Zwangsstörungen – Integration psychodynamischer und kognitiv-verhaltenstherapeutischer Perspektiven
Von Hansruedi Ambühl
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Rezensionen für Zwangsstörungen – Integration psychodynamischer und kognitiv-verhaltenstherapeutischer Perspektiven
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Buchvorschau
Zwangsstörungen – Integration psychodynamischer und kognitiv-verhaltenstherapeutischer Perspektiven - Hansruedi Ambühl
1 Was sind Zwangsstörungen?
Im angloamerikanischen Raum heißt die Zwangsstörung »Obsessive-Compulsive Disorder« (OCD). Damit besagt bereits der Name der Störung, dass Zwangsstörungen typischerweise Zwangsgedanken (engl. »obsessions«) und Zwangshandlungen (engl. »compulsions«) umfassen.
Zwangsgedanken sind lästige, wiederkehrende und anhaltende unwillkürliche Gedanken, Impulse oder bildhafte Vorstellungen, die sich einer Person aufdrängen und von ihr als bedrohlich erlebt werden. Je unannehmbarer und abstoßender ein solcher aufdringlicher Gedanke für die betroffene Person ist, desto unbehaglicher und ängstlicher wird sie sich bei dessen Auftreten fühlen. Zwangsgedanken putschen Betroffene auf und führen zum Erleben negativer Gefühle (z. B. Unbehagen, Angst, Ekel).
Auf der anderen Seite liefert die Störung dem Betroffenen auch gleichzeitig die »Mittel« mit, die angewandt werden »müssen«, damit das Bedrohliche erst gar nicht eintritt oder zumindest in seinen Auswirkungen neutralisiert werden kann (Hoffmann u. Hofmann, 2004). Diese bestehen aus offenen oder verdeckten Zwangshandlungen als willkürliche Reaktion auf Zwangsgedanken (sog. »Neutralisierungen«). In der Regel sind dies stereotype Verhaltensweisen, die nach idiosynkratisch definierten Regeln erfolgen und zu einer kurzfristigen Beruhigung der Person führen.
1.1 Erscheinungsformen
Die Zwangsstörung wird auch als »Störung mit tausend Gesichtern« bezeichnet, weil ihre Erscheinungsformen sehr vielfältig sind. Im Folgenden werden typische Formen aufputschender Zwangsgedanken und beruhigender Zwangshandlungen beschrieben.
1.1.1 Zwangsgedanken, -befürchtungen und -impulse
Frau Z. ist 23-jährig und studiert an der Universität Medizin. Seit längerer Zeit wird sie geplagt von Gedanken wie »Ich könnte mit einem Messer auf meine Mutter losgehen«, »Meine Mutter soll verrecken« usw. Diese Gedanken belasten Frau Z. sehr und hindern sie daran, sich auf die Vorlesungen zu konzentrieren. Wann immer ihr ein solcher Gedanke durch den Kopf geht, muss sie die Tätigkeit, die sie gerade ausführt, unterbrechen bzw. rückgängig (ungeschehen) machen und willentlich (begleitet von »guten« Gedanken) wiederholen. Vorlesungsnotizen muss sie beispielsweise im Fall eines »schlechten« Gedankens mit Tipp-Ex wieder auslöschen, was dazu führt, dass sie den Anschluss verpasst und am Ende unbrauchbare Blätter mit großen Textlücken nach Hause