aber sicherlich nicht lange.

    Als Sascha sich bereit machte aufzustehen, stützte er sich am schwachen Feuer, als er plötzlich einen riesigen Schatten neben sich bemerkte.

    Sascha erschrak und hob seinen Kopf, um direkt in die Augen eines Werwolfs zu blicken.

    Der Werwolf hockte da und starrte Sascha an, grinste mit scharfen Zähnen, die im kalten Mondlicht funkelten. Sein aufgezogenes Lächeln war böse und furchterregend, als würde er Neo’s Schwäche und Hilflosigkeit verspotten; seine wilde und grausame Natur schimmerte durch, und man konnte die Bösartigkeit in seinem Inneren spüren. Jede winzige Veränderung in seinem Lächeln strahlte eine böse Aura aus.

    Sofort nahm Sascha Abstand; die Szene hinter dem Werwolf ließ ihn erschaudern. Er wusste nur, dass dies ein Bild war, das er sein Leben lang nicht vergessen konnte, und es hinterließ eine tiefe psychologische Narbe in Sascha.

    Als Ah Sa sah, dass der Werwolf ebenfalls verletzt war und sein Wunde unaufhörlich blutete, schien das jedoch den Werwolf überhaupt nicht zu beeinträchtigen.

    Der stolze Werwolf trug immer noch ein böses und furchterregendes Lächeln auf seinem Gesicht, und Neo schien zu spüren, dass der Werwolf noch nicht zufrieden war, und er errat sofort die Absicht des Werwolfs.

    Verdammter Kerl, er benutzt unser Leben tatsächlich als Unterhaltungsshow!! Er will mich nicht töten, sondern nur seine Lust am Jagen befriedigen!! dachte Ah Sa.

    Selbst wenn ich sterbe, werde ich diesem Ungeheuer nicht zum Sieg verhelfen! Neo griff sofort nach seiner Waffe und bereitete sich auf einen Kampf bis zum Tod vor.

    Das Lächeln des Werwolfs verschwand, und stattdessen legte es einen grausamen und bösen Blick an den Tag, der seine Missbilligung gegenüber Neos Aktion zeigte.

    Neo erinnerte sich plötzlich an den Traum, in dem seine Kollegen alle hofften, dass er am Leben bleiben würde.

    Nach einem halben Moment des Zögerns und inneren Kampfes schüttelte Neo den Kopf und lief davon.

    Der Werwolf begann erneut, ein zufriedenes Lächeln aufzusetzen, und brüllte dann aufgeregt in den Himmel.

    Neo hörte die Schreie hinter sich und sah, dass der Werwolf ihm vorerst nicht sofort folgte. Es schien, als wolle er Neo ein Stück entkommen lassen, sonst könnte er seine Jagdlust nicht befriedigen.

    Der Werwolf hielt Neo für den schwächsten in der Gruppe und dachte, dass es das Beste wäre, sich im Kampf zu opfern, und ihn als Beute zu behalten.

    Doch diese Wahl ließ den Werwolf mit dem Preis des eigenen Lebens bezahlen!

    Chapter 2

    Zwei Tage lang war Ray durch zermürbende Erschöpfung, Blutsvergießen und extremen Stress an der Grenze seiner körperlichen Kräfte. Die Bedrohung des nahenden Todes, der Drang zu überleben und das Qualen zwischen diesen beiden extremen Gefühlen verwandelten ihn fast vollständig in ein wildes Tier. Glücklicherweise behielt die Vernunft immer noch die Oberhand über all seine Handlungen.

    Die Werwölfe verfolgten ihn nicht mit aller Kraft. Es war keine schnelle Jagd – die Werwölfe hatten nicht vor, ihn schnell einzuholen und sich dann in einem Kampf mit einem wilden Tier in einer aussichtslosen Situation zu verletzen. Es war eine langsame Jagd, bei der sie ihre Beute kontinuierlich verfolgten, sie in Angst und Panik schwächen ließen und darauf warteten, bis sie sich sicher waren, bevor sie kamen und ihn wie eine alte Maus erdrosselten, seinen Kopf abschnitten. Weder auf körperlicher Ebene noch in Bezug auf seine Fähigkeiten zum Überleben in diesen sumpfigen Wäldern konnte er der Verfolgung entkommen. Dies war beiden Seiten klar.

