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Anima Part 1- Widerstand
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eBook188 Seiten2 Stunden

Anima Part 1- Widerstand

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Über dieses E-Book

In einem regelmäßigen Zyklus finden die großen Leikuren statt. Kämpfe, bei denen die Krieger der jeweiligen Elemente gegeneinander antreten, um den Zorn des Gottesherrschers zu entkommen! Seine Macht reicht, um eine Spezies auslöschen zu können und weit darüber hinaus...
So muss auch Venturas, ein Formigo, eine Art Gestaltenwandler, ebenfalls an den Kämpfen teilnehmen und macht sich auf den Weg nach Impera, der Hauptstadt, doch ein Ereignis verändert alles und plötzlich befinden sich alle im Krieg...
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum8. Dez. 2015
ISBN9783738050653
Anima Part 1- Widerstand

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    Buchvorschau

    Anima Part 1- Widerstand - Dennis Weiß

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Anima- Part 1- Der Widerstand

    Vorwort

    Erstes Kapitel

    Zweites Kapitel

    Drittes Kapitel

    Viertes Kapitel

    Fünftes Kapitel

    Sechstes Kapitel

    Siebtes Kapitel

    Achtes Kapitel

    Impressum neobooks

    Anima- Part 1- Der Widerstand

    Für Vinzent, Merle, Carlotta und Meike, die für mich das Beste sind, was mir je passieren konnte. Ich liebe euch!

    ©by Dennis Weiß 2015

    Vorwort

    Den Gottesherrscher gab es für viele auf Malima schon eine gefühlte Ewigkeit. Er bestimmte das Leben aller. Vor etlichen Jahren gab es den „Großen Krieg", bei dem alle Völker um die Macht in Malima kämpften.

    Zu den Völkern oder auch Rassen gehörten die Elduren, ein stolzes Volk aus dem Norden des Landes. Ihr Element ist das Feuer. Sie galten es resistent und sturköpfig. Die Akvo, die Wesen des Wassers waren dagegen eher scheu und unter sich. Manch einer von ihnen war sogar Einzelgänger. Die Solum, die der Erde sehr nahe waren, galten allgemein als hilfsbereit und konnten sowohl einzeln, als auch in Gemeinschaften vorkommen. Die Ilma, Wesen der Lüfte, besaßen häufig Flügel und waren meist in kleinen Gruppen vorhanden und in Gebirgen zu finden. Die Fulgur beherrschten den Blitz und den Elektroangriff. Sie waren ebenso wie die Elduren stolze und starke Krieger und in Clans organisiert. Die Ajatus waren Meister der Gedanken und beherrschten Telepathie und Telekinese. Es gab sie nicht oft und sie waren meist allein unterwegs. Die Nekrom konnten Tote wiederbeleben und sie für sich nutzen. Die sogenannten Immortalis dienten bis zu einem „wahren Tod" einzig ihrem Meister. Aus irgendetwas etwas anderes zu schaffen, gehörte zu den Fähigkeiten der Kreo, einer Rasse, die hauptsächlich aus Zauberern bestand. Die Veränderung war die Stärke der Formigo. Sie hatten meist ein Tier, in welches sie sich verwandeln konnten und sie besaßen die Fertigkeiten von ihnen.

    Die größte Rasse jedoch waren die Menschen, die kaum magische oder elementare Kräfte besaßen, wenn sie nicht gerade einen verzauberten Gegenstand wie Amulette oder Ringe bei sich trugen.

    Als Sieger des „Großen Krieges" kam der Gottesherrscher hervor. Es geschah wie aus dem Nichts, aber es dauerte nicht lange, bis jedem klar war, dass es ab diesem Zeitpunkt nur noch den Gottesherrscher gab.

    Seit dieser Zeit gab es Ausrottungen von zu großen und zu mächtigen Vertretern jeder Rasse. Für die, die übrig blieben, waren die Leikuren- die großen Spiele- gedacht. Der Gottesherrscher versprach, den Sieger und deren Rasse für eine Zeit zu verschonen, während er den Vorteil genoss, dass sich für dieses Ziel, alle starken Krieger selbst ausschalteten.

    Erstes Kapitel

    Venturas stand am Küchenfenster seines Hauses. Er schaute hinaus und sah in die Nacht. Der Mond leuchtete hell und klar. Er war sichelförmig. Die Sterne funkelten um die Wette, wie Diamanten.