    Am Nachmittag brach die seltene Sonne des Echsensumpfes durch die Wolken.

    Das Sonnenlicht fiel in zerklüfteten Stücken durch die Äste. Die feuchte Erde verwandelte den Körper der Sonne in einen Schleier, der zwischen den Ästen und dem Boden hin und her schwebte. In diesem stickig-feuchten Schleier gediehen alle sumpfigen Lebewesen schnell und starben dann wieder schnell ab, um Platz für neues Leben zu schaffen, selbst der schnelle Verfall erschien pulsierend vital.

    Der Werwolf beobachtete still, wie eine große Gruppe Aasfresser-Eidechsen sich freudig umkadaverte Beute stritten. Er mochte nicht den schleimigen Geruch auf diesen hässlichen Aasfressern, der für seine empfindliche Nase viel zu stark war. Eine größere Eidechse gewann den Kampf um die Beute und lief siegreich davon, die anderen folgten ihr sofort und verschwanden im Wald, nur eine ausgegrabene Erdkuhle und Spuren blieben zurück.

    Für menschliche Verhältnisse war dieses Beutetier ziemlich beeindruckend, schnell, agil und stark. Der Werwolf war interessiert und zuversichtlich, dass er in einem direkten Kampf töten könnte.

    Der Werwolf spürte, dass es sich um eine seltsame Beute handelte. Obwohl er tatsächlich gejagt wurde, zeigten die Fußspuren nicht das übliche Chaos und die Hektik einer gejagten Beute. In seinen schwachen Schritten lag eine seltsame Entschlossenheit, die nicht einfach nur Flucht war, sondern etwas anderes verbarg.

    Der Werwolf schlich sich auf dem Boden, und sein ausgezeichneter Geruchssinn konnte endlich unter dem Gestank des Schleims auf der Eidechse und dem fauligen Geruch des Tons einen Hauch des Geruchs herausfiltern, den er zu finden gehofft hatte.

    Er würde sein Herz herausholen, solange es noch schlug, es mit seinen Zähnen zerreißen und das warme, pochende Ding mit dem frischesten Blut darin durch seine Kehle in seinen Körper gleiten lassen, um die List darin als seine eigene Stärke zu nutzen.

    Der Schädel darf nicht beschädigt werden. Langsam wird das Gehirn aus den Augenhöhlen gehoben und gegessen, das Fleisch wird abgeschält. Die besten Handwerker sollen kommen, um den Schädel zu bearbeiten. Dieses perfekte Kriegsbeute kann auf dem Grab der Vorfahren platziert werden. Als Opfergabe ist dies ein weiterer Beweis für die stolze Jagdfertigkeit des Stammes.

    Ein lang vermisstes Gefühl der Euphorie durchströmte den Körper des rennenden Werwolfs, wie er es nur gespürt hatte, als er zum ersten Mal in seiner Reife das schönste Weibchen seines Stammes jagte.

    Du bist wirklich beeindruckend. Zum ersten Mal sehe ich jemanden, der es wagt, nur mit einer Waffe ausgestattet durch das Echsenmoor zu streifen, sagte die selbsternannte Alchemistin mit einem bewundernden Blick.

    Er traf am Ufer des Echsenmoores auf diese Person, die er nie erwartet hätte zu treffen.

    Die Frau war wahrscheinlich in etwa so alt wie Neo, obwohl sie in der Kleidung eines Abenteurers steckte, einen großen Rucksack trug und in einen schmutzigen Umhang gehüllt war, ihre zarte und makellose Haut verriet jedoch, dass sie kein einfaches Volk war. Mit sich führte sie hochwertige Trockenrationen, und der Preis eines Reinwasserzaubers könnte einer Durchschnittsfamilie einen ganzen Monat lang ein komfortables Leben ermöglichen, also war die Frau wahrscheinlich von adliger Herkunft.

    Ich dachte tatsächlich, dass es schon ziemlich beeindruckend ist, alleine das Moor zu erkunden und Kräuter zu sammeln. Die Geländeformationen und das Klima hier sind einzigartig, viele Pflanzen wachsen nur hier, deshalb bin ich trotz der Ablehnung meines Vaters heimlich hereingekommen, plauderte die Frau wie ein unbeschwertes Kind. Wahrscheinlich hatte sie schon lange keinen Gleichgesinnten mehr getroffen, vor allem nicht in einer so gefährlichen Umgebung, daher hatte die Frau keinerlei Misstrauen gegenüber ihm.

    Ihr Schwert an der Hüfte war ein Ankha-Kurzschwert, dünn und lang, hart und dennoch flexibel, leicht und geschickt, hauptsächlich zum Stechen geeignet. Neo erkannte es, es war immer an der auffälligsten Stelle im Laden seines Vaters platziert, damit die Kunden das Schwert betrachten konnten und darunter den Preis bemerkten.

    Der Winkel des Schwertes an ihrer Hüfte war optimal und präzise, so dass sie es schnell ziehen konnte. Der Griff des Schwertes war eng mit Hanfseil umwickelt, eine Technik, die nur erfahrene Soldaten anwenden, sodass der Griff auch nach dem Eintauchen in Blut nicht zu rutschig wird. Obwohl die Farbe des Hanfseils unberührt blieb, war sie gefärbt von unzähligen Griffen und Schlägen, diese Klinge war definitiv nicht nur zum Bewundern gedacht.

    Aber selbst mit ihr reicht es nicht aus, um gegen die Werwölfe anzutreten, oder? Im Kampf um Leben und Tod kommt es nicht so sehr auf technisches Können an, sondern auf Geist und Kampfgeist. Auch wenn man von klein auf gut trainiert ist, wenn man nicht das Geräusch gehört hat, das eine Axt macht, wenn sie in die Knochen eindringt, nicht den Schrei gehört hat, wenn jemand bis zur Taille durchgeschnitten wird und trotzdem nicht sofort stirbt, nicht dieses scharfe, stechende Schmerzempfinden gespürt hat, wenn die Waffe des Feindes durch die eigene Muskulatur pirscht, Fleisch und Sehnen zerreißt, dann ist all das nur halbherzig. Wenn man die Bedrohung des Todes spürt, diese Qual, die einen sofort überwältigen kann, dann wird man ängstlich, zögerlich, verliert letztendlich die Kampfkraft.

    Wie weit ist es noch bis zum Donaufluss hier? fragte Neo.

    Nachdem die Donau die wasserreichen Sümpfe passiert hatte, zwang das reißende Wasser Neo, an Land zu gehen und sich in die Echsen Sümpfe zu begeben. Aber nachdem der Fluss die Echsen Sümpfe umrundet hatte, beruhigte er sich und man könnte Brakada, die kleine Stadt im Westen des Imperiums, nach einem Tag Flussfahrt erreichen.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es ist nicht weit, vielleicht ein oder zwei Tage zu Fuß.

    Wenn er den halben Tag mit voller Kraft laufen würde, könnte er es schaffen. Aber nein, auch wenn es viel näher war als erwartet, ohne genaue Entfernungsangaben gab es auch keine Gewissheit. Er war sich ziemlich sicher, dass die Werwölfe ihn in einem halben Tag einholen könnten. Die direkte Fluchtchance war sehr gering.

    Plötzlich hatte Neo eine Idee, wie er entkommen könnte. Es war effizient, hatte gute Aussichten. Es erforderte keine Fallen oder Täuschungen, keine körperliche Anstrengung, keine Zeitverschwendung. Einfach jetzt, neben dem Lagerfeuer, ein kleines Spiel, und die Werwölfe würden Zeit und Kraft verschwenden.

    Neo überlegte, sie einzubeziehen, um zu entkommen. Es gab keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben. Selbst wenn er ihr nichts davon sagte und tapfer alleine seinem Schicksal entgegentrat, hätte es kein gutes Ende für sie. Sobald die Werwölfe irgendeine Spur eines anderen Menschen im Sumpf entdeckten, würden sie nicht zögern.