    Es war der letzte Abend vor den großen Leikuren. Spiele, bei denen sich die Völker von Malima miteinander messen, um von dem Gottherrscher begünstigt zu werden, indem er sie verschonen würde.

    Jedes Jahr, direkt nach den Leikuren, mussten die Völker ihre besten Krieger opfern, um dem Gottherrscher zu huldigen. Taten sie es nicht, löschte er all ihre Kinder aus. Der Gottherrscher war so mächtig, dass er so eine immense Kraft besaß, die unvorstellbare Energie freisetzen konnte. Die Völker fürchteten und glaubten an seine unfassbare Macht, denn gerade bei den letzten Spielen hatte sich das Volk der Elduren, ein stolzes Volk von Kriegern des Feuers, sich verweigert, denn sie dachten, sie könnten sich mit dem Gottherrscher anlegen. Aber sie sollten sich irren. Der Gottherrscher tötete alle Nachkommen und ein paar ihrer stärksten Krieger, sodass die Elduren nur noch ein Schatten ihrer selbst waren.

    Venturas gehörte den Formigo an, einer Rasse, die ihre Gestalt ändern konnte. Zum einen gab es Tier- Formigo, die die größte Maße ihrer Art ausmachten und zum anderen waren da noch die Morphos, die sich in alles verwandeln konnten, was Leben in sich trug. Sie waren nicht mal eine Hand voll und wenn sie noch lebten, dann nur im Geheimen, denn der Gottherrscher ließ sie einst alle töten, um seine eigene Macht zu stärken. Sie galten seit längerem als ausgestorben, da sie nicht mehr gesehen wurden.

    Venturas gehörte zu den Wercat, einer Menschenkatzenart. Er konnte sich in einen Gepard verwandeln und besaß seine Eigenschaften, wie geschärfte Sinne, im Besonderen das Hören und das Sehen. Venturas wichtigste und auffälligste Fähigkeit war natürlich das Laufen- keiner beherrschte es besser als er. Im Gegensatz zum Muttertier aber hatte er eine längere Ausdauer.

    Im Vergleich zu anderen konnte er gut klettern, war kräftig und des Schwertkampfes mächtig, sodass es ihn zu einem guten Krieger machte, aber es gab in den Reihen der Bewerber gefährlichere und so zählten die Formigo nicht zu den Favoriten, aber das störte Venturas nicht. Er wollte seine Rasse würdig vertreten, wenn er schon kämpfen sollte. Die Auswahl traf im keinem Fall der Krieger selbst, sondern immer seine Rasse. Sie bestimmten vier Kandidaten, die für sie kämpften. Meist waren es die stärksten oder klügsten.

    Die meisten ihrer Rasse hatten wenig bis gar keine ausgeprägten Fertigkeiten und stachen deshalb nicht heraus und die vorherigen Leikuren hatten ihre Opfer, sodass wenige wirklich starke Kräfte besaßen. Dann wäre Venturas wohl gar nicht ausgewählt worden, sowie in der Vergangenheit.

    Aber die Zeiten hatten sich geändert. Für den Gottherrscher passend, hatten sich in der Vergangenheit die starken Kämpfer selbst ausgeschaltet und entsprechend kein Nachwuchs gezeugt. Ab und an kam aus der einen oder anderen Rasse nochmal ein überdurchschnittlicher Kämpfer hervor, allerdings fehlten den meisten die Erfahrungen, ihre wahren Kräfte einzusetzen und deshalb starben sie wie die Fliegen.

    „Was beschäftigt dich?" fragte eine Stimme im Hintergrund und riss Venturas aus seinen Gedanken.

    Er schaute weiter aus dem Fenster, denn er erkannte diese Stimme. Es war seine Nana, seine Großmutter. Sie war seine Familie- sie und Flosia, seine Tochter. Seine Eltern lebten nicht mehr, da sein Vater an den Leikuren vor mehreren Jahren teilnahm, als Venturas selbst noch ein Kind war. Thares war ein tapferer Krieger, ebenfalls ein Wercat, der sich in einen Löwen verwandeln konnte. Er besaß viel Kraft, die ihm nicht viel brachte. Gleich in der ersten Runde wurde er von seinem Gegner zerquetscht und starb einen qualvollen Tod.