    Selbst wenn sie zusammen kämpften, würden sie höchstwahrscheinlich beide sterben, und vielleicht würde sie ihm sogar im Weg stehen, oder schlimmer, überhaupt nicht helfen. Es war einfach nur, dass ihr Tod bedeutungsvoller wäre, und er selbst mehr Chancen hätte zu entkommen. Neo suchte in seinem Verstand nach allen möglichen Gründen, um seine hinterlistige Falle zu rechtfertigen.

    Der Wolfsmensch roch einen Geruch, der ihm ähnlich wie Echsen war, der ihm sehr zuwider war. Wenn es nicht für diese Kreaturen gewesen wäre, die jede Nacht auftauchten und ihn zwangen, wie Beute in einem Baumloch auf den Morgen zu warten, hätte er es geschafft, die Beute innerhalb von Tag und Nacht zum Wahnsinn zu treiben. Wenn es nicht für den fast den Geruchssinn betäubenden Gestank gewesen wäre, hätte er nicht durch das fast überlisten lassen seiner Täuschung in die Irre geführt worden, Zeit zu verschwenden und hier zu sein, während er in die Ferne auf das Feuerlicht starrte.

    Provozierst du mich? brüllte der Wolfsmensch wütend. Sagst du mir: du bist dort, komm her und lass mich dein Herz herausholen?

    Aber der Wolfsmensch ermahnte sich sofort, ruhig zu bleiben. Sich einem so listigen Jäger gegenüber zu sehen, die Ruhe zu verlieren würde bedeuten, sich selbst in die Falle zu locken. Zweifellos war das hier eine Falle, möglicherweise die Fortsetzung der Falle von tagsüber.

    Der Fluss war nicht mehr weit entfernt, morgen früh würde er mit voller Kraft laufen, um zu verfolgen und auf eine sehr befriedigende Weise dieser Jagd ein Ende zu setzen. Der Wolfsmensch schnaubte aufgeregt und umklammerte fest seine äußerst tödliche Waffe. Das Gehirn und Blut, die darauf klebten, bildeten eine dünnere Schicht und wurden zu einem Teil dieser Waffe.

    Am nächsten Morgen wachten Neo und die Frau auf.

    Die Frau schien jedoch gut geschlafen zu haben, machte sich nach dem Aufstehen flink ans Packen und plauderte dabei mit ihm: Du hast letzte Nacht so schlimme Albträume gehabt, dass du mich sogar geweckt hast. Ich dachte schon, ich müsste dich aufwecken.

    Neo starrte die Frau an, ihr Gesicht strahlte ruhig und lebendig. Diese schönen verschwommenen Augen, die gerade Nase und die schmalen Lippen, der feine weiße Hals, der durch die Kleidung leicht sichtbar wurde.

    Die Frau hatte ihr Gepäck bereits gepackt und verabschiedete sich: Auf Wiedersehen, vielleicht kannst du mich in der Herzoglichen Residenz von Mlak in der Hauptstadt besuchen kommen. Sie lächelte sanft, was selbst den Morgendunst in eine zarte Stimmung tauchte. Mein Name ist Hellen.

    Keine Chance mehr. Entweder du stirbst oder ich gehe zugrunde." Neo konnte diesem Lächeln überhaupt nicht standhalten und starrte auf den Boden, seufzend.

    Nachdem die Gestalt der Frau im Morgennebel verschwunden war, lief Neo flussaufwärts.

    Er sprang nicht in den Fluss, um seinen Geruch zu verbergen, und es störte ihn nicht, deutliche Fußspuren im weichen Schlamm zu hinterlassen, die selbst für die schlechtesten Mäuseaugen leicht zu erkennen waren. Er lief auch nicht besonders schnell, denn diese Geschwindigkeit war die effizienteste Möglichkeit, seine Kräfte einzusetzen. Er wusste genau, dass jeder Versuch, sich vor den Augen der Werwölfe zu verstecken, offensichtlich wäre. Stattdessen würden klare Spuren sie verwirren.

    Das war tatsächlich der effizienteste Weg. Wenn die Werwölfe auf dem Weg der Frau viel Zeit und Energie verbrauchten, bestand eine gute Chance für Neo zu entkommen. Selbst wenn sie die Frau töteten und dann ihn erneut verfolgten, hätte Neo den Vorteil in Sachen Ausdauer und die Möglichkeit zu siegen wären höher. Neo schüttelte den Kopf und konzentrierte sich darauf, Schritt für Schritt zu rennen.

    Nach weniger als einer halben Stunde sah er einen breiten Fluss vor sich. Er konnte nicht anders, als leicht bitter zu lächeln. Jedes Urteil, sogar das der Werwölfe, hatte sich geirrt. Wahrscheinlich wegen der Regenzeit teilte der Fluss sich an einer niedrigen Stelle im Sumpf und durchquerte ihn direkt.

    Gerade in diesem Moment erklang ein leises, schreckliches Stöhnen aus den Tiefen des Sumpfes.

    Nach einer so weiten Strecke war der Klang bereits sehr schwach, aber er traf Neo wie ein großer Hammer mitten ins Herz.

    Chapter 3

    Ein weiterer Schrei hallte durch die Luft. Neo wusste, dass die Werwölfe die Frau quälten. Das war ihre spezielle Methode, um Menschen zu jagen. Wenn er umkehren und versuchen würde, sie zu retten, würde er direkt in diese dumme Falle tappen, und das Ergebnis wäre, dass ihre beiden Köpfe zu Schmuckstücken in irgendeinem Ork-Stamm würden.

    Der Fluss Donau goss sanftes, schnell fließendes Wasser ostwärts aus, und die leicht aufgewühlten Wellen winkten ihm zu.

    Komm schon, spring rein, hier bist du sicher, auch wenn es dich traurig und schuldig machen wird, aber zumindest wirst du am Leben sein. In ein paar Jahren wirst du vielleicht diesen Vorfall vergessen haben, ihn am Tisch mit Freunden als Gesprächsthema verwenden, ein paar Jahre vergehen, und dann kannst du es sicher vergessen, vielleicht sogar Jahrzehnte später.

    Vielleicht kannst du diese Trauer als Ansporn nehmen, in ein paar Jahren ein General zu werden, um eine Armee anzuführen und alle Orks auf dem Kontinent auszulöschen, um Rache für diese Frau zu nehmen.

    Der dritte schmerzhafte Schrei war so schwach, dass es schien, als sei er nur eine eingebildete Sorge.

    Neo fluchte laut das übelste Schimpfwort, das er kannte, und rannte wild zurück den Weg, während er so laut brüllte, wie er konnte, um den Werwölfen zu signalisieren, dass ihre dumme Falle genauso effektiv funktionierte, wie sie es sich erhofft hatten.

    Dann sah Neo, nach weniger als zehn Minuten des Rennens, die Werwölfe und die Frau, die sie in ihren Klauen hielten.

    Das schwarze Haar fiel in unordentlichen Strähnen um Rays Hals, die ihr schmerzverzerrtes Gesicht verschleierten. Ihre rechte Hand war blutverschmiert und in einer verdrehten, verkrüppelten Haltung wie eine trockene Weinpflanze, ohne auch nur einen intakten Knochen. Diese Verletzungen waren nicht durch einen einzigen Angriff entstanden, sondern durch das Brechen an einer Stelle, gefolgt vom Brechen an einer anderen, bis es keinen unversehrten Ort mehr gab.

    Der Werwolf schien nicht so bedrohlich oder gefährlich auszusehen, sogar ein wenig verwahrlost. Das Blut an seinem linken Arm war zu einem Klumpen geronnen, während die Wunden langsam bluteten. Anka’s Fechtschwert verlor keine seiner tödlichen Eigenschaften, auch wenn es nicht zum Abhacken verwendet wurde. Die einzigartige Klinge konnte, nachdem sie in den Körper gestochen hatte, durch Drehen alle umliegenden Gefäße und Gewebe zerreißen. Die lange Klinge war aus dem besten Zwergenstahl gefertigt und konnte sogar durch Knochen stoßen.