    Als die Nachricht seine Mutter erreichte, nahm sie sich das Leben und Venturas war allein. Nana hatte ihn zu sich genommen und er verbrachte seine gesamte Zeit dort. Als er Jugendlicher war, lernte er seine Frau kennen und lieben. Audaxa war wie Venturas selbst eine Formigo, gehörte aber den Werwölfen an. Sie verbarg all die Jahre ihre Kräfte, bis zu einem Ereignis auf dem Markt bei Vado, der Ortschaft, in der sie leben.

    Audaxa war dort, um sich Nahrung zu kaufen, als neben ihr zwei Exkubito einen älteren Mann angriffen. Exkubito waren die Wachen des Gottherrschers, die im gesamten Land umherstreiften, um für Ordnung zu sorgen. In Wahrheit aber stifteten sie Chaos. Sie waren stets derartig verhüllt, sodass niemand ihre Gesichter sehen konnte, lediglich ihre Augen. Man erzählte sich allerdings, dass es Untote sein mussten, denn ihre Augen strahlten Kälte und Tod aus. Sie plünderten Häuser oder demütigten Personen. Audaxa griff, ohne lange darüber nachzudenken, ein, um den alten Mann zu schützen.

    „Lasst den Alten in Ruhe", brüllte sie und stellte sich zwischen den Exkubito und deren Opfer.

    Die Wachen zogen ihre Schwerter heraus und positionierten sich.

    „Das hättet Ihr nicht tun sollen", grummelte der eine und bewegte sich hinter Audaxa, die versuchte, beide im Auge zu behalten.

    Plötzlich griff der hinter ihr stehende an, aber Audaxa wich geschickt aus. Da sie ihre Wut kaum bändigen konnte, verwandelte sie sich in eine Werwölfin.

    „Eine übermütige Wölfin", erkannte der andere und machte zusätzlich mit seiner Mimik deutlich, dass es ihn wenig beeindruckte.

    Jetzt attackierten beide Exkubito Audaxa und sie hatte alle Mühe, ihnen etwas entgegen zu setzen. Der alte Mann floh, eine Menge bildete ich, aber keiner mischte sich ein. Einem der Exkubito unterlief ein Fehler und er verlor sein Schwert, welches Audaxa sich schnappte. Sie hielt den Angriffen stand und konnte einen von ihnen töten bis weitere Exkubito hinzukamen.

    Audaxa wurde entwaffnet. Es gelang ihr zwar, jedem Angreifer eine Wunde unterschiedlicher Stärke hinzuzufügen, aber schließlich köpfte sie einer der Exkubito und sie war tot. Die Menge, die sich zum Zuschauen gebildet hatte, aus Neugier, Gaffertum oder auch einer kleinen Hoffnung, löste sich blitzschnell auf, da keiner das nächste Opfer der Exkubito sein wollte.

    Man brachte Venturas den Kopf seiner Geliebten. Erstarrt in Furcht, voller Blut, nahm er ihr Haupt entgegen. Die Überbringer nominierten ihn für die kommenden Leikuren, damit für alle Welt klar wurde, dass Angriffe hart bestraft wurden.

    All dies geschah vor einigen Monden und Venturas hatte es noch immer nicht vergessen- er würde es niemals vergessen und schon gar nicht verzeihen! Daher wollte er für Audaxa kämpfen, aber auch für seine Rasse, um der Unterdrückung entgegenzuwirken, wenngleich ihm bei aller Wut bewusst war, dass der eigentliche Gegner übermächtig war.

    „Sind es die Gedanken an Audaxa?" fragte seine Nana und holte ihn erneut aus dem Tagträumen an seine Geliebte.

    Erst jetzt drehte Venturas sich zu seiner Großmutter und schaute sie an.

    „Ja, Nana, antwortete er, „sie fehlt mir.

    Seine Großmutter ging geruhsam zu ihm hinüber und nahm Venturas in den Arm.

    „Das wird schon, flüsterte sie, „Audaxa ist nur körperlich nicht hier, aber tief in deinem Herze und durch deine Tochter trägst du sie immer bei dir.

    Nana war schon immer eine gute Seele. Die Formigo Kräfte waren nicht ausgeprägt und sie konnte sich schon gar nicht verwandeln, aber ihr Herz war umso größer. Ohne sie hätte sich Venturas wahrscheinlich das Leben genommen. Erst Nana hatte ihm bewusst gemacht, dass das Leben lebenswert ist und natürlich auch Flosia, seine Tochter.

    „Danke Nana, sagte Venturas und löste sich von der Umarmung, „aber ich will nun allein sein. Morgen beginnt die Reise nach Impera und ich muss mich geistig darauf vorbereiten.