    Auf seinem linken Prankenrücken befand sich ein verkohltes Klumpen, in dem man die durch Verbrennen zerfetzten Muskeln sehen konnte, das Fell ringsum war verbrannt - Spuren eines Feuerballs. Anhand der leichten Verbrennungsspuren in seinem Fell konnte man erkennen, dass es sich ursprünglich um einen Feuerball handelte, der auf sein Gesicht abzielte, den er gerade noch rechtzeitig mit der Hand geblockt hatte. Dieser Feuerball muss genau im richtigen Moment abgefeuert worden sein.

    Die Chancen für einen Angriff zusammen mit der Frau gegen den Werwolf standen tatsächlich nicht schlecht…Neo bereute zutiefst. Jetzt musste er alles auf eine Karte setzen, es gab immer noch Hoffnung, schließlich war der linke Arm des Werwolfs bereits…

    Er konnte klar erkennen, wie sich die Muskeln auf der Pranke, die die Frau festhielt, anspannten.

    Die Beute war da, das Ziel war erreicht, die Köder waren nun nutzlos.

    Stopp! Neo schrie so laut er konnte und stürzte auf den Werwolf zu.

    Krach! Seine Beine waren durch das übermäßige Laufen nicht mehr in der Lage, im vollen Sprint auszuweichen, und Neo sah fast hilflos zu, wie der Werwolf präzise einen Tritt in seine Brust setzte, ihn wie eine Vogelscheuche wegfliegen ließ und hart gegen einen Baum prallen ließ. Das Messer in seiner Hand steckte ebenfalls im Baum.

    Neo war wie eine zusammengerollte Garnele, Blut und Speichel liefen aus seinem Mund und seiner Nase. Mehrere Rippen waren gebrochen, zum Glück jedoch nicht in die inneren Organe gestoßen. In seiner Brust schien eine wilde Büffelherde hin und her zu rennen, die alle anderen Empfindungen außer Schmerz aus seinem Körper drängte. Selbst das Atmen fiel ihm schwer.

    Das war wirklich ein unbefriedigendes Ende. Der Werwolf war enttäuscht, als er sah, wie sein Beute, in die er in den letzten drei Tagen so viel Mühe gesteckt hatte, so leicht zu besiegen war. Er hatte gehofft, sie mit einem aufregenden Duell zu beenden.

    Die Kampfkraft dieses anderen Menschen war jedoch überraschend hoch. Er war nur knapp einem Feuerball entgangen, der ihm fast ins Gesicht geschlagen wäre. Glücklicherweise war dieser Mensch auch verwundbar, nachdem er ihm den Arm gebrochen hatte, verlor er sofort aufgrund der starken Schmerzen seine Kampffähigkeit.

    Letztendlich war es doch sein Sieg. Er hatte erfolgreich seine fliehende Beute angelockt und konnte jetzt ganz leicht hingehen und ihr den Kopf abreißen.

    Neo hatte Mühe, Luft zu holen, seine Rippen fühlten sich an, als wären sie mit Messern durchbohrt, und bewegten sich mit jedem Atemzug auf und ab. Er hob mühsam den Kopf und sah auf das Messer, das in den Baumstamm gesteckt war, dessen weißer Saft den Griff hinab lief.

    Der Werwolf schwang den Stiel seines Streitkolbens hoch und blockierte das Messer ohne jegliche Abweichung, es gab einen gewaltigen metallischen Aufprall. Wie er es erwartet hatte, wurde das Messer zusammen mit der Hand zurückgeschleudert, sein Körper wurde zurückgeschleudert, mit weit geöffneter Brust, bereit für den entscheidenden Angriff, um das heiß schlagende Herz herauszureißen.

    Aber der Werwolf hatte nicht mit einem scheinbar unwichtigen Detail gerechnet. Der Baumsaft, der am Messer klebte, verwandelte sich unter der starken Erschütterung in unzählige kleine Tropfen, die in seine Augen und auf seine feuchte Nase spritzten.

    Das war kein Baumharz, sondern tausende von mit giftiger Schärfe beschichteten und rotglühend erhitzten kleinen Messern. Der Werwolf ließ einen Schrei los, den er selbst noch nie gehört hatte, so schrill und qualvoll.

    Die ganze Welt wurde von diesem Schmerz ersetzt. Zuerst war alles tiefrot und wurde dann komplett schwarz, die Nase war weg, an ihrer Stelle war nur noch Schmerz, selbst in den Ohren hörte er nur sein eigenes jämmerliches Heulen. Dann spürte sein einzig verbliebenes Körpergefühl sofort, wie etwas Eiskaltes in seinen Bauch gestopft wurde, bis hoch zur Brust, ohne viel Aufwand, aber entschlossen, sich seinen Platz inmitten der zuvor ordentlich angeordneten inneren Organe zu erkämpfen.

    Eine Angst, die sogar den Schmerz übertönen konnte, überflutete den Werwolf, der instinktiv etwas unterhalb seines Bauches umklammerte, all seine Kraft und Angst darauf konzentrierte. Dann hörte er einen weiteren Schrei, der seinem eigenen Elend in nichts nachstand.

    Neo hörte ebenfalls nicht das Geräusch seiner Handgelenksknochen, die in viele Stücke zerbrachen, sondern spürte nur, wie unzählige Knochenstücke wild in seinen Muskeln und Blutgefäßen herumtobten und sich aus der Haut herausdrückten. Er hatte keine Kraft mehr, er drückte sein Knie krampfhaft gegen den Griff, nicht mit Kraft, sondern mit dem scharfen Schmerz, sodass ein reißender Schmerz von der Klingenübertragung des schlagenden Herzmuskels zu ihm drang.

    Der Werwolf hörte plötzlich auf zu heulen, drückte sich fest die Brust, so stark, dass selbst die scharfen Krallen durch das Fell hindurch in sein Fleisch eindrangen, als wollte er das zerrissene Ding darin zum Original zurückdrücken. Aber nach ein paar schwankenden Schritten stürzte er mit einem dumpfen Aufprall.

    Neo kniete mit schmerzender linken Hand auf dem Boden, keuchte und heulte eine Weile, bevor er sich mühsam aufrappeln konnte.

    Alles war vorbei.

    Chapter 4

    Nachdem Neo die Geschichte darüber erzählt hatte, wie seine Einheit auf einem Hügel vollständig vernichtet wurde, seufzte der Ritter tief, senkte den Kopf und versank in Gedanken.

    Neo saß auf einem Samtstuhl und knetete das weiche, glatte Samtgewebe zwischen seinen Fingern. So etwas hatte er bisher nur gesehen. In der Schachtel, in der das Dorf den heiligen Text aufbewahrte, befand sich nur eine dünnste Schicht davon. Als er drei Jahre alt war, sah er, wie ein älteres Kind es nur leicht drückte und dann drei Tage lang keine Löffel mehr halten konnte.

    Ein solch edles, mysteriöses und gefährliches Wesen unter ihm zu haben, ließ ihn sich seltsam und gleichzeitig erfüllt fühlen.

    Der Herzog Mlak war zur Militärkonferenz in der Hauptstadt und ein junger Ritter, der sich als sein Assistent ausgab, empfing ihn.

    Die Rüstung und das Schwert des Ritters waren von höchster Qualität, und auch auf ihnen prangte das Emblem des heiligen Ritterordens, das Neo bereits am Captain seiner Einheit gesehen hatte. Jung, schön, mächtig, von stattlicher Erscheinung und adligem Stand, sowie eine Aura, die nahtlos dazu passte – er schien wie der Protagonist aus den Geschichten der fahrenden Sänger seiner Kindheit.

    Ein solcher Charakter saß nun neben ihm auf Augenhöhe und versank in Gedanken über den Bericht, den er gerade abgegeben hatte. Es war ein seltsames, aber auch befriedigendes Gefühl, ähnlich wie bei diesem Stuhl, nur um ein Vielfaches verstärkt.

    Dann hast du dich allein durchgeschlagen und wurdest gejagt, hast dich im Sumpf den Verfolgern gestellt… wiederholte der Ritter Neos Bericht. Seine Aussprache war klar und langsam,

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