    „Das verstehe ich, entgegnete Nana, „aber bitte verabschiede dich ordentlich von deiner Tochter, bevor du losziehst.

    Venturas gab nichts von sich. Er liebte seine Tochter. Sie war sein ein und alles, ebenso wie seine Nana. Wegen ihnen hatte er den Mut, sich der Aufgabe zu stellen, aber wegen ihnen schämte er sich auch, denn er musste gehen. Er wollte nicht gehen. Würde die Welt, in der er lebt, ein anderer Ort sein und könnte er es sich aussuchen, dann würde er nie gehen und mal ganz davon ab, Audaxa würde noch leben.

    Am Abend als Flosia sich schlafen legte, ging Venturas dennoch zu seiner Tochter, wenngleich er große Scham empfand und setzte sich zu ihr ans Bett. Zunächst tat sie so, als würde sie schon schlafen und überraschte ihn, indem sie plötzlich hochschreckte und sich halb auf ihn stürzte. Sie umarmten sich und lachten zusammen.

    „Kommst du denn auch wieder?" fragte Flosia auf einmal.

    Venturas guckte traurig und versuchte, vor seiner Tochter das Gesicht zu wahren.

    „Ich werde wiederkommen, so ich stets von jeder Reise zurückgekommen bin", versprach Venturas, aber seine Stimme verriet, dass er nicht einmal selbst daran glaubte, was er da von sich gab. Flosia merkte, dass etwas nicht stimmte und dennoch sprach sie es nicht an, da sie es zum einen nicht fassen konnte und zum anderen ebenso spürte, dass ihr Vater darüber nicht sprechen wollte.

    „Ich werde warten", sagte Flosia und umarmte ihren Vater innig und so fest wie ihre Kraft es hergab.

    Venturas saß noch eine Weile am Bett seiner Tochter, während sie ruhig und friedlich einschlief. Venturas beschloss erst dann, sich ein wenig auszuruhen, auch wenn er gerade jetzt nicht einschlafen konnte. Die Nacht verging schneller als gewollt und so trat der Krieger die Reise an, bevor der erste Sonnenstrahl den Boden küsste.

    Nana wachte auf und ihr erster Gedanke gehörte Venturas. Sie machte ihm und auch Flosia ein großes Frühstück und wollte ihren Enkel überraschen, aber sie musste feststellen, dass er bereits fort war. Zuerst war sie ein wenig sauer und enttäuscht. Trotzdem kniete sie sich hin und betete für ihn, denn ihre Wut half ihm auch nicht beim Sieg.

    Venturas wanderte los, ohne Pferd und ohne weitere Hilfe. Er wollte einfach nur weg. Er konnte den beiden, seiner geliebten Tochter und seiner Nana, nicht mehr in die Augen schauen! Gleichzeitig war er wütend. Wütend auf sich selbst, da er so dumm gewesen ist und einfach seine Familie im Stich gelassen hatte.

    Das Geräusch eines zerberstenden Astes entriss ihn aus seinen Gedanken und Venturas war voller Aufmerksamkeit. Nun regierte der Krieger in ihm. Er zog vorsichtig sein Schwert und horchte intensiv. Es folgte ein Rascheln. Es verriet Venturas, dass es sich um ein Tier handeln müsste und er beschloss, den Erstschlag durchzuführen, indem er mitten durch einen Busch sprang, da er das Tier dort vermutete.

    Was er dort sah, verblüffte ihn, denn es handelte sich um zwei Hasen. Venturas hielt einen Moment inne und bemerkte wie ein Pfeil an seinem Haupt vorbeischoss. Sofort begab er sich mit seinem Körper auf den Boden und machte sich klein. Der Kopf erhob sich und lugte nach Gegnern.

    Wieder schoss ein Pfeil haarscharf an ihm vorbei, dieses Mal über ihn drüber, sodass er seinen Kopf erneut senkte.

    Es war ein verzwickte Situation, aus der er erst einmal nicht von alleine herauskommen konnte. Dennoch hob er seinen Blick kurz und zügig und ließ ihn einmal umherschweifen, um herauszufinden, aus welcher Richtung der Pfeil des Angreifers gekommen war. Er entdeckte nichts.

    Eine Weile verharrte Venturas dort, schaute immer wieder in unregelmäßigen Abständen für einen kurzen, schnellen Augenblick, um etwas zu erhaschen, bis ihm auffiel, dass seit einiger Zeit kein weiterer Pfeil

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